einige Ehrenlegionskreuze fallen werden; für die Maschinenfabrik
donig und Bauer in Rürnberg ist die goldene Medaille fast ge—
viß; außerdem sind von den Klassen-Preisrichtern gesen 30 sil
berne Medaillen für bayerische Ausfteller beantragt.
Frankfurt, 6. Mai. Der Herausgeber des „Wahren
Jakob“ (Nachfolger der „Frankfurter Latern“). Hr. Stoltze, war
wegen Berletzung der Ehrfurcht gegen den König von Preußen
angeklagt, ist aber vom Zuchtpolizeigericht freigesprochen worden.
Wlr wiederholen, daß die häufigen Preßprocesse nicht gerade die
schoönste Seite der vollzogenen Annerion sind.
FAus dem Sqar-Revier, 9. Mai. Die Herren
Bergwerks⸗Director v. Roenne, auf Grube Heinitz, Berg-Inspec—
ior Hilt von Louisenthal, Berg-Referendar und Berg-Schullehrer
Haentsch zu Saarbrücken, werden sich in Ausführung einer In—
ttructionsreise nach Paris begeben. um sich mit den durch die da⸗
selbst zur Zeit stattfindende Welt-Ausstellung anschaulich gemach
en Foͤrtschritten auf dem Gebiete der Bergwerks- und Hütten—
Industrie bekannt zu machen. Herr v. Roenne wird sich bei die⸗
ser Gelegenheit auch nach Mons und Charleroi zur Besichtigung
der dortigen Coaks-Anstalten, Herr Berg⸗Inspector Hilt aber nach
Valenciennes begeben, um von den dortigen Einrichtungen für die
Verladung der Kohlen in die Schiffe Kenntniß zu nehmen.
Außer den obengenannten kgl. Bergbeamten werden sich mit
Genehmigung des Herrn Handelsministers auch vier Maschinen
werkmeistee nach Paris begeben. Von Seiten der kgl. Bergwerks
Direction sind hiezu, wie wir vernehmen, die Herren Maschinen⸗
werkmeister Schönemanu, Spindler und Lauenroth, so vie Hr Ma—
schinenfteiger Sprenger erwählt worden.
pTrier. 9. Mai. Se. Hochwürden, der Herr General⸗Vicar
und Dom⸗Dechant Murkiui wurde gestern vom Dancapitel zum
Bisthumsverweser erwählt. —
r Bremen, 2. Mai. Nach dem Jahresberichte der deut⸗
schen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger dessen Veröffentli—
chung bevorsteht, hat fich die Mitgliederzahl der Gesellschaft wäh—
rend des Jahres 18866 von 3847 auf 12,692 und die Summe
der laufenden Beitrüge von 4726 auf 13,743 Thlr. gehoben
Die Zahl der, der Gesellschaft einverleibten Bezirksvereine hat
sich gerade verdoppelt von 10 bis 20, darunter 7 binnenländische
Zammeldereine. Außer diesen giebt es im Binnenlande 44 Agenten,
velche für die Gesellschaft Mitglieder werben und Geld sammeln.
Sechs Bezirksvereine haben sich seit leztem Neujahr frisch gebildet.
r Köln, 5. Mai. Für den Dom hat die Kölner Lebens⸗
versicherung „Coucordia“ ein Geschenk von 1000 Thalern bestimmt.
Fahnen und Fichtensträuche auf den fertig aufgestellten Gerüsten
des Domss zeigen uns an, daß nunmehr mit dem Weiterbau des
nördlichen Hauptthurmes und des Hauptportals begonnen wird.
— Die Ausstellung der Schwäben in Paris erregt fast gleiche
Nufmerkjamkeit wie die Krupp'sche Kanone. Was haben sie?
dleider! — Alte, abgetragene? Nein, funkelnagelneue, faft wie
die Kanone und der Preis ist unter der Kanone. Rock, Hose
und Weste (leinen) kosten zusammen 3 fl. 38 kr.; der Rock Ufl.
18 kr. die Wesie 54 kr, die Hose 56 kr. Hält wohl nicht
lang? fragen die Franzosen. — Nein, sehr lang nicht, antworten
die ehrlichen Schwaben, dafür klopfen wir die Hofen umsonst aus!
F In Paris erregt augenblicklich ein musikalisches Curiosum
Aufsehen. Ein blinder Neger aus Nordamerika gibt auf dem Cla—
ier Bewrise von einem musikalischen Gedächtnisse,, welche alles
in der Art bisher Dagewesene übertreffen, und zugleich von einer
vahrhaft wunderbaren Schnelligkeit der Auffassung. Mau spielt
hm irgend ein Musikstück vor. gleichgültig welches, einfach oder
romplicirt, lang oder kurz; Tom hört es an, und macht dazu
die wundersauften Grimassen, daun setzt er sich an das Clavier
und wiederholt das ganze Stück. Mau schlägt einen höchst un—
Jewöhnlichen Accord an, Tom nenut sofort die Noten; aber was
ioch schwieriger und fast urmöglich scheint, man gibt ihm drei
verjchiedene Melodien in drei verschiedenen Tonarten; Tom Abt sie
'ofort alle drei zugleich wieder, eine mit der rechten, eine mit der
inken Hand, und die dritte ait der Stimme. Sein miusikalisches
Bedächtniß ist so starkl, daß er, was er einmal gehört hat, nicht
vieder vergißt; man braucht nur die ersten Tacte eines Musikftü⸗
fes, daß er einmal g hört hat anzuschlagen und so spielt er sofort
das Ganze. Uebrigens ist sein Vortrag ungleich und unvollkommen
and mesn mechanijch als musikalisch; er ahmt nach, was er gehört hat.
