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Amtliches Organ des königl. Amisgerichts St. Ingbert.
a Er⸗Ingberter Anzeiger erscheint täglich mit Ausnahme der Sonn⸗ und Feiertage. 2 mel wochentlich mit Unterhaltungs⸗ Vlatt und Mittwochs und Samstags mi!“
firirten Beilagen. Tas Vvlonu ioster dierieljahrlich 1.A S60 g einschließlich Tragerlohn; durch die Vosi bezogen 1.4 75 4, einschließlid 40 ⸗ Zuflellungsgebuhr. Die
rũckungsgebühr sur die 48espaltene Garmiondzeile oder deren Raum beträgt bei Inseraien aus der pfalz 10 , bei außerpfalzischen und solchen auf welche die Erpedition
Auskunft eriheilt, 15 , Neklamen 30 58. vBei 4maliger Einruckung wird nur dreimalige berechnet.
Deutsches Reich.
Straßburg, 14. Sept. Die fünfzehnte
ohresversammlung dis Vereins für Gesund—⸗
eitspllege ist heute hier zusammengetreten und
ußerordentlich zahlreich besucht. Unterstaaissekretär
chrant begrüßte die Versammlung namens der Regier⸗
ng und wies auf die großen Arbeiten hin, welche be⸗
ufs Regelung der Wasserverhältnisse in den Reichs⸗
nden ausgeführt worden seien. Bürgermeister Back
egrüßte die Versammlung namens der Stadt, Pro⸗
ssor Strohl namens des ärztlich-ehygienischen Ver⸗
us. Nach einem Vortrage des Geheimrates Krieger
Straßburg) über die hygienischen Einrichtungen im
reichblande eröffnete Oberbürgermeister Miquel
Frankfurt) die Verhandlung über die Wohnungs⸗
⸗aqe.
München, 14. Sept. Im Monat Augußs
eirugen die Einnahmen an Wechselstempelsteuer 1.
m Reichspostgebiet 5337,801 Mk. 20 Pf., 2. in
zayern 56,800 Mk. 70 Pf. 3. in Württemberg
5.0609 Mt.
Nürnberg, 14. Sept. Der „General⸗An⸗—
er“ bring heute wieder einen Bericht der bay e⸗
schen Missionare in Symbang CDeutsch-
teu⸗eGuinea). Nach demselben haben die Missionare
e benachdarten Tona-Inseln besucht, das Klima als
hr gut befunden und waren die Bewohner sehr
reundlich gegen die Bumbum, wie sie die weißen
Nänner nannten. Der Bericht ist sehr reich an
neressanten ethnographischen Einzelnheiten.
Dresden, 14. Sept. Der Kaiser richtete
unden König Albert ein Handschreiben
olgenden Inhalts: Es gereicht mir zur aufrichtigen
ind herzlichen Freude, bei Beendigung der diesjähri⸗
en großen Herbstübungen des 12. — sächsischen —
rmeekorps meiner schon bei der Parade und den
imzelnen Manövertagen ausgesprochenen lebhaftesten
zefriedigung und vollsten Anerkennung gegen Euer
Najestät nochmals beredten Ausdruck zu geben. Das
lrmeekorps befindet sich in jeder Beziehung in durch—
us kriegstüchtigem Zustande und ist vollkommen ge—
gnet, im Heere unseres deutschen Vaterlandes die
telle einzunehmen, welche für die Söhne dieses
höpen Lands mit seiner glorreichen Vergangenheit
ehührt. Ich spreche Cuer Majestät meinen herz—
chen Glückwunsch zu solchen Leistungen des Armee—
orps aus, welche erkennen lassen, daß das bewährte
zoldatenauge seines Königs die Ausbildung aller
eile mit unermüdlicher Sorgfalt überwacht. Euec
Rajestat bitte ich, auch Ihren Truppen und deren
jührern, insbesondere dem Generalfeldmarschall und
ommandierenden General Prinzen Georg Kenntniß
„du meiner lebhaften Anerkennung geben zu wollen.
Fleichzeitig bitte ich Euer Maj stat den wärmsten
dauk entgegenzunehmen für die meinem Herzen so
vohlihuende, liebevolle Aufnahme, die mir und der
daiserin in Euer Maicstät Hause und Ihrem Lande
nreitet worden.
Berlin, 14. Scpt. Der Gesammtvorstand
rt deutschen Kolonialgesellschaft be—
dlof, abermals eine Eingabe an den Reichstag
nd an den Bund srath zu richten, wegen Ein—
ihtung einer subventionierten Dampfter—
nie nach Ostafrika.
