oeinrich Stephan vor Oberauervac ist
keit 7 Wochen verschwunden. Derselbe, 19 Jahre
alt, ist 1160 Meter groß, hat blonde Haare und
blaue Augen. Am linken Zeigefinger fehlen zwei
Blieder. Zu vermuthen ist, daß der Vermißte bei
einem Schneidermeister Beschäftigung sucht. Sach⸗
ARienliche Nachrichten über den Genannten wären
an des kgl. Bezirksamt Zweibrücken gelangen zu lassen.“
— Der Stadtrathin Zweibrücken hat be⸗
reits den vom Ludwigshafener Stadtrath gemachten
Vorschlag betr. Einführuug einer pfälzischen
Bauordnung in Berathung gezogen. Der
Stadtrath beschloß, sich der Ansicht der Stadt Speher
anzuschließen, welche dahin geht, daß dem Landrath
zunächst die Ausarbeitung eines allgemeinen Ent—
vurfes zu überlassen sei und daß hierauf erst ein
Zusammentreten der einzelnen Städte behufs Be—
zathung thunlich sei. Auf auderem Wege könne
eine Einigung doch nicht erzielt werden. — Dagegen
entsprach der Stadtrath in Pirmasens der
Einladung von Ludwigshafen aus und wählte zur
Versammlung Delegirier pfalzischer Städte vier Herren.
— Aus der Vorderpfalz, 12. Sept.
Von den uns bis jetzt bekannt gewordenen Poriu
gieser-Verkäufen lassen nachstehende die per 40
viter bewilligten Preise folgen: In Deidesheim
wurden erzielt 22 Mk.; der gleiche Preis wurde
jür Wachenheimer bewilligt; in Dürkheim soll bis
20 Mtk. bezahlt werden; in Kallstadt 18.50 Mt.
uind in Friedelsheim 18 Mk. Das Hauptverkaufs⸗
geschäft dürfte sich wohl morgen, bezw. übermorgen
noch entwickeln.
— Ludwigshafen a. Rh. Pfälzische
Bank. Der Gewinn des ersten Semesters 1889
belduft sich auf 8,40 pC. P. a. des dibidenden⸗
berechtigten Aktienkapitals, wobei verschiedene grötzere
Gewinne aus den Betheiligungen der Bank noch
unverrechnet seien. Die Direktion glaubt, daß die
Aktionäre, wenn unvorhergesehene Störungen aus-
leiben, für 1889 trotz des größeren Aktienkapitals
auf eine ähnliche Divbidende rechnen können, wie
1888 (8 pCt.). Am 1. Juli. d. J. ist die Filiale
Worms eröffnet worden; ferner wird am 1. Okt.
d. J. die in Aussicht genommene Zweignieder⸗
assung in Dürkheim a. d. Haardt errichtet werden.
In Rückficht darauf wurde die Direktion durch den
Aufsichtsrath ermächtigt, die von der Generalber⸗
ammlung vom 15. Nob. 1888 bereits beschlossene
Magen- und Hämorrheidalleiden.
Der weltberümte ächte
Alpenkrãuter·Nagenbitter
p. Medizinalrath Dr. Negen-
daukꝰs Erben hilft sofort 5
ist das kostbarste Hausmittel bei allen
rankheiten des Magens und der Ver⸗
dauungsorgane, unübertrefflich bei
Magenkrämpfen, Appetitlosigkeit,
chlechter Verdauung, Sodbrennen,
xeibschermz, Hartleibigkeit, Hämor⸗
rhoidalleiden, Flasche M. 1,80.
Depot bei Ludwig Friedrich
n St. Inab⸗
Ausgabe weiterer 1041 Aktien zu 1200 Mk. nun—
mehr zu bewirken. Zu diesem Behufe soll den
alten Aktionären das Bezugsrecht zu 115 pCt. in
zer Art eingeräumt werden, daß auf je 3600 Mk.
Aktien J. bis IV. Em. eine neue entfällt. Die
Heltendmachung des Bezuqsrichts hat in der Zeit
»om 20. Sept. bis 5. Okt. d. J. zu geschehen.
Die jungen Aktien sind pro 1890 voll dibidenden⸗
serechtigt
jolt am Hute. Es gehört jetzt zu dem koͤniglich
zreußischen Hausjuwelenschatze.
Familiennachrichten.
Gestorben: In Dudweiler Mathias Wil⸗
zelm, Wirth, 49 J. a.; in Leistadt Anna Aosa
ina Neu, geb. Greber, 57 J. a.
Neueste Nachrichten.
