—X nicht zuganglich. Es wird au, der
nehiendurg ein Ristaurant eingenuchtet, das schon
9* adhsten Tagen feine Lokaltiäten erschließen
un Wurzburg, 1. Mai. (Bramdftiftung aus
leenscnfreundlichteih. Um die Familie Schrem⸗
awoelche nie die noͤthige Vorsicht beim Gebrauch
*5 Lich es beobachtete, zu warren“, wie der
Hahrige Bauernsohn Karl Rottmann von Gelders
An vor dem Schwurgericht gestern erklärte, hatte
m 8. Januar einen mit Petrolum getränkten
iien Sirumpf angezündet und in einen mit Holz
und Kleehen angrefüllten Schuppen der genannten
zuniie geworfen. Da der Angeklagte selbst beim
Debruch des Feurs Lärm machte, so konnte dieses
beld geloscht werden, sodaß größerer Schaden
ahutet wurde. Fin seine Menschenfreundlichkeit
ssieit er nur eine G fangnißstrafe von 1 Jahr.
die Geschworenen ihm mildernde Umstände be⸗
jlligten.
3 Ulmer Mün sterfest. Dasselbe ist nun
nogutig auf den 30. Juni und die folgenden 8
iose seitgesetzt. Der Generalintendant des Stutt
zutt Hosthaters, Or. v. Werther, wird die Régie
a daslir in Auesicht genommenen Oesterlen'schen
supiels fuhren. An dem historischen Festzug, der
cuͤch hinsichtlich des künstlerisch n Arrangemenis und
Ja stostfüme ganz großartig zu werden verspricht,
werden fich eiwa 1500 Personen betheiligen. Der
stüusterthurm in Ulm, anläßlich dessen Ausbaues
aß große ge * e Thürme
ez Kölner Domes noch um einige Miter.
fEigenthümliche Entschuldigung.
im Samftag Abend wurde in Munchen ein 22-
—E
Finbtuchs verübten sogenannten Einmiethdiebstahls
derhaftet. — Er legte sofort ein Gständniß ab,
antschuldigte sich j doch damit, daß er habe streiken
müssen und deßhalb darauf angewiesen fei, durch
diedstahl sein Fortkommen zu suchen.
fF Ansbach. In seiner Heimathgemeinde,
zem Dorfe Orndau, hat sich der Bischof Ritt⸗
nann von Tiraspol in Rußland niedergelassen,
m daselbst seinen Lebensabend zu verbringen,
In den litzten Tagen spendete der Bischof don
bichstatt, Frrihert von Leonrod, die Firmung in
der dortigen Pfarrlirche, dei welcher Gelegenheit er
dim hochbetagten Greise und Amtsbruder einen
besuch abstattete.
fKöln, 5. Mai. Laut der „Volkzeitung“
jeschossen am Samstag die in Bochum versam⸗
gelten Fettkohlenzechenvertreter des
Doerbergamts bezirls Dorimund in Rucksicht auf die
haluung der Eisendahndirektionen den jüngst ge⸗
meldeten Preis von 135 Mark für Lokomotiobtoblen
uuf 120 Mark herahbzusetzen.
fDer neue Tarif für Postnach—
lahmen wird im ‚„Reichsanzeiger“ durch den
eichelanzler veröff ntlicht. Es sind darnach Post
uchnahmen im Bacage dis zu 400 Mk. einschli⸗ß⸗
ih dei Briefen und Paceten zuläsfig gegen folgende
darifdestimmungen, wialche mit dem 1. Juni
n Kraft wreten. Für Nachnahmesendungen kommen
in Pocto und Gebühren zur Echebung: 1. Das
herw filr Briefe und Packete ohne Nechnahme.
gals eine Weriangabe oder Einschreibung ftautge-
iunden hat, tritt mit dem Ports die Versicherungs⸗
ouhr bezw. Einschreibgedühr binzu. 2. Eine
nr waeoute von 10 Pig. 3. Die Gebühren für
des eingezogenen Betrages an den
er, und zwar:
bis 5Mk... 10 Pfg.
iber 6 100,.20,
100 , 200, ..30
die 400, 26440 F
—8 orzeigegebüͤhr wird zugleich mit dem
erhoben und ist auch dann zu entrichten,
n die Sendung nicht eingelöst wird.
In den Mitgliedern des neu⸗
* ten Reichstages ist, wie nun
ye Jahren, das älteste Graf von Moltke.
