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Spur, einck enghet. iGeistes odecg aner Fpard —
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zen, den Juteressoͤt Hes Staatsganzen gerecht zu werden und das
Wohl der gesammten preußischen Monarchie fördern zu helfen
Desto besser! — Es bestätigt sich, daß die neuen Hafenbauten im!
dieler Hafen bei Ellerbeck und nicht bei Friedrichsort ausgeführt
verden, Die fortificatorischen und sonstigen Banten werden aber
erst im nächsten Jahre in Angriff genommen werden. *
— Berlhim, 83. Aug. Graf Bismarck kehrt erst am 7. Aug.
idrher zurück; auch der König hat seine Abreise, aus. Emß um
rihige Tage verschoben. — Vem Vernehmen naͤch haben sich die
hannover'schen Vertraueußmänner mit der Errichtung einer Gene—
rallommission zur Regulixung gutsherrlicher und bäuerlicher Ver—⸗
hältnisse, Gemeinheitstheilungen und Ablösungen ?c. in Hannover
uverstanden ertlärt. 33, U
. , Berlin, 7. Aug.“ Der Koͤnig Wilhelm“ hatdie Reise
dach der Schweiz definitiv aufgegeben und geht wahrscheinlich nach
Wien, 3. Mugust. Zwischen, der Grenzbevölkerung Dal⸗
matiens und der Herzegowina hat, anläßlich der in der dortigen
Begend gewöhnlichen Raubzüge, ein bewaffneter Zusammenstoß
taltgefunden, so daß östexreichische und türlische Truppen aufgebo—⸗
en werden mußten. 362
Nach der „N. fr. Pr.“ wäre. durch amtliche“ Erhebungen
festgestellt, daß seit Anfang dieses Jahres in Oesterreich und vor
illem in Ungarn 27,000 Pferde für preußische Rechnung an—
zekauft wurden.
Wien, 4. Aug.“ Der Special-Correspondent eines ameri⸗
zanischen Blattes schildert als Augenzeuge nachstehende Scene aus
den letzten Tagen des Kaisers Maximilian: Der Kaiser befand
ich in —S— mit dem, Prinzen Salm-Salm, als die
Jeroische Gattin des Letztern von Juarez, zu welchem sie sich, um
Gnade zu erbitten, begeben hatte, zurückerwartet wurde. „Sie
vird nicht mehr lange ausbleiben“, sagte Prinz Salm-Salm ängst⸗.
ich. — „Sie wird thun, was sie vermag“, erwiderte Maximilian,
erhob fich und durchschritt langsamen Ganges das Zimmer. Sein
Lorgnon fiel auf die Erde, ohne daß er es vernahm,“ Er hatte
zie Hände auf dem Rücken gekreuzt und verstrickte seine Finger
nit nervösen Bewegungen. Plötzlich setzte er sich, erhob lächelnd
die Augen und fragte den Correspondenten, der Zeuge dieser Scene
war: „Sind Sie Amerikauer oder Mexicaner?“ — „Ich bin das
Eine und das Andere,“ erwiederte dieser, „indem ich in Guadala—
jara geboren und in den Vereinigten Staaten ansässig bin.“ Der
Kaiser fuhr lächelnd fort: „Ich denke, daß die Amerikaner meinen
Tod nicht bedauern werden.“ — „Ich glaube wohl,“ entgegnete
der Berichterstatter, „sie sind keine so hartherzigen Leute; aber ich
hoffe, daß sie die Nachricht von Ihrem Tode n'emals erhalten
verden.“ — „Wir werden sehen,“ bemerkte hierauf der Kaiser
zerstreut, „ich habe mein Bestes gethan.“ Diejenigen, welche mich
äuschten, werden grausame Gewissensbisse fühlen.“ Nachdem er
dieses gesprochen, preßte er das Gesicht in feine Hände und schlen
ibzuwarten. Der Besucher, welcher sich etwas unbehaglich fuͤhlte,
betrachtete die heiden Gefangenen, von welchen der Eine unbeweg⸗
lich blieb, der Andere schweigend auf und abschritt. In der Straße
hörte man einen Hund bellen; in einer Kneipe gegenüber dem
Gefängniß sangen und lachten fröhliche Soldaten. Plötzlich öffnete
sich die Thür und die Schildwache meldete: „La Sennora!“ Die
tapfere Dome warf sich in die Arme ihres Gatten. Sie kam von
San Luis Potosi sie hatte Juatez gesprochen. Ihr. Gesicht war
gebräunt und mit! Staub bedeckt, ihre Schuhe zerrissen. Eine
Art nervöser Abgespanntheit ließ sich an iht beobachlen; sie zitterte,
Der Erzherzög wartete ganz bleich auf das Ende dieser Begrüßung.
