noch einen König beherberge“, und theilte dann die letzten Wan—
derungen der Koͤnigsleiche mit. Der gerechte Unwille uͤnseres un⸗
bergeßlichen Herrn ward erst gemildert, als der Fabrikbesitzer ehr—
furchtsvoll die sterblichen Ueberreste ihm zur Verfügung siellte und
damit sich die Aussicht bot, die schwere Schuld des Luxemburger
Landes wieder einzulösen. Hatte das Großherzogthum Luxemburg
——
teine 6 Fuß Luremburger Erde mehr übrig, so gab ihm der hoch—
herzige König jetzt ein Königs-Grab, wie kein anderes zu finden.
In der auf hohem Felsen wunderbar schön an der Saar gelege—
nen alten Kapelle, die Klause“ genannt, welche mit großen Ko—
sten hierzu neu hergestellt ward, da ruht Johann der Blinde von
Luxemburg. Ehre dem Andenken Friedrich Wilhelm's 1y. .
Als Einsender dieses vor einigen Jahren über diesen Fall feine
Verwunderung gegen Gut-Luxemburger ausdrückte, erhielt er la—
hend zur „zeitgemäßen“ Antwort: „Ja Schade! Ihr Friedrich
Wilhelm IV. hätte aus erster Hand uns ihn besser bezahlt !“
In Chicago kam kürzlich eine großartig angelegte Schwin⸗
delei gegen mehrere Lebensversicherungeͤgesellschaften durch Zufall
uns Licht. Ein Mann daselbst versicherte sein Leben bei mehre⸗s
ren Gesellschaften für circa 14,000 Dollars. Er starb kurze Zeit
nachher und dieses Geld ging in verschiedenen Legaten an mehre⸗
re Personen über. Der Bruder des Verstorbenen hatte von dem
Tode desselben gehört und kam nach Chicago, um über die Hin⸗
terlassenschaft Naͤheres zu vernehmen. Einzelne Umstände brachten
ihn auf die Ausicht, man habe seinem Bruder übel mitgespielf
und er wendet sich deshalb an die geheime Polizei, die alsbald ein
großes Complott ans Licht brachte. Krankheit und, Tod des ver—
neintlich Gestorbeuen war eine blose Commödie von ihm und
ziner Reihe Genossen, wobei die den Tod bescheinigenden Aerzte
n Scene gesetzt. Im entscheidenden Augenblicke schob man einen
deichnam aus dem Hospital unter, der mit Ostentation begraben
vurde, und die saubere Gesellschaft theilte sich in ihren
Raub.
Im Hause des Herrn H. Ehr⸗
lich dahier ist zu vermiethen: Der ganze
untere Stock mit Wirthschaftsein⸗
richtung; sodann 2 Zimmer im 8.
Stock für eine Arbeiterfamilie.
Westphälinger.
Strohhutwäsche.
Es werden alle Sorten Stroh⸗, Haar⸗
und Palm⸗Hüte gewaschen, gefärbt
und neu façonirt bei —
WVBal. Fische
Hut· und Kappenmacher in St. Ingbert
Goldne und silberne
Taschen-Uhren, Regula—
töre und Goldwaagaren
zu bedeutend herabgesetzten
Preisen bie
L. Harth
Ein schöner starker
Neufundländer Hund
(Männchen) 3 Jahr alt ist
bei Ph. Flory in Zweibrü—
cken zu verkaufen.
Unterzeichneter empfiehlt sein wohlassortirtes Lager
in Stämmen von “/s bis /s den Cubikfuß zu 7 Sgr.,
o76 Pfennige,
Sparren pro laufenden Fuß 313
*3Zu denselben Preisen liefere ich bei ganzen Waggonladungen die Hölzer auf alle Stati⸗
ionen der Pfälzischen Ludwigs⸗, Saarbrücken⸗ Trierer und Rhein⸗Nahe⸗Eisenbahn. — Die Anfuhr
der Hölzer von meinem Lager zur Bausielle wird aufs Billigste von mir besorgt.
Ferner empfehle ich zu äußerst belligen Preisen Eichen- Tannen⸗ 8 Kiefern⸗Dielen,
Bohlen & Latten.
-annen-Bauhölzer.
Ph. Lang,
Bahnhofsstraße St. Johann.
—Wortland-Cement
inmn vorzüglicher Qualität zu bedeutend ermäßigten Preisen bei
BEBHh. Launmng.,
Bahnhofsstraße St. Johann.
hDach-Schiefern.
