Full text: St. Ingberter Anzeiger

zwede. Anschaffung einer Schillerbüste — .5 
sind. Weilere 100 Mi. sind von Herrn 
zentmeister Wolff dem Verein zur Verfugum 
estellt für Ausfuührung eines Schutzdaches n 
em Teufelsern. Der Mitaliederbestand beträgt 190. 
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F Sulzbach, 80. Jan. Wie v 
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AUnterbeamte der Gruben vom 1 8 
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zoͤnnen ist, da fich dieselben bisher schl 
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Im Schlachthause zu Saarbrucken lie 
gestern ein Metzger zwei Schweine — 
Jas Gesammt⸗Schlachtgewicht bdetrug 910 Pf. 
diese felten Thiere waren von einem Landwirt * 
dem lothringenschen Orte Rad J 
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dem Hebgarn gefangen. fund mit 
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jei Auftuf einer Rechtssache der meriwu wyꝛ 
jor, daß die beiderseitigen ant Padee 
Frklärung vortraten, daß je ihr Klie p mi der 
ind Beklagter, innerhalb zweier —* an lagert 
83 gpeen seien, der Prozeß deshalb vor— 
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irlsaͤnmter München J * m ung — 
reibung von Gemeindeumlagen und so en vu 
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in bestimmter Termin, etwa 8 awenden meder 
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uspfändung erfolgt. Di Foͤcnlickke 
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uhmreich bekannten Milit er deutschen Geschichte 
bittet derselbe um A ittarfamillen gerlciet hat. 
nilitärischer Reliquien — von Trophaͤen, 
erühmter Militärs u moidn und Statuen 
verden die hlängende di Alle diese Stuce 
driegskunft ⸗Aussteung 8X Abtheilung der 
ie gewiß im ganzen Ban We e Aninn 
Alseitigste Interesse in A v Weycz uue 
uspruch nehmen wird. 
7 Bei der Polizeibehörde zu Borken in 
Wesifalen stellte sich dieser Tage ein Mann—, 
velcher 1879 von einem in Koblenz garnisoniren⸗ 
den Infanterie⸗Regiment desertirte und in Nieder⸗ 
andisch⸗ Indien Dienste nahm. Dort hat er zehn 
zahre lang gelebt und ist jetzt, da feine durch 
Tropentlima und Strapazen aller Art zerrüttete 
Besundhejit ihn zu weitern Soldatendiensten un 
auglich machte, in die Heimath zurückgeschickt 
vorden. Er erhält eine Pension von 180 boll. 
Bulden jährlich 
fOHalle, 30. Jaa. Bei Oberröblingen 
jat ein von hier abgegangener Perfonenzug einen 
Büterzug durchkreuzt, sechs Güterwagen sind total 
jertrümmert; der DHilfsbremser Puls ist schwer 
errundet. 
F Bier Kometen sollen nach den neucsten 
Mittheilungen der Pariser Sternwarte im Laufe 
zieses Jahres zu beobachten sein, und zwar sind 
zies die nach ihren Entdeckern benannten stometen 
„Brorsen,“ Arest“, „Coggia“, und „Denning“. 
Trotz aller Vorausberechnungen ist man jedoch in 
ven Kreisen der Astronomen nicht sicher dacüber, 
yb dieselben bis zur Stunde ihres Sichtbarwerdens 
noch existiren werden. Es ist nicht ausgeschlossen, 
)aß diese Kometen die Bahnen größerer Weltkörper, 
Planeten oder Fixsterne, kreuzen und somit ge— 
nöthigt werden, denselben als Trabanten zu folgen; 
inderseits aber kann bei der nur lose zusammen⸗ 
jängenden Masse vieler Kometen der Fall eintreten, 
»aß dieselben vor dem Ansturm anderer Himmels⸗ 
örper sich sofort in Atome auflösen. Dies wider⸗ 
uhr vor nicht zu langer Zeit dem Kometen 
Biela“ und erst kürzlich dem Kometen „Brooks“, 
velcher sich in demselben Augenblick auflöste, als 
ie Astronomen ihre Fernrohre auf ihn gerichtet 
atten. 
