Full text: St. Ingberter Anzeiger

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du „St⸗ —A — erscheint täglich mit Ausnahme der Sonn⸗ und Feiertage. 2 mal wochernlich mit Unterhaltungs⸗Blatt und Mittwochs und Samstags mit 
srirten Beilagen. as Blait kostet vierteljährlich 1) A 60 — einschließlich Tragerlohn; durch die Post bezozen 14 75 4, einschließlich 4204 Zustellungsgebuhr. Die 
arũckungsnebühr für die 4gespaltene Garmondzeile oder deren Raum betragt bei Inseraien aus der pien 10 , bei außerpfalzischen und solchen auf welche die Expedition 
Austunft ertbeilt, I3 , Neklamen 80 ⸗. Bel Amaliger Einrackung wird nur dreimalige berechnet. 
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*8 172. Sammstag, 26. Juli 1890. 
25. Jahrg. 
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An y roffen Widerspruche mit 
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—* n dozambique die Anlaufs- 
nIe 58 wird die neue Dampferlinie, 
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—— — seinen ostafrikanischen 
ve ** rstellt, sehr bald ein maͤchtiger 
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— e in volle Entfaltung ein⸗ 
hie —A die Neuorganisation unserer 
I rika durchgeführt sein wird. 
— aien stand man in dieser Woche 
vdn —* 838 3 Nationalfeier, zu 
er dde Begehung des 25jährigen 
gietungsßiubilädums HGöun une iahrigen 
hunden mit der Erinnerungsfeier an den 60. 
zahrestag der Unabhängigkeit Belgiens gestaltete. 
die verschiedenen glänzenden Festlichkeiten, die aus 
iesem Anlasse vor Allem in der Haupiftadt 
Zrüssel stattfanden, haben wieder einmal den frei⸗ 
eitlichen Sinn der Belgier, zugleich aber auch 
hre treue Verehrung und Ergebenheit für König 
deopold gezeigt. Der Monarch selbst aber hat 
iese Festlichkeiten zu bedeutsamen Kundgebungen 
enutzt, die, wie seine Erwiderungen auf die ihm 
berreichten Adressen der Deputirtenkammer, des 
Zenats und des Brüsseler Gemeinderathes, be⸗ 
deisen, daß in dem hochherzigen Koͤnig der Belgier 
in wahrhaft constitutioneller Sinn und eine tiefe 
luffaffung von seinen Herrscherpflichten wie nicht 
ninder die edelste Liebe zu Volk und Vaterland 
eben. 
* Die Taitarennachrichten über den angeblichen 
Militäraufstand in Sofia haben erfreu⸗ 
icher Weise nicht die geringste Bestätigung er⸗ 
ahren. Es herrscht vielmehr in Bulgarien zur 
zeit vollkommene Ruhe und der Ministerpräsident 
»tambuloff setzt denn auch seine Rundreise durch 
as Land programmgemäß fort; auf derselben 
raf er am Mittwoch in der Stadt Burgas ein. 
— Dec neuernaunte diplomatische Agent Serdiens 
vei der bulgarischen Regierung, Steitsch, hat sei⸗ 
ien Posten Üübernommen und im Ministerium des 
luswärtigen in Sofia bereits den üblichen An—⸗ 
ritisbesuch abgestattet, womit die serbisch⸗bul⸗ 
arischen Verstimmungen der letzten Zeit wohl als 
eseitiat betrachtet werden können. 
aur ein Riegel an den Pforten Belgiens. Belgien 
vürde gegen jede Macht aufftehen, die zuerst 
n das neutrale Land einfalle. Aber ein solcher 
Angriff werde niemals von Frankreich kommen, 
pelches ja daran interessiert sei, daß die belgische 
Verteidigungskraft so groß als möglich sich gestalte. 
Brüssel, 25. Juli. Die Kammer begann 
seuse die Verhandlung über den Kongobertag. 
»ouz'au (radikal) fragt, was Frankreich thun 
oerde. Minister Beernaert: Frankreich wird zu⸗ 
rieden sein, nach zehn Jahren Nachvar der belg- 
jchen Kolonie zu sein. Houzeau sagt, er werde 
ür den Vertrag stimmen, zumal die Uebernahme 
des Kongostaates nach zehn Jahren sicher ist. Die 
Vorlage wird schließlich mit 9Z5 gegen 1 Stimme 
iungenommen. 
Paris, 25. Juli. Die von dem Heeres⸗ 
russchuß der Kammer heantragte Aenderung 
»es Recrutirungsgesetzes geht dahin: in 
Friedenszeiten find nach einjährigem activen Dienst 
nuf ihr Ansuchen zu beurlauben: der älteste 
Bruder elternloser Geschwister, der einzige oder 
ilteste Sohn bezw. Schwiegersohn oder Enkel einer 
Vittwe, eines erblindeten oder siebzigjährigen 
Baters, der einzige oder älteste Sohn einer 
Familie von mindestens sieben Kindern (falls der 
ilteste Sohn erwerbunsfähig ist, so genießt der 
weite Sohn den Dispens), endlich der ältere von 
wei Brüdern;, welche in demselben Jahre ge⸗ 
tellungspflichtig find. 
