Full text: St. Ingberter Anzeiger

— ιιιιαι Daen, 253 Juli. In der hentigen Sitzung deae Unter au 
oouue, ar verr von Popewals (der“ Grfinber) der e n das Geseß über dag — und — 
erklärtedEenn zur Hinterladung ducht pusse, da der mit einigen Abaͤnderungen des Regierungsentwurfs arach der ihn 
Hauptportheil dencoen, die centrale Zundung nothwendig verloren von Ausschusse gegebenen Fassumg in zweiter —— 
— n! Am *5 de wurde im Abgeordnetenhause eine — 
derung beschlosendund ausgeführt, un d MillLäone n sind interessante Debatte üͤbes den Zustand-der österreichischen Gefang 
geradezu aus dem Fenster geworfen, denn als die nifse geführt. In einigen derselben muß es sehr gemůthli 
neuen Gewehre jetzt geprüft werden sollten, ergab sich von vorn⸗ jergegangen sein. Ein Abgeordneter aus Oberöosterreich sagte, die 
herein, daß bei der bunten. Menge von Fabrikanten, die man mit rühere Regierung habe die Freiheiteder St agtsbhürger 
der Arbeit der Umänderung betraut halte, natürlich auch die Onfisscirt und dafür die Freiheit in den 8 uchthäusern 
Fabrikatein der größten Verf chiedenheit ausgefallen eingeführt. Die Sträflinge rauchten und spieuen, veranstaltelen 
waren, daß aber in der im Vergleich mit dem alten Podewilsge⸗ Tanzvergnügungen und brächten Trinksprüche aus auf baldiges 
wehr ungleich geringeren Leistungs— und Trefffaͤhigkeit. die Wiedersehen; Es sei daher nicht zu verwundecn, wenn rme Arher 
nen dit Hinterlader sich alle glichen. Jetzt hat man ulso alle di⸗ ser, vie den Hungerthphus enigegengehen. endlich das Lods der 
Miltlionen für diefe Umänderung weggeworfen, und das Resullat Sträflinge als ein beneidenswerthes betrachten. 
ist, daß unsere Armee schlechter bewaffnet ist als vorher, daß der Frankreicht 
Podewils⸗Hinterlader unbrauchbar ist und daß deinnach ein neues — F 
—NELXXFEF serden muß dee Parins, 33. Juli. Die⸗ Sendung neines::franzosischen Ge⸗ 
Gewehr schleunigst angeschafft merden muß. Da kommit nun wie — —— reen— en 8 
der der beschrankte Unterthanenverstand und fragt: Haben wir erals, Dumont, zur Inspicirung der papflichen Timppen, hat in 
denn nicht ein Minister-Verantwörtlichkeitsgeseß? Können eer Halbinsel den bittersten Unwillen hervorgerufen, und die Ssrache 
wir nicht Diejenigen, die mit dem sauer erworbenen Gelde des Kattazzis in der Doputirtentammen gzeigt, daß. die italienishe e 
7 n wollkommen anschließie Man findet es unbe⸗ 
Burgers so heillos wirthschaften, zür Rechenschaft und Verantwort, Jierung fich dem voll schli 
——— 7 heschräntte zreiflich, wie Frankreich, das selbit dieSeptemberconbention her⸗ 
ziehen ? Ob der beschränkte Unterthanenverstand auf diese reiflid odee, 
bescheidenen Fragen eine Antwort · und welche bekommen wird, wer beigeführt hat. nun die elbe Jem. Wort und ·dem Sinne mach auf 
den wir ja hoffentlich auch noch erleben. (GFrif Zigh d flagrante Weise verlehen ann- Wenn in beigishen der sct 
fr Genexal nach Rom käme, um seine Vandsleute in popstlichen 
— Dienstes-Nachrichten. “ν Diensten zu besichtigen, würde dies nicht als einen schreiende Ver 
„c. Durch allexhöchste Entschließung Sr. Majestät des Konigs letzung des Nichtinterventionsprincips betrachtet werden ? Es wird 
