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2Q2pauien.
J — i di 9. Marz! It Der Beluigtxungszustand in Spanien
—
Rußland.
u Petersburg, 8. März. Zwischen den Großmächten ist
ine Verstündigung in derorientalijchen Frage erzielt worden.
Der russische Gesandte zu Konstantinopel hat im Verein mit den
Hesandien der anderen Großmächten bon der türkischen Regierung
die Anwendung des Hattihumaium und Concessionen für die
hristliche Beböllerung derselben perlangt. νι—
4 uα
Auerika. 5
New⸗NYork, 7. März. Am' Montag wird das Neprä—
entantenhaus bis Mai vertagt. Es ist ein Antrag eingebrach!
die Präsidentenklage bis dahin an die Judiciarausschüsse, zu
verweisene
Vermischte«.
pFrankeénste in, 8. März. Heute wurde auf der Wild—
chwein⸗ Jagd durch einen noch jungen Schützen, Herrn Ludwig
Haffen, ein prächtiger Keiler geschossen. — Vorgestern wurde auch
n Kaiserslauterer Stifts-Walde ein Wildschwein erlegt und zwar
durch HerraForstgehilfen Kaysinge un .7
p'Wie wir hören ist im Kanton Pirmasens ein Knabe,
welcher jungst von einem Hunde gebissen worden war, an der
Wafferschen gestorben. Auch aus München werden zwei Todes—
fülle in Folge dieser schrecklichen Kraukheit gemeldet, desgleichen
hon anderen Orten. Warum keine Hundesteue!!
ic In Neustadt gerieth, am Abend des 8. Mürz der 16jährige
Sohn der Wittwe Laur von Neustadt in: der Knöckel'schen Papier—
fahrik in die Maschine wo er alsbald seinen Tod fande 7
Die Prinzessin Sophie war die jüngste Tochter des Kö—
naigs don Sachsen, und wurden geboren den 15. März 1845
zermählt dem Herzog Karl Theodor in Bayern den 1). Februar
1863, Aus der sehr glücktichen Ehe ist eine Tochter, Amalie“
entsprossen, geb, den 24. Dez. 1865. Die Prinzessin war hoch—
gebildet, wie alle Glieder des schwergebrüften sächsfischen Nöonigs⸗
Jauses, welches durch diesen Verlust gleichfalls wieder in tiefe; Trauex
versetzt wird ·
pld unchenn, 7. März. Nächsten Dienstag den 12. März
findet, wie der M. B.? Herichtet, im hiesigen Bahnh efs ebäude
eine Comnferent der süddeutschen Eisenbahuverwaltungen statt. Wie
man vernimmt, wird vieselbe ·anlaßlich der -Pariser Ausstellung
die Einrichtung direcker Personenzüge von Wien aus nach Paxis
zerathen, idelche den Besuchern der Ausstellung eine Ermäßigung
der Fahrpreise in der Art gestatten soll, daß auf jeder Haupstatiog
Retourbillete zur freien Rückfahrt innerhalb eines bestimmten Zeit⸗
aumes für diese Züge ausgegeben würden.“ Die Conferenz soll
zon Bevollmächtigten derKaiserin-Elifabethbahn, der bömischen
Westbahn, der bayer Ost⸗ und Staatsbahn, der k. württemb.
