Amerikaner Oefen der Eisenhüttenwerle Gebrüder
Bienanth in Eisenberg und Hochstein wurde
neuerdings eine weitere ehrenvolle Auszeichnung zu
Theil. Auf der Internationalen Ausstellung für
Hausbedars rc. in Köln wurde nämlich dieser Firma
für ihre Oefen die höchste Auszeichnung „Stern
mit Ehrendiplom“ zuertannt. Ebenso wurde die—
selbe bekanntlich auf der kunstgewerblichen Aus⸗
fellung zu München im Vorjahre unter allen kon⸗
furrirenden Fabrikaten mit dem Diplom und der
Medaille ausgezeichnet mit der rühmlichen Bemerkung
„für Fortschritte in kunsttechnischer Behandlung von
Defen“. Auch auf dem internationalen Wettstreit
zu Brüssel erwarb sich die Firma die silberne Medaille.
— Der Stadtrath von Wachenheim hat
dem Ingenieur Kramer die Concession zur Anlage
einer elektrischen Beleuchtung daselbst ertheilt.
— Ludwigshafen, 17. August. Das Lied:
„Leb'wohl, du alter Raupenhelm!“,
welches anläßlich der Kriegerdenkmal⸗Enthüllungsfeier
in Wörth⸗Fröschweiler bei dem Kriegercommers der
versammelten Veteranenvereine Neustadt a. H. als
allgemeiner Cantus zur Absingung gelangte, das
Trio des „Raupenhelm⸗Marsches“ (den
vayerischen Kriegern von 187071 gewidmet) ist
durch den Selbstoverlag des Componisten, Herrn
Lehrer Norbert Hoft, Müuchen, Nymphenburgstraße
37, DII. St. 7, sowie durch sämmtliche Musikalien⸗
handlungen Münchens zum Preis von für Clavier
50 Pf., 9stimmige Begleitung 2 M., 1 Singstimme
5 Pf. zu beziehen.
aach dem Abfeuern des Schusses ein kleines Staub-
voölkchen mit aus dem Gewehr kommen; dasselbe
gertheilt fich jedoch im Moment und verfliegt nach
oben hin in nichts; auch der Knall ist wenigstens
hei dem diesmaligen Schießen mit Platzpatronen
ein ganz anderer, vielleicht nur halb so laut wie
hisher und kürzer, schnell verhallender, ähnlich als
b man kurz das Wort ,Tack“ ausspricht. Es
cheint so, als ob der Schall in das Rohr zurück⸗
zinge. Kaiser Franz Josef war erstaunt über diese
Wirkung und soll seine Anerkennung darüber aus⸗
sesprochen haben.
F Ein grober Rektor. Der bekannte Ge⸗
ehrte T. M. hatte — erzählte man — als Rektor
»er höheren Bürgerschule einer kleinen Stadt viel
nit der Engherzigkeit der städtischen Behörden zu
ämpfen, die ihm stets und überall ein Bein zu
tellen suchten. Freilich legte auch der Rektor seinen
Befühlen wenig Zwang an und nahm keinen Aen⸗
tand, in den auf Kosten der Stadt gedrucktren
zchulprogrammen die Väter der Stadt in unver—
rorenster Weise als „Böoter“ zu charakterisieren
ind sie nach allen Seiten hin herunterzumachen. Neueste Nachrichten.
IUm empfindlichsten aber kränkte er einmal den Straßburg, 18. August. Zur Beteiligung
Zuüͤrgermeister des Städichens. Nach einer Sitzung an der dem Kaiser darzubringenden Huldig
n Schulaungelegenheiten, wo man natürlich wieder unng, welcher sich auch die Studentenschaft und
inmal vershiedener Meinung gewelen war, kamen ie Schüler der höheren Schulen anschließen,
eide Herren die Rathhaustreppe herunter, als der aben sich bis jetzt 95 Vereine mit 7500 Mit
derr Vürgermeister min Entsetzen bemerkte, wie die liedern angemeldet. Der Fremdenbesuch verspricht
Fen Markt besuchenden Schiächter eine Anzahl ein außerordentlich starker zu werden.
chmutziger Ochsenhäute auf der Rathhausdiele auf— München, 18. August. Der Prinz—
ehä igt hattem,Was ist denn das!“ rief ent- Kegent hat dem General⸗-Capitän der Leidgarde
ustet der wurdige Hertr. — „O“, bemerlte trocken 'ec Hartschiere Grafen Verri della Bosia
der Rektor, die Herren Sladtverordneten haben miätßzlich dessen fünfzigiährigen Dienstjubilaums
vohl ihre Ueberzieher vergessen!“ das Ehrenkreuz des Ludwigsordens verliehen und
F Ein neues Schiff. Der neue trans⸗ Dehpen à la suito des 15. Infanterie:-Regiments
itlantische Postdampfer, welchen die Antwerpener estennt.