Kaiserslautern, 15. Sept. Die heute hier
abgehaltene Hauptversammlung der deutschen Volts—
vartei nahm nach einem Vortrag über die inler.
arationale Arbeiterschutzgesetzgebhung einen Anttag
an, solche zu fördern. Ferner wurde ein
Zusas angenommen, welcher die Exrichtung don
Arbeits kammern und Schiedsgerichten fordert,
Neustadt a. H., 15. Sept. Der heule
sier abgehaltene plälzische (ozialdemokratische
Arbeitertag stellte für die nächste Reichstagswahl
olgende Kandidaten auf: Ezrhardt Ludwigshafen
ür Spehyer, Huber Ludwigshafen für Neustadt, De.
stuedtWesbaden für Kaiserslautern und Meher.
Birmasens für Zweibrücken. (F. Zig.)
Hannover, 14. Spt. D'r Zapfenstrteich,
welcher heuie Abend auf dem elettrisch, bengalisch
und mit Fackeln veleuchteten Friederikenplatz dot
dem Schlosse von 17 Musitkorps und 8380 Spiel—
euten ausgeführt wurde, verlief äußerst glänzend.
Der Kaiser wohnte demselben mit dem Großfursten-
Thronfolger bei.
Hannover, 15. Sept. Heute Vormitiag
im 984 Uhr empfing der Kaiser im Schlosse eim
Deputation der Georgia⸗Augusta⸗-Universität in
Böttingen. Hierauf begab sich das Kaiserpaar mit
»em Großfürsten⸗Thronfolger und den fürstlichen
västen zu Wagen nach dem Waterloo⸗Platz, wo
im 10 Uhr 10 Min. der Feldaoitesdienst begann.
Der Altar war am Fuße der Waterloo:Säule er—
ichtet, rechts davon ein Pavillon für die aller⸗
jöchsten Herrschaften. Die Generalität, das Offizier⸗
orps und die Deputationen der hier anwesenden
stegimenter, welche die Fahnen und Standarten
»orher geholt hatten, nahmen in einem offenen
Biereck Aufstellung. Der Feldpcobst der Armee,
). Richter, hieli eine ergreifende Rede über Psalm
77. Nach dem Gottesdienst erfolgte der Vorbeimarjch
»ex Deputationen unter den Klangen der Nationai-
—A— —
Für die Redaktion verantwortlich F. X. Demetz
Vermischtes.
F Karlsruhe, 14. Sept. Der Reichstags⸗
ibgeordnete Dr. Bürckhin hat die Berufung zum
Intendanten des großherzoglichenHof—
heaters angenommen. (Albert Bürcklin ist am
30. Juni 1844 in Heidelberg geboren, besuchte die
hymnasien in Karlsruhe und Freiburg, studirte an
en Hochschulen zu Freiburg und Heidelberg die
techts⸗ und Staatswissenschaften, promovirte zum
)x. juris, bestand die vorgeschriebenen Prüfungen
ind arbeitete im Justiz⸗ und Verwaltungsdienste. Im
zjzahre 1872 wurde er Amtmann in Waldshut, im
zjahre 1875 Oberschulrat in Karlsruhe. Im Jahre
882 verließ er den Staatsdienst und lebt jetzt als
zutsbesitzer in Wachenheim an der Haardt. Von
875 — 1881 war er Mitglied der badischen Kammer.
dem Reichstage gehört er als Abgeordneter des 2.
fälzischen Kreises Landau⸗-Neustadt an, und zwar
ils Mitglied der nationalliberalen Partei).
F München. Die Hauptversammlung
»es landwirtschaflichen Vereins findet mit
stücksicht auf den Vormittagsgottesdienst zum Namens⸗
agsfeste des Königs Otto am Montag den 30.
8., nachmittags 193 Uhr, im Lokale des landw.
hereins statt.
F Dresden. Während des Lampionzuges,
zer dem Kaiser hier dargebracht wurde, fielen die
Ddiamanten auf dem Haupte und besonders an der
—„chulter der Kaiserin sehr auf, die im Lichte der
Fackeln und Gaskronen flimmerten und blitzten,
venn sich die Kaiserin verneigte. Die allseitig be⸗
nerkte Schulteragraffe ist, der „Schles. Zig.“
zufolge, ein historisches Stück. Sie stammt
aus dem Kronschatze Napoleons J. und wurde in
der Schlacht dei Waterloo erbeutet. Der Kaiser der
Franzosen trug dieses Schmuckstück, das einen
Wert von vielen Tausenden besitzt, sowohl bei seiner
krönung im Jahre 1806 wie auch später wieder⸗
ariell beglaubigte Auflage über 11,300.
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