Full text: St. Ingberter Anzeiger

dessen Ge weih ganz ungewöhnliche Formen zeigte. dind wurde durch den bereits kochenden Inhalt 
Herr N. ließ das Geweih photographiren und die an Kopf, Brust, Hinden und Beinen teilweise 
Abbildung mit den nöthigen Erläuterungen in einer chwer verbrannt. Der Zustand des armen Ge— 
Jagdzeitung veröffentlichen. Daraufhin meldete sich chöpfes soll, wie die Gw.“ berichtet, schrecklich 
nun ein Jagdfreund in Munchen, der das seltene jedoch aber nicht lebensgefährlich sein. 
Beweih um 800 Mtk. käuflich erwarb. — Speyer. Laut Allerhöchster Entscheidung 
— Kaiserslautern In der Strafsache vom 19. Januar wird die 4. Komp. des 2. 
gegen Anton Angerer, k. Förster zu Weiden- Pionierbataillons am 1. April von Germersheim 
thal, wegen fahrlässiger Tödtung (Erschießung eines nach hier verlegt. 
Treibers) beantragte der Staatsanwalt eine Ge- — In Speyer istein Fleischaufsch lag 
fängnißstrafe von 14 Tagen, die Vertheidigung pon 60 auf 66 pfg. eingetreten. 
olaidirte für Freisprechung. Das Urteil lautete auf — Ludwigshafen, 5. Febr. Der Schuh⸗ 
l Woche Gefängniß. (Es sei noch bemerkt, daß nacher Ewald von Biedesheim ist an einen 
der Fali von der Unfallversicherung tediglich ats dandelswann in Mannheim die Summe von 1000 
Betriebsunfall aufgefaßt wurdeJd. Nark schuldig, welche er von demselben s. Z. ge⸗ 
— Pfalzisches Gewerbemuseum. iehen haätte. Gestern begab sich Ewald nun zu 
Durch die Gas anstalt Kaiserslautern einem Gläubiger, und schwindelte —XV 
wurde dem unangreifbaren Stammbermögen des er, wolle nun seine Schuld begleichen. Kaum hatte 
pfaälz. Gewerbemuseums aus Anlaß ihres letztjah der arglose Handelßmann den betr. Schuldschein 
rigen Geschäftsabschlusses schenkweise die Summe Jerborgeholt, so wurde ihm derseibe von Ewald 
on 200 Mk. überwiesen. aus der Hand gerissen. Letzterer ergriff darauf 
— Kandel, 5. Febr. An Sielle des ver⸗ die Flucht über die Rheinbrücke und ist bis jetzi 
storbenen Oberlandesgerichtsraths Alwens wurde noch nicht ermittelt worden. GG. A) 
heute Herr Bezirksamtman Ott aus Germers- — Grünstadit. Was nicht alles auf der 
heim als Mitglied der Kammer der Abgeordneten Welt vorkommen kann! Sollte da letzter Tagt 
in den bayerischen Landtag gewählt. dahier die Beerdigung eines Kindes stattfinden. 
— Der nach der „Gr. Ztg.“ mitgetheilte Die Leidtragenden waͤren bereits versammelt, und 
nuglückliche Vorfall in Betreff des erfroren aufge⸗ man erwartete den Geistlichen; da fiel dem Fa⸗ 
fundenen Tagners Kasbar Heinrisch von Hert- milienhaupte plötzlich zu seiner großen Besturzung 
lingshausen trug fsich Sonntag Abend in der ein, daß er vergessen habe — das Grab gube 
Weise zu, daß der Genannte, welcher in betrunke- fellen. Die Beerdigung mußte in Folge dessen um 
nem Zustande als Letzter das Wirtshaus verließ, einen Tag verschoben werden. (Gr. 3.) 