Staatsbahn, der hessischen Ludwigsbahn, der badischen Staats—
ind der pfälzischen Eisenbahnen beschidt werden. „Ob die Franzö—
ische Osthahn aun der Couferenz theitnehmen wird, ist noch nicht
gewiß. 58 V 9— 2 —
Mannheim, 8. März. Der Mannheimer Frühijars—
Pferdemarkt, dieses Jahr auf den 6. und 7. Mai fallend, hatte
doriges Jahr durch die Bemühungen des neugebildeten Pferde⸗
narit⸗ Comiies fich einer gesteigerten Frequenz zu erfreuen, troß⸗
dem die damals eingetretenen politischen Wirren nicht zum Vor—
theils desselben dienien. Dieses Jahr läßt sich aus den Anmel-⸗
dungen der Pferdehändler auf ziemlich vermehrten Besuch desselben
chließen. Die am zweiten Marltage 7. Mai geschehende Verloo—
rung einer Anzahl hübscher Equipagen, 42 Lurxus- und Arbeits⸗
pferde, Fahr⸗ und Reitrequisiten zc. im Gesammtbetrag von 38,000
I. findet auch dieses Jahr vielen Anklang; heute sind nach 14
ägigem Verkauf der Loosausgabe bereits üͤber 20,000 Stück
Loose abgesetzt. *
— Mannheim, 27. Febr. An Englands Küsten befinden sich
mehr als 200 Stationen mit Rettungsboten und Apparaten zur
Rettungn aus Seegefahr. Die Boote haben große Stabilität,
Schnelligkeit gegen hohe See, augenblicklichen Abfluß des etwa
einichlagenden Wassers und richten sich beim Umschlagen wieder
von felbst auf. Muͤ den Mörser⸗ und Raketen-Batterien, wird auf
die gestrandeten oder /aufgefahrenen und dem Versinken nahen
Schiffe vom Ufer aus ein Seii geworfen und die Bemannung, in
aner Rettungsboje hüngend, ans Ufer gezogen. Die Küstenwäch—
er (Zollgardisten) bilden etwa die Hälfte der Rettungsmannschaft,
die andere Halfte besteht zum weit groͤßten Theil aus Freiwilli⸗
gen. Die Koyal National Life-boat Institution““ hat auf diese
geise bereits mehr als 10,000 Menschen das Leben gerettet.
Nuch Franlreich widmet in der letzteren Zeit diesem Gegenstand
benfalls eine besondere Fürsorge
Durch das Bedürfniß und humanistische Gefühle gedrängt,
zereinigten sich nun vor zwei Jahren mehrere⸗ an den deutschen
düsten der Norde und Osisee wohnende Freunde der englischen
Instalten? und beschlossen die Gründung einer deutschen Gesell⸗
haft zut Reltung Schiffbrüchiger. Auf den 27. Januar v. Ir.
vurde die erste ordentliche Jahresversammlung! ausgeschrieben zund
ig. Hamburg abgehalten. Der Generalsecretäx Hr. Dr. Emming⸗
——— schon über das vor
num acht Mongaten ins Leben gerufene Institut ein erfreuliches
gild der Entwickelung entrollen und mittheilen, daß es rechte
Zeit gewesen, daß „Gedenket unferer Brüder zur See!“ in alle
Hauen des deutschen Vaterlandes hinauszuͤrufen. Mit Vertrauen
dürfe man auf diese glückliche deutschnationale Schöpfung blicken.
der es, auch wo sie nun thatsüchlich ihrem· Namen Ehre! machen
solle, an dein Segen des Himmels gewiß nicht fehlen werde.
Die Oxgaͤnisation ging rasch voran; eine Reihe Stationen
ind entweder schon eingerichtet oder Vorbereitungen und Bestel⸗
ungen gemacht. Auf Amrum, in Büsum und in Travemünde
hefinden sich bereits Rettungsboote nach Francis und Peal'scher
Justruktion, bei Bremen amn „Weserfeuer Schiff“, bei Rügenwal-⸗
dermünde —— sind Raketenapparate und auf Sylt
ein Moͤrserapparat gufgestellt, wie überhaupt die allgemeine Ein—
ihrung dieser Vereine an den norddeutschen Küsten beschlossen ist.
