Full text: St. Ingberter Anzeiger

bon Bänken beschmiert und verschnitten. Auch dieser 
geht gerechter Bestrafung entgegen. 
— Obermoschel. Durch die uneigennützigen 
Bemühungen des Herrn Hein zz wird es demnächff 
gelingen, dahier ein Krieger⸗Denlbmal zu 
errichten. Es werden jetzt Sammlungen veranstaltet; 
der Vorstand des Vorschußvereins hat 100 Mart 
dazu bewilligt. Der Platz des Denkmals wird vor 
der edangelischen Kirche sein; die Aufstellung und 
Einweihung des Dentmals wird noch im Laufe des 
Sommers vollzogen werden. 
etzteren darf in Baälde entgegengesehen werden. 
Inzwischen haben die schwäbischen Colonisten das 
Gut Ustajewo als das für den württembergischen 
Bauer geeignetfte ins Auge gefaßt, und einige Fa⸗ 
milien, nicht blos aus dem Oberamt Besigheim, 
jondern auch aus Vaihingen, haben fich dorthin be⸗ 
zeben; eine weitere Zahl wird im Laufe eines 
Jahres nachfolgen. 
fBerlhin, 18. April. Im Abgeordneten⸗ 
hause war heute Vormittag Feuer ausgebrochen. 
Im Restaurationszimmer eatzündete sich die Kohle 
einer electrischen Lampe aus bisher unaufgeklärter 
Ursache. Die Flamme schlug gegen das über der 
Restauration befindliche Glasdach und sprengte eine 
Scheibe. Glücklicherweise wurde das Feuer schnell 
demerkt und geldscht. 
Bremen, 18. April. Der Norddeuische 
Lloyd⸗Dampfer „Lahn“ traf in Southampton am 
17. April Abends 91, Uhr ein. Derselbe legte 
die Reise von Newyork nach Southampton in sieben 
Tagen und fünfzig Minuten, d. i. 18,37 Meilen 
pro Stunde, zurück. 
F Madrid, 19. April. Zu Valencia 
in der Kathedrale explodirte heute während des 
Bottesdienstes beim Hochaltar eine große, mit 
Pulver geflllte Petarde. Unter den Andächtigen, 
jon denen das Gotteshaus vollständig gefüllt war, 
intstand eine furchtbare Verwirrung; viele Frauen 
vurden ohnmächtig; der Hochaltar ist zerstört; die 
LIrheber des Verbrechens sind bis jetzt nicht er⸗ 
nittelt. 
Stockholm, 20. April. Die Kron⸗— 
prinzessin ist von einem Sohne glüclich ent— 
hunden worden. 
4 Waldbrand. Aus Newyork wird berich⸗ 
tet: Ein Wald im Kreise Pattick, Virginien, gerieth 
in der Nacht vom vorletzten Freitag in Brand und 
die Flammen griffen rasch um sich, bis sie sich über 
einen großen Flächenraum ausdehnten. Die ganze 
Nacht vom Freitag, sowie am Samstag und Sonn⸗ 
tag wüthete der Brand über einen zehn Meilen 
langen und vier Meilen breiten Landstrich und 
vier Meilen btreiten Landstrich und Häuser, Scheu⸗ 
nen und Gehöfte wurden wie Papier von den Flam- 
men verzehrt. Mindestens 100 Rinder wurden in 
diesem fürchterlichen Hochofen geröstet, während an⸗ 
dere kleinere Hausthiere in großer Menge umkamen. 
Es wird auch odefürchtet. daßk nicht wenige Versonen 
hr Leben in den Flammen verloren hab 
300 —A wurden er V mihn 
Familien sind durch die Katastrophe obdachlos 
worden. ge 
Familiennuachrichten. 
