Full text: St. Ingberter Anzeiger

und Pionieren während des Sommers in Linien- 
Nompagnien eingestellt. 
— Homburg. Die an der Eisenbahn straßt 
gelegenen zwei Hauser des Goldarbeiters Phil. 
Sauerbrtey und Erben wurden von Kappenmacher 
Hast und Ludw. Frey ersteigert. Ersterer ersteigerte 
das obere Haus fur 9350 Ml., letzterer das untere 
zu 6600 Mk. 
— Landau, 26. April. Der Bauplatz 
an der Kindergartenstraße neben Herrn Einnehmer 
Rupertus, Frontlänge 22 Mir. Tiefe 40 Mir. 
wurde um 6 Mt. per Qumtr. ersteigert durch 
HDerrn Karl Kaußler, Buchdruckereibesitzer. Der 
Zauplatz in demnach 880 Quadratmeter groß und 
kostei 53280 Mt. 
— Landau. Gutem Vernehmen nach dürfte 
bei den hiesigen beiden Bataillonen des 18. In⸗ 
fanterie⸗Regiments die Einführung des neuen 
Repetiergewehrs M.88 nicht mehr allzu 
lange auf sich warten lassen. Nachoem vor Kurzem 
die beiden hiefigen Bataillons-Büchsenmacher im 
Verein mit solchen von anderen Regimentern zu 
einem Instruktiorskurs einberufen waren, ertheilen 
dieselben nunmehr seit ihrer Rückkehr Uaterricht an 
die Unteroffizier⸗Chargen, welche letztere ihrerseits 
wieder solchen an die Mannschaft ertheilen, wozu 
jeder Kompagnie ein Stück des neuen Gewehrs zur 
Verfügung steht. 
— Das pfälzische Missionsfest wird 
in diesem Jahre am Mittwoch den 4. Juni in der 
protestantischen Kirche in Edenkoben abge⸗ 
halten werden. 
— Lambrecht. Die hiesigen Arbeiter 
haben sich beschwerdeführend an das kgl. Staats⸗ 
ministerium gewandt. Sie führen unter anderm 
selage darüber, daß die Fabrikanten ihre einge⸗ 
reichten Lohntarife nicht bewilligen und sie durch 
Herbeiziehen der fremden Weber brotlos machen 
woslen usw. Die kgl. Regierung wird um Ver— 
mittelung bezw. Abhilfe ersucht. Nachdem Vertreter 
der Arbeiter wiederholt ihre Anliegen am kgl, Be— 
zirksawt Neustadt vorbrachten, hielt am Donnerstag 
Serr Bezirksoamisass ssor Müller non Neuftadt im 
An vͤte Ln . 
bert und Umgegend. 
Durch große Abschlusse und Käufe 
hin ich in den Stand gesetzt billige 
und gute gesunde Waare um Spott⸗ 
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Mk. A bis 4,40; bei größerer Abnahme 
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Jose ph Jost, 
Wirth und Handler; Großer Flur 
W 
α 
issten 
sind und bleiben das beste und 
billigste Geschenk für Kinder über 
drei Dege Das billigste deshalb, 
weil deren farbige Steine fast un⸗ 
vperwüftlich sind, so daß die Kinder 
zahrelang damit spielen können. 
Jeder echte Steinbaukasten enthält 
prachtvolle Vorlagehefte und kann 
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regelrecht vergrößert werden. Preis: 
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Man hüte sich vor minderwertigen 
Nachahmungen und nehme uur 
Kasten mit der Fabrikmarke, Anker“ 
an. Wer einen Steinbaukasten zu 
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Kindes liebstes Spiel“, welches 
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S. Ad. Richter & Cit. Rudolstadt. 
Ein Mort an Alle 
die Französisch, Englisch, Italienisch 
Spanisch, Portugiesisch, Holländisch 
Dänisch, Schwedisch oder Russisch 
wirklich sprechen lernen wollen. 
Gratis und franko zu beziehen durch 
die Rosenthal'sche Verlagshandlung in 
hiesigen Bürgermeistereilokale eine Sitzung mit den 
Bertretera der Fabrikanten und Arbeiter ab. Das 
Ergebnis der Verhandlung führte zu keinem Resulta⸗ 
ind es soll infolgedessen eine abermalige Sitzung 
inberaumt werden. Inzwischen sollen in fünf ver⸗ 
schiedenen Textilindustriebezirken amtliche Erhebungen 
über Lohntarife erhoben und für den hiesigen Platz 
das Mittel hierbon zur Annahme empfohlen 
werden. 
