Istden Europa und Johnstown mehyr zerissene
e als in Amerika. bend
— Sermischtes.
St. Johann, 7. Juni. Bei dem zu er⸗
parienden. starlen Verkehte ar den bevorstehenden
ina sühziertagen sind von dem Konigl.
denbohn · Betriebsamt Saarbhrücken zur Sicherung
* —XD fahrplanmäßigen Züge u.A. folgende
Sonderzuge eingelegt worden: Am 10. Juni do.
—A Zweiten Feiertage, ein Vergnügungs⸗
zug mit F und 53 von Saarbrücken
Bingerbrüd bfahrt um 5 Uhr 22
Ruͤuten früh, der an den großeren Stationen halt
A um 8 Uhr 56 Minuten vormittags in Binger⸗
grück ankommi. Die Ruckfahrt erfolgt von Binger
tuc um 7 Uhr 20 Minuten nachmittags und die
unft in Saarbrüden um 10 Uhr 52 Minuten
Hnts. Am 11. Juni d. Is. aus Anlaß der
weihung des Denkmals für Hutten-Sickingen wird
n Sonderzug mit II. und Üi. Wagenllasse von
Saarbrücken dis Münster aSt. gefahren. Abfahrt
von Saarbrügen um 6 Uhr 55 Minuten vormitttags,
inkunft in Münster a St. um 9 Uhr 57 Minuten.
die Kuckfahrt ab Manster oSt. findet um 7 Uhr
Mmuten nachmittags und die Ankunft in
Saarbrucken um 10 Uhr 52 Minuten abends
zatt. Für diese Zuge kann bestimmungsgemäß eine
8 Faheraeennegrne b gwanrt werden.
5. Juni. vexlautet, wie di
Neuesten Nachrichten“ melden, daß Professor —*
Aann in Wien die Berufung nach Munchen
an Stelle des verstorbenen Professors von Hol
odorff angenommen habe. bottzen⸗
p Füssen. Die Lokalbahn von Obern-
dorf nach Füssen, etwa 31 —5 g,
s nunmeht dem öffentlichen Verkehr abergeben.
Nit der bayerischen Staatsbahn wurde ein —*
wegen Uebernahme des Lokomotiv- und Zugdienstes
auf der 6,8 Kilometer langen staatlichen Sekundär⸗
dahn Biessenhofen ·Oberndorf durch genannte Ge⸗
jellschaft abgeschlossen, so daß die Fussener Züge
don und bis Biessenhofen durchlaufen. Diese Lo⸗
kalbahn hat die Bestimmung, das obere Lechgebiet
mit seinein reichen Holz⸗ und Steinvorrath ꝛc. auf⸗
zuschiießen und der Industrie in Füssen und uüm—
gebung eine erleichterte Verbindung mit dem Haupt⸗
dahnnetz zu schaffen. Landschaftlich wird ein herr⸗
üchet Theil der bayerischen Alpen, in welchem die
stönigsschlösser Hohenschwangau, Neuschwanstein und
Linderhof, sowie zahlreiche Gebirgsseeen gelegen
sind, dem Verkehr zugänglich gemacht und es —*
daher die ohnehin schon stark besuchte Umgebung
Fussen, für die Folge noch mehr frequentirt
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Geraer * in nd 8 e
das von einem professionellen alten Fechlbruver·
länger als 10 Jahren geführte Zagebuch in
e ig ere d cutten Lander
damit ees ea de
chlüsse gegeben werden. Gera hat sich vom A F
denehcwele Note „Bessere Stände“ —*
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daß estehens der „Her-
derge zut Heimath“ i
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—— — hum Fechlen sei; frei⸗
und Hunden auf der hiu * * Suien
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xer heiligen — * d 3885 —
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e. Vorige Woche
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bd er gin Richter des Leipziger Königl.
ne ein — der wohl einzig da⸗
o ihei b& ger wegen 88 M
een bede 8* e Ind ustrieller als Zeuge
eee e über Dinge Auskunft geben,
i — wo Jahren zugetragen haben.
sepui F für beide Parteien entscheidend,
abene ie Vertreter derselben, jeder für
34 i Interesse, durch allerhand Fragen
8 Wr festgestellt zu sehen. Schließlich
ugen aber das viele Fragen zu viel
heraus und gad sie dem Kläger mit den Worten:
„So, da haben Sie die 85 M. lieber will ich fie
bezahlen, statt mich noch weiter mit Ihren Fragen
aufzuregen.“ Sprach's und der Streit war somit
heendet. Ein seltener Zeuge!
