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ꝓaAiches Organ des königl. Amtegerichts St. Ingbert.
— nicheict täglich mit Aatnahme der Sonn- and reiertage. SWol Iwbehenniich mit Unterhatungt · viann Ind Muntwoge und e
mit sA8wstrixten Seilagen. Las Blaͤu bostet vierleljahrlich 1S0 einschließlich Trägerlohn; durch die Post bezogen 1“0 75 4 einschlie ßlich 40 4 Juflellungsgebühr.
Die inrn gegenher zar die Agespallene Garnondreile oder deren Raum betragt del Inseraten au⸗ her Piair 1Id bel außervfälzischen und jolchen auf welche die
Erpeditior Uussunit ertbeill, 18 , Neklamen 80 4. Sei 4maliger Finrackung wird nur dreimalige berechnet.
Mẽ 286.
25. Jahrg.
Deutsches Reich. Kammern die Eide als Regentin und als Vor⸗
Munchen, 8. Dez. Die Delegirten, welche münderin der minderjährigen Konigin.
zur Vorbereitung einer Landesfeier zum 70. Paris, 8. Dez. Deputirtenkammer—.
Beburtstage de: Prinzregenten am 12. Da Floquet unwohl ist, leitet Vizepräsident Peytral
März 1891 dieser Tage aus den verschiedenen Re- die Sitzung. Die Budgetber atung wird fortgesetzt.
zierungsbezirken und Seadten hier zusammenge- Fin Antrag des Abg. Cunéo d'Ornano wird an⸗
Hmmen waren, haben einstimmig beschlossen, dem genommen, welcher die Gerichte bevollmächtigt,
Prinzregenten durch eine Abordnung der acht mildernde Umftände bei den Zollvergehen aus
rreise ihre Huldigung darzubrin gen in einem Fest⸗ zutem Glauren zuzubilligen und ihnen das Recht
ug, an welchem außer dem offiziellen Vertreter sich zibt, die Beschlagnahmen und die Geldstrafen zu
andliche Adordnungen aus den verschiedenen Pro- mildern.
dinzen in ihren Landestrachten, die verschiedenen Bei Kap. 19, das die von den religiösen
Sanger⸗, Tuͤrner⸗ Feuerwehr und Kriegervereine dörperschaften zu zahlende Summe für die Zu—
mit Fahnen beteiligen sollen. wachsst uer in dem Budget von 1891 auf 31
Berlin, 8. Dez. Der Kultusminister von Dillionen Franken festsetzt, stellt Pion, der Führer
goßler soll die Abdsicht haben, von seinem Amte der Konstitutionellen der Rechten, den Antrag, diese
urückzutreten, weil die Rede des Kaisers das ganze Abgabe zu erlassen. Brisson spricht gegen den An⸗
isherige Unterrichtssystem über den Haufen werfe. rag Pion und erklärt, die Otdensgesellschaften
Das „Kleine Journai“ nennt den Geheimrat Hinz⸗ datten schon in dem Jahre 1880 an unbeweglichem
peter als seinen Nachfolger. Figentum 712 Millionen besessen; jetzt hätten fi
Berlin, 8. Dez. Die von dem Kongreß der nur 400 Millionen angegeben und sollten nun
zialdemokratischen freien Hilfs- noch von einer Abgabe enibunden werden, die alle
kaffen einberufene Kommission hat sich an den Welt bezahlen müsse. Nachdem auch Millerand
steichskanzler mit der Bitte gewandt, Vertreter zu ür die Heranziehung der Orden gesprochen, ver⸗
»en Beraungen zu entsenden. Dieses Gesuch ist angt Minister Rouvier, daß das Haus zuerst über
exfüllt worden. den Antrag Vion abstiwme und erklärt, der Cassa⸗
Berlin, 8. Dez. Wie verlantet, ist der Chef ionshof habe seine Gutochten dahin abgegeben, daß
zes MililärReitinstituts in Hannover, Generallieu- alle Orden Zuwachssteuern zu leisten verpflichtet
senant v. Krosigk, zum Generalinspektor der eien. Die Regierung werde diese Auslegung im
Zaballerie ernannnt worden. — Die „Nordd. Sinne des Gesetzgebers nach Billigkeit und im
Allgem. Ztg.“ glaubt die Nachricht der Blätter, Interesse des Staatsschatzes geltend. machen.
