Limburg zur Verfügung zu stellen. Mit der Arbeit
wid begonnen werden, sobald Herr k. Kreisbaurath
Särve den Chor besichtigt haden wird. — Bei
dieser Gelegenheit ersucht man Schulen, welche
unsere Anlagen besuchen, die Anlagen nicht so
schonungslos zu behandeln, wie dies letzten Mittwoch
Morgens eine Schule gethan hat. Sollte ein solcher
Fall, in dem der neueingesäte Rasen am „Geiers—
drunnen“ zertreten und aufgerissen wurde, sowie
Zerstörungen an den Wegen vorkommen, sich noch
einmal ereignen, so wird man von Seiten der
Vorstaudschaft des, Drachenfels⸗Clubs“ auf Schaden⸗
ersatz antragen.
— 2udwigshafen, 18. Mai. Herrn
Eisenbahndirektor v. Lavale, kgl. Regierungs⸗
raih, wurde vom Großherzog von Baden das
Kommandeurkreuz U. Kiasse, sowie Herrn stellbertr.
Direktor Beder das Ritterkreuz J. Klasse vom
Zähringer Löwen verliehen. — Der Pächter der
Weberschen Wirthschaft auf der Gräfenau Jean
Stürtz, hat sich heute früh an der Oggersheimer
Landstraße durch einen Revolberschuß das Leben
nenommen. Stürtz ist vor ca. 3 Monaten von
Oggersheim hierhergezogen, hat indeß als Wirth
ichlechte Geschäfte gemacht. (G. A
Vermischtes.
Mainz, 18. Mai. Die Landtagsabgeord⸗
neten nahestehende „Wormser Zeitung“ schlägt vor
Hessen solle die Ludwigsbahn erwerben, die preu⸗
ßischen Strecken an Preußen überlassen, die übrigen
Linien gegen feste angemessene Rente an Vreußen
oerpachten.
F Muünchen, 18. Mai. Die Beisetzungs⸗
feierlichkeit findet am Dienstag um 1 Uhr unter
101 Kanonenschüssen und Glockengeläute statt.
Sämmtliche regierenden Fürsten, auch die Kaiserinnen⸗
Wittwen Augusta und Friedrich, sandten dem
Prinzregenten herzliche Beileidste'rramm;
Neueste Nachrichten.
Saarbrücken, 20. Mai. Auf das am
letzten Mittwoch bei der in Bildstock stattgefundenen
Versammlung der Bergleute der Grube Friedrichsthal
festaestellte und bei der Bergwerksdirektion Saarbrücken
Em Belohnung erhält, wer mir
Auskunft gibt über denjenigen
der meinem Pfauhahn die Schmuck
federn abgeschnitten hat.
Friedrich Friedrich.
Ladengesuch.
Per Herbst ein heller großer Laden
in pcima Lage. Offerten sub. P.
8103 an Rudolf Mosse, Frank
furt a Main.
2 tũchtige
Schneidergesellen
werden sofort für staͤndige Arbeit gegen
guten Lohn gesucht bei
Josef Hirth, Sulzbach.
eingereichte Protokoll hat die letztere auf sämmtlichen
Hruben des Reviers eine Bekanntmachung erlassen,
worin fie den Bergleuten erklärt:
1. Nach angestellten Erhebungen find Maßnahmen
getroffen, die auf hiesigen Gruben vorkommen—
den zu langen Schichten angemessen zu ver—
kürzen. Eine Verkürzung der Schicht bei
der Kohlengewinnung auf 8 Stunden, wie
dieselbe bei Aus und Vorrichtungs-Arbeiten statt-
findet, ist jed,cch auf den hiesigen Gruben
nicht möglich.
An den Samstagen und Montagen wird
da, wo dies noch nicht der Fall sein sollte,
für die auswärtigen Arbeiter auf die Eisen-
bahnzüge Rücksicht genommen.
