Full text: St. Ingberter Anzeiger

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Licitation. 
Montag, den 11. August 1890 
Vormittags 22 11 Uhr, zu St. Ing 
bert io der Wirthschaft von Johanr 
Weirich (Cafe Becker) werden durch 
den unferzeichneten, gerichtlich hiezu 
beauftragten kal. Notar, die nachbe⸗ 
schriebenen Liegenschaften der Untheil— 
barkeit wegen oöffentlich in Eigenthum 
derst igert, nämlich: 
Steuergemeinde St. Ingbert: 
Plan Ne. 156: 3 a 10 qm 
Wohnhaus mit Stall und Hof—⸗ 
raum, gelegen zu St. Inabert an 
der Kaiserstraße neben Gebrüder 
Dörr und Eigenthum der katho— 
lischen Kirche; 
2. Plan Nce. 2903: 25 a 90 qm 
Acker am Sehenrech neben Franz 
Jakob Schwarz; 
3. Plan Nt. 3957: 6 a 80 qm 
und Plan Nr. 3958: 8 a 90 
qm, beides Acker in den einspän 
nigen Rödern niben Peter Redel 
und Johanu Uhl; 
Plan Nr. 4299: 17 a 40 qm 
und Plan Nr. 4300: 61 a 30 
Im, vbeidts Acker im Rodt neben 
Jakob Ochs; 
5. Plan Nr. 4308: 30 a 50 qm 
Acker allda neden Heinrich Weiser 
und Georg Wagner; 
3. Plan Nr. 4390: 14 a Acäer all⸗ 
da neben Rudolf Hager und Peter 
Möllendick; 
Plan NRr. 3841: 15 a Acder auf 
Schiffelland am Rothenkopf neben 
Johann Deckarm; 
3.Plan Nr. 4882: 23 a 50 qu 
Acker im Rodt und Plan Ne 
4382 1258: 7 qm Weg dabe 
neben Peter Schweitzer. 
Eigenthümer find: J. Helena Ro 
denbusch, die Bäckerei betreibend, 
Wittwe des in St. Ingbert wohnhaf 
gewesenen und allda verlebten Bäcker- 
meisters Eduard Bernasko; II. die 
folgenden Kinder aus deren Ehe mit 
dem genannt verlebten Eduard Ber— 
nasko, als: 1. Karl Bernasko 
Bäcker in Elbversberg in Rheinpreußen 
wobnhaft; 2. Helena genannt Lind 
Bernasko, gewerblose Ehefrau von Karl 
Maffenbeier, Stationskommandant, bei 
sammen in Schaidt, Amtsgericht Kan 
del wobhnhaft; 3. Peter Bernasko 
edig, Bäcker früher in St. JIngbert, 
nunmehr in New⸗York in Nordamerika 
wohnhaft; 4. Bertha Bernasko, ledig 
und gewerblos in St. Ingbert wohn⸗ 
haft; 5. Rosa Bernaske, ledig, min⸗ 
83 emancipirt und gewerblos 
welche den Michael Paul, frühe 
Wirth, jetzt Privatmann, zum Cura- 
tor hat. 
Alle, wo nichts anderes angegeben 
fi, großjährig und in St. Ingber 
wohnhaft. 
St. Inghert, den 25. Juli 1890 
IECemnmmer- k. Notar. 
Aufforderung. 
Es ist mir die Anzeige gemach 
worden, daß am Sonntag vor ach 
Tagen Abends in meiner Wirihschaf 
ein Deckelglas mit Berg 
mannuswappen mitgenommein 
wurde. Ich jfordere den Betrieffenden 
dessen Namer ich nicht nennen will, 
auf, dasselte ungesäumt zurüch 
zu bringen, widrigrufalls ich ihn 
wegen Dieostabl hetange. 
BP. Weisger ber, 
Mehrere Tauseno 
Korkstopfen 
3Ctm lang und 1,9 im Durchmesser 
werden billtest ahgegehen. Naher:s il 
der Expdition die Bl. 
Bernhard Schery 
Photographisches Atelier 
in Zulzbach. J 
Aufnahmen täglich 
und 
ꝛei jeder Witterung 
3 Fcebensgröße. — 
40 este Ausführung. 
Mey's Stoffkragen, Manschetten und Vorhemdchen 
sind aus starkem, pergamentähnlichem Papier gefertigt und 
mit einem leinenähnlichen Webstoff überzogen, was sie der Leinen⸗ 
wäsche im Aussehen täuschend ähnlich macht. Jeder Kragen kann 
bis zu einer Woche getiragen werden, wird aber, wenn unbrauchbar 
zeworden, einfach weggeworfen und trägt man daher immer nur 
aeue Krage ꝛc. 