daß der Kultusminister v. Goßler aus dem Der Antrag Pion wird darauf mit 358 gegen
Amte scheide, und Geheimrat Dr. Hinzpeter 177 Stimmen verworfen.
zum Nachsolger erhalten werde, nicht unerwähnt Bern, 8. Dez. Das eidgenössische Finanz
assen zu follen, haäit aber den Eintritt dieser Mög- departement legte dem Bundesrat einen Antrag auf
lichkeit augenblicklich schon in Anbetracht der Gi⸗ Verfassungsanderung zur Einführung des Bank—
schäftslage und der kultusministeriellen Akltion für notenmonopoßs vor. — Kommissar Künzli
ausgeschlessen. erstattete heute dem Bundesrat mündlich Bericht
Gotha, 8. Dez. Die verbreitete Petition gegen über die Verhältnisse in Tegsin— Infolge⸗
die Aufhebung des Jesuitengesetzes ist mit 7000 dessen wird das stehende Bataillnun Nr. 30 am 19.
Unterschriften bedeckt an den Reichstag abgeschickt und 20. d. Mis. entlassen und von der Absendung
worden. anderer Truppen zur Zeit abgesehen. Kommissar
Zünzli wird einstweilen nicht nach dem Tesfin zu⸗
rückkehren, sondern erst, wenn die Umstände es
nötig machen sollten.
machen solllen, daß noch für andere, größere mit
zffentlichen Schlachthäusern versehene Siädte die
Finfuhr von Schlachtvieh aus Oest rreich Ungarn
seftattet werde, wurden die kgl. Kreis⸗Regierungen,
Zammern des Innern, zugleich beauftragt, an das
t4l. Staatsministerium des Innern berichtlichen An⸗
trag zu stellen.
— Blieskastel, 8. Dez. In der heuti⸗
zen Stadtratssitzung wurde die Umwandlung der
hiefigen kathölischen Schulverweserstelle in
ine Lehrerst elle beschlossen und es wird der
zisherige Verweser Herr Schneider der kgl. Regie⸗
rung zur Bestätigung in Vorschlag gebracht werden.
— Mimbasch. Bei einem Achrer und Bahn
abeiter L. R. von hier wucden kurzlich 400 Mk.
un Gold gestohlen. Möge es gelingen, den Thäter
zu ermitteln.
Zweibräücken, 9. Dez. Gutem Ver—
nehmen zufolge wird mit Beginn vom 16. ds. die
Postpacheibestellung dahier mitielst Pfer⸗
Zekräften erfolgen. — Besitzwechsel.
Das H. Schwarz'sche Haus in den Augärten ging
in den Besitßz des Herrn Fabrikanten Schindler (Cin
Firma Pörringer und Schindler) um den Preis
don 20000 Mark, der anstokende Garten um
3000 Mark an denselben Herrn über. (Ztg.)
— Rockenhausen hat 1774 Einwohner
gegen 1848 im Jahre 1888. Die Gemeinde
zäölte 1844 2083 Seelen und es ist bemerkenẽß⸗
wert, daß gegen damals die Anzahl der Wohn-
gebäude um mehr als 40 zugenomen hat, wie
auch die gesamte Ausdehnung der Wohnplätze heute
gewiß die doppelte Fläche aufweist. Hat sich die
Zebölkerungsziffer seit 20 Jahren somit bedeutend
berringert, so sind die Wohnungsverhältnifse da⸗
gegen viel besser geworden, was mindestens in
gesundheitlicher Hinsicht einigermaßen befriedigt.
wWinnweiler hat 859 Katholiken, 708
Protestanten, 95 Israeliten, 3 anderer Konfesston,
zusammen 1665 gegen 1642 im Jahre 1885.
—gKaisersfautern, 8. Dz. Vom Prinz⸗
regenten wurde gestern Herr Bargermeister Geh.
Hofrat Neumayer von bier in Audienz em⸗
pfangen.
Pirmasens, 7. Dez. In einer hiesigen
Schuhfabrik verschoffte sich ein Lageraufseher dadurch
einen Nebenberdiensi daß er sich das Porto für
Packete geben ließ, die er nicht absandte.
Ils die Untreue enideckt wurde, belief sich der
unterschlagene Beirag dereits auf einige hundert
Heark. Die Eltern des jungen Mannes haben den
Schaden ersttzt.