Die Löhne, welche fich im hiesigen Reviere iw
wesentlichen durch die Hauptgedinge regeln
haben im allgemeinen eine ausreichende Höhe.
Ob einzelne Gedinge verhältnißmäßig zu
niedrig stehen, wird sorgfältig geprüft werden.
Die aus den gestrichenen Wagen fich ergebende
Ueberladung kommt nicht etwa, wie dies wohl
don böswilligen Leuten verbreitet wird, der
Brube zugute, soudern wird regelmäßig der
ganzen Förderung wieder zugesetzt und auf
die einzelnen Kameradschaften vertheilt.
Auf richtige Ladung der Förderwagen und
möglichste Reinheit der Kohlen muß unter
allen Umständen gehalten werden.
Bei den Gefahren, mit welchen der Betrieb
des Steinkohlenbergbaues verbunden ist, isl
eine genaue Kontrolle bei dem Ein⸗ und Aus—
Fahren auch an den Tagestrecken unerläßlich.
Auch kann ein beliebiges Wegbleiben von der
Schicht im Interesse der Ordnunqg nicht ge⸗
duldet werden.
Sonstige Beschwerdehunkte, wie sie in der Ver⸗
jammlung noch Ausdruck gefunden haben, müssen
bei den betreffenden Inspektionen vorgebracht wer⸗
den, wo dieselben selbstverständlich einer eingehen
den und sachgemäßen Prüfung unterzogen werden.
Im übrigen erwarten wir bei dem guten Geist—
und den patriotischen Gesinnungen, welche unter
unserer Belegschaft stets geherrscht haben, daß sic
dieselbe nicht zu unbesonnenen oder gar ungeseh
sichen Schritien werde hinreißen lassen.
Trier, 19. Mai. Heute fand hier eine zahl⸗
reich besuchte Versammlung zur Beratung der
Moselcanal · Fiage statt, welche folgende Resolution
annahm: Die Canalifierung der Mosel und Sa
ist eine wirtschaftliche Notwendigkeit für die Mosel.
und die Saargegend und ein · dringendes Bedürfniß
für die Eisenindufstrie. Gleichzeitig wird die Stauis
regierung gebeten, die Canalisierung baldigst in
Angriff zu nehmen. — Die Stadtverordnetendersamm
lung zu Saarlous sprach sich schon früher ein—
stimmig für Canalisierung der Mosel und Saar
aus.
München, 19. Mai. Das „Baherisch—
Baterland“ wurde nach der „Fr. Zig
läßlich eines Nachrufes für die Konigin-Mutler
wegen Beleidigung von Mitgliedern des königlichen
Hauses auf Grund des 8 97 beschlagnahm,
Der Andrang des Publikums zur Leuche ist be.
deutend, doch vollzieht sich der Verkehr infolge um—
sichtiger Maßnahmen der Polizei durchaus geregelt.
Zwickau, 19. Mai. Der Verein für di
bergbaulichen Interessen beschloß, auf die Forderung
einer achtstündigen Schichtzeit einschließlich der Fin
und Ausfahrt nicht einzugehen, doch sollen die
einzelnen Werk⸗ mit ihren Belegschaften über eine
anderweitige Festsetzung der Schichtzeit in Ver⸗
handlung treten; ferner find einzelne Werke bereit,
eine ihren Verhältnissen entsprchende Erhöhung der
festen Schichtlohnsätze eintreten zu lassen. Uehber
schichten sollen auf das thunlichste Maß beschtänkt
bleiben, seitens der Behörden sind in Folge der
Ausschreitungen, welche gegen fortarbeitende Berg⸗
leute vorgekommen sind, öffentliche Verwarnungin
erlassem worden.
Waldenburg i. Schl., 19. Mai. In
einer Versammlung der Bergleute wurde beschlossen,
den Streik bis zur Bewilligung saͤmmtlicher For
serungen weiterzuführen.
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der kranken Tage im Haufe gedacht
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