Nachdem sich num nuch im Binnenlande außerorhentliche Theil⸗
ahine für die nationale Schöͤpfung kundgibt, darf man um so
nehr mit Sicherheit erwarten, daß die Betheiligung sich fortwäh⸗
cend vergroͤßert, weil die Gesellschaft bereits mehrfach Gelegenheit
and, zur Rettung von Menschenleben behilflich zu sein. So ist
denn auch in unserer Stadt die Betheiligung eine rege lAuf Er⸗
uchen der hiefigen Handelskammertraten 200 Mitglieder bei mit einem
Jahresbeitrag von zusammen 350 fl. Ludwigshafen, woselbst. dem
heruehmen nach eine Betheiligungsliste in guten Handen sich be⸗
indet und circulirt, wird gewiß gerne ebenfalls sein zuScherflein
—XR ——
FiNäch“cinem zu Anfangebieses Jahres a isgegebenen: Blatte
»er Gustav-Adolphstiftung, sind aus dieser Stiftung von
hrer ersten Gründung 1832 bis zuni Schluß des Rechnungs jahres
—
on 2,283,800 Thlr.; 22 Gemeinden in Belgien 19,842 Thlr.,
zö ju Frankreich und Algerien 113, 144 Thlr. 23 in Holland
7160 Thlr., 12 in Italien 14,873 Thlr. 476 Orte und Inm
titute in Oesterreich 670,887 Thlr., 2 in Portugal 14,625 Thlr.
22 in der Schweiz 10,304 Thlr., 24 in der Türkei, Donaupro—
inzen, Levante 47,077 Thlr. 9 in Rußland 3136 Thlr., 25
n fransatlantischen Ländern 18,869 Thlr. 549 in Preußen
s oe hlt ee Gemeinden sin übriaen Deinschland 492.227
Thaler. — 7
7 Koln 4. Marz . Unser Erzbischof theilt in seinem neuesten,
ben ausgebenenen“ Hirtenbriefe mit, daß aus der Didcese Köln
der Peterspfennit pro 1866 die Summe von 81,000 Thln. re⸗
oräsentire.
fBerlin, 6. März.Peter von Corueliuß:ist diesen Mor-
gen-nach 10 Uhr gestorben. (Er war geboren am 28. Sept.
1787 zuͤ Düsseldorf, erreichte also ein Alter von 791/3 Jahren.
Rom, München und Berlin, vorzugsweise aber München, waren
die Schauplätze seiner genialen künstlerischen Wirksamkeit.
— Ein berliner Siubenmaler hat eine interessante Eutdeckung
emacht, durch welche die Malerarbeiten eine nicht uͤnbeträchtliche
zreisermäßigung erfahren werden. Derselbe' hat nämlich den
zersuch gemacht, bei der Mischung von HDelfarben an Stelle des
Terpentin Petroleum zu verwenden. Der Versuch ist Vorzugs⸗
deise bei der weisen Oelfarbe als ein durchaus gelungener zube—
—88 Das Quart Terpentin fostet' gegenwärtig 16Sgre,
»as Quart Petroleum dagegen nur 4240. Sgr. Die Oelfarben
verden dadurch mithin im Preise bedeutend sinken.
4— Die wiener Blätter enthalten Folgendes; „Zuavenfchrecker,
ener Regimentshund, welcher die türkische Trommel der Musik⸗
zande des Infanterie⸗Regiments Nr. 54 zog, wurde vor einigen
Tagen von der Hundswuth befallen und zuni Tode mittelst Pul⸗
ler und Blei verurtheilt,.“
f Wien, 6. März. Die „Presse“ schreibt: „In den höhe⸗
ten Gesellschaftskreisen Wiens cirkulirt als verbürgte Nachricht,
zaß ein in Graz lebender Erzherzog gesonnen seij, die Wahl seiner
debensgefährtin aus bürgerlichen Kreisen zu treffen. Man nennt
zie Kuünstlerin Fräulein Hoffmann, ehemalhls Sängerin an der
gühne zu Graz, als jene Dame, welcher der Herr Erzherzog seine
steigung zugewendet, und fügt hinzu,-daß Fräulein Hoffmann
emnächst als Gräfin von Botzen in den Adelsstand treten werde.
F'Aus Mühlheim, Kanton Turgau, wandern dieser Tage
iach Nordamerika zwei Familien aus, bei denen sich eine Sreisin
jon 96 Jahren befindet, welche mit gtößter Ungeduld die Abreise
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