Full text: St. Ingberter Anzeiger

peit abgelehnt hat. gewählt. Vunkt 3 der 
nung: Wunsche und Antraͤge, ee 
von J. C. Eberhardt und Genossen um Auf-⸗ 
—* bezw. Aenderung der provinziellen Schon⸗ 
* degr d Fwon c. veranlaßten eine 
—* edatte; ine Einigung der Anschauungen 
ci zu erzielen war, wurde eine Kommijsion ge⸗ 
nit welche ein Gutachten auszuarbeiten und kgl— 
zegierung in Vorlage zu dringen hat. 
* Bobingen, 24. Juni. Wiederum haben 
ait über einen in unserer Gemeinde Aufsehen er⸗ 
egenden Vorfall zu berichten. Der Ausgangs der 
n Jahre ebende Acerer Philipp Jakob Berg⸗ 
—9 3 hat nämlich, nachdem er schon vor 
migen 8 Selbstmordversuch gemacht, 
nule changen das Leben genommen. 
der 7 e s n guten Vermogensverhaltnissen 
n n 25— nach rechtlichen Motiven 
—75— — nn sran icher That; nur zeigte derselbe 
— F 8 * auffallende Zurückgezogenheit, 
mais n es müssen glaubt, daß sein 
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——— Wweat eine Geldbörse, die 
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nebenbei bemerkt Ipe * an der 
——8 ziemlich mit Reichthum ge⸗ 
ue oe! F 8 Wegen Funddiebstahls, 
d z 4 — rfte derselbe sich deßhalb 
let ——— rene haben. 
n e alS. 23. Juni. Ein 
—B——— Ereigniß meldet die „N. 
3.“ mit folgenden Worten: J 
e ae : In der Nacht von 
—B— ag wurde dem Ackerer Georg 
n in seinen ewrenge ein ganz neues Bett 
— bg 8* hat man bis jetzt noch 
8 hr waren die Ebeleute 
-Altleininge 
zu Lei 4 * S r oat r 
“r ee dessen Ehrenmitglied der⸗ 
e r zum Geschenke gemacht. Eben ⸗ 
—* —88* g p heuer wieder beträachtliche 
ui in n ungen bezw. Verschönerungen 
ine I was sicherlich dazu beitragen 
eee er zu einer der interes⸗ 
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dirsg e aus 
falz find seit einigen Tagen so bedeute id. d 
der um 5 Uhr aus Worms über Alzey nach Bingen 
jehende Eisenbahnzug täglich eine zweite Maschine 
nöthig hat, da dem Zuge in Monsheim gewöhnlich 
3—- 10 Wagenladungen Kirschen angehängt werden, 
velche nach Belgien und England gehen. 
— Aus der Pfalz. Die Zahl der Konkurse 
m Jahre 1888 blieb für unsere Provinz gegen 
»as Vorjahr um 10 zurück; wäbhrend die Pfalz 
1887 mit 98 an der Spitze des ganzen Königreichs 
narschitte, nahm sie mit 88 im abgelaufenen Jahre 
ie dritte Stelle ein. Die Gesammtzahl der Konkurse 
m Jahre 1888 betrug im ganzen Konigreich 508 
legen 418 in 1887 
F St. Johann, 25. Juni. Der heutige 
Johannis⸗Jahrmarkt in St. Johann war von 
Auswärtigen gut desucht und entwickelte sich für die 
Berkaufer ein ziemlich gutes Geschäft. Der gleich- 
eitige Viehmarkt in Saarbrücken zeigte bei einem 
nittleren Auftrieb von Kühen einen flotten Aasatz 
u hohen Preisen; Schweine waren in bedeutender 
zahl auf dem Markte und wurden theuer verkauft. 
zür Pferde wurden durchweg gute Preise bezahlt. 
F Puüttlingen, 24. Juni. Gestern wurde 
in der hiesigen Grube ein verheiratheter Bergmann 
don hier, Vater von 4 Kindern, durch herabstürzen⸗ 
des Gestein erschlagen. Der Verunglückte war noch 
zestern bei der Beerdigung seiner Hausfrau 
und ahnte gewiß nicht wie nahe ihm sein Ende. 
F Straßburg i. E. Für die Reichs⸗ 
ande hat das Reichspostamt eine wichtige An⸗ 
dnung getroffen, welche besonders von den Land⸗ 
sewohnern und in kleinen Städten dankbar begrüßt 
verden wird. Die Postanstalten sollen nämlich 
uugewiesen worden sein, fortan die fälligen Zins⸗ 
scheine von den Schaldverschreibungen sämmt- 
icher deutschen Bundesstaaten als Zahlungsmittel 
anzunehmen. 
