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hes Organ des königl. Amtsgerichts St. Ingbert.
VDr⸗BVAugber ter —— erscheint täglich mit Ausnahme der Sonne und Feiertage. 8 mal wöchentlich mit Unterhaltungs⸗Siatt und Mittwochs und Samftags
u gftrirten Betlagen. Das Blait kostet vierteljährlich 1.A 60 einschließlich Trageriohn; durch die Post bezogen 1 4 75 , einschließlich 40— Zustellungsgebahr.
ie EKnrücknugsgebühr sar die 4gespaltene GSarmöndzeile oder deren Raum beträgt bei Inseraten aus der Pfalz 10 —, bei außerpfalzischen und solchen auf welche die
Exrveditioo Austunft ertbeilt, 5 4, Neklamen 80 A. Bei 4maliger Cinrückung wird nur dreimalige berechnet.
e 238.
Montag, 13. Oktober 1890. — 23. Jahrg
Deutsches Reich.
gerlin, 11. Ott. Der Kaiser und die
serin find um 13/4 Uhr nachmittags vom
euiner Bahnhofe nach Hubertusstock abgereist,
„Das Adjschiedsgesuch des kommandirenden
werals des XIII. (wüurttembergischen) Armee⸗
o. Alvensleden ist jctzt bdewilligt wor-
Der Nachfolger v. Albenslebens wird ein
auembergischer General, der Kommandeur der
4. württembergischen Dibision, Generallieutenant
ͤltkern.
detmold, 11. Okt. Der Kabinetsminister
negen beschlossener Abänderung des Paragraphen
rnennung zweier Deputirten zur Regentschaft)
ganze Regentschaftsvporlage zurück.
iberalen Komité ist wegen ausgedrückter Drohungen
ie schärfste Mißbilligung ausgesprochen, gegebenen⸗
alls werden die strengsten militärischen und gericht⸗
ichen Maßregeln angedroht. Das Jafanterieregiment
Ne. 10 hat sich marschbereit zu halten.
Bern, 11. Okt. Im Rationalrate erwähnte
Präsident Suter den neuen Niederlossungsvertrag
nit Deutschland und bemerkte dabei, daß derselbe
inen richtigen Abschluß einer vorübergehenden
Störung bilde, auf welche die Schweiz mit dem
Bewutztsein zurückblicken könne, ihr Recht gewahrt
uud ihre Pflicht gethan zu haben.
Tippperary,. 11. Ott. Der hiesige Ge⸗
ichtshof deschloß, den Prozeß gegen die irischen
Deputitten auch in Abwesenheit von William
d'Brien und Dillon, welche nach Amerika
eflüchtet sind, fortzusetzen.
in den Besitz der Bayerischen Bierbrauerei-⸗Gesell-
ichaft vormals H. Schwartz in Speher über, welche
nn demselben einen größeren Bierausschank zu er—⸗
richten gedachte. In der letzten Sitzung des Stadt⸗
raths stand der Gegenstand auf der Tagesordnung.
Dabei wurde, wie die „Pf. Pr.“ berichtet, die
Bedürfnisfrage verneint und mit allen gegen zwei
Stimmen beschlossen, die Errichtung nicht zu be⸗
fürworten.
— Ulmet, 10. Okt. Heute haben wir in
unserer Gemeinde innerhalb 14 Tagen das 7. Kind
hdeerdigt. Sämmtliche Kinder sterben an Diphtherie,
»erbunden mit Croup. Letztere Krankheit ist die
gefährlichste. Infolge dieser unheimlichen Gäste ist
unsere Gemeinde in einer hochgradigen Aufregung;
denn sobald ein Kind über Unwohlsein klagt, so
zritt sofort den betr. Eltern die drohende Krankheit
vor Augen. Die Zahl der erkrankten Kinder hat
leider noch nicht abgenommen. Bei dem heutigen
Beerdigungsfall gab eine hochbetagte Lehrerswittwe
hrem Urenkel das letzte Geleit zum Friedhofe, ge⸗
wiß ein seltener Fall und zwar um so mehr, als
die hochbetagte Greisin noch in voller Rüstigkeit dem
Sarge ihres Urenkels folgte.
