unabhängig — Ain Preußens F n —8 ihm Zlusche en ausge⸗
der Séike des üfterreichischen Kaiserstaates die Rede sein-. Wol legt werden möge.“ Er scheint von der Idee befallen zu sein, daf
Deutschlands Feind haust, weiß Jeder; bei einem B— en einen gewguigen b5 ee
Fonflicte nun würde, nanentlich was Süddeutschland betrifft. land im Schilde führe und diesem das unbestreitbare Recht ab—
de — 8* 83 — * T Dor sprechen pe seine Vsen pee ag ——
Reutralität der ähnlich, welche im Jahre 1854 “»gegen Rußland' messen zu ordnen. iese öffentlich«—Kundgebung einer solchen
heobachtet wurde, wäre verhängnißvoll und träte 3 Oesterreich Befürchtung verdient um so mehr Beachtung, als sie von 58
mit Jautruich in ein Bündniß, so ee dir Dertheigna Sud⸗ Nann —8— e nrin —F * v. Senad
deusschlands geradezu unmögli ndererseits ist ein ge- illbekannt ist. Wir ziehen daraus nur die Consequenz: Wenn die
traͤftigtes Deutschland wohl geeignet, den Krieg von Oesterreichs Rachbgrvölker Frankreich im Besitze einer Regierung wüßten, die
deutschen Erblanden fern zu halten, jedem Dranen Du ende in gi e der Kamimern 38— nn Meinung
Ungarn einen ehernen Damm eentgegenzusetzen und Oesterreich ge- ernstlich gebunden wäre, wenn die Freiheiten, die wir stets vergeb—
Folgen panslavistischer Wühlereien zu schützen. Mit Einem lich verlangen, der Nation-die Mittel an die Hand geben, um die
Worte: Deutschland 7 e 35 aaener 53 — Negerung zu einer den Winchen d e
um den Frieden aufrecht zu erhalten. Oesterreich muß sich aber litik zu zwingen, so wäre gar kein Grund mehr für das Fortbe—
den jetzigen Zuständen ennwinden, damit der zur Zeit allerdings tehen all dieser Beunruhigungen und all dieses Mißtrauens vor⸗
noch richtige Ausspruch der türkischen, Zeitung „La Turquie“:; handen. Die deutsche Demkratie hat Vertrauen in das Gerechtig ·
„Preußen repräsentirt die Zukunft, Oesterreich die Vergangenheit“ keitsgefühl des frauzösischen Volkes, allein es fürchtet eine Regie⸗
— aufhöre zuzutreffen. Und da muß vor Allem Oesterreich sein cung die, trotz des Widerstandes der öffentlichen Meinung, einen
Concordat abschütteln. Das Concordat war ein politischer olchen Krieg, wie den mexicanischen anzufangen vermochte. Die
Act, am die Lombardei niederzuhalten, das Mittel hat sich nicht bolle und ungetheilte Zurückerstattung der verküzten Freiheiten koͤnnte
bewährt, die Priesterherrschaft hat in Oesterreich die weltliche Ge⸗ das folgende doppelte Resultat herbeiführen : sie allein könnte
walt herabgebracht und den Staat geschwächt: das Concordat Frankreich in die Lage setzen. allen Angriffsgelüsten zu widerstehen
hat keinen natürlichen Bestand mehr seitdem Oesterreich sich ind ihm das edelste Prästigium, das einer liberalen voranschrei⸗
aus Italien zurückgezogen hat. — Graf Bismarck kehrt guch senden Macht, verleihen; anderseits würde sie gleichzetig das Miß⸗
am Mittwoch noch nicht aus Ems zurück und die Reisedispositio- rauen der Nachbarvölker“ beschwichtigen. Es wäre dies das
nen des Königs sind gänzlich umgestoßen. Der Besuch von Ost- We Mittel, einen dauerhaften und glorreichen Frieden zu
ende ist wieder wahrscheinlich geworden. iichern.
