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Amtliches Organ des königl. Amtsgerichts St. Ingbert.
„ugberter nzeiger“ erscheint täglich mit C FZeiertage. unter 8 m
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134. 233. Jahrg
Deutsches Reich.
gerlin, 11. Juni. Reichstag. Bei der
n Beratung des Antrags Auer betreffend die
afallversiche rung gibt Abg. Grillen⸗
erger zu, daß die Verhältnisse gegen frühere
zien fich gebessert haben. Der Arbeiter komme
hoch noch nicht zu seinem vollen Rechte. Der An⸗
ig bezwecke, die Mangel des Gesetzes, insbesondere
darenzzeit zu beseitigen.
Staatsminister v. Böttich er erklärt, man
we sich von der Notwendigkeit der Besserung des
xsthes überzeugt. Daß dies noch nicht erfolgt sei,
the seinen Grund darin, daß man in der Aus⸗
hrung des Gesetzes noch nicht weit genug ge⸗
men sei. Hoffentlich koͤnne bereits in nächster
agung eine Vorlage über die weitere Ausdehnung
tt Unfallverficherung gemacht werden, wobei auch
dere gehegte Wünsche zu berücksichtigen seien. Es
i wünschenswert, daß die jetzige Session damit
iht belastet werde. Die Regierungen würden nichts
nhethan lassen, was das Interesse der“ Arbeuer
heische; vorläufig möge man aber noch warten.
bh. Hempel ist gegen den Antrag, die Abgg.
ihe und Roesicke für Kommissfionsberatung.
9. Singer zieht den Auerschen Antrag in der
craussetzung zurück, daß die zugeficherte Novelle
nHerbst an den Reichstag gelangen werde. Abg.
roͤmel begründet darauf den Antrag auf Vor⸗
zung eines Gesetzentwurfs betreffnd die Ent⸗
sidung von Rechtsfragen in Zollsachen.
i. Qur z glaubt nicht, daß die Schwiergkeiten
det Handhabung des Zollgesetzes durch gegen⸗
aͤtigen Antrag zu beseitigen seien. Abg. Wirte
e auf die Mißstände in der Erledigung der
lsreitigkeiten hin, welche durch den langsamen
ing die Industrie schädigten. Abhilfe sei not⸗
Ig.
die weitere Beratung wird auf morgen 1 Uhr
ht. Außerdem Kolonialetat, Strafgesetzbuch⸗
dele und der Niederlassungsbertrag mit der
weiz.
derlin, 11. Juni. Die Kreuzzeitung“ schreibt:
zentrumsfraktion des Reichstags dehnte
w gestrige Sitzung bis 1132 Uhr aus. Die
bullen uͤber die Militarvorlage waren
x bebhaft. Dr. Windihorst machle die br.
ung. daß die verbündeten Regierungen, falls
MNllitarvorlage abgelehnt werden sollte, auf alle
le zut Aufldsung des Reichstags schreiten würden;
V.laubt, daß ein erheblicher Teil der Frattion
LVlitdrvotlage ablehnen wird.
neerlin 11. Juni. Das aus den freisinnigen
iedern des Reichstages und des preußischen
ndnetenhauses beslehende deuischfreisinnige
ilomitee einigie sich gestern Abend dahin, daß
ge zum Vorfitzenden. Schrader zum Stellver⸗
deselben uͤn Siebener⸗Ausschuß gewahlt
en. Dieselben sollen den Vorfig abwedfelnt
ör
— Ausland.
London, 11. Jum. dailh Telegraph
eine Forigehung des Gessruches n
eridsrud Furst Bismare sprach
d von seinen warmen Freunden, die bei
n Abgang frohlodten und jetzt im eigensten
rse wunschten, er wäre bei lebendigem Leibe
— und bewegungslos; sie sprächen nicht
reht von seinen Verdienfien, um nicht durch
Zaosieich ihre eigenen Ansprüche auf Beför—
u benachtheiligen. Aber er lasse fich mic
um Schweigen verurtheilen, er boͤnne noch dem
Haterlande große Dienste leisten und die Friedens⸗
ropaganda in Rußland und Frankreich foͤrdern.