Mey's Stoffkragen übertreffen aber die Leinenkragen 
ourch ihre Geschmeidigkeit, mit welcher sie sich, ohne den Hals zu 
drücken, um denselben legen und daher nie das unangenehme, 
lästige Kratzen und Reiben von zu viel oder zu wenig oder zu 
hart gebügelten Leinenkragen herbeiführen. Ein weiterer Vorzug 
von Mey's Stoffkragen ist deren leichtes Gewicht, was ein 
angenehmes Gefühl beim Tragen erzeugt. Die Knopflöcher sind 
jo stark, daß deren Haltbarkeit bei richtiger Auswahl der Halsweite 
ganz außer Zweifel ist. 
Mey's Stoffwäsche steht daher in Bezug auf vorzüglichen 
Schnitt und Sitz, eleganies und bequemes Passen und dabei außer⸗ 
ordentliche Billigkeit unerreicht da. Sie kosten kaum mehr 
als das Waschlohn für leinene Wäsche — Mit einem Dutzend 
Herrenkragen, das 60 Pfennige kostet, (Knabenkragen schon 
von 55 Pfennigen an) kann man 10 bis 12 Wochen ausreichen. 
Für Knaben, die ja bekanntlich nicht immer zart mit ihrer Wäsche 
umgehen, sind Mey's Stoff kragen außerordentlich zu 
empfehlen, was jede Hausfrau nach Verbrauch von nur einem 
Dutzend sofort einsehen wird. 
Für alle Reisenden ist Mey's Stoffwäsche die bee⸗ 
quemste, da erfahrungsgemäß leinene Wäsche auf Reisen meist 
jehr schlecht behandelt wird. 
Weniger als ein Dutzend von einer Form und Weite wird 
nicht abgegeben. 
Mey's Stoffwäsche wird in fast jeder Stadt in mehreren 
Geschäften verkaust, die durch Plakate kenntlich sind; auch werden 
diese Verkaufsfiellen von Zeit zu Zeit durch Inserate in dieser 
Zeitung bekannt gegeben; sollten dem Leser diese Verkaufsstellen 
unbekannt sein, so kann man Mey's Stoffwäsche durch das 
Versandt⸗Geschäft Mey & Edlich, Leipzig⸗Plagwitz 
beziehen, welches auch das interessante illustrirte Preisverze ich⸗ 
niß von Mey's Stoffwäsche gratis und portofrei auf 
—XXD 
Orte angiebt. 
Der Unterzeichnete empfiehlt sich zur Anfertigung von Herren— 
Damen- und Kinder-⸗Stiefeln; ferner verschiedene Sorten Schäfte 
stalb⸗, Lack-, Kitt-⸗, Vachet- und Rinds⸗leder; Zeugschäfte ꝛc. fün 
derren, Damen und Kinder, Krempschäfte, Ausschnitte in Sohl⸗, Ober⸗ 
Juchten⸗- und Lackleder und Zeug, Vorschuh⸗Schäfte ⁊c. ꝛc. 
Werkzeuge für Schuhmacher: 
Messer, Hämmer, Walkschrauben, Walkhölzer, Leisten, Ring- und Loch 
angen, Hackmaschine, Absatz- und Keileisen, Schnitteisen, Kantensetzer 
Biesenstecher, Randmesser, Hohl-Cullis, Vinzens, Holzlöffel, Raspeln 
Feilen, Zigling, Ausweiter, Meßrahm⸗Centimeter, Lederappretur und 
dederlack, dann Schuhfutter, Plüsche, Nägelsorten, Holznägel, Borsten 
hech, Wiener Leim, Hanf und Bestechgarne, Steppfaden, Maschinen 
Seide, Maschinen-Oel, Maschinen-⸗Nadeln, Einfaßband, verschieden 
Resteln, Knöpfe, Gummiringe für Maschinen, sehr gutes Schuhfett 
und Wichse von 3 Pfg. an ꝛc. ⁊c. 
Georg Linn, St. Ingbert. 
Sruck und Veriag von F. X. Demeß in St. Ingbert. 
— Bin vor 
—A 
bis Sonntag, 3 
Auaust verreist. 
Birnbaum, 
Distrikts· Thierarzt 
— — 
Riesen- BRegalia- 
optn. dozellcchatti 
Virginier-u. Vevey- 
Zzigarren 
»wpfiehlt 
F.Ail. PEIIIIL, 
Tabak· n. Cigarrenhandlung, 
51 Ludwigsstraße 51. 
Oxnereds Oo0 
7ãhne — 
3 und ü Mark. 
Zahnziehen mit Lachgas 
—Ar 
M. Coldseticker, 
Ecke Babnhbof⸗ und Vikioriaftraße, 
St. Johann a. 
e und rühttt ia betanm 
Bettfedern-Lager 
Harry Unna in Altonab Hambur— 
versendet zollfrei gegen Nachnahm 
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Das 
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zur praktischen und naturgemäßen Erlernun 
der franzofischen. englischen, italienischen 
panischen ¶poriugiefischenhollaͤndischen. 
danischen, schwedischen und rufischen 
Gefchaͤfts⸗ und Ümgangssprache. 
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Sprache sprechen, schreiben und lesen 
zu lernen. 
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Frangosisch Enguisch — Spanisch 
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Hetesser, Fiunen, Flechten, Röth 
—— 
Bergmann's gitkenbalsuustit 
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