Full text: St. Ingberter Anzeiger

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uuth am Freitag eine alte ze d benbof 
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Sin wahres Wettretten? begann. Jetzt kam in 
Mann mit drei Kindern herangeschwommen, da 
hielt ein Anderer einen großen Knaben umschlungen 
und immer wieder vertrauten sich Neahinzuge⸗ 
dommene dem Wasser, um zu helfen, zu retten, ehe 
es noch zu spät war. Die auf der Riva degli 
Schiavoni Stehenden, die in Gondeln und mit 
Schiffen Herbeieilenden sahen athemlos zu, wie die 
Schwimmer keuchend ihre kostbare Last den Ma— 
rrofen des „Esploratore“ einhändigten, auf welchem 
die den Wellen Entrissenen sofort der Pflege des 
Schiffsarztes und anderer zur Hilfeleistung bereiter 
Personen anvertraut wurden. In unglaublich 
urzer Zeit wurden sfämmtliche einhundertundfünfzig 
dinder lebend herausgefischt. Einige haben aller⸗ 
zings leichte Verletzungen davongetragen, Andere 
wollten noch immer nicht zu weinen und schreien 
ufhören. Viele wurden von Krämpfen befallen 
illein in weniger denn einer Stunde waren Alle, 
hank der hygienischen Vorkehrungen, getrocnet, er⸗ 
värmt, beruhiat, gestärkt uad konnten ihren von allen 
Theilen der Stadt herbeieilenden Angehörigen über⸗ 
jeben werden. Mit welchen Beifallsbezeugungen 
vurden all' die Wackeren begrüßt, welche sich an 
dem Rettungswerke beitheiligten! Ein einziger Matrose, 
velcher fich auf der gesunkenen Barke befunden 
jatte, erlitt bei dem Zusammenstoß eine schwere 
innere Verletzung, die jedoch nicht absolut tödlich 
zu sein scheint. 
FNew⸗York, 14. Juli. Ein furchtbaret 
Birbelsturm suchte heute St. Paul (Minnesota) 
und die benachbarten Seen heim. Ein Sommer⸗ 
jotel wurde zerstört und dabei mehrere Gäste ge⸗ 
ödtet und verletzt; zahlreiche Insassen von Ver—⸗ 
mügungsbooten sind dem Sturm zum Opfer ge⸗ 
'allen. Auf dem Pepinsee schlug ein Dampfer um 
vobei gegen zweihundert Personen umgekom- 
men sein sollen. 
Land˖ K Volkswirtschaftliches. 
Sudwestdeutsche Eisenberufsgenos— 
senschaft. Der Geschäftsbericht über das Jahr 
1889 enthält nachfolgende Angaben: Die Gesamt⸗ 
jahl der durchschnittlich beschäftigt und versichert 
gewesenen Personen hat sich von 30097 
auf 31870 mithin um 1273 Koͤpfe erhöht. Die 
Durchschnittszahl der Versicherten auf ei nen Be— 
krieb ist um 8 gegen das Vorjahr gestiegen; von 
den in das Kataster aufgenommenen Betrieben find 
16, meistens Bauschlosser, wieder gelsscht, weil 
zeren Verficherungspflicht nicht mehr bestand. Die 
mrechnungsfähige Lohnsumme ist gegen das 
Vorjahr um 1600 160 Mark — 6,500 gestiegen; 
)er Durchschnittslohn für einen Versicherten ist von 
315,07 Mt. auf 831,89 Mk. also um 16,82 
Mtk. pro Jahr gestiegen. Die Gesamtlast der 
Benossenschaft beträgt 24107,90 Mk. weniger wie 
im Vorjahre, was teils darauf zurückzuführen ist, 
daß zur Bildung des Reservefonds pro 1889 nur 
100 */0 der Entschadigungsbeträge anstatt 15000 
des Vorjahres zu erheben waren, teils darauf, daß 
die Folgen der Unfälle nicht so erheblicher Natur 
waten wie früher. Die Durchschnittsbelast⸗ 
ung auf einen Versicherten ist von 8,00 Mk. aus 
3,96 Mk. mithin um 1,10 Mk., die Durchschnitts⸗ 
belastung auf 1000 Mt. Lohnsumme von 9,88 
Mk. auf 8,36 Mk. mithin um 1,52 Mk. herab— 
jegangen. Die laufenden Verwaltungskosten der 
Benossenschaft pro Kopf der Versicherten berechnet 
ind dieselben geblieben wie im Vorjahre und be⸗ 
ragen 0,41 Mk.; auf 1000 Mt. Lohnsumme be—⸗ 
rechnet betragen fie O,49 Mk. und sind gegen das 
Vorjahr um 2 Pfg. herabgegangen. Die Ent⸗ 
schädigungsbeträge sind pro Kopf der 
Berficherten berechnet um 23 Pfg., pto 1000 Męẽ 
dohnsumme berechnet um 21 Pfg. gestiegen. 
Die Zahl der Unfälle, fülr welche im Jahrt 
1889 eine Entschädigung zu leisten war, ist gegen 
das Vorjahr um 96 oder 34,8 0/0 gestiegen. 
Demenisprechend betrugen die im Jahre 1889 ge⸗ 
jeisteten Entschädigungsbeträge im Ganzen 95 584 
Mark 64 Pfg. gegen 84 795 Mk. 49 Pfg., mit⸗ 
hin mehr 10789 Mk. 15 Pfg., oder 12,7 /0 
—ARE 
vweil fich die Zahl der Rentenempfänger bezw. 
