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Amtliches Organ des königl. Amlsgerichts St. Ingbert.
oEt⸗ Ingberter ¶uzeiger⸗ erscheint täglich mit Ausnahme der Sonn⸗ und Feiertage. 2 mal wöochentlich mit Unterhaltungs⸗Blatt und Tutwocht und Samftags m
— 2 Beilagen. eige Blan kostei dierleljahrlich 1 Go einschließlich Tragerlohn; durch die Post bezogen 14 75 0 einschließlich 40 d es Di
snngsgebuühr sur die Agespaliene Garmondeite oder deren Raum benagt dei Inseralen aus der Pfalz 10 D, bei außerpfälzischen und solchen auf welche die Erpeditior
Ansatunfi eriheili, I8, Neklamen 80 3. Bei Amaliger Einruckung wird nur dreimalige berechnet.
ISBs.
Deutsches Neich.
Bamberg, 12. August. Die Generalver⸗
umlung des fränkischen Brauerbundes hat beschlossen,
d hinsichtlich der Neuregulirung des Malzauf⸗
dlages der Eingabe des Bamberger Brauer⸗
creins anzuschließen, wonach die Erhebang des
—V——
ii, daß bon 12500 Hektoliter 4 Mt., von 500
1500 Hektoliter 5 Mk., von 1600 - 10 000
retoliter ß6 Mk. und von über 10000 Hektoliter
MNk. Malzaufschlag erhoben werde.
Munchen, 18. August. Der geschäftsführende
oschuß der nationalliberalen Landespar⸗
euin Bayern hat in einem Rundschreiben sich an
je Milglieder des LandesAusschusses gewandt. An⸗
resichtz der näher rückenden Reichstagswahlen wird
ut energischen Wiederaufnahme der Parteithätgkeit
nufgefordert. Zugleich wird ein Rückblick auf die
m 21. Febr. 1887 erfolgten Reichstagswahlen in
hayern geworfen. Es wird ferner die Thätigkeit
xs Reichstages besprochen und von den Vereinen
ind Wahlausschüssen erwartet, daß sie schon im
herbste die Vorbereitungen für die Wahlen treffen
ud eine lebhafte Thätigkeit entwickeln.
Berlin, 12. August. Wenngleich in einigen
Jattern bereits der 22. resp. 23. Oktober als der
iag des Zusammentritts des Reichstags be—⸗
eichnet wird, so köͤnnen wir dem gegenüber ver⸗
ichern, schreibt das „Fr. J.“ daß bisher keinerlei
entscheidung hierüber getroffen, die Angelegenheit
in maßgebender Stelle überhaupt gar nicht be—
prochen worden ist.
Berlin, 183. August. Seit dem früheften
worgen sind die Straßen von Menschenmengen ge—
üllt, die dem Abmarsch der Truppen nach dem
datadefeld beiwohnen wollen. An der Ecke der
ioche und Friedrichsstraße haben fich 700 Schüler
xs Friedrich Wilhelm⸗Gymnasiums mit einem eigenen
Jusikcorps aufgestellt, welche dem Kaiser Franz
osef bei der Vorüberfahrt ihre Huldigung dar—
rigen wollen. Das Wetter ist prachtvoll. — Um
Uhr 30 Minuten ritt der Kaiser von zwei
idjutanten begleitet, nach dem Paradefeld, wo er
ie Truppenaufstellung persönlich leitete. Von der
enge in den Straßen wurde der Kaiser stürmisch
egtüßt. — Kaiser Franz Josef fuhr, an seiner
inlen Generaloberst v. Pape, in einem vierspan⸗
gen Hofwagen mit Spitzenreitern und dem Ober—
almeister vorauf, nach der Dragonerkaserne, wo⸗
elbst er sein Pferd bestieg. Hinter dem Kaiserwagen
Agte Erzherzog Ferdinand mit dem Ehrendienst
Berlin, 18. August. Bei dem heutigen
mademahl im königlichen Schlosse brachte Kaiser
Vilhelm folgenden Trinkspruch aus: „Mit
tendig bewegtem Herzen. heiße ich Eure Majestät
villlommen in meiner Residenz und an der Siäatte,
m welcher mein hochseliger Großvater Sie zuletz
egrüßte. Bei dem jubelnden Empfang meines
blles werden Eure Majestät empfunden haben,
de warm und lebendig das Gefühl für die schon
at Hunderten von Jahren zwischen unseren Völ⸗
en bestehende Freundschaft zum Ausdruck kommt.
