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Amtliches Organ des königl. Amisgerichts St. Ingbert.
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der „St⸗Jugberter ey erscheint täglich mit udnahme der Sonn⸗ und Feiertage. 2 mal wöchentlich mit Unterhaltunge Vlott und Aitwoge und Samstags mit
astrirten Beilagen. as Vlan ioster dierielzahrlich A SGo einschließtich Trageriohn; durch die Post bezogen 14 7252 einschließlih 40 ⸗ Zusfiellung 8gebuhr. Die
rckungsgebühr sur die 4gespaltene Garmondzeile oder deren Raum beträgt bei Inseraien aus der Pfal Id bei außerpfalzischen und jolchen auf welche die Expedition
a bein 18 3, Netlamen 30 BVeil Amanger Tinrickuna wird nur dreimalige berechnet.
246.
Deutsches Reich.
Stuttgart, 21. Ott. Die Angaben des
Menschen, der gestern in Ludwigsburg auf den
ßrinzen Wilhelm schoß, über seinen Namen und
ztand werden für erdichtet gehalten. Man fand
dei ihm eine Rückfahrtskarte nach Tuttlingeu. Er
dleibt dabei, daß konfessionelle Beweggründe ihn
zu dem Mordanschlage veranlaßt hätten. Er will
wie der „Schwäb. Merkur“ mitteilt, in einem
Kegensburger Blatte gelesen haben, das Hausgesetz
solle geändert werden, und deshalb habe er den
Brinzen erschießen wollen, damit die katholische
Thronfolge gesichert sei; er gehöre keinem Verein
m. In dem sechsläufigen Revolber wurden noch
vier Schüsse gefunden. Der Mann gab im Verhör
an, er sei der Sattler Klaiber aus Um. Dem
gegenüber stellt der amtliche „Staatsanzeiger“ fest,
daß in Ulm ein Sattlergeselie dieses Namens nie-
mals vorhanden gewesen sei.
München, 21. Olt. Bischof Thoma in
bassau ist zum Erzbischof von München ernannt
morden.
Koburg, 21. Oklt. Der Herzog von
5dinburg ist nach Lissabon zur Theilnahme an
den Beisetzungsfeierlichkeiten abgereist.
Ausland.
London, 21. Okt. Nach einem Telegramm
er „Times“ aus Sansibar vom 19. verlautet
daselbst, daß am 17. bei Bagam oyo ein Gefecht
dattgefunden habe. Die Einzelheiten seien noch nicht
dekannt. Das österreichisch Kanonenboot „Europa“
sei in Sansibar angekommen. — Der Sultan
hat sich bereit erklärt, zu der Konferenz wegen
Vereinbarung eines Vertrags behufs Unterdrück⸗
ang des Sklavenhandels einen Vertreter zu
entsenden.
Lüttich, 21. Okt. Zur hundertjährigen Feier
er Lütticher Revolution vom Jahre 1789
vurde gestern Abend ein Bankett veranftaltet.
zrère⸗Orban, der Führer der gemäßigt liberalen
Partei, hielt eine Rede, in welcher er u. a. sagte,
die Revolution habe zum größten Teil gehalten,
was fie versprach. Die großen Städte müßten
von den Liberalen erobert und dazu das jetzt giltige
Wahlsystem geändert werden. Angesichts der ver⸗
jammelten Liberalen Belgiens richte er die drin⸗
gende Mahnung zur Eintracht an alle liberalen
barteien.
Bruͤfsel, 21. Okt. Die liberale Presse be⸗
zrüßt die gestrige Lüttichr Rede Frèͤre Or⸗
zaus, welche entschieden die Ausdehnung des Wabl⸗
rechts befürwortele.
Bruͤfsel, 21. Olt. Huntington, der
Lräsident der Southern⸗Pacific Railway, ift am
Samstag hier angekommen und gestern vom Könige
mpfangen worden. Derselbe nimmt an den Kon⸗
serenzen des Kongresses zur Bekämpfung der
Sklaverei teil.
Paris, 21. Oklt. Infolge des Todes des
dönigs Ludwig von Portugal find ein
donzert, welches der Ministerprafident Tirard am
23. und ein Ball, welchen der Präsident Carnot
im 24. Oktober zu veranstalten gedachten, ver⸗
choben worden. — Eine Mitteilung der Regierung
in die Blätter erklärt die Angabe, Minister Spuller
zabe zuerst Jtalien kundgethan, er sei geneigt,
nuf einen neuen modus vivendi im Handelsverlehr
inzugehen, für falsch.