ẽr bezeichnete die Beziehungen zwischen Deutschland
ind Frankreich als vortrefflich, verneinte aber die
rrage, ob eine Grenzberichtigung nicht eine Aus—⸗
dhnung mit Frankreich möglich mache. „Wir
oͤnnen Gebiet nur nach einer verlorenen Schlacht
abtreten, jede Berichtigung, klein oder groß, würde
den Appetit nur anstacheln.“ Furst Bismarck hofft,
zie Zeit werde in Frankreich, wie gegen England
vegen Waterloos, die Erbitterung löschen. Die
Beziehungen mit Rußland find gut; Rußland hat
jegen Deutschland keinen berechtigten Groll, und
pir werden nicht den geringsten Anstoß geben
Bulgarien hat wenig Interesse für uns. Der Drei⸗
zund ist fester als je; er ist die verständigste Liga,
die je geschlossen wurde, und für alle gut. Ein
tarles Orsterreich ist zur Wahrung des europäischen
Bleichgewichts nothwendig; besonders für Deutsch⸗
and. Es mußte geschaffen werden, wenn es nicht
riftirte. Ein Krieg zwischen England und Deutsch-
and sei undenkbar. Die afrikanische Angelegenheit
sei eine kleine Geschichte. Die briüsche Gesellschaft
habe eine halbe Million Pfund, die deutsche fast
eben so viel darin angelegt; beides zusammen kame
dei dem Ausbruch eines europäischen Krieges nicht
den Kosten eines einzigen Tages der Rüstungen
zleich, die Geschäftsstoͤrung und Entwerthung ab⸗
gerechnet. Lord Salisburys gemäßigte Aeußer⸗
ungen seien mehr im Geschmack der Engländer,
als Stanleys Aufreizungen. Zum Schlusse sprach
Furst Bismarck warm vom Kaiser Wilhelm Tund
der Kaiserin Friedrich.
Rom, 11. Juni. Die Rückfahrt des Kron⸗
prinzen von Italien erfolgt über den Goit⸗
jard, weil, solange der österreichische Kaiser keinen
Begenbesuch im Quirinal abgestattet hat, kein
Brinz von Savoyen den österreichischen Boden be⸗
reten daff.
Pest, 11. Juni. Im auswaͤrligen Ausschuß
)er ungarischen Delegation sprach Falk das Ver—
rauen in die Politik des Grafen Kalnoky aus.
Sraf Kalnoky erklärte, die Darlegung über die
Zage könne nur die gleiche sein wie im öͤsterreich-
schen Ausschuß. Ganz Ungarn pflichte mit Be—⸗
eisterung den huldigenden Worten des Grafen
dalnoky für den deutschen Kaiser bei.
Lokale und pfälzische Nachrichten.
*St. Ingbert, 12. Juni. Die gestern
Abend stattgehabte zweite Versammlung von Ge⸗
chäftsleuten unserer Stadt, zur endgiitigen Be⸗
prechung über das Schließen der Laden an Sonn⸗
and Feiertagen, wies einen unerwartet schwachen
Besuch auf. Herr Fischer erdffnete dieselbe und
eilte mit, daß das provisorische Komlie bei den
dadengeschäfts besitzern Umfrage gehalten habe. Von
»en Befragten haben fast alle, nämlich 47 ihre
Zustimmung zu den von der ersten Versammlung
jemachten Vorschlägen erklärt. Es handle sich also
arum, heute sich definitiv zu entscheiden. Bei der
ierauf folgenden Besprechung waren aber die An—
ichten über die Nützlichkeit des Schließens der
rdäden an den Nachmittagen der Sonn- und Feier⸗
age von 5 bezw. 4 Uhr ab sehr geih ilt. In
inigen groͤßeren Geschäften wollen die Besitzer nicht
hließen, besonders wegen der auswärtigen Kund-
haft. Da eine Einigung in dieser Frage nicht
rzielt wird, schreitet man zur Abstimmung. Nur
⸗echs der Anwesenden stimmen dafür, im Sommer
um 5 Uhr, im Winter um 4. Uhr zu schließen;
dagegen aber ergeben sich 12 Stimmen. Ta auch
bekannt wird, daß das Zusammengehen der Ge—
chaäftsleute bezüglich der Frage der Sonntagsruhe
veniger allgemein sei, wie anfangs anzunehmen
war, so find die Bestrebungen hiernach in unserer
Stadt vorläufig als ohne Erfolg zu betrachten.