»dr allem aber ist mein Heer, von dem Eure
Aajestat einen Teil zu sehen Gelegenheit hatten,
Az darauf, sich dem scharfen Soldatenblick Eurer
lejesiat stellen zu dürfen. In meinem Volke wie
meinem Heere wird fest und treu an der von
as geschlossenen Bundesgenossenschaft gehalten, und
dleres üst sich bewußt, daß es zur Erhaltung
iriedens für vnsere Länder bereint mit der
vleren oͤsterreichischungarischen Armee einzustehen
s6
Mittwoch, 14. August 1889.
und, wenn es der Wille der Vorsehung sein sollte,
Schulter an Schulter zu fechten haben wird
In dieser Gesinnung erhebe ich mein Glas und
rinke auf das Wohl Eurer Majestät, Ihres gesamten
Zauses und unserer braven österreichisch⸗ungarischen
dameraden.“ Demnächst erhob sich Kaiser Franz
Josef und dankte mit folgenden Worten: „Dank«
har für den mit wärmsten Worten an erinnerungs⸗
ceicher Stelle ausgebrachten Trinkspruch meinet
aiserlichen Bruders, für die in so glänzender und
rhebender Weise bethaͤtigte Begrüßung; dankbar
ür den mir auch seitens der Bevölkerung gewor
)enen wohlthuenden Empfang, für die große Herz
ichkeit, welche mich hier inmitten treuer
Bbundesgenossen umgibt; in dankbarer Er—
nnerung endlich an die mir von Angehörigen dieses
veiten Reiches bewiesene aufrichtige Teilnahme.
erhebe ich mein Glas auf das Wohl des meinem
Herzen so nahestehenden Freundes und Alliirten
nuf die untrennbare Verbrüderung und Kamerad⸗
chaft zwischen dessen tapferem Heere und meiner
Armee und auf die Mehrung und Festigung
der Friedensbürgschaften zum Heile und
A
des gesamten Europa. Seine Majestät der deutscht
Zaiser, Kbnig von Preußen. Ihre Majeftät die
daiserin und Königin, das erlauchte Herscherhaus
leben hoch, hoch, hoch!“
Berlin, 13. August. Der Kaiser von Oester⸗
reich verlieh dem Feldmarschall Moltke das 71.
in Trencsin garnisonirende Infanterieregiment.
XE
Paris, 13. August. Der Staaisrat hat die
Wahlen Boulangers zum Generalrat für u n⸗
giltig erklärt, da Boulanger nicht den vom Ge—
setze vorgeschriebenen Bedingungen für die Wähl-
barkeit entspricht.
Paris, 13. August. Oberster Gerichts⸗
Jof. Ein Schreiben Kerdrels wurde verlesen, welcher
aamens der Rechten erklärt, an den Sitzungen nicht
veiter theilnehmen zu wollen. Der Gerichtshof ent⸗
chied sich mit 201 gegen 7 Stimmen und 2 Stimm⸗
enthaltungen für alle Anklagepunkte für zuständig
und erkannte mit 206 Stimmen gegen 6 Stimm⸗
enthaltungen Boulanger der Verschwörung
für schuldig.
Wien, 12. August. Der türkische Botschafter
Saadullah Pascha überreiche gestern die
Antwort der Pforte auf die griechische Note betreffs
Kreta. Der „N. Fr. Pr.“ zufolge bestreitet die⸗
selbe, daß von den Muselmännern Gewaltthätig
keiten verübt wocden, vielmehr werden Fälle ange-
rührt, wo von christlichen Banden solche begangen
seien. Unbegründet sei auch die Behauptung von
der Verteilung von Waffen und Munition an die
Muselmänner. Der neue Generalgouverneur Shakir
sei beauftragt, über die Insel den Belagerungszu-
stand zu verhängen, Kriegsgerichte einzusetzen und
eine ernste Proklamation an die Aufständischen zu
richten, worin dieselben zur Niederlegung der Waffen
aufgefordert werden. Die Note schließt mit dem
Ausdruck der Hoffnung, daß diese Maßregeln die
Ordnung und Sicherheit bald wiederherstellen würden.
Lokale und ploölzische Nachrichten.
„* Sit. Ingbert, 14. August. Bei günstiger
Witterung unternimmt der hiefige prot. Kirchenchor
morgen (Donnerstag) seinen diesjährigen Ausflug
iach dem sehr schön gelegenen, dem Freiherrn von
Stumm gehörigen Schlosse Halberg bei Saarbrücken.