Wuürzburg, 23. Juni. Ein Streit 
um 10 Pfg., der beim Kartenspiel entstand, ist, 
wie sich jetzt herausstellt, die Ursache des Duells 
zewesen, welchem der Student Piankemann jünaß 
zum Opfer gefcllen ist. 
F Zur Theilnahme an dem 7. Allgemeinen 
deutschen Turnfest in München vom 28. 
—31. Juli beabsichtigt der Magistrat von Berlin, 
auf Antrag des Turnkuratoriums 4 jüngeren Turn⸗ 
ehrern eine Reisebeihilfe zu gewähren, dieselbe ist 
ür jeden derselben auf 150 Mark bemessen. 
F Berlin, 24. Juni. Der bekannte Scharf⸗ 
ichter Krauts der in einem Streite mit einem 
einer Gehlülfen diesen mißhandelt hat, so daß er 
an den Folgen der Mißhandlung gestorben ist, ist 
nson den Geschworenen heute freigesprochen worden. 
F Durch eine Feuersbrunst wurde die 
dreisstadt Ostrog (Gouvernement Wolhynien) zur 
Zalfte eingeäschert. Zwei Kirchen, das Gymnasium, 
»as Steueramt und das Gefängnißgebäude find 
uedergebcannt. Der Schaden ist bedeutend. 
F Der Durst kostet viel Geld. Die 
Statistik weist nach,“ daß im Jahre 1879 allein iu 
Ddeutschland für geistige Getränke etwa 2600 Mill. 
Nark ausgegeben worden find, in Frankreich etwa 
2330 Mih. Mark, in England 3000 Mill. Marl 
ind in den Vereinigten Staaten 2880 Mill. Mark. 
ilso zusammen das nette Sümmchen von 10,000 
Nillionen Mark. Dazu sind noch die Verluste zu 
echnen, welche in Folge des Trinkens durch Krank—⸗ 
seiten, Unthätigkeit, Elend, Verbrechen 2ꝛ. entstehen, 
ind welche nach Ansicht der Statistiker eine Summe 
»on ungefähr der gleichen Höbe wie die ohige aus⸗ 
rachen. 
F Das Stottern galt bisher als ein rein 
ervoͤses Gebrechen. Die Aerzte im Hospital für 
hrenkranke in London haben indessen kürzlich Er⸗ 
ahrungen gemacht, welche diese Theorie mehr oder 
peniger zweifelhaft erschheinen lassen. In der Aus⸗ 
ührung gewisser Operationen, um Kinder von 
taubheit zu heilen, wurde gefunden, daß in 
nehreren Fällen die operierenden Aerzte die Pa- 
ienten auch vom Stottern befreit hatten. Diese 
Thatsache erregte besondere Aufmerksamkeit und 
5tudium, und das Ergebniß war die feste Ueber- 
eugung, daß Stottern in den meisten Fällen nicht 
on einer nervösen Krankheit herrührt, sondern von 
egend einem Gebrechen in Verbindung mit dem 
gehörorgan. J 
ATIienesie Nachrichten. 
Kaißerslautern, 26. Juni. Die gestern 
hier abgehaltene Hauptversammlung des bayerischen 
Frauenvereins für die Pfalz nahm ein'n 
uteressanten Verlauf. Der Besuch war ein sehr 
tarker unter Beteiligung der Damen von Kaisecs- 
lautern, Zweibrücken, Neustadt, Ludwigshafen, 
Speyer. Wachenheim, Edenkoben, Bergzabern, Landau, 
dusel ꝛc. Den Vorfitz führte Herr Regierungsrat 
Schmitt von Kaiserslautern, die Versammlung er- 
zffnete Herr Prof. Gimpel aus Speyer. Ans 
prachen wurden noch gehalten von Herrn Raktor 
Simon von Kaiserslautern u. a. m. Der nächste 
Verbandstag findet in Neustadt statt. — 
Neustadt, 25. Juni. Die bikannte Restau- 
ation und Badeanstalt zur „Postmühle“, 76 
Dezimalen“ Grundfläche, ist unter dem heutigen 
zurch Vermittlung des Liegenschaftsagenten Wilh. 
Dörrlamm in Befitz des Herrn H. Frisoni aus 
Straßburg käuflich übergegangen. Verkaufspreis 
60 000 Mk. (3w. 3. 