.— Pirmasens, 10. Okt. Wie s. Z. berichtet,
hat wegen der Schließung der katholischen Pfarr-
kirche dahier der Fabrikrath an das Pres-
byterium das Ersuchen gestellt, den Katholiken
zur Abhaltung des Gottesdienstes an Sonntag
Vormittagen die protestantische Nachmittagskirche zur
Verfügung stellen zu wollen. Das Gesuch des Fa—
brikrathes wurde abschlägig verbeschieden. Infolge⸗
dessen ist die katholische Gemeinde genöthigt, ihre
»aufällige Kirche nothdürftig zu repariren, um vor⸗
läufig Gottesdienst abhalten zu können.
— Anläßlich der Ober⸗Flörs heimer
Kirchweihe in voriger Woche war der Hahn'sche
Tanzsaal daselbst dicht mit Menschen gefüllt, als
plötzlich ein Leuchter mit mehreren Petroleumlampen
von der Decke fiel, worauf sofort Feuer und ein
Qualm zum Erflicken entstand. Alles suchte fich
die Stiege hinunterzudrängen, haufenweise stürzten
daselbst die Leute übereinander. Andere Personen,
jo ein junger Mann von hier, wagten es, aus
dem zweiten Stod in den Hof zu springen, ohne
ernste Beschädigungen zu erleiden. Ein hiefige,
chon ältliche Frau erlitt einen Beinbruch. Andere
hersonen kamen mit leichten Verletzungen davon.
Das Feuer wurde, ohne daß es fich weiter eut⸗
wickeln konnte, unterdrückt.
— Vor ewa 14 Tagen hatte ein Oekonom
nWilgartswiesen einen durchreisenden Hand⸗
verksburschen (aus dem Westfälischen) zum Kar⸗
offelaus machen angenommen. Nach Verlauf einiger
Tage ging der Bursche allein vom Felde in das
Wohnhaus seines Arbeitgebers, raffte eiligst mehrere
xleidungsstücke zusammen und aus der Kommode
nahm er 20 Mk. Bargeld und verschwand. Otz die
zurückgelassenen Papiere des Diebes echt find, wird
die amtliche Untersuchung feststellen.
— Speyer. Dem Vernehmen nach ist der
dändige Ausschuß der Generalsynode zu
seiner diesjährigen Jahresversammlung am Montag,
den 20. Oktober l. J., an den Sitz des kgl. prot.
Konfistoriums dahier einberufen.
— Speyer, 11. Okt. Heute tagte dahier
im Regierungsgehände das Gremium der pfäl⸗
zischen Apotheker. In den Ausschuß wurde
anstelle des vor Kurzem verstorbenen Herrn
Apothekers E. Pfülf Herr Apotheker Lorbach hier⸗
elbst gewählt, während zur Verstärkung des Ober⸗
I.
Ausland.
haris, 11. Ott. Der Ministerrat be—
oßz, daß der Unterrichtsminister am 19. Oktober
t Einweihung des Standbildes Lamartines in
uucon und der Arbeitsminister derjenigen des
andbildes für Camisse Desmoulins beizuwohnen
den. Ferner verbreitete sich Finanzminister
dubier im Kabinetsrat über die Frage der
wochssteuer für die geistlichen Körperschaften, die
Abg. Brisson in der Kammer zur Sprache zu
agen gedenkt. Nach einem Beschluß des Cas-
anshofes betreibt die Verwaltung die Eintreibung
Summen, welche die Orden schulden. Alle
ea hätien gesetzlich die Erklärung abgegeben
auf die Brüder von der christlichen Lehre und
Schwestern von St. Vincent de Paula. Die
nannten Erklärungen gäben meist äußerst geringe
rte an, deren Richtigkeit die Verwaltung noch
it ieststellen könne. Die Regierung gedenke bei
raiung der Angelegenheit der Kammer eine voll⸗
aige Darstellung der einschlägigen Gesetze zu
chreiten.
Paris, 11. Okt. Nachrichten aus Madrid
age hat der Minister des Aeußern Herzog
iTetuan, demitalienischen Botschaf⸗
weinen Besuch abgestattet, ihm das tiefe Be⸗
uern der spanischen Regierung wegen der Vor⸗
unnisse auf dem katholischen Kongreß in Sara⸗
n ausgesprochen, und versichert, die Regierung
Maßregeln getroffer, um eine Wiederholung
cut Ausschreitungen zu verhindern. Die spanischen
nservativen, fügie er hinzu, dückten nicht mit
intranfigenten Katholiken verwechselt werden,
threr Mehrzahl nach Carlisten, also auch Feinde
hanischen Regierung seien.
