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von Steindach, 6. Eugen Mayer von Kaiserslautern,
F gudwig Maher von Bergzabern, 8. Jalob Jo⸗
hanges Schaack von Niederauerbach,9.
Feotg Stuhlfauth von Mußbach, 10. Ga. Eis⸗
diriß von Eschbach, 11. August Näale von Ann⸗
peiler, 12 Phil. Hch. Baaden voa Rodalben, 13.
dotenz Bender von Landstuhl, 14. Eduard Hein⸗
Iqh von Ludwigshafen, 158. Johannes Mathes von
3. rolzheim. 16. Aldert Meckes von Stein. 17.
Johannes Schi ind von Rubenheim, 18. Josef
Schneider von Ruppertsberg. — b. Studirende
Fr Kichte. 1. Ludwig Höhn von Großkarlbach
2 Ferdinand Rennet von Kirchheimbolanden, 8.
Jatob Sauter von Lachen. — 6. Studirende der
Medizin. 1. Wilhelm Holterbach von Neuleiningen,
2. L'o Kern von Essingen, 3. Julius Moses von
—X — d. Studirende der Philologie. Emil
d nrich von Reich nbach.
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Bermischtes.
Die Vorsitzenden des Rechtsschutzvereins
Warken und Bachmann haben im Inseraten⸗
dau der „St. Johanner Zeitung“ folgende öff nt⸗
iche Erklärung gegen den in der „Saabr. Zig.“
zeröff nilichten Brief des ehemaligen Vorstands⸗
mitgliedes J. Wernh erlassen:
In der „Saarbrücker Zeitung“ lese ich ein Schrift⸗
fück unterzeichnet von Klasen, Werny und Wagner. Die
3 Genannien waren seinerzeit Mitglieder des Rechts⸗
chutz ⸗Vereins und sogar noch Vorstandsmitglieder. Wag
asen und Wagner und Wern betrifft, gehörten diese
nseres Erachtens nur dem Vorstande an, um ihre
Taschen zu füllen und den Vorstand und den Verein zu
untergraben. Diese drei Herren haben für den Verein
wenig, oder man kann sagen gar nichts gethan und sich
für alle ihre Reisen gut und theuer bezahlen lassen. Wir
innern an einen Gang Georg Klasens vor kurzer Zeit
nach Eiversberg (Elversberg liegt eine halbe Stunde von
hildstock), dafur verlangte Klasen 20 Mark und ebenfo
Wagner nach St Ingbert. Werny ging ohne Wissen
des Vorstandes und unterhandelte mit den drei Herren
zandraten in Saarbrücken, Oitweiler und Saarlouis und
am und verlangte seine Spesen mit Versäumnifsen. Die
Belder sind ihnen nur ausbezahlt worden aus der Liebes-
asse, um den guten Frieden zu erhalten. Die Rücksichts⸗
osigkeit ging aber so weit, daß Klasen und Wagner 4
Wochen spater kamen und 80 Mark verlangten als Ver—
utung, weil sie auf der Grube nicht ihren Lohn hätten.
nach rufung von Warken aber hat sich herausgestellt,
haß die Genannten 4 Mk. 20 Pfs. verdient hatten, und
10 Mk. Abschlag und 56 Mk. Rechnung erhalten hatten.
Dieses Honorar ist ihnen mit Recht vom Vorstande nicht
bewilligt worden, und sie sind somit ausgeschieden. Wenn
ein Mitglied nur 80 Pfg. bezahtt und will nebenbei 50
tarkt haben, ohne etwas geleistet zu haben, kann kein
tönigreich bestehen, viel weniger ein Verein, dessen jähr⸗
liche Beitrage nur 50 Pfg. sind.
Was Werny betrifft, will ich nichts weiter hier erwäh⸗
nen, denn er ist öffentlich von allen Verlrauensmännern
n der Bersammlung ausgestoßen worden. Werny hat nur
einer Vorstandssitzurg beigewohnt und war nur Vorttands⸗
mitglied dem Namen nach.
Was die Liebesgelder anzeht, sind im ganzen 5600
Mark eingegangen. 40 Abgelegte sind davon unterstützt
worden, und das kann heute noch nachgesehen werden, denn
es ist alles gebucht, was ein jeder Abgelegte von dem Ge-
schenke seiner Kameraden bekommen hat. Traurig genug
isi es, daß diese Genannten die Unterstützung ihrer abge⸗
legten Kaimeraden verlangt haben. Auf die anderen scham⸗
losen Verläumdungen, welche nur aus Neid geschehen
sind, will ich hier nichts erwähnen, weil ich die gericht⸗
iche Klage wegen öffentlicher Beleidigung gegen sie er-
heben werde.