Bekanntmachung.“
Am Mittwoch den 15. d. M. Morgens
um zehn Uhr werden auf dem Bürgermei—
steramte dahier nachstehende Arbeiten, als:
1. Herstellung einer neuen Brücke auf
dem Hahnacker,
Reparatur der Brücke am Kirchhof⸗
wege; 7 — —— *
Herstellung eines neuen Dohlchens
daselbst, an den Wenigstnehmenden
zffentlich versteigert.
Plane und Rostenanschlag liegen auf
dem Bürgermeisteramte offen.
St. JIngbert, den 11. Mai 1867.
Das Vürgermeisteramt
Chandon.
Düngemittel
Wohnungsvermiethung.
der 8
Ehemischen Fabrik Griesheim
ir Frankfurt am Main,
Der untere Stock des Carl Groß'—
schen Hauses an der Hauptstraße, (von
Herrn Barminternehmer Leusentin bis jetzt
bewohns bestehend in 3 großen Zim—
mern, Küche, Mansarden, Keller,
Staulung, Nemise, einem großen
Hofraum, nebst einem schönen
Garten, ist bis 1 Jül i zu vermiethen.
Näaheres bei Herru Adiungt Hoff—
mann hier.
Sauere phosphorsauere Kalke
Superphoshphate) zur Düngung des Ge⸗—
reides, für Rüben, Wiesen, Gemüse,
Futtergewachse, Reps u. s. w. in drei
SZorten.
Gedämpftes Knochenmehl, (gua⸗
nisirt) in feinen und gröberem«Purver fin
——
zur Handsaat.)
Rohes Knochenmehl.
Baker Guano⸗Zuperphosphat.
Sombrervo⸗Superphosphat.
Peru⸗Guano⸗ Phosphat. (Ge⸗
äuerter Peru-Gugno.)“
Phosphor⸗Guand.
Griesheimer Guand (concentrirter
Dünger;) feines Pulver, fir Getreide,
Reps, Tabak, Kartoffeln, Hopfen
u. s. w.
Weinberg Gnano (Weinberg⸗
Dünger.) P ..
Peruanischer Guano. Baker⸗
Guand. FP
Fali⸗Superphosphat.
Kali⸗Dünger für Wiesen. Wie⸗
sendüunger. WM
Falifalze. Schwefelsaures Kali.
Futterknochenmehl.
Sodagyps fein gemahlen.
Schwefel Milch, gegen die Trau—
zenkrankheit.
Reichthum an Gehalt.Vorzügliche
döslichkeit. Billige Preise. — Preislisten,
Hebrauchsanweisungen und Analnsen gratis.
Garantie der Analhysen. — KGontrole
er landwirthschaftlichen Vereine.
Niederlage bei Carl Apprederis
in“St. Inabert.
—
*
Bekanntmachung.
Iu Gemäßheit des Art. 40 des Orts-
polizeibeschlusses wird bekannt gemacht, daß
bon heute an bei trockener Witterung die
sämmtlichen Straßen hiesiger Stadt —
und zwar von jedem der angrenzenden
Figenthümer oder Hausbewohner bis zur
Mitte — täglich Morgens um
7 Uhr, Mittägs um 1 Uhr und
Abends um 7 Uhr mit reinem fri⸗
schem Wasser zu begießen sind.
Die Polizeiorgane sind angewiesen, den
pünktlichsten Vollzug der vorstehenden Ver—
fügung mit aller Strenge zu überwachen
und gegen Säumige ohne Nachsicht einzu—
schreifsen. Zuwiderhandlungen sind nach
Art. 101 Abs. 2 Polstr. an Geld bis zu
10 fl. zu bestrafen und unabhäugig von
der gerichtlichen Verfolgung wird gegen
Saumige das Begießen der Straße auf
hre Kosten angeordnet werden.
S5t. Jugbert den 10. Mai 1867.
lg. Polizeicommissariat
J. Krieger.
Ich zeige hieruenn exgebenst an, daß ich die
Gartenuwirthschaft des Herru Bür—
germeister Ehaudon übernommen und
jächsten Sountag eröffnen werde. Bei
zünstiger Witterung findet Harmonie⸗
Musik statt.
Georg Klein.
Ein braves Dienstmädchen wird
zum alsbaldigen Eintritt gesucht. Die Expe⸗
dition d. Blertheilt Auskuuft.
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