— Speyer. Das Gafthaus Zum Euros⸗
paäischen Hof“, bisher Herrn Valentin Gesr⸗
lich gehörig, ging durch Vermittelung des Häuser-
agenten Wilh. Bohrmann um die Summe von
30,000 Mk. an Herrn J. Kirrmeyer, Drehermeister,
über.
— Von Speyer find zur Föoͤrderung der
Protestationskirche der 1. Vorstand des
Hereins Herr Konsistorialrat Risch, und der um
das Zustandekommen des Werkes hochverdiente
Schriftführer Heer Professor Gumbel nach Berlin
Abgereist. Letzterer wird heute Donnerstag in einer
itoßen Versammlung von Protestanten über die
Zedeulung des Baues sprechen.
— Ludwigshafen, 4. März. Da das
Telephon etst dann die ihm gebührende Stelle
innimms, wenn es recht viele Abonnenten hat, so
müßte, um dieses letztere zu ermöglichen, die Kosten⸗
zerechnung eine billigere sein. Das Jahresabonnement
bon 150 Mi. hält noch sehr Viele davon ab, sich
hiese Neuerung zu Rutzen zu machen. Durch
Akzeptirung des folgenden Vorschlags würde sich
die Zahl der Abonnenten vermehren, ohne daß der
Reniabilität dadurch geshadet würde. Es sollte
nämlich, schlagt der „Kur.“ vor, das Jahres⸗
äbbnnemeüt auf 100 Mk. ermäßigt werden, wo⸗
gegen jedem Abonnenten im Jahr 900 Ge
spräche gestattet werden könnten; was darüber geht,
koͤnnte mit 10 Pfg. bro Gespräch berechnet weiden.
Für Zwischenstellen wären ebenfalls rund 100 Mt.
zu derechnen. Für Verbindungen mit anderen
falzischen Städien werden keine Abonnements aus
zegeben, dagegen aber die Preise je nach Ent⸗
sernung billigst gestellt etwa zu 80, 40 und 50
Pfg. pro Gespraͤch von 5 Minuten.
— Frankenthal, 4. März. Aus ver
Sirafkammersißzung des kgl. Langerichts.
Der Viktuͤalien- und Bretzelbändler Jobann
Adam Leising, 40 J. alt, von Lundwigshafen,
heschuldigte des Betrugs den Bäckermeister Anton
Reif von Speyer bei der hiefigen Staatsbehörde
ndem er angibt, diesem an einer Schuld 86 Mtk
ibbezahlt zu haben, welche Summe nun abermale
zerlangt werde. Der Spieß drehte fich aber um
veil dem nicht so war und Leifing wird wegen
alscher Anschuldigung zu der Minimalstrafe von
ß Monaten Gefängnis verurteitt, die Ehrenrechte
verden ihm auf 3 Jahre abekannt.
DSDermischtes.
St. Jo han n, 5. Mätz. Mit dem gestern Abend
zon Bingerbrück kommenden letzten Zuge 381 kam
in fremder Reisender an, der in einem Koupé
inwohl geworden war. Nach Einlaufen des Zuges
aus dem Koupé in den Wartesäal 3. Klasse ver.
zracht, ber stärb kurz darauf der Mann, an⸗
scheinend an einem Herzschlag. Nach den bei dem
Todten gefundenen Papieren zu urteilen, ist der
Mann ein geborener Neuwieder und kaufmännischer
Reisender für das Bleiwerk Bleialf. Die Leiche
wurde nach der Todtenhalle des Friedhofes ver⸗
hracht, woselbst heute die gerichtliche Obduktion
tatifindet. Den Angehdrigen des so plötzlich
Zerstorbenen wurde polizeilicherseits Nachricht ge⸗
seben.
J rimen.
Gestorben: In Brebach Heinrich Bur
ard, 47 J. a.; in Dürkbeim Philipp Haas,
4 3. a.
— e Aien.
Neuburg a. D., 4. März. Herr Lutz,
kgl. Eisenbahn⸗Oder⸗Erpeditor, Bruder des Ministers
Dr. Frhrn. v. Lutz, ist heute Nachmittag ge⸗
storben.
Berlin, 5. März. Der „Nordd. Allgem
Zig.“ zufolge, findet am Freitag, Abends 63 Uhr,
Faler dem Veotekftorat der Kaiserin eine Gedächt-
nißfeier für die hochseligen Kaiser Wilhelm
Friedrich in der Garnisonslirche zum Besten
Gedachtnißlirche Wilhelms J. unter Mitwirkung
Philharmonischen Vereins sowie der ersten Saͤn
und Sängerinnen statt.
Berlin, 6. Marz. Die „Nordd. Allg. zi
meldet: Der Kaiser wohnte heute während die
Stunden dem von den Landständen der Prom
Brandenburg im Kaiserhof zu Berlin gegehben
Diner bei. Der Kaiser, auf die Ansprache
Oberprasidenten Achenbach erwidernd, sagte, er su
sich der Einladung des Provinziallandtags Fe
geleistet zu haben. Die Treue der Brandenbin,
zewährt sich besonders im Unglück. Unauflözi
Bande verbinden das Hohenzollernhaus mit der Pe
bing Brandenburg. Er, der Kaiser, wisse, daß u
ihm den Vorwurf zu vielen Reisens gemacht hu
Aber diese Reisen seien für ihn von grohn
Nutßen gewefen; er hade da Menschenkennnr
und Erfahrungen gesammelt und könne jedemd
NRachahmung nur empfehlen. Dann fuhr
Zaiser fort: Die Arbeit stand stets auf dem Pr
gramm der Hohenzollern; er nenne nur den große
Zurfürsten, Friedrich den Großen und sein
Brostwater Kaiser Wilhelm J. Er, der Kais
ttehe auf dem Standpunkte seines Großbaters.
verde die vorgezeichnete Bahn weiterschreiten, un
venn er Männer brauche, an dem Werk mitz—
helfen, so sei er gewiß, dieselben in Brandenbu
jzu finden. Wer ihn unterstützen woll
dem reiche er gerne die Hand, v
nicht mit ihm sei, den jzerschme
tere er.
London, 5. März. Der amerikanische Gesan
n London Robert Todd Lin coln, ein So—
)es erschossenen Präfsidenten Abraham Lincoln.
estorben.
Zür 4 daktion verantwortlich FF. X. Dem⸗
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Großgärten hat zu verkapn
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Plan Nr. 291341, ebensoviel,
Acker am Sehenrech.
Eigenthümer sind: J. Maria Theo—
hald, Näherin, in St. Ingbert wohn⸗
haft, Wittwe des allda wohnhaft ge⸗
wvesenen und verstorbenen Bergmannes
Peter Beker des Dritten; II. Die
Zinder und Erben des Verlebten, aus
der Ehe mit seiner hinterbliebenen
Wittwe, als: 1. Elisabetha, 2. Maria,
3. Eleonore und 4. Maria Theresia
Becker, sämmtliche noch minderjährig,
vertreten durch ihre genannte Mutter,!
als gesetzliche Vormünderin und Jakob
Becker, Bergmann, in St. Ingbert!
wohnhaft, als Nebenvormand.
St. Ingbert, den 5. Maäͤrz 1890.
Kemmer, kal. Notar.
Biblorhaptes,
Briefordner,
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Kaisertinte, tiesschwatz,
ind stets vorräthig in der Buchband
Dnek.,.
—ABWWIT
Druck und Morlan nan
J—
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— — — ——
F Domo⸗n in St Anobert