F Vom Bodensee. Vor der Mündung
der Bregenzer Aach in den Bodensee wurde beim
Eisgewinnen ein Riesenkrebs erlegt. Der—
jelbe, dem jedoch eine Scheere fehlte, wog 1 Kilo
und 10 Deka. Die eine Scheere, die dem Krebs
geblieben war, harte eine Länge von 25 Centi.
meter. Das Thier, von Farbe grau, hatte ein
techt abschreckendes Aussehen. Noch nie war ein
Kreds von solcher Größe in der Aach gefangen
worden. Im Bodensee kommen Krebse gar nicht
Jor
Würzburg. Militärbezirksge—
richt.) Der aus Blieskastel gebüͤrtige Unteroffigier
der 1. Eskadron des 5. Chevaulegers Regiments
ww Saargemund Blaß war bei den Soldaten der
Eskadron mißliebig. Um ihm eines einzutränken,
nahmen mehrere Soldaten, darunter auch der deshalb
angeklagte Phil. Gahn, led. Kesselflicket aus
Frankenthal, die Gelegenheit wahr, als wähtend
»er vorjährigen Herbstmanöver am 31. August v.
J. die Eskadron in einem Orte bei Hagenau in
Quartier lag. Sie verabredeten sich, das Bett des
ihnen verhaßten Unteroffiziers derart einzunässen,
daß er beim Hineinlegen für seinen Uebereifer eine
tüchtige Abkühlung davon tragen sollte. Ihr Stern
war jedoch den Verschwötern nicht günstig, denn
der gedachte Unteroffizier kam eben über die Stiege
zu seinem Ruhegemach und bemerkte im Dunkeln,
wie einz Soldat ein Gefäß mit Wasser in sein
Zett goß, ein zweiter und ein dritter folate. Letz⸗
eren packte aber der Unteroffizier trotz seines
Sträubens und Widerstrebens und er erkannte in
zem Gefaßten den Angeklagten, der wegen dieses
chlechten; Spaßes j⸗tzt 6G Monate 8 Tage Gefängniß
rhieli. Da Blaß die anderen Betheiligten nicht
annte und Gahn sie nicht angab, konnten dieselben
unicht ermittelt werden.
F Ein orkanartiger Sturmwind hat in
Nürnberg große Verwüstungen an Dächern uud
Schornsteinen angerichtet. Auf dem Zentralfriedhof
purden 70 Grabkreuze heruntergerissen; 200 steinerne
Brabdenkmäler teils durch Umstürzen beschädigt.
fMunchen. Die Frage der Erbauung eines
Justizpalastes in der Residenzstadt
gzeht nunmehr der günstigen Erledigung entgegen.
Derselbe kommt an Stelle dis j tzigen Kadetten⸗
sauses zu stehen, zwischen dem Karlsplatz und drei
Straßen und wird hier eine der schönsten archi—
eltonischen Zierden der Haupistadt bilden. Der
Zau erfolgt nach einem Entwurfe des Professors
Dr. Tiersch von hier und wird in monumentaler
Bestalt ausgeführt. Schon im nächsten Herbste
wird die Kadettenschule ia das neue G bäude auf
dem Marsfelde vurlegt und kann dann im Vor—⸗
winter mit den Erdarbeiten begonnen werden; als
Bauzeit sind 5 Jahre in Aussicht genommen und
der Kosten⸗Voranschlag ist auf 5 Millionen Mark
testgestellt.
FVerwaltungskosten der Berufs—
genossenschaften. Gegenüber den unlängst
m Reichstage wieder erhobenen Klagen üder die
döhe der Verwaltungskosten der Berufsgenossen⸗
chaften wird mitgeteilt, daß der jährliche Ver⸗
waltungsaufwand. einschließlich Kosten der Unfall-
untersuchungen, Feststellung der Entschädigungen
und aller Schiedsgerichtskosten bei der Knoppschafts-
Berufsgenossenschaft sich auch wieder für das
etztverflossene Geschäfisjahr auf nur 5,5 pCt. der
Jahresumlage ftellt. Dieser Prozeatsatz ist berechnet
auf die einmalige Jagresausgabe ohne Berück-
ichtigung von Kapitaldeckung. Wie der Herr
Staatsminister Dr. v. Boͤtticher im Reichstag mit⸗
eilte, betragen die Verwaltungskosten der Privat-
Versicherungsgesellschaften 20 —30 p0t. der Prämie,
Re für den Kapitalwert der gewähtten Entschädig
ingen erforderlich ist. Hieraus geht deutlich hervor,
vas man von solchen Klagen zu halten hat.
Ein origineller Miethzins. Ein
Fischhändler in Wittenberg hat an seinen Wirth
ür die Erlaubniß, auf dem Hofe einige Fässer
agern zu dürfen, täglich einen Häring zu entrichten.
Die Häringsmiethe wird pünkt ich jeden dritten Tag
»on dem Empfänger abgehoden.
Wohl noch nie sind die Wetterkun—
digen in der Voraussagung der Witt rung so
getäuscht worden, wie in dem nun bald zu
xkͤnde gehenden Monat Januar. Während Förster
ind Gärtner auf Grund vieler Beodachtungen an
Thieren und Pflanzen einen gelinden Winter prophe⸗
eien, hatten jene viel Schaee, dann anhaltende
trenge Kalte vorausgesagt. Selbst das, was die
äglich erscheinenden Witteruagsberichte vermuiheten,
ast in jeder Woche Schnee, ist nmicht eingetroffen.