odom 19. Juli erhält das bisherige Gouverment der Festung Lan nunmehr Frankreich für das Erste unmoglich sein, die. Bundesge— 
dau von nun an die Benennung: Stadt und Festungscomman nossenschafi Italiens activ in Anspruch zu nehmen, und von der 
dantschaft Landau, und wird der Oberst Moritz Gerstner une geträumten franco austro⸗italo⸗englischen Allianz bleibt nichts mehr 
ter der Beförderung zum Generclmajor zum Commandanten der übrig. Es ist wahr, daß Jialien in financieller Beziehung don 
Stadt und Festung Landau ernannt; ferner wird der Gouverneur Frankreich abhängt; aber auf· der anderen Seite muß. Frankreich 
der Festung Germersheim, Generallieutenant Karl Ritter von eine Obmacht in dieser Beziehung, sehr milde ausüben; denn 
Zrazeissen, zum Präsidenten des Generalauditoriats und an wenn es Italien zu sehr drüng en würde, so könnte dies sich ein⸗ 
dessen Stelle der bisherige Gouverneur der Fesftung Landau,Ge— fach bankerott erklaͤren, was den zahlreichen französischen Gläubi— 
neralmajor, Friedrich Burz, zum Gouverneur der Festung Gers gern ungemein empfindlich sein würde. Italien würde sich nach 
mersheim ernannt; außerdem wird der char. Oberst Martin Broß⸗ Allem, was man hierüber hört, Nur äußerst schwer zu einem ge⸗ 
ler, Stadtcommandant von Speier, penfionirt und bestimmt, daß rade nicht ehrenbollen Schrut entschließen, unter. den schlimmsten 
die Stadtcommandantschaft Speher fuͤr die Folge von dem CTom— Imständen denselben aber nach mehreren Aeußerungen inden 
mandanten der daselbst stehenden Heeresabtheilung zu führen sei. dammern, wohl thun. Für den Augenblick ist durch die Sendung 
. Durch Regierungsbeschluß vom 24. Juͤli wurde der ·hisherige des frangzosischen Generals die Bewegung gegen Rom wieder seht 
Polizeicommissar in Pirmasens, Ludwig Konig, zum Polizelcom— gestiegen, und man macht sich- jeden Auͤgenblich auf einen neuen 
missär in Annweiler und der geprüfte, Rechtscandidat Valentin Kutsch gegen den Kirchenstagi gefaßt er soll diesmal auf dem 
Stichter von Gerolsheim. zum Polizeicommissär in Pirmasens er⸗ Meere ausgeführt werden. Die italienische Flotte hat, um ihn 
nannt zu verhindern, Befehl erhalten, an der Küste des Kirchenstaates zu 
Wiesbaden, 28. Juli.“ Gestern hat die koͤnigl. Regie⸗ reuzen. Die Patrie““ enthält heute schon einen jcharfen Artikel 
rung hierselbst im Auftrage des Ministeriuins in Berlin von dem —V—— bezeichnendes Sympton In der 
herzogl. Palais dahier Besitz genommen. Dem Vernehmen nach Pexnzegowina ist, mach Privatberichten aus Ragusa, ein Auf⸗ 
hat die herzogl. Verwaltung hierselbst gegen. diesen Akt sosor and der Moslemin gusgebrochen, die nicht den Christen gleichge 
Protest eingelegt.. ae gaee, stellt sein wollen. Die unglückiiche türkische Regierung!, Die 
Kboln, 22. Juli. Der „Köln. Zeitung“ wird aus Paris Cholera richtet in der Herzogwina · große Verwuͤstungen an beson- 
geschrieben, daß daselbst, trotz aller: anders . lamenden offigiosen ders da die, Behörden nichls für das Fortschaffen der Leichen ihun, 