Beru, 25. Juni. Der Nationalratu be— 
chloß einsftimmig die Wiedereinführung der Bundes⸗ 
inwaltschaft. Der Bundesrat ersucht die eidgenös- 
ischen Räte um die Ermächtigung, gewisse, auf das 
Budget der nächsten Jahre fallende Ausgaben für 
deeresbedürfnisse jederzeit sofort machen 
u dürfen. 
Wien, 26. Juni. Im Budgetausschusse der 
sterreichischn Delegation trat Kalnokh dem 
Pessimismus entgegen und führte aus, daß der 
rriede nicht gefährdet sei, obwohl aber schwanlend. 
Die Annahme von feindseliger Haltung der neuen 
umänischen Regierung gegen Oesterreich sei irrig, 
benso die Annahme, Serbien werde dauernd in 
einer heutigen Aufregung verbleiben. Voreilig 
väre es gegen die Versuche, dort einen Heerd für 
Umtriebe zu schaffen, vorzugehen, und wir mußten 
ins pflichtgemäß hiergegen wehren. Der wahre 
Hrund des gegenwärtigen allgemeinen Gefühles 
der Unsicherheit sei nzufriedenheiteiniger 
Boöolker mit dem europäischen Rechtszustande und 
die systematische Erweckung der nationalen Leiden- 
cchaften. Zweifellos haben alle Monarchen und 
Regierungen den festen Willen einen Friedensbruch 
zu hindern. Oesterreich Ungarn im Vereine mit 
einen Verbundeten wird sein möglichstes thun, den 
Frieden zu erhalten. Unsere Beziehungen zu Deutsch⸗ 
and und Italien erstarken von Tag zu Tag, zu 
allen andern Staaten, einschließlich Rußland, sind 
unsere Beziehungen durchaus freundschaftliche. 
(S. 3) 
FJüla ä νααë *. x Demek 
NRothe Kreuz⸗Lotterie: Ziehung 15. 
Oktober 1889 (Schlußtermin.) Wir machen hiemit 
janz besonders auf die Rothe Kreuz Lotterie und 
deren äußerst günstige Gewinnchancen aufmerksam; 
es kommen hiebei 20,000 Geldgewinne im Wertbe 
pon Mk. 120 000 aur Verloosung. 
Nr. 350 des praktischen Wochenblattes für 
alle Hausfrauen „Fürs Haus“ Wierteljährlich 
nur 1 Mark) enthält: 
Wochenspruch: 
Wer über And're Schlechtes hört, 
Soll es nicht weiter gleich verlünden; 
Gar leicht ist Menschenglück zerstört, 
Doch schwer ist Menschenglück zu gründen. 
Moselgruß. (Gedicht.) Von der Schneiderin zut 
Härtnerin. Unsere Sonntagstafel. Der Pumpernickel. 
Ostseebäder. (Schluß.) Der erste Ball. (Erzählung.) 
Absteigequartier zu Leipzig. Wäsche. Ausrüstung 
zum Spaziergange mit Kindern. Vorzügliches Mittel 
gegen Hühneraugen. Chronischer Darmlatarrh. 
ückgraisverkrümmung. Verschneiden der Hecken. 
Immer frischen Salat zu haben. Kohlweißling und 
S„chlupfwespe. Abstäuber für den Schreibtisch. 
Arbeiten aus Hobelspänen. Rollstuhl. Polstermöbel. 
Sich verleugnen lassen. Blumenrätsel zu binden. 
Finfache Mehlklöße. Vorzüglicher Kartoffelluchen. 
Versalzenen Schinken genießbar zu machen. Ge⸗ 
pickter Hecht au four. Ausgekochte Butter. Küchen⸗ 
zettel. Rätsel. Auflösung des Rätsels in Nr. 847. 
Reue Dichterstimmen. Fernsprecher. Echo. Briefkasten 
der SEαÑlouunng Tijrs kleine Nolk Anzeigen. 
ESzickerinnen wird eine Erfindung, welche 
»as bekannte Mode⸗ und Familienblatt „Wiener 
Mode“ in seinem eben erschienenen achtzehnten 
defte veröffentlicht, auf das Höchste interessiren. 
ẽs handelt sich um die mechanische Uebertragung 
ruf Stoff von Monogrammen und Zeichnungen 
uuf hektographischen Wege. Das Verfahren ist 
ingemein einfach und fast kostenlos; es erspart 
Rühe und Zeit. Das genannie Heft ist einzeln 
zuflich. (25 kr. — 40 Pfr5