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Amtliches Organ des könial. Amtsgerichts St. Ingbert.
der ‚Ste Jugberter Areig⸗ erscheint taglich mit Ausnahme der Sonn- und Feiertage. 2 mal wöchentlich mit Unterhaltungs⸗ Vlatt und Mittwochs und Samstags
i nstrirten Beilagen. Das Blatt koftet dierteljahrlich 14 60 Linschließlich Trägerlohn; durch die Post bezogen 14 78 4, einschließlich 40 — Zustellungsgebuhr.
die Ainrickangsgebuhr sar die Agespaltene Garmondzeile oder deren Raum beträgt bei Inseraten aus der Pfalz 10 , bei außerpfalzischen und solchen auf welche die
Erveditior vustunft ertheilt, 18 ⸗, Neklamen 80 A. Bei 4maliger Cinrudung wird nur dreimalige berechnet.
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e 247.
25. Jahra
Deutsches Reich.
Muͤnchen, 22. Oli. Die klommandierenden
Zeneräle der beiden bayerischen Armeekoips, Prinz
Jeopold und General von Parseval, reisen
ur Moltikefeier nach Berlin.
Berlin. 22. Olt. Prinz Regent Luit⸗
,oud von Bayern trifft am 25. ds. Mis. zur
Joltke⸗Feier hier ein und wird im „vHotel
Fontinental“ Wohnung nehmen
Berlin, 22. Oll. Zur Feier des Geburts⸗
ages der Kaiserin Auguste Viktoria
aben öffentliche und zahlreiche private Gebäude
astlichen Flaggenschmuch ongelegt. Vormittags
jahm die Kaiserin zunächst die Glückwünsche des
daisers und der kaiserlichen Familie, sowie der
zuie ihrer nächsten Umgebung entgegen. Von nah
ind fern find zahlreiche Glückwunschschreiben und
Lelegramme, aus Berlin und Potsdam überaus
ahlreiche prachtvolle Blumenspenden eingegangen.
Berlin, 22. Olt. Am 90. Geburistage
NRoftke's werden sämmtliche Fahnen und
ztandarten der Berliner Garnison in seine Wohn⸗
ing in dem Generalftabsgebäude gehracht. Der
aͤiser wird fich hier mit den anwesenden Fürft⸗
—
ammeln und hier werden Moltke die Glückwünsche
nter Führung des Kaisers dargebracht.
Berlin, 22. Okt. In Herrenhauskreisen
immt man an, Fürst Bismard werde sich
m Laufe der Tagung an ven Verhandlungen des
hauses über die Reformgeseze betheiligen.
Won verschiedenen hiesigen großen Hand el s⸗
dusern, welche mit den Vereinigten
*taasten in Verbindung stehen, ist von zu⸗
andiger Seite Aufschluß darüber verlangt worden,
zelche Waren aus den Vereinigten Staaten von
en detreffenden Häusern bezogen werden, und ob
olche auch aus anderen und aus welchen Ländern
ngefuhrt werden können, ohne daß die Leistungs⸗
higlent und der' Mitbewerb der angefragten Häu-
ꝛx geschädigt würden. Man nbringt dies mit
em Inkraftirelen des MacsKinley⸗Geseßzes in Be⸗
ehung.
nit, Boulanger habe nach dem Niedergang
einer Sache in Frankreich nach Amerika gehen
vollen. Laguerre und Rochefort hätten ihn dazu
ewogen, in Jersey zu bleiber. Mermeix beschuldigt
chließlich Boulanger des Betrugs und sagt sich vom
Zoulangismus vollständig los.
Lissabon, 22. Olt. Es ist hier das Gerücht
erbreitet, das Paketboot, Mozambique“, welches heute
zach Ostakrika abgehen sollte, habe den Befehl
rhalten, nicht abzufahren, ohne Kriegsmaterial ein⸗
uschiffen. Der Befehl sei einem Telegramm des
zZouverneurs von Mozambique zuzuschreiben; Be—
tiaung des Geröüchts liegt nicht vor.
darüber zu haben, ob die mutmaßlichen Kohlenflötze
wirklich vorhanden sind, um dann mit verftärkter
Arbeitskraft mit dem Abteufen der zwei erforder-
sichen Schächte zu gleicher Zeit beginnen zu lönnen.