4 * 26. Oktober 1800 geboren. Außer
3 9 noch 18 Mitglieder vorhanden, wolche
—* I zurückgelegt haben. Dem Grafen
* — * 2 Bernstorff (Welfe),
in —* geboren ist. Aus dem Jahre 1810
5 ert v. Tettau aus Ostpreußen (kons.),
i densperger (Olpe) und Dieden aus der
vnen inz. die letzteren beiden Mitglieder des
in M Jahre 1812 sind geboren Windt
—* enken, im Jahre 1813 Haanen, alle
glieder des Jenttums. Dem Jahre 1814
ervatid), dem Jahre 1815 Kochann (Zentrum),
m Jahre 1816 find geboren v. Benda (Wanz⸗
eben, nat.⸗“lib.), Klemm (Dresden, kons.), Perger
Cleve, Zentr.) und v. Mehy r (Arnswalde, kons.),
m Jahre 1827 Berling (Lauenburg, freis.), im
Jahre 1818 v. Busse (Reustettin, kons.), der
Zistliche Rath Müller (Pleß, Zentr.) und Lingens
Siegburg, Zentr.). Von den im Jahre 1820
jeborenen Mitgliebern hat nur Ackermann (kons.)
ein 70. Lebensjahr schon vollender; es werden
hmrein diesem Jahre noch folgen die Abgg.
dodillet (Ostpreutßen), v. Gliszeynski (Schlefien,
Zent.), Dr. Langerhans aus Berlin, Legations⸗
ath von Kehler (Zent.), von Oertzen aus Mechk⸗
enburg und Oechelhäuser in Defsau. Eine außer⸗
xdentlich große Reihe zu den 70jährigen stellt das
Zentrum: von neunzehn, die schon 70 Jahre alt
ind, neun, und von den sechs, welche in den
nächsten Monaten das 70. Jahr vollenden, noch
wei. Das juüngste Muglied des Reichstages ist
»er Freiherr v. Münch aus Wurttemberg, welcher
ich der Bolkspartei anschließt; er ist am 30.
Dd zember 1864 geboren, hatte also kaum das
vahlfaäͤhige Alter erreicht, als er sein Mandat er-
zielt. Nächf ihm ist der neue sozialdemokratische
Abgeordnete für Bremen, Bruhns, das juüngste
Mitglied. Es ist 1860 geboren.
ssKeinen Frack mehr. Der Kaiser
jat angeordnet, daß bei seinen künftigen Besuchen
n Gallerien, Museen, Ausstellungen ꝛc. die zum
ympfange befohlenen Personen nicht mehr im
Frack, sondern einfach im Ueberrock erscheinen
ollen.
F Wietze bei Celle. Seit einiger Zeit ent⸗
trömt dem Bohrloche Nr. 6 der „Deuischen
Mineralölwerke“ (Tiemann, Schrader, Rhemhold)
ine solche Menge von Naturgas, daß man
versucht hat. das Gas zu Heizzwecken zu verwen⸗
»en. Der Versuch ist, wie der „Hann. Kour.“ be⸗
richtet, über Erwarten gut gelungen, denn schon
eit 14 Tagen wird eine G6pferdige Lokomobile
nit diesem Gase vollständig im Betrieb erhalten.
F Bern, 5. Mai. Auf Anfrage erklärte die
ziesige geographische Gesellschaft sich bereit, den
ächsten geographischen Weltkongreß im
Jahre 1891 zu übernehmen. Derselbe würde mit
sder sofort nach der großen Jubelfeier des 700
ahrigen Bestehens der Stadt Bern und des 600
ahrigen des Bundes stattfinden.
Gemeinnuͤtziges.
Kampher her! Jetzi ist 8 Zeit fur Jeden,
der seine Wintersachen lieb hat, daran zu denken,
daß derlei Hausrath für den Sommer wohl prä⸗
darirt werden soll. Naphtalin oder Kampher darf
aher nicht gespart werden um das gefährliche In⸗
ekt, so man gemeiniglich „Motte“ nennt, fernzu⸗
zalten. Mit dieser Beiseitelegung der Wintergar⸗
erobe vollzieht sich natürlich eine kleine häusliche
tebolution: die Sommerkleider werden modil
zemacht. Da ist Manches weggehängt worden, das
nicht mehr salonsähig aussah und jetzt prüft man
»edenklich, ob das Budget die außerordentliche Be—
astung einer Neubeschaffung erlaubt, oder wie man
indernfalls noch einmal flicke und bessere. Auch
vird modernisirt und gewendet, gefärbt und besttzt
nach Herzenslust, kurz in dieser Periode häuslichen
Umsturzes, da die warme Saison die kalte ablöst,
jat die Familienmutter alle Hände voll zu thun.