Nur Falb's Thesrie hat sich wieder bewährt, da
»er Sturm und Regen zu der angegebenen Zeit
virklich eingetreten ist. Wollen wir jetzt nur hoffen,
zaß das alte Sprichwort auch nicht wahr werden
vird: „Jannar warm, daß Gott erbarm.“
F London, 27. Jan. Vorgestern und gestern
aste ein Orkan über England, in der Richtung
rus Süd und nach Südwest und Wost willkürlich
imspringend. Derselbe gefährdete in London sogar
yußgänger, besonders am U bergang über die
Themsebrücken. Die Omnibusse fuhren im Schritt;
der Wasserstand der Themse war sehr tief, da der
Wind die anziehende Flut zu ückhielt. Alle in den
etzten Tagen angekommene Seedampfer berichten
on wütenden Stürmen. Viele Schiffe waren am
Juslaufen verhindert; der Hamburger Dampfer
„Schiller“ nahm gestern mit beschädigter Maschine
n Ptymouth Zuflucht. Im Georgskanal wogten
urmhohe Wellen, welche üder die Schlote schlugen.
der Dampfer „Umbria“ war außerstande, in
Queenstown zu landen, brachte seine Fahrgäste und
zie Post in Liverpool an Land. Die Mannschaft
des Schiffekß erklärt, es sei diese Fahrt die rauheste
jewesen, die sie je erlebt habe. Vom Bristol⸗Kanal
ind von der schottischen Küste werden ähnliche
Ztürme gemeldet. In Glasgow wurder viele Men—
chen durch niederfallende Dachziegel und einstürzende
Rauchschlote verleßt: ein Mann wurde geltödten.
f Antwerpen, 25. Jan. Die Seebehoͤrde
erhielt Rachricht von zahlreichen Schifssune
fällen während des letzten Seesturms. Der bel⸗
gische Dampfer „Elser“, welcher am 21.
Januar von Ostende nach Cardiff abfuht, ist mit
Mann und Maus untergegangen. —
FRom. Der König spendeie aus Anlaß
des Rblebens des Herzoss von Aosta 60,000
Franken für die Armen Turins.
fFNewyork, 25. Jan. Die von der
„Newyotk World“ ausgesandte Miß Bly ist von
hrer Reise um die Welt nach 72 Tagen als Sie⸗
gerin hierher zurückgekehrt.
Dienstesnach richten.
Befördert wurde zum Expeditor Adjunkt E.
—AI
Deppisch von Lubwigshafen nach Muünchen.
Die seither statusmäßige erledigte k. Poft xpe⸗
zition Bergzabern wurde in eine solche auf Dienst⸗
bertrag umgewandelt und dieselbe dem Postexpeditor
Adam Fendriich in Ingenheim verliehen; die k.
Postexpedision Ingenheim wurde dem Diäter De⸗
vwald von Ludwigshafen übertragen.
Familiennachrichten.
Gestorben: In Kaiserslautern Frau Char⸗
lotte Nenninger, geb. Reischel; ebendaselbst Katha⸗
rina Moßmann, 70 J. a.; in Gönnheim Jakob
Blaul III., Bürgermeister; in Neustadt Philwpine
Schmitt. Wittwe, 73 J. a.
CTAer Hiffsbericht
der „Red Star Linie“ Anwerpen.
Der Postdampfer „Friesland“ der „Red Star
Linie,“ in Antwerpen, ist laut Telegramm am 25.
Januar woblbehalten in Rew Mork angekommen.
Neueste Nachrichten.
Bochum, 27. Jan. Gegen den Sozialisten
Lehmann stellten die Bergleute den katho—⸗
lischen Bergmann Beerheide als Kandidat für
den Riichstag auf.
Munchen, 27. Jan. Wie in militärischen
reisen aufs bestimmteste verlautet, ist die Bildung
eines neuen bayerischen Infanterie—⸗
Regiments beabsichtigt. Zur Formierung
dieses Regiments werden zwei bayerische Jäger⸗
dataillone herangezogen, das 3. Bataillon wird
aus Mannschaften der Üübrigen Regimenter ge⸗
bildet. Dieses Regiment wird in die Reichslande
in Garnison kommen und mit der dortselbst be⸗
findlichen bayerischen Besatzungsbrigade eine neue,
die 5. bay rische Division bilden. Hiezu wird
auch ein erforderlicht neuer Divisions⸗, Brigade⸗
und Regimentsstab errichtet werden. Das nach
Adricourt kommende bayerische Bataillon wird
entweder aus dieser Dwision oder aus einem
in der Pfalz garnisonierenden bayerischen Regimente
ntnommen. (M. N. N.).
Für die Redaktion verantwortlich J. X. Deme tz.
Unenthenrliche Lebktüre!
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