Warum der Erbprinz von Anhalt
kein Frühstuc bekam. Ende voriger Woche
am der Erbe von Anhalt auf dem Hauptbahnhofe
in Frankfurt a. M. an, um nach kurzem Aufent⸗
jalt weiter zu dampfen. Um die kurze Spanne
Zeit zweckenisprechend auszunittzen, hatte sich der
Prinz bei den Restaurateuren des Bahnhofs tele⸗
graphisch ein frugales Frühfück bestellt. Der Zug
ommt an. Der Prinz wartet auf sein Frühstuͤck
ber er wartet vergebens. Die Zeit des Aufent—⸗
jalts verstreicht, der Train setzt sich puffend in Be—
vegung, und der Erbprinz fährt knurrenden Magens
nit. — Und das kam so. In dem Zug befanden
ich zwei Salonwagen, und zwar neben dem des
Prinzen auch noch der des Ministers von Bötticher,
n welchen das Frühstück irrthümlicher Weise ge—
ragen wurde. Als Se. Excellenz aus dem an—⸗
toßenden Coupee eintrat, fand er ein „Tisch'chen
deck Dich“ vor, sehmunzelte und ließ sich den Im-
hbiß schmecken, während Durchlaucht nebenan ver-
jebens wartete. Und damit diese heitere Geschichte
hren heiteren Abschluß finde, übermittelte der
Minister den Wirthen des Bahnhofs schriftlich seinen
Dank für ihre „zarte Aufmerksamkeit ..
F Die Wohnzimmer des Kaisers in
Schloß Friedrichskron werden mit kostbaren Polster-
nöbeln, zu denen die Stoffe eigens nach einer
handzeichnung des Kaisers gewebt sind, ausgestattet.
Die Lieferung der Stoffe hat ein Berliner Hof-
ieferant übernommen und müssen nunmehr, da
die Weberei derselben so lange aufgehalten, die
Tapezierer in größter Eile arbeiten, um die Möbel
wertig zu stellen. Das Muster zu den Möbelstoffen
tellt buntfarbige Geranienblüthen, umrankt von
bräunlichen Blättern, auf echt silbernem Unter⸗
zrunde dar; das Meter von diesem in Cbhenillt
ausgeführten Gewebe kostet 113 Mk. Die Gestelle
zu den Polstermöbeln sind stark vergoldet und
saufen an ihren Endpunkten in geschnitzten Köpfen
non Windhunden aus. Auch das Sterbezimmer
Zaiser Friedrichs wird, nach der „Staatsb. Ztg.“
zänzlich renodirt und mit neuen Tapeten versehen.
F Brüssel, 6. Juni. In der verflossenen
Nacht wurde ein grauenvoller agrarischer
Mord verübt. Die Marquise Cbasteleer, geborene
Gräfin Marnix wurde in ihrem Schlosse Moul-
vaix von einem Pächter, welchem sie die Herab—
setzung des Pachtzinses verweigerte, meuchlings er⸗
schossen.
FDurchgebranntper — Luftballon.
In einem Wiener Vergnügungslokale stand seit
einiger Zeit ein dem belgischen Luftschiffer Adolf
Weber gehöriger Ballon captif den Besuchetn zur
Berfügung. Das Geschäft scheint nicht sonderlich
ziel abgeworfen zu haben; denn der Besitzer des
Ballon captif hai am Samstag, wie aus Wien
selegraphirt wird, mittels des Ballons in Begleitung
einer besseren Hälfte das Weite gesucht. Unter
dem Vorwande, den Ballon auf seine Leistungs⸗
ähigkeit prüfen zu wollen, bestieg Weber mit seiner
Zemahlin denselben und durchschnitt, als sich der
gallon hoch oben in den Lüften befand, plötzlich
das Seil. Der entfesselte Luftballon flog mit
einen Insassen von dannen, und über sein Schick
al ist dishet nichts bekannt geworden. Der Luft⸗
chiffer befand sich, wie bereits angedeutet, in sehr
nißlichen Vermögensverhältnissen, und so mag er
ich entschlossen haben, auf diesem für ihn nicht
nehr ungewöhnlichen Wege seinen Gläubigern zu
ntrinnen; ob gleichzeitig ein Selbstmoid geplant
st, äßt sich bis zur Stunde noch nicht feststellen.
FDer,düre“ Jung. Ein hüsches Stückchen
cheinischen Humors förderte ein seit kurzem in
inem Nachbardorfe von Bonn wirkender blutjunger
Arzt zu Tage. „Herr Doktar“, sagte bei Empfang
der Rechnung ein biederer Bürgersmann zu dem
Jünger Aesculaps, „Ir sind avver jett dür (etwas
heuer).“ „Ja, ming Frönd“, war die schlagfertige
Antwort, „dot hett minqg Vatte all gesaach, als
knoch in Bonn bi de Studente waor, Jung, hett
de gesaach, Du büs ne düre Jung!“
Dienstesnachrichten.