an seiner auf einer Boschung gelegenen Wohnung die —vVHermisere — 
Ereppe herabfiel uad auf. den Hinterkopf. stützte, fAus Hessen. In dem Dorfe F. im 
wobei er nach arztlichem Gutachen eine heftige Ge⸗ deuwald har die Frau“ einca Metzgers ihren 
hirnerschütterung erlitt. Hann mit dem 19. Kinde, einem kräftigen Knaden, 
— Die Familie des Fabrikarbeiters Frühbis deglücht. Zwölf sind männlichen Geschlechts, all⸗ 
in Kirrweiler wurde von einem schweren änd wohl. — Es leben die solgenden 
Unglücke heimgesucht. Das kaum ein Jahr alte If In Regensburg find die diei Ein— 
Zind genannter Familie hat in einem unbewachten ä hrig-Freiwilligen Mahr, Ludwig und 
Augeublicke während der Anwesenheit der Mutter duber des 11. Infanterie⸗Regimentes dsertirt. 
in der Stube mittelst eines Schürhakens die ge- das Motiv der Entfernung der oben genannten 
Allte Kaffeekanne vom Ofen herabgezogen. Das drei Einjährigen soll Furcht vor Strafe sein. Die 
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Als sicherstes Vor“ gungsmittel gegen Influenza. 
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odricher Sprudel— 
a ¶⸗ J 
GBenannten hatten nämlich vor längerer Zeit 
offener Straße Nachts einen Unteroffizier gemein 
schaftlich mit blanker Waffe mißhandell. 
— F Rom, 4. Febr. Tanccedi Vite, d 
am Reujahrsabend beim Ouirinal eine VBüd— 
schleuderte. wurde freigelassen. 
— ten. 
Erledigt für Militäranwärt— 
Je eine Postbotenstelle in Haßloch, Kusel 
St. Ingbert; Kaution 400 Mt.; Geho— 
804 Mt. und 42 Mtk. Zulage; Gesuche and 
Genexaldireltion der kgl. b. Posten und Telegraph— 
in München. — —— bei d 
kgk. Strafanstalt Kaiserslautern; Kaution 20 9 
Monatsgehalt 46 Mti. 25 Pfg. bei freier Station 
Gesuche an das kgl. Staatsministerium der Juß 
in München, 
mi ien nach ichten. 
Gestorben: in St. Johann of Saar Christian 
Friederike Thiel, geb. Vanloh, 67 J. a.; in Did 
weiler Susanna Katharina Mang, geb. Recktenwall 
22 J. a.; in Malstatt Margaretha Kaspar g- 
Sander, 43 J. a.; in Pirmasens Leopold Fra 
33 J. a.; in Böhl Georg Portunés, 24 J. 
in Ludwigshafen Ludwig Witte, 61 J. a.; 
Frankenthal Philippina Weinand, 53 J. a.; 
Grethen Adam Heßb 24 3 
— 
Neuefte Nachrichten. 
Zweibrücken, 6. Febr. Als Reichstag 
tandidat des Zentrums für den Wahlkre 
Zweibrücken Pirmasens wurde Herr kq 
Gymnasialprofessor Reeb in Zweibrücken aufgestel 
welcher nach der „Zw. Z.“ angenommen hat. 
Varis, 5. Febr. Es verlautet trotz al 
Dementis, Rußland habe in Frankreich eine Millio 
Lebelgewehre und große Quantitäten rau— 
josen Pulvers bestellt. (Pf. 4.) 
Petersburg, 5. Jan. Auf der Mostan 
ursker⸗Eisenbahn fand ein Zusammensto 
zweier Züuge statt. Es gab viele Schwe 
verwundete. — 
Fur die Redaktion verantwortlich x. F Deme, 
J —— 
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Sonntag, den 9. Februar, ildung werden unter Garanti— 
— 3 Uhr: für guten Sitz angelegt. 
Spohn, appr. Bader. 
—XIIE 
im Saale des Herrn J. Weirich 
in St. Inabert. 
Tagesordnung: 
Die Reichsstagswahlen. 
Refer nien: Herr Stadtrath Ehr⸗ 
gard aus Ludwigshafen und Herr 
Reichstagslandidat L. Mayer aus 
Pirmasens. 
„Wenn zwei sich nur gut find“. 
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Der Einberufer: 
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—— 
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