In 3—4 Monaten hofft man das Räthsel gelöst
zu haben.
— Morlhautern, 22.Okt. Die Wasser⸗
leitung fleht in hiefiger Gemeinde auf der
Tagesordnung. Es wird Manchem belannt sein,
und es ist auch unbestreitbare Thatsache, daß die
hiesige Gemeinde zu Zeiten sehr arm an Wasser
ist und dasselbe oft halbwegs Erlenbach und auch
»on der Waschmühle herbeigeholt werden muß. Die
Anlage einer Wasserleitung wird eine große
Wohlthat für die Gemeinde Morlautern sein und
oleiben.
— Kaiserslautern, 22. Okt. Herr
BZürgermeister Geh. Hofra eumayher hat dem
Turnverein den Betrag von 200 Mk. für den
Turnhallbaufonds übermittelt.
— Landau, 21. Oltt. Strafkammer.
Karl Julius Koch, Holzbildhauer, 17 J. alt,
AI
fraf am Nachmittage des 183. April ds. Is. im
dofe der Witwe Silbernagel von da mit mehreren
Burschen zusammen. Hierselbst zeigte er denselben
inen sechslaäufigen Rebolber, welcher mit fünf
charfen Patronen geladen war, und neckte amit
»emselben den 15 Jahre alten Valentin Nied von
dorten, der hinter einem Baume stand, indem er
jortgesetzt mit dem Revolver nach Nied zielte. Koch
mochte die Waffe ungeschickt gehandhabt haben,
denn auf einmal krachte ein Schuß, von welchem
Nied in den Kopf getroffen wurde. Der Verletzte
war hierdurch 2 Monate arbeitsunfähig und 3
Monate arbeitsbeschraäͤnkt, auch donnte die Kugel
aus dem Kopfe des Ried bis jetzt noch nicht ent-
fernt werden. Wegen fahrlässiger Körperverletzung
erhielt Ängeklagter unter Rücksichtnahme auf seine
Jugend eine Gefängnißstrafe von 10 Tagen und
die Kosten auferlegt.
— In Landau wurde eine Filiale des
deutschen Tischlerberbandes (achverrin)
gegründet und gehören demselben bereits 35 Mit⸗
glieder an.
— Die von Germersheim übermittelte
Nachricht über das Projekt einer von der dortigen
Milinarbehörde auszuführen den Wasserleitung
vird in der „G. Z.“ in so fern als unrichtig be—
eichnet, als die Bohrlöcher nicht auf Grund und
Boden der Gemeinde befindlich und die Stadtver⸗
waltung bis jetzt keine Beranlassung gehabt hat,
sfich in dieser Angelegenbeit irgendwo Raths zu
erholen.
— Germersheim, 21. Okt. Heute wur⸗
den auf Antrag des kgl. Bezitksarztes 3Schulen
hurch das Bezirksamt geschlossen, weil
iber die Hälfte der Kinder an den Masern er-
krankt ist.
— Speyer, 22. Olt. Infolge der Ende voriger
Wocheeingetretenen Regengüsse und Schneefälle
seigt der Rheei m dauernd. Aus dem oberen
Rheinthale wird Hochwasser gemeldet.
— Dürkbeim, 22. Okt. Auch der gestrige
Tag brachte noch kein Leben in das Mostgescchäft.
Kleinere Posten wurden zu 18 Mk. und 16 Mt. pro
40 Liter gehandelt; außerdem wieder Verschiedenes
auf Mittelpreis und darüber gekauft. — Auch aus
den benachbarten Reborien wird uns berichtet, daß
das Geschaft noch still ist. Was dort abgensommen
st. wurde gleichtalls auf den Mittelpreis hin abge⸗
Lokale und pfälzische Nachrichten.
* St. Inabert, 23. Okt. Besitz wechsel.
das in der Kohlenstraße gelegene, Herrn Bauunter⸗
rehmer Weis in Metz gehörige Wohnhaus mit
debengebäude und Garten ging durch Kauf in den
zesitz des Herrn Subrektor Barnickel dahier um die
Zzumme von 11000 Mt. über.