Gestorben: In Zweibrücken Charlotte Schlimmet 
70 J. a. in Bruchmuhlbach Maria Rosa Schuwe, 
eb. Softy, 831 J.a. in Herbitzheim Fr. M. Hunsice 
5 Neuese achte.. — 
Homburg, 23. April. Das gestrige Wett. 
ennen hat eine ungemein zahlreiche Zuschauen. 
chaft, namentlich aus der Neunkircher Gegend 
angezogen. Kurz nach 3 Uhr eröffnete der Weh. 
läufer Dibbels aus Wien mit dem Radfahrel 
Forster von hier das Rennen. Dibbels machte 39 
Forster in derselben Zeit 50 Runden. Sodam 
solgte noch ein Unionsrennen, an welchem ich 
Zerren beteiligten. Den 2. Preis erhiett Forsfter 
Die Kassen⸗Einnahme betrug etwa 800 Mark 
Beim Konsulatsrennen starteten etwa 10 Herren 
bei 8 Runden. Preise erhielten: 1. Preis: Her— 
Laninger⸗Ludwigshafen, 2. Preis: Herr Friedr 
Forster⸗Homburg, 3. Preis: Herr Heinricht Triet. 
6G8) 
London, 21. April. Die von der Regierung 
der Vereinigten Staaten zu Samoa⸗-⸗Kon: 
ferenz ernannten Delegierten sind gestern Abend 
in Quenstown eingetroffen. 
Paris, 21. April. Rei dem gestrigen Bou⸗ 
langisten-Bankett in St. Denis verlas Naquet ein 
Schreiben Boulanger's in welchem derselbe aus. 
spricht, daß der Parlamentarismus bei den nächsten 
Wahlen auf friedlichem und gesetzmäßigem Weg⸗ 
vernichtet werden würde. — Es wurden noch meh 
rere Reden gehalten; die Versamml ung verlief ohn⸗ 
ernsten Zwischenfall. 
Vermißchtes. 
DerSchifffahrtverkehr ist auf der 
Saar gegenwärtig ein sehr reger; täglich fahren 
durchschnittlich funfundzwanzig beladene Schiffe von 
den Kohlenhalden Louisenthal und Malfiatt nach 
Saargemünd hin; die Schiffer wollen die noch 
übrigdleibende Zeit bis zum 15. Juni, an welchem 
Tage die bis zum 6. Juli andauernde Kanalsperre 
beginnt, zum Kohlentransport moͤglichst ausnutzen. 
Die Frachtsatze find gegenwärtig hohe; pro Tonne 
werden von Maistatt nach Mühlhausen 514 
Francs gezahlt. 
4 Kreuznach. Daß ein Eisenbahnzug von 
den Zugbeamten und Fahrgästen geschoben wird, 
dürfte ein selten vorkommender Fall sein. Die 
Maschine des Personenzugs 344 erlitt vorige 
Woche zwischen Kirn und Martinstein einen Bruch 
der Kolbenstange. Der Zug fuhr noch eine kleine 
Strecke weiter und blied dann auf der Strecke 
stehen. Die mitreisenden Damen stiegen aus und 
gingen zu Fuß nach der nicht mehr weit entfernten 
Station Martinstein, während die Zugbeamten und 
die Fahrgäste männlichen Geschlechtes den Zug 
bis zu einer Stelle vorwärts drückten und schoben, 
an welcher das Geleise sanft abfällt. Langsam 
rollte der Zug zur Station Martinstein, von wo 
er nach einer halben Stunde mit einer von Kirn 
herbeidepeschirten Ersatzmaschine weiterdampfte. 
F Stuttgart. Schwäbische Anfied⸗ 
ler'in Posen. Der Privatier Essich in Befig⸗ 
heim ist nunmehr schon einige Male mit einer gro— 
heren Anzahl Lustiragender nach Posen gereist, um 
die dortigen Verhältnisse personlich kennen zu lernen 
und mit der Ansiedelungscommission in Unterhand⸗ 
lungen zu treten. Dem endailtigen Abschluß der 
Fur die Redaktion verantwortlich F. X. Demes 
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vehufs näherer Besprechung der Interessen des Vereins. 
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