Fast murmelnd frugte er die Prinzessin mit leiser Stimme:“ „Ha—
ben Sie xeussitk; was sagt Juarez?“ —„Sie werden halten,
was sie ‚in hren“ Depeschen versprochen haben. Sie bewilligen
Ihnkn einen Aufschub. O, Majestät, ich bin glücklich darüber!“
Der Erzherzog küßte die Hand der Prinzessin. „Gott segne Sie,
Madame,“ sagte er, „Ihre Güte ist zu groß. Leider bin ich nicht
im Stande, Sie würdig zu belohnen.“ Die Prinzessin zwang
sich zum Lächeln. „Glauben Sie dies wirklich?“ sagteé“ sie“, und
doch habe ich eine Gunst von Eurer Majestät zu⸗erbitten.“ —
„Sie ist hewilligt!“ rief der Erzherzog, indem er die Prinzessin
zu einem Stuhle führte. „Aber Sie scheinen erschöpft und wir
haben Ihnen nichts anzubieten. Prinz, beschäftigen Sie sich mit
Ihrer Frau und kümmern Sie sich nicht um . ..“ Indem“ er
dies sagte, wendete er sich um, um zum Fenster hinauszuschauen.
Augenscheinlich war er froh, sein Gesicht verbergen zu können.
Seine Verzweiflung war eine innere. Salm⸗Salm, die eine Hand
auf dem Stühle seiner Frau, die andere gegen den Erzherzog ge—
richtet. könnte kaum seinen Sihmerz verbergen. Der amerikamische
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ifen, fühd Wor hier
um hinie⸗ D ett
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Paris, 1. Audust. Bei Hof Nden höheren Regierlmgs-
wie in den Offizierskreisen is Marschall Bazaine förmlich
»erfehmt. Die Kaiserin selbst gab das Signal dazu, ihn überall
vie einen · Ausgestoßenen; zut / meiden: Als ·man sihr hinterdrachtez
aß Bazaine seine Vertheidigungveroffentlichenr wollensagter sie
er hüte sich davor; denn er wuͤrde uns zwingen, ihn anzugreifen
Im Senat · wechselt · Nemand ein Wort mit-· Bazaine; in deu of⸗
Aelln Sealckie Jußt man ihn unbeachtet Die —2— ——
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telnau sagten dem Kaiser Marimilian: sie seien von Bazaine be—
vollmächtigt, ihn zur Abreife, mjt; den Frenzosen zu bewegen. Marxi—
nilian zeigte ihnen, ein soeben erhaltenes Schreiben Bazaine's, wel⸗
her jhn vor Dano und Castelnau— mit denn Bemerken warnte: sie
ätten ihm jene Vollmacht in Linem schwachen Augenblick abgeldet.
