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Imtliches Organ des königl. Amisgerichts St. Ingbert.
der „St⸗ Jugberter e erscheint taäͤglich mit Ausnahme der Sonn⸗ und Felertage. 8 mal wöochentlich mit Unterhaltungs⸗Vlatt uud Mittwochs und Samftags w
strirten Beilagen. au Blait koftei dierleljahrlich 1A G60 g einschließlich Tragerlohn; durch die Poft bezogen 14 75 4, einschließlic 40 Zustellungsgebuühr. Di
Mrcknugsgebüher fur die 40efpaltene Garmondzeile oder deren Raum betragi bei Inseraien aus der Pfalz 10 —, bei außerpfalzischen und solchen auf welche die Erpeditio
Uusalunst ertheilt, I34, Neklamen 80 A. Bei 4maliger Cinruckung wird nur dreimalige berechnet.
—
W139.
Deutsches Reich.
München, 17. Juni. Der Staatsminister
de. Frht. v. Lutz hat die jüngste Nacht sehr gut
erbtacht; Allgemeinbefinden, Eßlust und Kräfte⸗
ustand find befriedigend.
Berlin, 16. Juni. Im Reichstag be—
zeht die Reigung, außerhalb des Rahmens der
imieren Reichsbeamten noch die Beamten der
Keichspostverwaltung in den Umfang der
Regierungsborschläge bei den Diensteinkommen ˖ Ver⸗
esserungen zu berückfichtigen.
Berlin, 16. Juni. Die Militärkom⸗
nission des Reichstages hat ihre Thätigkeit heute
Ibend beendigt, denn es wurde von der ursprüng⸗
ich beabfichtigten zweiten Lesung in der Kimmission
lbstand genommen. Es fand zunächst Abstimmung
bder den 8 1 statt, der mit 17 gegen 11 Stimmen
ngenommen wurde. Dann wurde die zweite Windt⸗
orst'sche Resolution, welche einjährige Bewilligung
m Zukunft anregt, mit 20 gegen 8 lonservative
ztimmen angenommen; darauf der Antrag Richter,
zelcher sofortige Einführung der zweijährigen
Aenstzeit verlangte, mit 18 gegen 10 Stimmen
bgelehnt, hierauf die dritte Windthorst'sche Reso⸗
ation, welche zu thatsüchlicher Herabsetzung der Dienst⸗
eit auffordert, besonders durch Vermehrung der
tekrutenbdakanz, mit 26 gegen 2 Stimmen ange⸗
ommen; die vierte Resolution, welche spätere ge⸗
zliche Herabsetzung der Diensizeit verlangt, mit 28
egen 5 Stimmen angenommen. Nachdem die 888
ind 4 noch mit 20 gegen 8 Stimmen ange⸗
ommen worden waren, wurde die erste Reso⸗
ation Windthorst, welche den Verzicht auf die be⸗
annten Zukunftspläne verlangt, mit 25 gegen 8
Ztimmen genehmigt. Schließlich wurde das ganze
mberünderte Gesetz mit 16 gegen 12 Stimmen
ngenommen. Es stimmten gegen dasselbe die
Freifinnigen, Sozialdemokraten, Payher von der
golläparlei und vom Zentrum die Abgeordneten
lieber, Gröber, Reindl und Orterer. Zuͤr Mehr⸗
reeit gehörten außer Nationalliberalen und Konser⸗
atben fünf Zentrumsmitglieder, nämlich Windthorst,
sraf Ballestrem, Freihert v. Huene, d. Kehler und
swilecii. Schrifllichen Bericht wird Graf Udo Stoll-
erq erstatten.
Berlin, 17. Juni. Reich Stag. Der Reichs⸗
ug sehzte die Beralung der Gewerbegerichts⸗
orlage fort. Paragraph 8 wird, nachdem der
inirag des Abg. Eberty (25 statt 30 Lebens⸗
ihre als Vorbedingung der Mitgliedschaft beim
ewerdegerichte festzusehen) in nameniuicher Ab—
mmung mit 132 gegen 86 Stimmen abgelehnt
ud ebenso die übrigen Anträge abgelehnt worden,
nder Kommissionsfassung angenommen. Zu Para-
taph 18 — Wahlrecht fur Gewerbegerichie —
elt Auer einen auf Wahlberedbtigung
er Frauen hinzielenden Antrag. Minisier v.