Bern, 21. Ott. Der Bundesanwalt
hverh hat beute sein Umt andetreten. — Wi—⸗
—
*2
Dienstag, 22. Ottober 1889. 24. Jahrg
Jerlautet, wird zum Nachfolger des verstorbenen
ntexnationalen Telegraphendirektors Curchod.
essen Begräbnis heute stattfindet, kein Schweizer
ewählt werden.
Lifssabon, 21. Okt. Die gestern im ganzen
dande vorgenommenen Neuwahlen der Kam
ner haben eine betraͤchtliche Mehrheit für die
kegierung ergeben.
Monza, 20. Okt. Der Kaiser begab sich
zeute Nachmittag 8 Uhr 80 Minuten in Begleitung
zes Oberhofmarschalls v. Liebenau zu einem Be⸗
uche der Gräfin Della Somaglia und kehrte um
; ühr ins Schloß zurück. Die Kaiser in machte
nuf dem Wege nach Mailand eine Spazierfahrt.
Am 8 Uhr Abends findet das Essen, sodann Ceicle
tatt. Crispi stattete um 5 Uhr dem Staats.
ekreiät Grafen Bismarck einen Besuch ad und
empfing den Besuch des Botschafters am öster⸗
zeichischen Hofe, Nigra, der in Urlaub gegenwärtig
'n Mailand sich befindet. Der Kaiser hat dem
Herzog von Apulien und dem Grafen von Turin,
Sohnen des Prinzen Amadeus, den Rothen Adler⸗
den J. Klasse verliehen.
Monza, 21. Okt. Das Kaiserpaar ist
im 9 Uhr nach Genuaga abgereist. Der Herzog
von Genua traf um 8 Uhr 40 Minuten von
Mailand zur Verabschiedung hier ein. Das Kaiser⸗
»aar mit dem Grafen Bismarck und begleitet von
dem italienischen Königspaar, dem Prinzen von
Neapel und Crisßi, wafen am Bahnhof um 8
Ahr 50 Minuten ein. Die Verabschiedung war
ehr herzlich und erfolgte unter wiederholter Um⸗
armung. Die Straßen zum Bahnhof waren auf
das Festlichste geschmückt. König Humbert und
Trispi reiften im kaiserlichen Wagen mit.
Genua, 21. Okll. Das deutsche Kaiser⸗
paar ist heute Mittag unter brausendem Jubel der
zahlreichen Vollsmenge hier eingetroffen. Infolge
munterbrochenen Regens ist die Abreise auf morgen
rüh verschoben worden.
Venevdig, 21. Olu. Anläßlich der Anwesenheit
»er Kaiserin Fried rich und ihrer Töchtet war
das St. Marcus⸗Bassin gestern Abend trotz des
ungunstigen Wetters praͤchtig durch bengalisches Licht
erleuchiei. Die Fischer brachten Ihrer Majestat
rine glänzende Kundgebung dar.
Briudifi, 21. Olt. Der König und die
öonigin von Danemark mit Gefolge find
ietzte Racht hier angekommen und von den Prinzen
Waldemar und Georg sowie den Behörden em—
yfangen worden.
Wien, 21. Oki. Kaiser Franz Josef
richtete an die Kön igin Pia von Portugal ein
verzliches Beileidstelegramm. Der Hof wird für
ʒen verstornenen König von Portugal. vom 28.
Dttober an auf 20 Tage, Trauer anlegen. —
leber eine beborstehende Zusammenkunft des Grafen
Zalnoky mit dem Fürsten Bismartkmeldet
das „Femdenblatt“: Graf Kalnoky erhielt während
einer jungsten Anwesenheit in Berlin vom Reichs⸗
hanzler eine warme Einladung zu einem neuerlichen
Besuch in Friedrichsruh. Graf Kalnolky sagte sofort
su. Die Zusammenkunft wurde durch den mittler⸗
peile eingetretenen Gegenbesuch des Zaren in Berlin
ertagt, foll jedoch in den nächsten 14 Taaen
dattfinden.
der Namen der zu Wählenden benützt werden.