Invaliden vorläufig von Jahr zu Jahr — bie 
zum Eintritt des Beharrungszustandes — ver⸗ 
mehri. Die Mehrbelastung an Entschädigungs⸗ 
heträgen ist eine geringere als es zu erwarten ge⸗ 
wesen wäre. Die ftatistische Aufstellung ergibt 
venn auch, daß die Durchschnitisbelastung auf 
inen Unfall berechnet gegen das Vorjahr um 
WMt. 88 Pfg. oder 18.05 */0 geringer ist. 
Die Jubalidenrente, auf 1 Verletzlen be— 
rechnet, ist von 238,20 MNk. auf 197,64 Mt. 
mithin um 40,56 Mk. gesunken. Der Prozentsaß 
der ersatzpflhichtig gewordenen Unfälle zü 
den überbaupt zur Anzeige gebrachten, beträgt im 
Jahre 18890 — 85,49 gegen 4,13 des Vorjahres, 
mithin 11836 *0 mehr; der Prozentsatz der 
Todesfällte zu den ersatzpflichtig gewor⸗ 
denen Unfäͤllen beträgt im Jahre 18880 — 
14,04 gegen 15,20 des Vorjahres, mithin 
L.IG /0 weniger. E6GS. G) 
Gemeinnuͤtziges. 
„Gesund bleiben und gesund werden“ — 
unter diesem Titel veröffentlicht der berühmte Pro⸗ 
fessor von Nußbaum in Munchen eine längere Be— 
srachtung. aus der wir folgendes mittheilen: „Der 
iutzere Glanz einer Wohnung, wonach der Haus⸗ 
herr gewöhnlich den Miethzins berechnet, bietet für 
die Gesundheit nur sehr geringe Garantieen. Ob 
das Treppenhaus elegant und ein hübscher Salon 
vorhanden ist, hat fur das Gesundbleiben wenig 
Werth. Hingegen ist es recht werthvoll, daß das 
daus etwas Sonne hat, denn es ist ein wahres 
Sprüchwort, welches sagt: „Wo die Sonne micht 
st, da sind die Aerzte“. Ferner ist der Grund, 
auf welchem das Haus steht, von groͤßter Wih⸗ 
tigkeit, denn die Luft. welche aus dem Boden 
ommt, durchzieht das ganze Haus und geht zum 
Dache hinaus. — Das Baden, warm, wird auch 
mpfohlen, aber nicht Jedermann kann täglich 
aden, um seine Haut ganz rein zu erhalten. 
„Ein neugewaschenes leinenes Hemd macht fast die 
zieiche günstige Wirkung, wie ein Bad. Leinwand 
rbeitet am schnellfien. Nur diejenigen, welche zu 
krkaltungen neigen, mögen Baumwolle mit Lein— 
vand mischen, was weniger rasch abkuͤhlt. Die 
Wolle hingegen paßt nur für Oberkleider, nicht 
ür Hemden. Man kann Wolle nie so vollkommen 
reinigen, wie Leinwand.“ — Ueber die Bewegung 
lehrt Dr. Nußbaum folgendes: „Jeder Mensch 
soll fich täglich so viel Bewegung machen, daß er 
in Transpiration kommt. Ganz besonders ge⸗ 
sund ist die Bewegung in frischer Luft; Berg⸗ 
teigen, im Garten arbeiten, Velozipedfahren ge⸗ 
hören zu den wirksamsten Heilmitteln gegen 
Neurasthenie, gegen die moderne Ueberreizung 
der Hirn- und Rückenmarksnerven, welche in un 
jerer überhetzten Zeit alle Stände, Geschlechler und 
Alter befällt“ 
enstesnachrichten. 
Justiz. Gerichtsbollzieher Reischel in Neu— 
stadt a. Hdt. wurde wegen Krankheit auf Ansuchen 
zon seinem Amt entboben. 
am Siennachrichten. 
Gestorben: In Käaiserslautern Joseph 
Leisner, Postbote; in Pirmasens Georg Schäfer, 
Schuh Fadrikant, 36 J. a.; ebendaselbsi Heinrich 
Schunk, 19 J. a.; in Neuburg a. Rh. Johann 
Jakob Ertel, Löwenwirth. 50 J. a. 
— 
Reuette NRachrichten 
Muüͤnchen, 14. Juli. Amilich wird gemeldet: 
Bestern Morgen um 83 Uhr stiseßen“ in der 
Station Zapfendorf bei starkem Nebel zwei Güter⸗ 
züge zusammen, deren Kreuzung wegen Verspät- 
ung verlegt worden war. 2 Bedienstete wurden 
leicht verletzt, 3 Maschinen erheblich beschüdigt. 5 
Büterwagen zertrümmert. 
Muünchen, 14. Juli. Staatsminister Frhr. 
o. Lednrod tritt am 1. August einen mehr⸗ 
wöchentlichen Urlaub an; für ihn wird Staatsrat 
Wilh. v. Kast ner die Leitung des Justizministeriums 
ibernehmen. 
Berlin, 14. Juli. Hiesige Reichstagsabge⸗ 
ordnete, welche der Arbeiterschutzkommis— 
süon angebören, glauben, daß wenn der Ausschuß 
in dem jetzigen Umfang seine Berathungen fort⸗ 
ühren sollte, mindestens 3 bis 4 Wochen zum Ab⸗ 
chluß der Berathung der Vorlage in zwei Lesungen 
erforderlich sein wulrden. Rechnet man hierzu eiwa 
14 Tage für Abfassung des Berichtes, mit welcher 
vie bdekannt. der Abgeordnete Hitze betraut werden 
oll, so dürfte die zweite Lesung des wichtigen Ge⸗ 
etzes im Plenum kaum noch in diesem Jahre zu 
exwarten sein. 
Gastein, 14. Juli. Gastein bildet ein voll⸗ 
tändiges Weihnachtsbild. 
Te die Redaltion verantwortlich: F. X. Deui