Bern, 11. Otn. der Bundesrat forderte
udgen ossischen Kommissar auf, der Regierung
Tessin die Leitung der kantonalen Ängelegen
mm spatestens bis zum 14. Oktober zurügczu⸗
n, ach aber alle diejenizen Entscheidungen vor—
alten, welche der Bundesrat für notig erachte.
Kommissar behält folglich die Regelung auller
ILI — bezůglichen
en; er leitet die Wahlen zum Verfassungsrat,
tidgenössischen Wahlen und die Abstimmung
26. Oktober und legt sein Veto gegen alle Maß
in ein, welche die Ruhe und Ordnung floͤren
un. Den definitiven Entscheid behaält fich der
degrat vor. Der Bundesrai beruft auf den
Oltober noch Vern die Vertreter beider Par⸗
Falls deren Beratungen erfolglos, beruft
dundesrat sofort die Bundesversammlung, da-
ver Wille der Mehrheit des tessinischen Volkes
en Ausdruck finde. Die Abhalitung von
rdersammlungen in Tesfin ist verboten. Dem
Lokale und pfälteeche Nachrichten.
* St. Ingbert, 18. Oklt. Zum Besten des
Peubaues der katholischen Kirche wird
nächsten Sonntag im Cafe Becker ein großes Streich⸗
onzert stattfinden. Dasselbe wird unter Leitung des
Pufikdireklors Herrn Hampe durch dessen Schüler und
ie Kapelle des Eisenwerks gegeben. Herr Hampe ist
in tüchtiger Dirigent, so darf man von diesem Konzert
iur Gules erwarten, was neben dem lobenswerten
Zweck wohl einen recht zahlreichen Besuch veran⸗
lassen wird.
* St. Ingbert, 13. Okt. Die Vorstellungen
des Circus Marko dahier erfreuen sich seitens
des Publikums eines recht zahlreichen Besuchs.
Ramentlich gestern war der Circus dicht besetzt.
Ddas Programm bot überraschende Neuheiten, welche
ullen Beifall fanden. Die nächste Vorstellung findet
jeute Abend statt.
— Zweibrücen, 13. Okt. Der Festtag
der ber Jäger, welcher vom freundlichsten
Wetter begünstigt war, wurde in der Frühe durch
inen Weckruf der Bataillonskapelle eingeleitet, woran
ich dann der Empfang der Gäste mit den Früh⸗
ügen reihte. Ungefähr 600 Festgäste sind einge⸗
roffen. Nachdem die Quartiierbilletie verteilt worden
varen, fand der Einzug der Kmeraden mit Musik
tatt. Auf dem mit Fahnen gezierten Marktplatz
ingekommen, stellte fich der Zug (kompagnieweise)
nuf, worauf eine erhebende Gedächtnisfeier an
die entschlafenen Kameraden stattfand. Herr
Dajor Spiel hatte es übernommen, den Da⸗
zingeschiedenen ein Gedächtniswort zu widmen.
Sodann bewegte fich der Festzug durch die
Stadt. Einen ergreifenden Eindruck machte in dem
Zuge die Theilnahme eines erblindeten Kameraden
Welsch von Minfeld) zu Wagen. — An der Fefi⸗
afel im Zweibrücker Hof“ nahmen, nach der „Zw.
3.“, ungefähr 250 Personen teil. Telegramme
vurden abgesandt an S. Kgl. H. den Prinz⸗
egenten, an das Offizierkorps des 2. Bat. 19.
znf.Regis in Erlangen sowie die Zer Jager in
Traunstein. Bei der abendlichen Festversammlung
nielt Herr Forstmeister Bischff aus Waldmohr die
festrede und endete mit einem Hoch auf den
zrinzregenten und den Kaiser. Herr Ingenieur
dommel aus Bern gedachte der Armee. Herr
Dr.Orschiedt⸗Straßburg toastete auf die Stadt Zwei⸗
rücken, wofür Herr Bürgermeister Marcker
ankte. Das Hoch auf Bismarck und Moltke
zrachte Herr Billo⸗Zweibrücken aus.
— Landstuhl. Das Hotel zum Engel“
)ierselbsi, früher der Frau Wiswe Ganning gehdrig,
zsing vor kurzem um den Preis von 37,000 Marl