Am 30. September, Vormittags 10 Uhr, tritt
n Reichtamt des Innern das Preisgericht für das
taiser Wilhelm J. zu errichtende Ratronaldenk—
nal zusammen. Den Vorsitz wird jedenfalls der
ovn voreussichtlich bereits nach Birlin zurück—
arte Staateminister v. Boötticher führen.
BHerlin. 14. Sepft. Auläßlich seiner Anwesen—
Montag, 16. September 1889.
24. Jahrg.
zeit in Hannover hat der Kaiser den Oberpräsi⸗
zenten v. Bennigsen zum Wirklichen Geheimen
dat ernannt und dem Bischof von Hildes⸗
zeim den Roten Adlerorden 2. Klasse verliehen.
die Kaiserin Augusta hat dem belgischen
soten Kreuz 1000 Fres. als Beitrag für die
Antwerpener Verunglückten übersendet.
Berlin, 14. Sept. In der heutigen Sitzung
eer Deutschen Kolonialgesellschaft für
5üädwestafrika wurde die Mitteilung von der
Antwort des Reiskanzlers auf die Eingabe
im den Schutz des Reiches zu Ausübung der Gel⸗
endmachung ihrer Rechte und Interessen im Da⸗
naraland gemacht. Die Anwort besagt, es könne
iicht die Aufgabe des Reiches sein und es liege auch
uußerhalb des Programmes der deutschen Kolonial⸗
ouͤtik, für die Herstellung staatlicher Einrichtungen
mier uncidilisirten Völkerschaften einzutreten und
nit Aufwendung militärischer Machtmittel den Wider⸗
tand der eingeborenen Häuptlinge gegen noch nicht
undirte Unternehmungen von Reichsangehörigen in
berseeischen Landern zu bekämpfen, da im Bericht
ꝛes Vorstandes über das Geschäftsjahr 1888/89 mit⸗
eteilt wird, die bergmännischen Unternehmungen des
udwestafrikanischen Goldsyndikats und der Deutsch⸗
frikanischen Minengesellschaft seien im Fortgange
sehemmt, weder die begonnenen Schürfarbeiten wer⸗
ꝛen weiter geführt, noch auch die Lagerftätten gold⸗
altigen Gesteins weiter bearbeitet.
Ausland.
London, 13. Sept. Nach einer Meldung
es Reuterschen Bureaus aus Bombayh haben in
dothak zwischen Muselmännern und Hindus
eim Muharrem-Fesse ernste Zusamenstöße
tattgefunden. Die Polizei machte von der Schuß—
vaffe Gebrauch, wodurch viele Leute getödtet oder
ꝛerwundet wurden. Aus Delhi sind beträchtliche
zerstärkungen der Polizei herbeigerufen worden,
velche die Ruhe wiederhergestellt haben; indessen werden
n Delhi neue Unruhen befürchtet, weil die Musel—
nänner daselbst beabsichtigen, die ihren. Glaubens-
enossen in Rothak zugefügten Beleidigungen zu rächen.
die meisten Kaufläden in Delhi sind geschlossen.
Paris, 14. Sepi. Kriegsminister de
Freycinet ist gestern in Belfort eingetroffen.
ẽr besichtigte alsbald nach seiner Ankunft die Forts.
deute Vormittag reiste er nach Saint⸗Michel ab,
im die Parade über das 8. Armeckorvs unter Ge⸗
jeral Miribel abzunehmen.
Paris, 14. Sipt. Der Minister der öffent⸗
ichen Arbeiten eröffnete heute mit einer langen
dede den internationalen Eisenbahnkon—
reß. De Vassiaux, Präsident des internationalen
dusschusses, antwortete dem Minister und dankte
Farnot, daß er, ähnlich wie das Staatsoberhaupt
nm Italien und Belgien, das Patronat des Kon—
reßes zu übernehmen versprochen habe.
Neapel, 14. Sept. Als der Ministerpräsident
Frispisgestern Abend um 6e Uhr in der Straße
Farrackolo mit seiner Tochter eine Spazirfahrt machte,
schteuderte ein Kerl zwei Steine auf ihn,
eten einer ihn am Kinn verwundete. Der
deri wurde verhaftet. Derselbe bez ich ete sich als
en ehemgligen Architekturzögling Emil Caporali
ind ist 21 Jahre all. Erispis Wunde scheint leicht
u sein. Er kehrte ganz ruhig nach Hause zurück.