Um Pfingsten herum allerspätesten muß der som⸗
nerliche Häutungsprozeß Aller beendet sein und
m festlichen Staat die Reform glänzen.
Landwirthschaftliches.
Daß dieses Jahr wieder ein Flugjahr der
Maikäfer ist, beweist deren massershaftes Auf⸗
reten. Sollen diese Jasekten nicht unermeßlichen
Schaden anrichten, so ist es nothwendig, den Ver⸗
nichtungskriea gegen sie zu eroöͤffnen und sollte es
ich jeder Baumbesitzer zur Pflicht machen, jetzt
eden Morgen früh, wenn die Thierchen noch er⸗
jarrt sind, seine Bäume schütteln und die herab⸗
'allenden Maikafer vertilgen zu lassen. Es sei noch
zarauf hingewiesen, daß dieselben ein billiges und
zutes Hühn⸗rfutter abgeben. Ebenfalls können sie
dei der Masse, in heißem Wasser getödtet, als
Düngemittel verwandt werden.
eufteẽ? tecOrichten.
Prot. Kultus. Die Verwesung der prot.
gfarrstelle zu Neuhofen wurde dem Pfarramts-
andidaten David Kreiselmailer von Ruchheim
abertragen. Die Hrot. Pfarrstelle Glanmünchweiler
wurde dem Kandidaten Wessten bex ger in Oden⸗
XRA 73
Der Bauaffistent Ha m mn in Speyer wurde zum
Bauamtsass ssor in Traunftein ernannt. I
Der Forstaufseher Aidreas Endl, z. 3 in
kußerthal, wurde zum Forstgehilfen n. Obei
dem Forstamt Eußerthal ernannt; der Forstauf-
seher Eduard Guckert vom Forstamt Kattenbach
vurde zum Forstgehilfen beim kgl. Forstamt Fran⸗
enstein ernannt.
Andtoliennachrichten.
Gestorben: In St. Johann Therese Kausch,
zeb. Huppert. 42 J. a.; in Neustadt Kathchen
Bunst, geb. Eicher, 24 J. a.; ebendaselbst Jan
Sauer und Johann Gleißner; in Maikammer
Jakob Flick, 41 J. a.; in Pirmasens Jakob Gol⸗
zenleuchter, Privatmann, 83 J. a.; in Ludwigs-
jafen Ludwig Reuiher; in Mehlingen Frl. Elise
Schäfer, 32 J. a.
eneste Nachrichten.
Bochum, 4. Mai. Die konstituitende Ver⸗
sammlung des neuen Bergarbeiter⸗Ver—⸗
dandes hat heute ein Statut angenommen, dem⸗
zufolge Sozraldemokraten als Leiter und
Mitglieder des Verbands ausgeschlossen sind.
Berlin, 5. Mai. Der Bundesrath
vird auch morgen eine Plenarsitzung abhalten, um
ich an der Hand der Ausschußtz⸗Berichte über die
Besetzenwürfe betreffs der Fciedenspräsnzstärke,
owie des Nachtragsetats schlüssig zu machen. Außer⸗
dem wird noch eine Vortage, betreffend die Ein⸗
cichuung von Quittungskarten für die Zwecke der
Inbaliditäts⸗ und Altersbersorgung vorgelegt wer⸗
den. — Der Reichstag wird somit bei feinem
Zusammentritte vorfinden: Die Enwürfe über
die Gewerbegerichte; über Abünd rung der Ge—
verbeotdnung (Tit. 7); über die Frirdenspräsenz⸗
iffer des Heeres und über den Nachtragsetat. —
Nach zuverläffigen Informationen ist auf eine Auf-
jebung des Paßzwanges für Elsaß⸗Lothringen
porläufig nicht zu rechnen.
Berlin, 5. Mai. Die deutsche Mis-
ion nach Marolkko, welche dazu bestimmt war,
zen neuernannten deutschen Vertreter dori eirzu⸗
ühren und gleichzeitig die Geschenke Sr. Majestat
zes Kaisers an den Sultan zu überbringen, hat
am 27. April ihren feierlichen Einzug in Fez ge⸗
salten und die glänzendste Aufnahme gefunden.
*ür die Redaktion verantwortlich: F. X. Demetz.
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und gemustert (ca. 180 verschied. Qual.)
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berg (K. u. K. Hoflief.) Zürich. Muster um ⸗
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Berlun S.W.
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