F Ein kühnes Projekt. Der russfischen Re⸗ 
sierung wurde vom Ingenieur Hobbe ein Proj skt 
uf Errichtung einer großen Wasserstraße vorgelegt, 
velche Westeuropa mit Rußland verbinden soll. 
stach diesem Projekte soll von der Elbe ein Kanal 
u der March und Oder in Mähren und ein 
veiterer Kanal von der Oder zu der Weichsel und 
u dem Dnujester geführt und auf diese Weise eine 
zerbindung zwischen der Ostsee und dem Schwarzen 
Reere hergestellt werden. Die Durchführung jenes 
Zrojektes hängt von der Zustimmung Deutschlands, 
dußlands und Oesterreichs ab und es sollen bereits 
ie betr. Regierungen die bezüglichen Eingaben ex⸗ 
jzalten haben. 
Landwirthschaftliches. 
Züchtet Schweinel so ruft die „Deutsche 
tandwirthschafiliche Presse“ den Landwirthen zu, 
udem sie darauf hinweist, daß eine Aufhebung der 
zperre gegen das Ausland vorläufig nicht zu er⸗ 
yarten sei. Die Verhältnisse haben eine derartige 
Zerschiebung erlitten, daß jetzt eine regelmäßige 
rinfuhr von Schweinen aus Frankreich nach Deuisch⸗ 
and statifindet, was früher durchaus nicht lohnend 
dar. Ferner hat in letzter Zeit wiederholt eine 
rinfuhr von fetten Schweinen aus England statt⸗ 
jefunden, was um fo auffälliger erscheinen muß, 
ils gerade dieses Land noch bis vor Kurzem der 
Marktplatz der Hamburqger Export- Schlächte⸗ 
eien war. 
Die Steinkohlenasche. Die beim 
PVerbrennen der Steinkohlen zurückbleibende Asche 
st durchans nicht wertlos, wie manche glauben, 
ondern ein guter Dünger für nasse und saure 
Viesen, für Aecker und undurchlassenden Boden 
ind selbst für Obstbaume. Der Wert dieser Asche 
vird noch wesentlich erhöht, wenn sie einige 
Htonate lang an der Luft liegen bleibt, öfters 
nit Jauche begossen und umgeschaufelt wird; 
zuch läßt fie sich recht gut als Beimischung zur 
domposterde verwenden. Die beste Zeit zum Aus- 
treuen derselben ist der Vorwinter (Ende Okto⸗ 
her und anfangs November); für Gärten und 
Aecker, welche einen nafssen und schweren Boden 
jaben, ist die Steinkohle von großem Nutzen und 
jesonders dann, wenn sie mehrere Jahre nach ein⸗ 
inder angewendet wird. Es wird dadurch dem 
krdboden nicht nur ein guter Dungstoff zugeführt, 
ondern es wird derselbe infolgedefssen auch lockerer 
und leichter und das Eindringen der äußereu 
duft befördert. Alle Kulturpflanzen gedeihen in 
olchem Boden besser, besonders aber Kartoffeln, 
5dlerie und Hülsenfrüchte. Auch bei nassen und 
auren Wiesen werden bedeutende Erfolge durch 
nehrmaliges Aufstreuen von gesiebter Steinkohlen⸗ 
ische erzielt. Moos und saure Gräser verschwin⸗ 
den schun in den ersten Jahren, und an deren 
Stelle wachsen bessere Fuitergräser and felbst Kelee 
ervor, ohne daß deren Samen gesäet wird. Wer 
iese Asche als Dünger der Obstbäume verwenden 
vill, der streue ste Ende Ottober oder gufangs 
Lovember bei Regenweiter vichj um die Siümme 
jerum, etwa so weit, als die Krone geht. Hier— 
zurch wird die Fruchtbarkeit der Obsthäume ge⸗ 
ördert und manches Ungeziefer, das sich in der 
Erde verborgen hält, z. B. Regenwürmer, Insek⸗ 
jen, Larven und Puppen, getoͤdtet. 
Dirt 250 ꝛichten. 
Die katholische Pfarrei Otterbuch wurde dem 
Pfarrer Hentich von Remigiusberg über⸗ 
ragen. 
Diie interim. Verwesung der ecledigten kathol. 
dehrerstele zu Rodalben ist dem Schulverweser 
Franmz Galllenstein in Niederkirchen übertragen. 