Der Eintrag kann handschriftlich, oder auch auto⸗
zraphirt, beziehungsweise mit Druck geschehen;
iber hiezu muͤssen die vom Wahlkommissar hinaus⸗
zegebenen Wahlzettel benutzt werden bei Meidung
der Ungiltigkeit aller anderen Wabhlzettel.
* Nach den Statuten für das pfälzische
Dienstbotenstift werden aus den Zinsen des
Zapitalstockes alljährlich in der ersten Woche des
Monats Januar zut Belohnung braver Dienstboten
der Pfalz Preise vergeben. Die kgl. Regierung
zibt hierzu Folgendes bekannt: 1) Um einen Auf-
nunterungspreis tönnen jene Dienstboten sich be⸗
verben, welche sich durch mindestens Sjährige bei
»iner und derselben Herrschaft geleistete treue und
ifrigste Diensie bei stets tadelloser Aufführung aus⸗
ezeichnet haben und Kost und Lohn beziehend mit
zet Herrschaft im Familiendberband leben. 2)
Diese fünf Dienstjahre müssen mit dem 830. No⸗
dember als dem äußersten Bewerbungstermin vol⸗
endet sein; dieselben werden vom vollendeten 16.
debensjahr des männlichen und vom 14. des weib⸗
ichen Dienstboten an gerechnet. Wer einen Preis
rhalten, kann nach je weiteren 5 Dienstjahren der
ben bezeichneten Art wieder einen solchen bran⸗
pruchen. Die Aufmunterungspreise bestehen: 2.
in Ehrenbriefen und b. in Geldbelohnungen nach
Maßgabe der vorhandenen Mittel. Dienstboten,
velche bei einer und derselben Herrschaft ihren 2.
3. Preis u. s. m. erworben haben, erhalten auf
ntsprechende Bewerbung erhöhte Geldbelohnungen
aind bei ihrer Verheirathung eine Aussteuerprämie.
So weit daher die vorhandenen Mittel reichen,
onnen jene Dienstboten auf eine Gelobelohnung
Anspruch erheben, welche eine 10jährige Dienstzeit
hei derselben Herrschaft, nachweisen. 83) Bewerb⸗
ungsgesuche find im Laufe des Monats November
and zwar — bei Vermeidung des Ausschlusses —
angsiens bis zum 30. November bei dem kigl. Be⸗
irksamt des Dienstortes einzureichen und die erfor⸗
derlichen Zeugnisse mit in Vorlage zu bringen.
*— Rach der Abrechnung der Immobiliar⸗
drandversicherungsanstalt der Pfalz
vurden im Jahre 1888 an Brandschäden bezahlt:
m Bezirksamt Bergzabern 46 769 Mt., in Franken⸗
hal 21819 M., Germesheim 18 193 M., Hom⸗
hurg 31957 M., Kaiserslautern 39,066 M.,
diröheimbolanden 214138 M., Kusel 28 200 M.
Landau 94 888 M., Ludwigshafen a. Rh. 78 980
M. Reustadt a. H. 59 242, Pirmasens 31 650
M., Speyer 7019 M. und Zweibrücken
16 361 M., mithin 487 564 M. im Ganzen.
*— Rothe⸗Kreuz⸗ Lottecie. Der Haupt⸗
reffer der Rothe⸗Kreuz⸗Lotterie mit 30,000 Mk.
fiel nach München. Die Ausgabe der St. Sebal⸗
zus⸗Loose erfolgt am 25. Oltober l. J.
— In Zweibrüdsen eröͤffnet der Zirkus
Narco und Straßburger am nächsten Min⸗
eine Vorstellungen.
— Kaiserslautern, 21. Ol. Der bisher
vei der oberften Baubehoörde im Staatsministerium
des Innern in Munchen verwendete Bauamts-
issessor Beutel, ein geborener Kaisers lau⸗
erer, welcher als eine ganz hervorragende Arbeits⸗
kraft geschäzi wird, ist zum Stadtbaurath in
Frankfurt a. M. berufen worden.
— pPirmasens, 20. Okll. Ueber den
Brand in der Konig'schen Schuhfabrik wird der
‚P. Z.“ noch Folgendes gemeldet: Anfangs
zlaubte man, das Feuer im Keime ersticken zu
Fnnen. doch man hatte sich in dieser Annahme
—A Nachkrichten.
* St. Ingbert, 22. Okt. Nur die nu mme⸗
rirten, im Wahltermine vom Wahlkommissare
zertheilten Wablzettel fönnen zum Eintraqg