gesorgt war, um Hayatien schnell Ausbesseyn zu lonnenj umd die Welz giach Berlin abzuberufen —
zroßen Schiffe der DOesterreicher Ichneller waren als die italieni⸗ Klang, durch Schweiß und —* auf hiesiger· Muůnze deboren and
shen, so glaublel Deprets, daßß och kurze Beit zuzuwarten sei siarben⸗ gestärkt dirrch die Hingebung eines guten Volls. stil⸗
Doch solle Lamarmora seinen Plan zu einer comhinirten Action les Beileid bitiend (denn jeder Leser wird wissen, wie werthvoll
mittheilenHierauf erwiderle Lamarmora amn e Juliheg laffe, ein Gulden“ist und wie viel werthvoller en Gulden find),
sich jetzt eine solche Action nicht ausführen, vor Allem müsse sich ersuchen wir dennochdie weitere und noch immer große Verwandi⸗
die Flotte die Beherrschung des adriatischen Meexes sichern undschafi, den vielen verstorbenen Willionen nicht zur Beerdigung fol⸗
die feindliche Flotie entweder zersthren oder ee einzelne Lane gen zu wollen, da sie so in a gd zur Erde bestattet wur⸗
dungen und Vergl·selen orlaufige Jange werthl Sdbald die den. München im Jahre des Unheils I866... Die fieftrauende
Vordereilungen vollendet seien, solle die Flotte sofort agiren. Triest Münze. Die tieftrauernde Kunst und, Wissenschaft. Die leidende
sei Jeicht anzugreifen, aber es entstehe dabei ejne ipolitische Frage Judustris, Die Landwirthschaft. Die langst schon beschäftigungslo
eeee deutsche Slagten, namentlich. Bahern Zertlart hätten sen Proletarie F, Be Die Beerdigung fand jin Berliner Münge
sie wuͤrden sich nicht in den vsterteichisch⸗ lalienischein Krieg mischein —B —— mird, später pekaunt gemacht.
en micht deutsches Bundesgebiel angegriffen werde. Am 9. Juli an Berin.“ Acz dieser Tagenam Wallner- Jheater. der Ge⸗
konnte Depretis ankündigen, daß Persano nur noch zwei Tage ver⸗ legenheitsscherz Einberufen“ in Scene ging, erregte folgende Ein⸗
saͤnge, um' sich in Bewegung sehen zu können. Aber bis zum 14 lageeinen wahrhaft ftürmischen Jubel und Applaus.
Jun kam noch imner keinx Rachricht von irgend einer Unterneh⸗ Wenn zwei Nationen sich bekriegen, J——
mung der Flaͤtte, und nach einem Ministerialrath in Ferrara un⸗ So wenden sie sich himmelam; l
ter dem Vorsitze des Königs wurde einmüthig beschlossen ʒan Per⸗ „O — hilf· uns! siegen!⸗
iano den peremtorischen, Befehl zu schicken, endlich zu handeln. Wem macht's der Vater recht alsdann?
Lamarmora schrieb sehr scharf, selbst ünter dd det Absetz⸗ Es wendet sich mit rübemBlickereet: *
ung, an Persano, daß sofort nach dem Eintreffen des „Affonda⸗ Der Gott der Lieber ab und spricht J
lore“ entweder gegen die Festungen, das Littoral oder die feind⸗ Zur Eintracht schuf ich ch zum Glucke * *
liche Flotts etwag Geeignetes unternommen werden müsse. Nach 37 Wenn ihr euch würgt so ruft mich nicht.
Erhaltung dieser — sfe Wie n. uuEin drolliges Malheur Rpassirte zeinem unserer
laufen. Er verließ Ancona. wie mehrere Officiere versichern. init Zunsienthusiasten, der in heißer/ aber wenig, beglückter Leidenschaft
den traurigsten Vorähmumgen. Der Admiral Persano ist vielleicht ur zine, oft, genannte Künstlerin erglüht ist. Im n einer achtbaren
Ser eingige Ilaliener .welchen die Niederlage von“ Lissa ziicht in Fammtie, in dereit Mitte er seit Jahren den Weinachtsabend zu⸗
Erstaunen versetzte ee h Morshikhatttntzgz Lringt. wird heuer gleichzeitig mit dem Christfeste auch die Feier
F lor enz, 81. Dez. DerTempo von Venedig laht sich der sübernen Hochzen begangen, Zu diesem Zwede soll der Weihe
aus Treviso melden. daß die, zur Ruhe mahnenden Proclamatiomen nachtsbaum, mit breiten weißen Baͤndern behaͤngt werden, an denen
nügerissen worden sind.. sonst aber die Ruhe nicht weiter gestott die Geschenle befestigt sind, und jedes Band hat außerdem eine In⸗—
wurde. Das Volt verlangt die Entfernung des Bischofs. Mehrere schrift In erhalten. Unsern Theaterenthusiast hatte als Geschent ein
Behoörden und angesehene Personlichleiten haben denselben Antrag photogcaphie⸗Album mit den Portraits aller Familienglieder ge—
at den Prafecten gestellt, dor jeinerseits von der⸗ Regierung· Ver- waͤhlt und auf das Band die Woerte stien lassen: «Der glücklichen
haltungsmaßregeln erbeten Muͤtter dreizehn geliebter Kinder.“ — Alles lag fix und fertig
rur un Uebergabe bereit in seinerWohnuug.e inige Tage vor
Weihnachten tritt die Flamme seines Herzens nach kurzer Abwesen⸗e
seit bon der Bühne in einer, Glanzrolle wiedern auf auib⸗ uner
knthuasiast bestelit selbstverständlich einen. prachtvossene Kranz und
dazu weiße Bänder; mit der Inschrift: „Der großen. Künstlerin
ihr unbekannter Vexehrer.“ Der Bediente wird beauftragt, den;
tranz beim ersten · Erscheinen der Gefeierten von der Gallerie he⸗
rab kunstgerecht auf die Bühne zu schleudern, Allez geht gut, der
stranz wird; dankend in Enpfang genommen, das Puhlikum klatscht,
der eiste All ist zu Ende. Man denke sich nun die maßlose Heiter?“
leit der Collegen und Colleginnen, als sie rauf der Schleife in riesi⸗
gen Lettern die-Worte lesen:“, Der glücklichen Mutter dreizehn ge⸗—
ebter Kinder.“ ... Der unglüchselige? Bediente hatte die Bänder
derwechselt.