AwWaldfifchbach, 8. Dez. Das schönste
Resullat bei der Vollszählung hat unser Kantons⸗
ort aufzuweisen. Es sind hiet 1200 Personen ge⸗
zählt worden. Hiervon find 600 Maͤnnlein und
z00 Weiblein. Der holden Jungfräulichkeit braucht
daher — vorausgesetzt, daß die Jünglinge von
seinen Junggesellengedanken erfaßt,werden — nicht
hange zu sein, um „fitzen? zu bleiben.
“Die dim „‚Land. Anz.“ entnommene Nach,
Vt, daß die Weigmann'fsche Brauerei in Ann⸗
weiler in den Besitz von Helfferich & Genossen in
Neustadt übergegangen sei, wird von Herrn F. Helff⸗
rich als unzutreffend bezeichnet.
Die Erbschaftsangelegenheit des verstorbenen
Reeders Wels von Schwegenheim ist laut
Sp. Z.“ in eine günstige Sachlage getreten. Sie
sind in guten Händen und die Auszahlung dürfte
in allernäͤchster Zeit erfolgen. Der Erblasser selbst
estimmte einen Vermögensverwalter, der dafür zu
Ausland.
Luxemburg, 8. Dez. Die Luxemburger
Regierung war heute dem neuen Landes—
kürsten bis zur Landesgtenze entgegengefahren,
um 4 Uhr fand der Einzug des Großherzogs, der
wegen der Landestrauer gebeten hatte, von läͤrmenden
Kundgebungen abzusehen, statt. Der Jubel über
den Dynastiewechsel und die definitive Thronbe⸗
tteigung des Großherzogs Adolph brach sich den⸗
noch in unaufhörlichen Hochrufen Bahn. Der
Fmpfang hätte nicht herzlicher sein köͤnnen. In
den Einzugsstraßen wogte eine gewaltige Volks⸗
menge aus allen Teilen des Landes, und samtliche
däuser waren mit den Luxemburger und nassauischen
Fahnen geschmückt. Vor dem Palast herrschte ein
lebensgefährliches Gedränge. Die großherzogliche
Familie erschien auf dem Balkon, von nicht enden⸗
wollenden Vivats begrüßt. Der Großherzog und
die Großherzogin grüßten bewegt das Volk, zum
Schluß defilirie das Militär mit Musik am Palast
bdorbei. Die Großherzogin wurde mit herrlichen
Blumenspenden überrascht.
Brüssel, 8. Dez. Gerüchtweise verlautet,
die Machte richteten eine gemeinsame Note an die
Niederlande wegen ihres Widerstandes gegen die
yngozölle.
Haag, 8. Dez. Die Königin-Witwe
eistete heute in einer Sitzung der bereinigten beiden
Lokale und pfälzische Nachrichten.
* St. Ingbert, 9. Dez. Mit dem Koch'-
schen Heil mitnel, welches Herr Dr. Ehrhardt
jon Berlin mitbrachte, sind durch hiesige Aerzte in
den letzten Tagen einige Personen geimpft worden.
»* St. Jugberl, 6. Dez. Morgen Abend
Z Uhr tritt der berühmie Schweizer Nationalturner
derr Wilhelm Dietr ich im Turnverein St
Ingbert und zwar im Cafe Bicker in seinen ur⸗
übertrefflichen Leistungen im Gewichtstämmen eic.
auf. Es geht diesem Athleten ein guter Ruf
voraus und befitzt derselbe viele Anerkennungs⸗
chreiben von seinem Auftreten bei allen größeren
Turnbvereinen und wird derselbe den Turnern
ziesiger Stadt, sowie allen die sich dafür interes⸗
jren, etwas noch selten Gebotenes vorführen. Wir
derweisen auf die betr. Einladung im Anzeigetheil
unseres Blattes.
* Sit. Ingbert, 9. Dez. Das lgl.
hayer. Staaisministerium des Innern hat mit Ent⸗
chließung vom 5. ds. Mis. auch die Einfuhr
»on lebendem Rindoieh aus Oesterreich Ungarn
in die pfalzischen Städte Ludwigshafen und Kai-
erslautern unter den vom Bundesrath festgestellten
Bedingungen gestattet. Im Fall fich Wunsche geltend