— Zweibrücken, 23. Okt. Gestern Nach⸗
nitiag ist ein in weiten Kreisen bekannter Einwohner
iefiger Stadt, Herr kgl. Einnehmer Anton Dauga
njach längerem Leiden, jedoch unerwartet rasch en t⸗
schlafen. Der Dahingeschiedene, welcher sich
llseitige Hochachtung und durch sein freundliches
Wesen allgemeine Beliebtheit erworben, wurde am
35. März 1809, als der Sohn des französischen
Oberstlieutenants Josef Dauga in Mainz geboren.
stach dem Hinscheiden des Vaters, welcher im
leichen Jahre bei der Erstürmung von Saragossa
den Heldentod fand, zog die Mutter, eine geborene
Sophie Schneider, zu ihren Eltern nach Pirmasens,
iner Beamtenfamilie aus der Zeit des alten Land⸗
Jrafen Ludwig von Hessen. Nachdem der junge
Dauga die nötige Ausbildung genofssen, fand er beim
igl. Landkommissariate Pirmasens Anstellung, und
verheiratete sfich mit Frl. Appollonia Heraucourt
welche ihm nach langjähriger Ehe am 1. Dezember
882 durch den Tod entrifsen wurde). In den
unfziger Jahre kam D. als Einnehmer nach Lau⸗
erecken und am 1. Dezember 1872 nach Zwei⸗
„rücken, wo er bis in die letzte Zeit hinein mit
eltenem Pflichteifer und garoßer Berufsfrendiakeii
ieines Amtes waltete.
— Zweibrücken, 23. Olt. Zu dem Pflege⸗
kurs des Frauenvereins haben sich gestern
nicht weniger als 58 junge Damen angemeldet,
zarunter 20 von Homburg, die übrigen von hier.
durch Loßzunterschied wurden 28 davon für den
aächstjahrigen Kurs zurückgestellt, die übrigen 30
jedenit Herr Landgerichtsarzt Dr. Uũüũmann in 2
Parallelkursen zu unterrichten. Big.)
— Die“ Kirchweihe in Hünschen hausen
ollte leider dieses Jahr nicht ohne ein schweres
Anglück vorübergehen. Auf dem Tanzboden beging
rämlich ein Tänzer, mit Namen Sauerwein, die
Anvorsichtigkeit, und setzte fich behufs Adkühlung
uf das Fenstergefimse; da verlor er das Gleich—
jewicht und ftürzte rücklings zwei Stockwerke hoch
heab. Die Verletzungen des Unglücklichen sollen
derart sein, daß man für sein Aufkommen
weifelt.
— Auf der in der Nähe von Waldmohr
am Höcherberger angelegten Steinkohlen—
zrube, Konsolidiertes Rordfeld' wird der „3 8.“
ufolge am 1. November nächsthin das Schachtab⸗
eufen, welches in dem harten Gebirge nur langsam
orwärts schreitet, eingestellt und mit dem Bohren
egonnen. Es bezwedt dies, sehr bald Gewißbeil
— — —
Auslaud.
Haag, 22. Ott. Der Ministerrat hat in der
kebetzeugung, daß Köonig Wilhelm III. re⸗
ierungbunfaähäg sei, die vereinigte Versamm⸗
ung der beiden Kammern auf den 26. Oklober. 2
ihr nachmittags, einberufen.
Paris, 22. Olt. Die Hoch verrats⸗
eschichte hinfichtlich des in den jungstvergange⸗
en Tagen mehrerwühnten Belforter Kasernenwär⸗
as Dietrich erweist fich als ganz merkwürdig
hertrieben. Die Wichtigkeit der ganzen Sache
rreicht auch entfernt nicht die Verhälmisse, welche
sr durch das Zeinungsgerede zugeschrieben wurden.
-Der Minister des Aeußern Ribot hatte die di⸗
lbmatischen Vertweter Frankreichs im Auslande
wr veinigen: Monaten angewiesen, Berichte über die
Ubeiterverhältnifsenin den verschiedenen
indern einzureichen. Die Mehrzahl dieser Berichte
inzwischen eingegangen. Das erste: Heft, ent⸗
altend Mitteilungen über die Lage der Arbeiter⸗
erdaltnisse iin der Schweiz, soll nächsten Freitag
ardffenturcht werden. Die einzelnen Berichte werden
m Druck dem Publilum durch den Buchhandel zu⸗
Anglich gemacht.
Paris, 22. Olt. In seinem Schlußariilel der
Voulisses du Boulangismos teilt Mermeiy7