— Nach der Uebersicht über die Rechnungs⸗
ergebnisse und den Vermögensstand der Pensi⸗
onsktasse für pfälzische Kreisbedien—
stete und deren Relikten für 1889 betrugen die
Einnahmen 15, 297 Mk., die Ausgaben 15181
Mk., so daß ein Ueberschuß von 165 Mt. verblieb.
Der Aktiv Vermögensstand betrug Ende 1888
37,402 Mtk., Ende 1889 44 165 Mk,., so daß eine
Mehrung von 6768 Mt. zu verzeichnen ist.
— Aus der Pfalz. Die kürzlich entworfene
Petition der Kaufmännischen Vereine an den Reichs⸗
tag um Herbeiführung einer gleichmäßigen Son n⸗
tagsruhe im Kaufmannsstande ging
nicht nur von den Vereinen in Frankfurt und
Mannheim cus, sondern von sämmilichen Vereinen
Badens und der Pfalz, unter welchen sich auch die
von Ludwigshafen, Neustadt a. H., Kaiserslautern
und Lambrecht befinden.
— Irxheim, 12. Juni. Gestern NRachmittag
um 353 Uhr brach bei Herrn Josef Graul, Schreiner,
ploͤtzlich ein großer Brand aus. Trotzdem
die meisten Einwohner auswärts beschäftigt wäreg,
so war doch die hiefige Feuerwehr in kurzer Zeit
um die Brandftätte versammelt und wurde auch
in ungeführ 20 Minuten Meister über das Feuer.
Gw. Zig.)
— Eschbach. Am Montag Morgen nach 7
Uhr ging die 67 Jahre alte Wittwe von Johannes
Dausch dahier gesund und munter ins Göcklinger
Feld, um dort zu grasen. Vorübergehende Leute
sahen fie etwa eine halbe Stunde darnach wie
todt auf dem Boden in einem Acker liegen, und
als man sie näher besichtigte, war sie denn auch
wirklich eine Leiche. Ein Herzschlag hat vermuthlich
dem Dasein der ziemlich bejahrten und korpulenten
Frau ein rasches Ende bereitet.
— Pimasens, 11. Juni. In dem An⸗
wesen des Ackerers Ludwig Schneider in der Pfarr⸗
gasse ist heute Morgen um 210 Uhr auf bis
jetzt unaufgeklärte Weise Feuer ausgebrochen.
Das einstöckige Wohnhaus mit Scheuer, das fich
hinter dem neuerbauten Wohnhause befindet und
don Herrn Schneider bewohnt war, ist niederge⸗
zrannt. Die Mobilien konnten noch alle gerettet
verden, was ven Geschädigten vor größerem Ver—
luste bewahrt hat, da dieselben nicht versichert sind.
Die Familie des Herrn Schneider war zu der Zeit
auf dem Felde bei der Arbeit beschäftigt und
nur in Trümmern sah Herr Schneider seine Habe
wieder.
— Dahn. Die hiesige Dampfsagemühle mit
Wohnhaus und Oekonomiegebäuden des in Gant
und in Zweibrücken in Haft befindlichen Andreaf
Seebach wurde dieser Tage durch den Massenver-
walter versteigert und laut „L. A.“ dem Vorschuß⸗
zerein hier zu dem sehr billigen Preis von 4700
Mk. zugeschlagen. Es waren nur wenige Lieb⸗
baber da.
— Edenkoben. Die Anwesenheit des Prin⸗
zen Leopold und Gemahlin der gelegent⸗
fich der am 29. 1. M. statthabenden Feierlichkeiten
der Enthüllung des Ludwigsdenkmals in Edenkoben
st auf Samsiag, den 28. 1l. M., Nachmittags bis
Montaas. den 30. l. M, Nachmittaas festaesetzt.