Unterzeichneter fiehlt sein L in Saar⸗ Mosel⸗ Rhein⸗-Belgi ⸗ õsi ⸗
—
. F Die Decung ganzer Dachflächen incl. Material, wird, unter Garantie für solide Arbeit,
A
i Ph. Lang,
I Bahnhofstraße St. Johann.
Ph. Flory in Zweibrüchen hat 2 ganz Frucht⸗, Brod⸗, Fleisch⸗ ꝛc. Preise der
neue eichene mit Zink ausgelegte circa 40 St bri 25
Zentner haltende Oelkasten, welche Sindi Zweibrücken vom * Anei
nit einer Pumpe versehen sind, zu ver Weizen 7 fl. 40 tr., Korn 5 fl. 47 tr.,
kaufen. Herste 2reihige, — fl. — kr., Gerste 4-
eihige, — fl. — kr., Spelz 3 fl. 13 kr.,
Spelzkern — fl. — r. Dinkel — fl.
— kr., Mischfrucht — fl. — kr. Hafer
1efl. 43 kr., Erbfen 5 fl. 10 kr., Wicken
— fl. — kr., Kartoffeln 1 fl. 30 kr., Heu
fl. 45 kr., Stroh 1 fl., 12 kr, der
Zentner. Weisbrod 130 Kilogr., 20 ir.,
dornbrod3 Kgr., 26 kr., ditto 2 Kgr.,
18 kr., ditto JKgr. 9 ekr., Gemischtbrod
3 Kgr., 33 kr., JuPaar Weck, 7 Lolh,
2kr. Rindfleisch, I. Qual. 1i6 kr.2.
Qual. 15 kr., Kalbfleisch 12 kr. Hammel—
leisch 14 kr. Schweinefleisch 18 kir., per
Pfd. Wein 24 kr., Bier, 6 kr., per Liter.
Butter 30 kr., per Pfund.
Fruchtpreise der Stadt
Kaiserslautern vom 28. April.
Weizen 7 fl. 52 kr., Korn ö fl. 33 kr.
Spelzkern — fl. — kr. Spelz 5 fl.
56 kr., Gerste 5 fl. 49 kr. Hafer Afl.
37 kr., Erbsen 4 fl. 28 kr., Wicken 3 fl.
51 kr., Linsen — fl. —vkr. per Zentner.
Brodpreise: 6Pfd. Kornbrod 27 kr.
3 Pfd. Gemischtbrod 1492 kr. und 2 Pfd.
Weißbrod 17 kr.
Holzversteigerung.
Dienstag den 80. April l. J. Vormit—
sags 10 Ubhr im Schulhans zu Ormes—
heim, werden die nachbenannien Hölzer
aus dem dasigen Gemeindewalde Schlag
Bettel versteigert, nämlich:
174 Klafter buchen Scheitholz II. Kl.
3084. Klafter gemischtes Prügelholz,
214 Klafter aspen Prügelholz,
10,600 gemischte Reiserwellen.
Erfweiler den 15. April 1867.
Das Bürgermeisteramt,
Braunberger.
Nachstehende Sachen stehen bei
Unterzeichnetem zum Verkauf
Lehrbögen von 2,50, 5.00 u. 6.00
Meter Spannung, ebenso Kellerbögen
berschiedener Dimensionen, Maurerge⸗
rüthe, und Gerüste, 1zweispanner
Arbeitswagen, neu, 1einspänner
desgl. gut erhalten, 1300 Dachziegeln,
Backsteinplättchen, bearbeiteie Sund—
steinplatten und Steine zu Fenfter—
einfassungen, mehrere Steintröge,
Baubolz, eiserne Oefen nebst Zube⸗
jör und einiges Hausgeräth.
W. Leusentin,
Bauunternehmer.
»Ein neuerbautes einstöcki-
JF ges Wohnhaus mit 3 Zim⸗
ner und Küche nebst schönem Specher,
deller und Hofraum, steht billig zu ver—
aufen. Das Nähere in der Erped. d. Bh
nnoncee
Banke⸗ und Wechsel⸗Geschäft
von Gebr. Pfei ffer in Frankfurt a. M.
Comptoir: Bleidenstraße Nr. 8.
An- und Verkauf aller Arten Staats—
papiere, Anlehensloose, Eisenbahn⸗,, Bank⸗
und industriellen Actien, Incasso von Cou⸗
vons, Banknoten, Wechsel ꝛc. unter Zu⸗
icherung prompter und reeller Bedienung.
Provision 1per mille ohne⸗
jegliche sonstige Spesen.
— — — —
Redaktion, Druck und Verlag von F. x. Demet in St. Inabert