Vakanzentflistefür Militäranwärter: 
Fin Telegraphendiätar in Ludwigshafen, kgl. Ober⸗ 
postamt Sp yer; Kaution keine; 1J Mk. 80 Pfg. 
Taggeld während der Vorbereitungszeit; 60 Mt. 
Monatsbezug und eine jabrliche Zulage von 66 
Mk. nach Bestehen der Fachprüfung. Eia Depeschen— 
hote zu Ludwigshafen, kgl. Oberpostamt Speyer; 
taution nicht erforderlich; 8304 Mk. Funktions⸗ 
hezug, 42 Mk. Zulage. — Zwei Postboten bei 
dem kgl. Postamte Pirmasens; Kaution 400 Mk. 
ofo.t; 804 Vik. Funktionsbezug und 42 Mk. 
dulage. 
cmtitennachrichten. 
Gestorben: In Dürkheim Rosina Ham⸗ 
nersdorf, geb. Rathgeber, 80 J. a.; in Herr⸗ 
)eim Georg Schrank, 45 J. a.; in Lambsheim 
MNelchior Schubar, 6B J. a.; in Dahn Magda⸗ 
ena Silbernagel, geb. König, 31 J. a.; im 
daiserslautern Kalharina Köhl, 18 J. a.; in 
rudwigshafen Genovefa Heilig, 81 J. a. 
Neueste Nachrichten. 
München, 80. Jan. In der heutigen 
iffentlichen (Donnerstags⸗) Sitzung der Ageord- 
retenkammer wurde, wie dem „VPf. K.“ eine 
Drahtnachrichl meldet, die Berathung des Justiz- 
tats fortgesetzt. Bei der Position der Land⸗ 
zerichte wurde das Regierungspostulat: zwei 
Landgerichtspräsidenten den Anfangs- 
zehalt eines oberlandgerichtlichen Senatspräfidenten 
zu gewähren, sowie der Ausschußantrag: drei— 
zig Landgerichtsräthe zu Oberlandes- 
gerichlsräthen an den Landgerichten zu befördern, 
ungenommmen. Meoörgen findet Fortsetzung 
der Berathung statt. 
Prag, 80. Jan. Die „Reichenberger Zig.“ 
neldet näheres über die schon erwähnten Aus⸗ 
chreitungen. Dieselben gingen aus von den 
ogenannten „Perlensprengern“, welche gegen die 
Anstellung von Sprengmaschinen demonstrieren, 
zie angeschafft wurden, um die Gablonzer Industrie 
nit jener Venedigs lonkurrenzfähig zu machen. 
Die Arbeiter rotteten sich zusammen, demolierten 
die Schleifereien, die diese Maschinen anschafften 
ind vergriffen fich an der Gendarmerie, die ge⸗ 
iötigt war, von den Waffen Gebrauch zu machen. 
Zwei (nach anderet Version drei) Excedenten wurden 
getötet, viele verwundet. Auch die Gendarmen 
sollen Verwundungen davongetragen haben. Nachts 
raf das Reichenberger Militär ein. Der Schaden 
»iner Schleifexei wird allein auf 80,000 fl. geschätzt. 
London, 30. Jan. Aus Sansibar wird 
zerichtet, daß es Emin viel besser gehe; er ver- 
ließ das Spital und ist in ein Privathaus ein⸗ 
zezogen. — Die zwei franzoͤfischen Priester, welche 
erklären, daß sie Dr. Peters in Subaki sahen, 
agen auch, daß Dr. Peters sehr niedergedrückt sei, 
vyeil er abberufen wurde. 
⸗—— 
Fur die Rattion nerantmartlich F. X Dewef 
DJallSeidenstesse v. 95 Pfge. bis 
14.80 p. Met. — glatt, gestreift u. gemustert 
— vers. roben; und stückweise porto⸗ und zoll⸗ 
frei das Fabrik-Depot G. Henneberg (st. u. 
7. Hofl.) Zürich. Muster umgehend. Briefe 
kosten 20 Pf. Porto. 
Die Loose der München⸗-Giesengçer kath. 
KZirchenbau Lotterie erfreuen sich so lebhafter 
Abnabme, daß die Ziehung am 12. Fe— 
ruar stattfinden und der herrlichen Giesinger 
dirche die so nothwendige Unterstützung zugeführt 
verden kann.