Eif Tage lang lebendig begryben und doch gerettet. Man
schreibt uns aus Sachseng Im Ponitauer Pfarrhofe bei Großen⸗
hahn wurden am 8. Dez, die. Gebrüder Muschter beim Graben
ines nefen Brunnens ploößlich verschüttet. Der dritte Bruder, ein
beurlaubter Soldat, der zur Zeit der schredlichen Katastrophe nicht⸗
mit im Brunnen gewesen war, wagt sich hinunter, aber ver
mag keinen Laut, keinen Ruf, leinen Seufzer zu vernehmen. Na—
türuͤch veranstaltete er sofort Reltungsversuche, jedoch ohne Erfolg
und da selbst die reqirirten Bergleute in der Meinung, die Un⸗
glückichen seien gewiß todt, ihr kagelanges Arbeiten zum Behuf
iner noch möglichen Rettung schließlich wieder einstellten, so be—
limmie bereiis das Gerichtsamte, den Brunnen, falls die Angehö⸗
rigen die Ausgrabung der Verschüttelen nicht ansdrücklich fordern
souten, wieder zuzuschütten, zu umzäunen und mit einem Denk⸗
mal zu versehen. Darüber waren acht Tage vergangen, aber die
trostlose Mutier der Unglücklichen ruhte nicht; sie wollte ihre Kin⸗
der sehen, wenn auch todt und vielleicht auch verstummelt. Da
machten sich denn ein Maurermeister, ein anderer Brunnengraber
und mehrere Arbeiter nochmals an das Ausgraben. Die muthigen
Manner glaubten natürlich. gleichfalls, die Verschütteten nur als
Leichen zu finden, und waren daher nicht wenig erstaunt, als sie
Hhon unten die Worte hörten: „Stoßt nicht so derb!“ Von nun
an begann eine förmliche Correspondenz zwischen den Arbeitern
und den zu Rettenden, wodurch die edle Arbeit bedeutend geför⸗
dert wurde. Am 19. Dez. endlich, Abends gegen 7 Uhr, also
nach Verlauf von 11 Tagen 4 Stunden, wurden die Verschütte⸗
sen zur unbeschreiblichen Freude der anwesenden Menge zu Tage
gefördert. Welche Qualen mögen die Unglücklichen, die sich haupi⸗
sächlich von dem oben in die Tiefe des VBrunuens dringenden Re⸗
genwasser erhalten hatten, ausgestanden haben, wenn man nament⸗
uͤch bedenkt, daß sie in ihrem Grabe gar wohl gehört haben, wie
die Beraleute den Rettungsplan aufzugeben beabsichtigten!
*—
—Vermischtes.
München, 26. Dez. Die Mitglieder des Ausschusses⸗
der Turnvereine Deutschlands sind zu einer Sitzung auf den 28.
d. M. nach Eisenach berufen. Die für diesen Ausschuß erwählter
Abgeordneten der Turnvereine in Bahern find' Studienlehrer Hoff
mann in Zweibrücken und Fabrikant Stark in Nürnberg.
7 In Haßloch wurde in der Neujahrsnacht einem Gendarm
das Schulterblatt durchgehauen und eine Schnittwunde in der Hand
beigebracht. Etwa zwoͤlf Burschen, die wegen verbotenen Schie⸗
zen proiokolirt werden sollten, widersetzten sich nämlich den beider
Gendarmen, wobei jene schwere Verwundung vorfiel, die wahr
scheinlich die Dienstunfähigkeit des Verletzten zur Folge haber
wird.
fDer Chr. Pilger enthält folgende Todes-Anzeige Trot
unseres Heldenmuthes wird nur der Aufgebung eines unglücklichen
Obergenral⸗Arztes ist es zuzuschreiben, daß es laut Rathschluß
Wilhelms von „Gottes Gnaden“, Koͤnig von Preußen gefallen
hat nach kurzem Leiden — 30,000.000 Gulden — in die andere