Ihrlicher detont es handle fich um Gerichte,
pulche namens des Staales Recht spraͤchen. Samt-
r Gerichte unter Konkurrenz von Frauen zu
ilen. halle er bei allem Respett vor Frauen fur
mzulffig. Frauen selbst hatten die bezuglichen
vrderungen gar nicht erhoben. Porsch ist gegen
ne Verleihung des aktiven Wahlrechts an Frauen.
4ungex spricht fur den sozialistischen Anttag und
— nameniliche Abstimmung. Forisetzung
neen 11 Uhr; vorher Beratung des Rachtrags-
tats betreffend Beamtenbesoldungen.
i Verlin⸗ 17. Juni. Den „Verl. Pol. Nachr.“
* ge würden noch aus andern Ressorts, als dem
itärischen, Vorlagen on den Bumestat gelangen
Mittwoch, 18. Juni 1890.
und infolgedessen die Reichstagstagung bis in den;
Juli hinein dauern.
Potsdam, 17. Juni. Heute Nachmittag 2
Uhr fand durch den Kaiser im Bronzesaale des
Stadtschlosses die Proclamirung der Verlobung der
Brinzessin Viktoria von Preußen mit dem
Prinzen Adolph von Schaumburg⸗
Zippe flatt.
Ausland.
London, 16. Juni. Stanley soll nun⸗
nehr den Posten eines Generalgouverneurs des
Zongostaats vom März 1892 an angenommen
haben. Am Sonnabend hetzte er wieder ganz un⸗
zerantwortlich in Dundee. In Folge seiner schot-
ischen Rundreise ist nunmehr eine natürlich nicht
rnst zu nehmende Bewegung im Zuge ein schot⸗
isches Freiwilligenkorps auszurüsten, um das er⸗
chlossene Seegebiet von Schotten trotz der Politik
Salisburys zum britischen Befitz zu machen und
gegen fremde Usurpatoren mit den Waffen zu ver—⸗
cheidigen.
Pefst, 16. Juni. Der Heeresaus-
schuß der ungarischen Delegation beschloß, das
deeresordinarium dem Plenum zur Annahme zu
empfehlen. Der Kriegsminister hatte die bean⸗
regte Reorganisation der Festungsartillerie mit
den neuen Vertheidigungsmitteln und Angriffs-
waffen im Festungskriege gerechtfertigt, welche tech
aisch ausgebildete Mannschaften bedingten.
Pest, 17. Juni. Der Kriegsminister er⸗
klärte den Delegirten, er werde sein Amt nieder⸗
legen, falls die Delegirten den Beschluß des un⸗
jarischen Heeresausschufses gegen die Erböhung des
rriedensstandes arpnehmen sollten.
Lokale und pfaͤlsißhe Nachrichten.
* St. Ingbert, 18. Juni Eine für
Polizeimannschaften wichtige Entschei—
zung ist vom koönigl. Oberlandesgericht in Müun⸗
hen unterm 15. April abhin getroffen worden,
dahin gehend, daß Polizeimannschaften bei Er—
scheiren vor Gericht außerhalb des Wohnsitzes
neben Vergütung für die Eisenbahnfahrt auch noch
Tagegelder zu beanspruchen haben.
*St. Ingbert, 18. Juni. (Dienstesnachricht.)
Der Schuldverweser Herr Julius Rudolph, zur
Zeit in Ernstweiler, früher in St. Ingbert, wurde
nit Wirkung vom 1. Jul'' zum Verweser der
anteren protestantischen Schule in Shnapbach
rnannt.
*— Auf Grund einer hoͤchsten Entschließung
des kgl. Staatsministeriums des Innern für Kirchen-
aind Schulangelegenheiten vom 23. Mai abhin
ann jenen Lehrern der Volksschulen,
velche fich an der XI. Hauptversammlung des
Bayer. Volksschullehrervereins in Landshut be⸗
eiligen wollen, der erforderliche Urlaub seitens der
jußeren Schulbehörden für die Zeit vom 2, bis 8.
September ds. Irs. erteilt werden, wenn nicht
twa im einzelnen Falle erhebliche Gründe ent-
jJegenstehen. Die hierdurch ausfallenden Unterrichts⸗
tunden sind thunlichst vor oder nach den bekannten
Tagen aber einzubringen.