— Im evangelischen Rettungshause bei 
daß hoch hat kürzlich die übliche Jahresprüfung 
der Schule durch die kgl. D'striltsschulinspektion 
tattgefunden und ein recht befriedigendes Er— 
gebniß in Unterricht und Erziehung geleistet. 
Ddie Zahl der Kinder beträgt 47, worunter 30 
naben und 17 Mädchen findd. Da mit dem 1. 
Mai hiervon 7 Neukonfirmirte entlassen werden, 
und das Haus aber mindstens 50 Kinder beher⸗ 
zergen kann. so ist genügend Raum fülr weitere 
neue Aufnahmen vorhanden. Die Aufnahme kann 
zu jeder Zeit im Jahre stattfinden. Das Pflege— 
geld belduft sich, je nach den finanziellen Belast— 
ingen der Gemeinden auf 104 - 150 Mk., wobei 
illes, Kost, Unterricht, Kleidung u. s. w. inbe⸗ 
zriffen ist. Da der nöthige Aufwand des Reit- 
mashauses für jeden Pflegling jährlich mindestens 
200 Mk. beträgt, so erhellt, daß die Anstalt nicht 
zestehen kann, wenn nicht noch besondere freiwillige 
diebesgaben ihr zufließen. Und diese thun gegen— 
värtig doppelt noth, weil die Lebensmittel im 
Breise gestiegen find und außerdem die in den 
letzten Jahren aufgelaufene Schuld von gegen 
1800 Mk. noch nicht gedeckt ist. 
— Speyer, 25. April. In heutiger Sitzz 
ing des Stadtrathes gelangte eine schon 
ängere Zeit schwebende Unterhandlang mit der 
gl. Regierung über die Anstellung eines Inge— 
uüeurs als Stadtbaumeister zur Diskussion. 
der Stadtrath beschloß, daß vom 1. Juli ab ein 
ikademisch gebildeter Techniker als Stadtbaumeister 
anzustellen sei und soll bezügliches Ausschreiben er— 
oloen. 
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Dr. F. A. Romberg's Rathgeber 
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VBermischtes. 
Markirch, 26. April. Heute ist ein en 
neuter Ausstand in fast allen Fabriken ein 
treten. Die Lage wird ernster. Flir Montag wa 
auch ein Streik der Handwerker befuͤrch 
F Rekruteneinstellung. —X 
Donnerstag den 1. Mai werden bei den beidn 
Train · Bataillonen in München und Wurzburg 
bei dem vorjährigen Ersatzgeschaft aus gehoden 
Rekruten fuͤr halbjahrige Dienstzeit eingesteli. di 
selben werden lediglich als Trainfahrer a usgebih, 
und am 31. Oktober wieder zur Reserbde beurlaub 
F Die Auswanderung aus Bahern ha 
lief sich in den beiden ersten Monaten des heuriger 
Jahres auf 674 Personen (8566 aus dem rechterbe 
nischen Bayern und 108 aus der Rheinpfaiz) 
—* NArcachrichten. 
Gestorden: In Ruappertsberg Johanne 
Reiß, 87 J. a.; in Kaiserslautern Jakobd Dide 
hof, 39 J. a. und Jalob Bimesdörfer, 88 J.. 
Neueste Nachrichten. 
Neunkirchen, 28. April. Die größere Ge 
meindevertretung der evang. Pfarrei Neunkicchen 
beschloß gestern Nachmittag einstimmigdie Ansfel 
ung eines Hülfspredigers als 3. Geistlichen 
Erleichtert wurde der Vertretung dieser durch dat 
Anwachsen der Gemeinde vedingte Beschluß dadurqh 
daß Herr Freiherr von Stumm hochherzig bbl 
Mk. jährlich zu dem Gehalt beizutragen sich fre 
willig erboten, so daß die evang. Gemeinde no 
1200 Mk. aufzubringen hat. (S.⸗Bl. 3) 
Paris, 27. April. Der „Memorial duph- 
matique“ teilt einen Brief des Königs bor 
Dahomeny an den Präsidenten Carnot mit, worin 
der König klagt, daß er ohne eine Kriegserklärun 
von Frankreich angegriffen worden sei. Dr 
Kaufleute von Wyddah habe er weggefuührt 
weil fie fich mit Politik beschäftigt hätten, obwoh! 
sie keine Soldaten seien. Er werde sie übrigen 
nicht mißhandeln, sondern bis zum Ende des Krie 
ges als Geißeln behalten. 
Fur die Redaoktion veranfwortlich: F. X. Deweß 
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