Ddie Bebbikernug war aufs äußerste entrüstet über
»n Verdhrecher. Die ärztliche Untersuchung der
Zerwundung Crispis ergidt Folgendes: Tie Kinu—
hunde ist funf Centimeter lang und geht bis zum
enochen; nebenher erfolgle eine leichte Gehirner—
chütterung und geringer Bluterguß aus dem linken
Ihr. Das erste Telegramm an Crispi kam von
zönig Humbert aus Monza. Dasselte war in sehr
serzlichen Ausdrücken abgefaßt. Der König wünschte
inmittelbare Nachrichten.
ITotaie un uische RNachrichten.
*St. Ingbert, 16. Sept. Der prote⸗
tantische Kirchenchor brachte gestern seinen
üngst verschobenen Ausflug nach Halberg, der
rächtigen Besitzung des Freiherrn von Stumm,
uur Ausführung. Von hier ecfolgte nachmittags
ie Fahrt bis Schafbrücke, wo man die Eisenbahn
derließ und bei schönstem Wetiter dem Ziele zu—
vanderte. Hr. Pfarrer Haustein von Brebach hatte die
Freundlichkeit als liebenswürdiger Cicerone die
Fahrung zu übernehmen. Zuerst besichtigte man
sie Kirche in Brebach. Auf dem Altar derselben
rhedt sich ein hohes Kreuz aus dem Holz eines
Nivenbaumes im Garten Gethsemane bei Jerusalem.
Ir. Freiherr von Simm ließ dasselbe bei seiner
AInwesenheit in Jerusalem vor zwei Jahren herstellen
ind machte es der Brebacher Kirche zum Geschenk.
Nach Besichtigung der Kirche wurde der Rund⸗
jang durch die Parkanlagen des Halberg angetreten,
velcher wunderhübsche Parthien aufweist. Eine
jon der Sage umwobene Stätte befindet sich am
Abhang des Halberg nach der Seite gegen Saar⸗
rücen. Es ist dies die sog. Heidenkapelle. In dem
Felsen eingehauen findet man mehrere größere und
leinere Nischen, sowie zwei Tafeln mit Inschriften.
die Sage berichtet, daß hierher der Bisad of Arnold
on Metg, der Giünder des Stiftes St. Arnual,
m Jahre 598 sich als Klausner zurückgezogen und
»en Anwohnern der Saar das Christentum ge⸗
rredigt habe.
Leider war eine Besichtigung des Schlosses
dalberg nicht möglich. Vom Halberg begab sich der
Jiesige Verein nach Schafbrücke, wo Einkehr ge⸗
salten wurde. Unter Gesang und Scherz verliefen
ie Stunden bis zur Abfahrt des letzten Zuges
rach St. Ingbert. Gewiß werden alle Theilnehmer
ich mit Vefriedigung des genußreichen Ausflugs
rinnern.
* Der schneidende Ostwind, welcher noch länger
zelles Wetter zu garantiren scheint, hat in letzter
Racht starken Reif und Eis gebracht.
* Eine Ungezogenheit, welche Strafe
»erdient, wurde in voriger Nacht hier verübdt. Von
der Schutzmauer vor dem Hauseingang des Berg⸗
nannes Josef Schweitzer, am Stadlgraben,
ind nämlich von unbekannter Hand acht Stück
Randsteine abgerissen worden und ist dies schon
das zweite Mal. Möge es der Polizei bald ge⸗
ingen, den Thäter ausfindig zu machen.
*An dem heute degonnenen Kursus der Huf—
»eschlagschute in Zweibrücken nimmt auch als
Zchüler theil von St. Ingbert Johann Weiland.
Die noch aktiven Lehrerinder Pfalz,
velche im Jahre 1849 das Seminar in Kaisers⸗
autern absolbirten, gedenken das 40jährige Jubi-
läum am 18. ds. Mis. durch eine Versammlung
m Hotel zum Lamm in Neustadt zu feiern. Zu
Rieser Feier sind auch die pensionirten Lehrer jenes
Jabrgauges geladen. Anmeldungen sind an Herrn
Lehrer Krieger in Kaiserslautern zu richten.
*— Nach Ablauf der fünfjährigen Periode
vird, voraussichtliich im Dezemder dieses Jahres,
dieder die Volkszahlung im deutschen Reiche
»orgenommen werden.
*Die kgl. Raierung der Pfalz hat folgen—
MNusschreiben ertassen. „Der Taubstumme