— Zweibrücken 17. Juni. In der ver⸗
ziffentlichten Allerhöchsten Verordnung, das Ge⸗
füt swesen betreffend, find die bisherigen Be⸗
tlimmungen über die Gestütsanstalten, Körungen ꝛc.
n übersichtlicher Weise zusammengefaßt. Es wurden,
mn einzelnen Vorscheiften Aenderungen vorgenommen,
mßerdem ist die Vereinigung der Geffütseinricht-
25. Jahrg
ungen in der Pfalz mit den rechtisrheinischen An⸗
talten vorgesehen. Die oberste Leitung des Ge—
rütswesens steht nach wie vor dem Ministerium zu.
Fur die unmittelbare Verwaltung und Leitung der
Bestütsanftalten besteht die dem Ministerium unter-
geordnete Landgestütsverwaltung, deren Vorstand
den Titel „kgl. Oberlandstallmeister“ führt. Der
dandgestütsverwaltung sind fünf Landgestüte (früher
Bezirksgestütsinspektionen) unterstellt, nämlich die
Jandgestüte Munchen, Landshut, Zweibrücken, Ans⸗
hach (für die drei Franken und die Oberpfalz) und
Augsburg. Die Vorkläude der kgl. Landgestüte
sühren den Titel „kgl. Landstallmeister“. Zur Nach⸗
zucht von Hengsten für die Landgeftüte bestehen 2
Stammgestüte zu Achselschwang und Zweibrücken,
deren Vorstände den Titel „kgl. Gestütsdirektor“
ühren. Außer der Züchtung des kräftigen Ar—
eitspferdes und des guten, starken Wagen⸗ und
Reitpferdes wendet die neue Verordnung auch der
Edelzucht entsprechende Bedachinahme zu. Bei den
Preiseverteilungen soll der Zuchtwert der konkur⸗
rierenden Pferde vor Allem berückfichtigt werden.
— Zweibrücken. Gesitzwechsel.) Herr
Ifidor Isaak verkaufte sein Haus in der Hofen-
felsstraße an Herrn Schneidermeister Kempf um die
Summe von 5600 Mk.
— Dem Maurer Daniel Hunsicker in
Oberauerbach ist laut „Zw. Z.“ eine Brief⸗
aube zugeflogen. Dieselbe ist auf den Federn der
beiden Flügel gezeichnet: La defense nationalo
de Viènne ISèro 18888 und trägt an einem
Fuß einen Ring wit eingeprägtem Zeichen
32 189 A.
— Pirmasens, 17. Juni. Heute Mor⸗
gen starb Herr Franz Zimberger, Polizei⸗
wachtmeister dahier. Derselbe war am 4. April
1838 geboren und seit 1. Juli 18685 in städtischen
Diensten. Im Jahre 1879 wurde er zum Polizei⸗
wachtmeister ernanit, welchen Rang er nebst der
Ftlaubniß zum Tragen der Aniform behielt, als
er nach Errichtung der Gemeindekrankenversicherung
nit der Wahrnehmung der Geschäfte derselben be⸗
traut wurde.
— Edenkoben. Seit mehreren Tagen weilte
Herr Sturm, Ingenieur des technischen Wasser-
hureaus aus München, hier, um die Nivellirungs-
arbeiten für die Wasserleitung vorzunehmen. Die⸗
selben wurden am Samstag beendet und stimmen
die Messungen vollkommen mit den früheren des
herrn Ingenieurs Kolwel überein. Mit der In⸗
ingriffnahme der Wasserleitung kann voraussichtlich
im September begonnen werden, bis zu welchem
Termin die verschiedenen Vorbedingungen (Kosten-
anschlag u. s. w.) erfüllt sein werden, wenn nicht
dorgezogen wird die Arbeiten statt im Herbst erff
im Frühjahr zu beginnen.
— Fur die Feierlichleiten der Enthüllung
des König Ludwig⸗Denkmals in Eden—
koben ist folgendes offizielle Programm ausgege—
hen: Am Nachmittag des 28. Juni: Ankunft des
Prinzen Leopoid und Gemahlin. Abends Serenade
auf der Villa Ludwigshöhe. Sonntag, 29. Juni,
Vormittags: Enthüllung des Denkmals. Nachmit⸗
lags Waldfest in der Nähe der Villa Ludwigshöhe.
Abends Ball, dem auch das Prinzenpaar anwohnen
vird. Am Montag «Mittag: Fefldiner auf der
Villa Ludwigshöhe.
— Das König-Ludwigs⸗-Denkmal ist am
Samstag in Edenkoben eingetroffen. Einladung
ur Feier ist an die höchsten Staatsbeamten und
Offiziere des aanzen Regierungasbezirkes ergangen.