die Erbitterung ist nicht minder groß gegen die Mexicanerin welche
Zazaine geheiraihet hal, ihn demoralistrteund, ihst noch, gaänzlich
eherxrscht, In Mexicdypflegte die Dame zii saͤgen, bin ich
hicekaiser in. jn Paris werde ich nur die Frgul“ Lings Moarschalls
ein.“. Wenn dergleichen bei Hoff undnijn exzahlt? wird,
d tann man sich kinen Begriff bon dein uachenn,“ magedie Offti⸗
iere erzählen. Jener Schonungslosigkeit kann ur die, Absicht zu
hrunde liegen, den Marschall zur Riederlegung hller semer Wurt
den zuͤ beranlassen, da man ven Standal“einer Unlersuchiüng ünd
Absetzung doch zu scheuen hat, . Hie Köonigin. Viktorigbestellte
in Lyon ein schwarzes Seidenkleid mit⸗ Todtenköpfen und einer
Thränenguirlande; es kann nicht unter x0,000 Fr. kostan, da
in Stuhl eigens dazu hergerichtet werden muß, und die Hetich⸗
ungskosten jeneni Belrag erreichen. 3
Paris, 4. August. Der.Constitutionet“ erfuͤhrt daß das
aiserliche Paar am 1. d. Mts. nach Sal zhurgeabreisen und
dort im strengsten Incognito drei Tage mit der Familie des Kai—
sers Franz Joseph zubhringen, wird. Einem anderen Blatte zu—
jolge werden außer Herrn v. Beust auch der österreichische Botschaf⸗
ter, in Paris, Fürst Metternich, und der französische Botschafter
n Wien, Herzog p. Grammont, dahin kommen. — Seit einigen
Tagen befindel sich Abdel Kader“ in Parig * 5
Paris 5. Aug.“ Man erzählt daß Gra Bismarck lund
herr Rouher ,sich in Deutschland treffen wuürben, ehenso der
oͤtztere und Herr v. Beüst.“ Der dänische Gesandie ist ploblich
aon hier nach Kopenhagen berufen woͤrden., Man legt dieser Reise
wohl nicht ohne Grund poljtische Beweggründe unter, Höchsi
wahrscheinlich will das Nobendaener. Cabinet ich genau uhertvie
An⸗ und Absichten der franzosischen Regierungunterrichten, luim
seine weiteren Maßregeln in der schleswig'schen Angelegenheit nach
zen Aufschlüssen einzurichten, welche ihr hiesiger snr iht
zeben wird, Viel Tröstliches kann derselbe ihr nicht eten *
Courx. franc. räth deni Kaiser, nachdem ihn alle aus—
värtigen Allianzen fehlgeschlagen, guch einmal die mit dein fran
osischen Volke zu versuchhen,. 4
Die hiesige Revue Conlkeinporaiut,“ obipohl eine von
»er Regierung subventionirte Zeitschrift bringt' mit loheugwerthem
Freimuth gegen Hrn. Rouher einen, mit großer Sachtenntniß und
rinsicht geschriebenen nezt de — ber, die
egenfeitigen Verhalinifse Deut sch kan d8 und Frakterchs
dieser Artikel, der Frankreich dringend. vor dem Hrieg.warnt,
nacht hier großes Aufsehen, da er von den Jandläufigen Vorstell
ungen über die Dinge in. Deutschland bedeutend bweichk. VDes—
zatß hahen es auch nur wenige Journale his jezt gewagk, darsiber
ü sprechen. Das Publikum liest den Artjkel dagegen mit großer
Aufmerksamkeit, da derselbe ihm ganz, neue Felder, der Anschauung
eröffnet.Et wird jedenfallg nicht e Einfhhißß üuf“die Gebilde—
en in Frankreich bleiben — Indeßz wile diese eurohtischeh
igkeiten werden demnächst vdr den Verwickelungen zwischen Fran—
eich'und Mexito zirückzutreten habem. Die Gefangetihälturig! der
ranzosischen Gefandischaft in diesein Lande dürch die Liheralen ist
etztein unbestreithares Factum. Ver Senator!de Bidend hat von
elnem Sohne- einen Dee ie ned
des gestern in!St. Razalte angelangten“Vampfers?n nn Coui
fiane“ einen Brief erhalten, in welchem diefe ⸗Thatfaiche mutgetheilt
wird. Wir wird sich'nun die französische Vieeen Me⸗
ico benehmen? Sie steht vor einer schlimmen Alternetde.Eit⸗
veder muß sie die Ehre der Nation durch den Uebere: und Fre⸗
»elmuth der Merxicaner mit Fußen treten lafsein, vder sie Jiuß ej⸗
nen in jeder Beziehung höchst kostspiellge unbschtldlichen Krieg
jegen Mexico beginnen, in dem ich?ügümischein die Vereinigten
Slaaten nicht übel Lust zeigen. Aesterin wurden? die Comimis-
äre der freinden Staaten für — Aut stollrrig! bon dem
Taiser empfangen. Derselbe richtete an sie höchst freunbliche und