Paris, 25. Juli. Die „Lanter ie“ hat eine 
Betersburger Depesche folgenden Inhalts veröffentlicht: 
Braf Schuwalow habe sich dahin geäußert, 
zaß der deutsche Kaiser ernstlich Lust habe, 
Paris zu besuchen. Jules Simon habe 
zei seinem Aufenthalte in Berlin dem Kaiser die 
Lersicherung erteilt, die Franzosen würden ihm 
inen höflichen Empfang vbereiten. Jules 
Si mon läßt darauf in den Blättern unverzüglich 
den ihn selbst betreffenden Teil dieser Mitteilung 
n Abrede stellen und erklärt, es sei zwischen dem Kaiser 
ind ihm von einem kaiserlichen Besuch in Paris 
jar nicht die Rede gewesen. 
Rom, 25. Juli. Die „Agenzia Stefani“ 
neldet aus Guatemala, den 23. Juli: Die Repu⸗ 
lik Guatemala hat heute der Republik San 
ßRA1nar den Kried erklärt. 
Deutsches Reich. 
Berlin, 25. Juti. Der „Reichsanzeiger“ 
neldet: Der Kaiser hat gestern Abend Molde 
jerlassen, um nach Bergen zurückzufahren. Er ge⸗ 
)enkt von dort am Samstaq Mittag die Heimreise 
ortzusetzen. 
Berlin, 25. Juli. Wie verlautet, trifft 
Zdaiser Wilhelm am 28. Juli in Wilhelms⸗ 
safen ein, bleibt dort bis zum 31. an Bord der 
Hohenzollern“, fährt am 1. August über Ostende 
iach England, von wo er am 11. voraussichtlich 
zjach Berlin zurückkommf. 
Ausland. 
Eondon, 25. Juli. Die gestrige Beratung 
es Unterhauses über Helgoland be— 
fätigtigte, daßz Lord Roseberys Zustimmung 
m Oberhause auch für das Unterhaus maßgebend 
eworden ist. Trotzdem überraschte Gladstones 
daltung doppelt; erstens durch die unerwatete 
Vaͤrme des Tones, mit der er das Abkommen 
zilligte, zweitens durch sein Auftreten als Schützer 
ʒer Prärogative der Krone, welcher er das alleinige 
decht diplomatischer Vertragschließung zuerkannte, 
yhne nachträgliche Bestätigung durch das Parlament. 
Bie es hierum steht, ist für Deutschland gleichgiltig; 
eineswegs wird ein Präzedenzfall geschaffen, weil 
dord Salisbury ausdrücklich die Genehmigung her- 
wusforderte und in die Urkunde aufgenommen hat, 
das unnötig wäre, wenn die Genebmigung selbst⸗ 
erständlich. 
Brüssel, 24. Juli. Beim Empfang einer 
oallonischen Deputation sagte der 
rhanmzösische Gesandte Bourée, die 
ꝛelgische Regierung habe Frankreich alle nötiagen 
eetuhigenden Erklärungen bezüglich der Maasbe—⸗ 
estigungen gegeben. Dieselben bedrohten nach 
ieren Erklärungen Frankreich nicht, sondern wären 
Lokale und pfälzische Nachrichten. 
* St. Ingbert, 26. Juli. Nachdem die 
Pergebung der Arbeiten für den Neubau einer 
atholbischen Kirche in St. Ingbert vor- 
jestern nicht hatte stattfinden können, erfolgte dieselbe 
sestern, und zwar wurden übertragen: 1.) Die 
rẽidarbeiten an Herrn Christian Hoocke aus Kaisers- 
autern, um 13866 Ml. 2.) Die Maurerarbeiten 
benfalls au Herrn Hoode, um 68931 Mk. 50 
gfg. 3.) Steinmetzarbeiten an die Direktion der 
Zfälzijchen Eisenbahnen, um 6692 Mk. 4.) Die 
zdieferung der gewöhnlichen Bruchtsteine an die 
herren Meiser und Hellenthal in St. Ingbert, um 
u 4Mt. 20 Pifg. per Kubikmeter. 5.) Die Liefer⸗ 
ing von Ziegelsteinen an Herrn Meiser⸗St. Ing⸗ 
ert, zu 33 Mk. das Tausend. Fur die übrigen 
Naterialien waren die Mindestnehmenden folgende 
derren: Jak. Meurin in Andernach, für Schwemm⸗ 
teine; Georg Hary in Ommerseim, für Kalk; J. 
J. Hellenthal in St. Jagbert, für Sand; Otto 
Veigand in St. Ingbert, für Poriland: Cement. 
Denselben wurde deshalb die Lieferung bezeichneter 
Naterialen ühertragen.