Auf die erledigte Lehrerstelle in St. Martin
vurde Lehrer Baldauf in Siedesfeld und auf
die kath. Lehrerstelle in Siebeldingen Schulverweser
Bollnhals in Albersweiler gewählt. Als Ver—
senheim wurde Verweser . AIC aus Gommer⸗⸗
heim gewählt.
Pfaälzische Eisenbahnen. V
Versetzt wurden: Zugführer Heinrich Horir
und Wagenwärter Adam Reisert von Germers—
heim, sowie Bremser Georg Hauptmann von
dandau nach Ludwigshafen, Bremser Philipp
Winstel von Germersheim nach Landau.
Neuesfte Nachrichten. 8
Neunkirchen, 8. Juni. (S.⸗Bl. 3.) Am
Werksthor des hiesigen Eisenwerks ist heute folgender
Unschlag erschienen—
„An die Arbeiter! Nachdem es gelungen
ist, die Nachwirkungen des soeben beendeten Aus⸗
standes auf den benachbarten fiskalischen Gruben,
durch größere Ankäuf⸗ ausländischen Roheisens,
jowie von Kohlen und Koks aus fremden Re⸗
hdieren thunlichst zu beseitigen, kann auf hiesigem
Werke jetzt der volle Betrieb wieder aufgenommen
verden. Wir verdanken dieses erfreuliche Resultat
zum großen Teile dem Entgegenkommen Sr.
kxcellenz des Herrn Finanzministers, welcher in
Zerücksichtigung des eingetretenen Notstandes den
eitweiligen Wegfall gewisser Formalitäten ge—⸗
stattet hat, welche sonst für die zollfreie Einfuhr
ausländischen Roheisens zur Weiterverarbeitung
für Exportfabrikate vorgeschrieben sind. Ohne
diese Erleichterungen würde die volle Wieder⸗
aufnahme des Betriebes sobald noch nicht möglich
jeworden sein.
Die mittelst Bekanntmachung vom 27. Mai für
die Dauer der Kohlennot bewillgten Wartegelder
werden mit dem heutigen Tage zum letzten Male
verrechnet werden.
Neankirchen, 8. Juni 1889.
C. v. Stumm.“
Wäürzburg, 7. Juni. Heute früh wurde
der Studiosus Blankemann aus Westfalen in
einem Pistolenduell erschossen. Der Gegner desselben
st unbekannt.
Muͤnchen, 7. Juni. Es ist nunmehr bestimmt,
daß Prinz Ludwig als Vertreter Sr. kgl. Hoheit
des Prinz⸗Regenten in der letzten Woche ds. Mis.
ich zu den Jubläumsfeierlichkeiten amkgl.
wvüritembergischen Hof nach Stuttgart begibt.
Wien, 7. Juni. Die Ablieferung der
MNaunlicher Repetiergewehre seitens der
„sterreichischen Waffenfabrik an die deutsche Heeres⸗
berwaltung fängt im September an. Im Oktober
ist die volle Ausrüstung der fünfzehn österreichischen
Armeekorps mit dieser Waffe vollendet.
Jassy, 6. Juni. Aus der hiesigen Milit äer⸗
adettenschule entflohen 42 Zöoglinge.
Militär ist zur Einbringung der Flüchtigen aus—
gesandt.
Madrid, 7. Juni. Der Ministerraf
heschloß, über die Frage betr. der Briefe des frühe⸗
ten Gesandten in Berlin Grafen Benomar an
Bejo di Armijo das Gutachten von Richtsgelehrten
ꝛinzuholen.
Sansibar, 7. Juni. Nach Einleitung des
GHefechts durch das Feuer des Geschwaders nahm
und verbrannte Hauptmann Wißmann Saadani
und Uwindji. Deutscherseits ist ein Mann todt,
ein Offizier, ein Unteroffizier und sechs Schwarze
sind leicht, der Untecoffizier Wilke und ein Zulu
sind schwer verwundet. Der Verlust des Feindes
ist noch unbekannt. (S. 3.)
Sydney, 7. Juni. Der Dampfer „Lübeck“
ist hier eingetroffen; derselbe bringt Nachrichten
aus Samoa vom 28. Mai. Der Waffenstillstand
zauert auf Samoa fort. Mataafa berief seine
Anhänger zurück wegen des Gerüchtes, daß deutsche
kriegsschiffe ankümen. Tamasese verblieb im
dager von Apia. Augenblicklich ist kein Kriegsschiff
m Hafen von Apia.
Für die Redaktion verantwortlich F. X. Deme 8
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