Ked emin 7 wurde am Ae Bayxeuth, 18. August. Bei der heutgen
ierstag auf der Werft von J. & G. Thomson in doftafel brachte der Prinz-Kegent das Wohl
nasghw dom Siopel geiassen und Frirsland⸗ ꝛer erlauchten Gäste aus. Die Musik intonierte
a Das Saiff,“ in Viermaßa, i fur den arauf „Heil Dir im Siegerkranz . Sodann trank
Dienst zwischen Antwerpen und Newyork bestimmt, daiser Wilhelm auf das Wobl des Prinz—
nißt 450 Vange, va 3* Breue 38 Tiefe, bei Regenten, worauf die Musik die bayerische Volta⸗
irca 7000 Tonnengehalt, gehört somit zu den ymne spielte. Kutz darauf brachte der Keijer
zrößten Oceandampfern. Die Einrichtungen sind inen Toast auf den Kaiser wVy Oesterreich aus
uf 328 Kotnenund circa 1000 Zwischendecis. »nssen Geburtsnag am heutigen Tage ist. Die Mufit
Zassagiere berechnet. Als Material ist Siemens⸗ bielte die österteichische Raticnalhynn·⸗·⸗·
Martin ;Stahl verwendet worden. Für die Redaktion verantwortlich F. X. Deme
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f Eine Afrikareise als Vergnu
st von einer jungen Dame in —
plant worden. Die 19jährige Baronesse —*8
ine sowohl wegen ihrer Schönheit als ihrer
zaunen bekannte junge Dame, brabsichtigi
rernstes im November dieses Jahres eine Reiß en
zas Innere von Afrika zu unternehmen. Die —
seisende wird von iner ihrer Verwandien n
ilteren Dame der höheren österreichischen a
ratie, begleitet sein. Als Schutztruppe ist
er „älteren Dame“ voch ein ganzes Heer i
Zofen und Lakaien angeworben worden. Die g
awane wird dem Befehle eines Hauptmannes Cam—
zerio unterstellt sein. Die Afrikareise beginnt pünk
ich am 1. November und soll dreizehn Monate
zauern; es soll zunächst Aden, dann Massaua de⸗
ucht werden, worauf die kühne Reisende allen
krnstes ins Innere des „schwarzen Welttheiles“ in
zringen will. Vielleicht hat die junge Schonhei
nit ihren künftigen „Eroberungen“ in Afrika mehr
glück als ihre männlichen Landsleute.
ermischtes.
Ehrung. Der Magistrat der Stadt Müen⸗
hen hat für Erxrichtung eines Grabdenkmals für
zen verstorbenen Bürgerrieister Dr. v. Erhardt den
Betrag von 10,000 Mk. bewilligt.
FUeberdas rauchlose Pulver, welches,
wie wir bereits mitgetheilt, bei der neulichen Ge—
fechtsübung bei Spandau zur Verwendung kam,
wird Folgendes geschriceben: Zum ersten Male
feuerten die Truppen des Ostkorps unter den Augen
ves kaiserlichen Gastes mit dem neuen rauchlosen
Pulber, und der Erfolg war in der That ein im
yjöchsten Grade überraschender. Man sah absolut
keiuen Rauch auf eine Entfernung von 300 Meter
ind auch der Knall war so schwach, daß man wohl
zu der Annahme berechtigt war, die Truppe sei
anthätig. Ganz in der Nähe sieht man zwar gleich
Danksagung.
Allen, welche unser so früh entschlafenes, nun in Gott ruhendes
geliebtes Töchterchen
Liena
zu Grabe geleiteten und seine letzte Ruhestätte so liebeboll mit Blumen
und Kränzen schmückten, sagen wir unsern herzinnigsten Dank.
St. Ingberter Eisenwerk, den 19. August 1889.
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