Bis Station Bischmisheim soll die Bahn benütz
24. Jahrg
werden, und ist die Abfahrt auf 1 Uhr 50 Min.
nachmiitags mit dem Guterzuge festgeseßt. Nach
Befichtigung des prachtvollen Schlosses, der herrlichen
Parkaniagen ⁊c. ꝛc. erfolgt Einkehr entweder zu
Zrebach oder Schafbrücke, woselbst sich der Aufent⸗
halt bis zum letzten Zuge erstrecken wird. — Die
Familienangehörigen der Mitglieder des Kirchenchors,
dwie sonstige Freunde desseiben, werden zu recht
zahlreicher Theüünahme an dieser Partie höflichst
ingeladen!
*Mit dem heutigen Tage beginnen an den
protestantischen Volksschulen die Herbi⸗
ferien. In den katholischen Volksschulen wird
der Unterricht erst am 1. September geschlossen.
* Heute früh stürzte, wie man uns sagt, von
einem Neubau auf dem „Höfchen“? eine Giebelwand
ein. Ein Mann kam unter die Trümmer zu liegen,
konnte aber unbeschädigt hervorgezogen werden.
*— Der Oberlandesgerichtsbezirk
Zweibrücken zählte nach dem Stand am 1.
Januar 1889 4 Landgerichte, 830 Amtsgerichte, 98
Richter, 44 Rechtsanwälte und 696, 375 Gerichts⸗
eingesefsene. Das Deutsche Reisch hat nach dem⸗
selben Stand insgesamt 28 Oberlandesgerichte mit
18 855,704 Gerichiseingesessenen, 172 Landgerichte,
1914 Amtsgerichte, M27 Richter und 5097 Rechts⸗
anwälte.
— Kirkel Neuhäusel. 13. August. Näch
sten Sonntag findet in der hies. Kirche ein Konzer!
des protest. Kirchenchors Kirkel⸗Neuhäusel statt, bei
welchem, wie man der Zw. Z. berichtet, außer dem
wohlgeschulten Kirchenchor noch einige Musikfreunde
aus der Nachbarschaft mitwirken. Zur Aufführung
kommen Musikstücke von Bach, Beethoven, Bort⸗
nionsty, Pruütorius, Lützel u. a. m.
— Pirmasens, 12. August. Auf das kürz⸗
lich aus Antaß des Geburtsfestes Sr. Kgl. Hoheit
des Herzugs Karl Theodor in Bayern, von Seiten
des Herrn Buchhändlers Schuberth abgegangent
Geschenk, ist gestern folgende höchsteigenhündig ge—
schriebene Antwort eingetroffen: Tegernsee den 9.
August 1889.
Geehrter Herr Schuberih! Für die mir heute
zugekoanmene, von Ihnen selbst angefertigte Arbeit
mit CGoedicht, welche Sie mir wegen Heilung Ihres
Soͤhnchens Otto widmeten, spreche ich Ihnen
meinen besten Dank aus und versichere Sie dabe
meiner besonderen Werthschätzung. Herzog Karl.
. Z3.)
A Zweibrücken, 13. August. iu
Steinholz) äst ein neues, fast in allen Ländern
patentirtes deutsches Fabrikat, von unschätzbarem
Werih und von großer Zukunft. Dasselbe ifl
eine unter höchstem Drucke hergestellte Ver—
hindung von Sägspähnen zu einem zähen und
festen Material in theils holz⸗, theils stein⸗
artiger Natur und weder im Feuer, noch im Wasser
— selhst nicht durch längeres Kochen — löslich
Ts ist feuerbeständig, nicht flammenübertragbar.
Dasselbe wird in Platten bis zu einem Meter im
Quadrat und 1m auf 1,30 mbei einer Stärke
oon 6 mm aufwärts, hergestellt.
Steinholz verbindet alle Vorzüge des Holzes
mit denen eines wetterfesten Steines. Seine haupt⸗
sächlichsenn Vorzüge sind: volllommen in Vo⸗
lumenbeständigkeit, es brennt nicht, es
ist vollkommen dicht, nimmt kein Wasser
auf, schützt unbedingt vrr Schwammbild—⸗
ung, es kältet nicht wie Stein, der—
bindet die Zähigkeit des Holzes mit der
Festigkeit harter Steinplaiten, läßt sich he⸗