Versicherungen der Besuch des Karsers von Oesterreich nicht die offen in den Hausern uͤnd Straßen umherliegenEine 
mehr er wart et werdeeee...5 22 Iroße Anzahl, von spanisch en Flüchtlinge n hat Pei 
Ber lin, 24. Juli. Die „Prov. Corr.“ vertheidigt in⸗ei⸗ Beoli die Grenze überschritten und“ erwarlel Vexhaltungsbefehle, 
nem sehr ruhig gehaltenen Artikel die Einführung der preußischeu um sich weiter in Marsch zu, seben. Man spricht“ schon“ von den 
St eu exn in den neuen Lan destheilen und kommt na vemn Heränderung der spanischen Dhnastie von venn Herzog von 
Schlusse, daß die Regierung gehandelt hat, wie es die Pflicht der Montpenfier als Koönigen ger enat ist abermals über eine 
Gerechtigkeit und das Wohl des Staatsganzen verlangt.en“ Die Petition, welche die Einführung des Sch u lz au ges verlangte, 
Domaine des Justizministers betritt das amtliche Blatt heute nicht; rotz deren Vertheidiguͤng durch Herrn Michel Cheyalier ben beg 
bielleicht. ist die schwere Arbein nur. aufgeschoben, und daun darj ühmten National-Oekonomen) zu Tagesordnung übergegangen. 
man auf die Vertheidigung meugierig nein·Eine koöͤnigl. Ver⸗ Frankreich kann jeden Zwang aAnegar aber Schulzwang. —ꝙ 
grdnung bom 5, Juli führt das deut scheniHan deLsgese g— iein Dus wäre ein zu groöͤßet, Eiugriff in die Freiheit dumm 
duch vom 80. September 1867 in Schles w ig⸗Holst ei mein. u Pleiten muß. Jedem freistehen, 95 *— ————— 
Aus Breslau 23..Juli, telegraphirt man dem W. Wi Paris 24. Juli.“ Wie der.. Moniteur“ meldet,hat die 
Der Eisenbahnbau von Kosel über Neiße, Frankenstein nach Glatz ranzösische Regierung von Herrn vans/ dem“ franzosischen Ge⸗ 
seht in Aussicht. „Die Herzoge von Ujest und Ralibor haben fich andlen ur Nexichein vom 8. Jult datirtes Telegramm erhalten, 
au die Spitze des Comités gestellt — Der preuß. General Mu— vorin derselbe anzeigt daß er Kast nach einet Woche Mexieozu 
tius bereiste die Grafschaft Glatz und soll die strategische Noth⸗ Aerlassen gedenke!“ bstee α 
wendigkeit dieser Reise betonen — Das erwarlete gemeinsame Paris, 25. gull Imgesetzgebenden Köcphr verlas der 
Mannöver mit den Russen wird nicht stattfinden, desto gewisser ist zräsident ein kaiseriches⸗ Deeretn duͤrch · welches! die Session des 
Aber die Allianz mit dieshe. Jahres 1867. geschlossen wird Die Versammlung treunte: sich 
. Wioen, 22. Juli. Der Sultan wird am 26 Vormittage nter dem Rufenn Es Lebe! det Kaiser 8 Daneben hörte man 
n Passau die österreichische Gtenze erreichen mo der Voischafte vereinzelte Rufe d. Es ebe die Freiheit und Frankreich e 
dan Ehendt miteinem Donzen ersona. Fghe. Fete en 23) Jun,. DiePresse dringt uner aten Vorbee 
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Anzere Smanische Majestat. ampfangen und tach Shön ut baphttihen Rehlerung hörgefragt haben tz diese ea gt 
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W 22 Hler ve. . die J —* V — 8 Nug — —2 
nach Rustschuck — von wo die Eisenbahn nach Varna benutzt wird zu Anlauten d ie. prese — 0—— sanf 
— sind drei Dampfschiffe der Donaudampfschiffahrtsgesellschaft ge⸗ α England. S ν—— 
niethet. 45 London, 22. Juli.“ Das atlantische Käbel bon 1866 ist