Ber kin, 6. August. Die „Weimar'sche Zeitung“ meldet: — Die Nachricht, es habe Preußen in Beantwortung der
Als Termin zu den Reichstags-Wahlen ist der 27. August bes Jon dem franzöfischen Geschäftsträger in Berlin vorgelesenen In—
stimmt. Die Eröffnung des Bundesrathes findet am 15. Au⸗- truction eine zurüdweisende Depesche hieher gesandt, ist unbegrüm
gust statt. 21 det. Dem preußischen Ministerpräsidenten lag nichts daran, den
Nach „B. A. C.“ wären die preußischen Unterhandlungen augenblicklichen Conflict zu verschärfen, wie es eine schroffe Depesche
mit König Georg so weit gediehen, daß er sich bereit erklärt, sicherlich gethan hätte; er begnügte sich den Einmischungs“
das Anerbieten einer ewigen Rente von 700,000 Thlr. anzuneh⸗ persuch dadurch zu vereiteln, daß er denselben sofort veröffent—
men, wenn ihm dieselbe durch Ueberlassung hannop. Domänen ge⸗— lichte. Uebrigens kann der Zoischensan jetzt als erledigt angesehen
sichert wird; wegen des damit verbundenen Einflusses im Lande ꝛc verden; er hat jedenfalls dazu beigetragen, Preußens Siellung
will jedoch die preuß. Regierung quf diese Bedingung nicht ein- in Schleswig zu sichern. Insofern hatte ich Recht, die Anrufunß
Jehen. . — der französischen Einmischung durch Dänemark als einen politischen
Berhin, J. August. Wie die „Zukunft“ mittheilt, tritt Fehler zu bezeichnen, da Frankreich von vornherein nicht die Ab—
der ineee Mannheim zu verlegen, in icht hatte, bewaffnet für Dänemark einzutreten.
immer nähere Aussicht der Erfüllung F Paris, 8. Aug. Nach der „France“ werden der Kaiser
R Behe 7. —6 —* d F Ende Ener Napoleon und der König Wilhelm von Preußen in Ba—
Wodhe nach st en e Aun raf Bismarck kommt zum Sonn en-Baden zusammentreffen. Hr. Benedetti bleibt noch bis zum
abend. mih Verlin zurück. esaeaai, Schluß der Sitzungen. der Generalräthe in Urlaub. Dasselbe
Berkin, 8., August. Die „Nordd. Allg. Ztg.“ ertlärt die gsau sagt Hr. Danod sei nicht als Gefangener in Mexico zu—
Angabe einer Pariser Correspondenz der „Allg. Ztg.“ vom 29. 5 ag B — — * de
Augab 5. 4 rückgehalten, sondern bleibe zum Schutz der Interessen dek fran—
Juli über angeblich Verhandlungen zwischen Preußen öfischen nterthanen dort“
und Frankreich bezüglich der schleswig'schen Frage für voll S v,— — .55 ich üb Wastare
ständig erfunden. Ebenso sei der Inhalt einer Berliner Corre— er Moniteur lArmee spri ht fich uber die diesjahrigen
spondenz in der „Weser-⸗Ztg.“ vom 2. Auguft über Instructio— X e en eree e
nen des Grafen Bismarck an den Grafen v. d. Goltz falsch Letter vie Ve e
derartige Instructionen existiren nicht. Preußen habe nie Veran— ildung der Armee von grozzem Rutzen sein werden. Er gesteht
lassung zu derartigen Schritten noch Ursache gehabt, den Frieden u—, daß die Verbesserung der Artillerie und die Einführung der
els bedroht anzusehen. Die „Nordd. Allg. Ztg.“ sagt ferner, sie 8 Nn Neder n de deren Tatut
We u daß Frankreich die friedlichen Gesinnungen Vren i en dann adagt — —— gZeuen
Berlin, 9. August. Die österrerchische Kaiserfamilie ließ Taltit zu studiren und festzustellen. Vor Allem hält es auch der
Preußen für die aufopfernden Bemühungen seines Gesandten in Anut e ——5
Mexico Herrn v. Magnus danken. — Es werlautet, die Einbe-⸗ Aeeiiien der F —
eed den —— Nassaus, Kurhessens und der elten anwendete, und, die heute dem Feinde gegenüber gefährlich
Hamburg. 8. August. In einer geheimen Sitzung der! ahl ren
Bürgerschaft wurde gestern der Abschluß der Miilitärcondention mi in der franzoösischen Armee ein, doch deutet er an, daß, der gezo⸗
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W5 7. * 24: 22 Friff or der J er J
in *8* —338 ae ee r eeeen terie in tiefen Colonnnen aufgegeben werden mitz. Die Caba⸗
lohale Erfüllung der friedensvertragsmäßigen Aufhebung des über lerie soll die Infanterie in zerstreuten Gruppen En tourrageurs)
die Besitzungen des Herzogs von Wodene derhängten Sequesters angreifen, wann diese durch das Kanonene vder Kleingewehrfeuer
s aa 5. Auůgust. Furst Adolph Auersper g wurde zum bereits wankend gewarden ist. Die Infanterie soll ihre Colonnen
Oberst-Landmarschall für Böhmen ernannt. Iiihsnsch sen duz Vrit dezSnschütenern detpmmen
Aus London wird berichtet, daß Kossuth die auf ihn gee Unen nAin der ung be⸗
fallene Wahl zum Abgeordneten für den ungarischen Landtag nicht ichäftigen, die fortan von der Artillerie gemacht werden kann.
unnimmt. ——Der kleine Moniteur“ zeigt an, daß heute Mittag um
1292 Uhr der Kaiser nach dem Lager von Chalons abgerenst ist.
— Der „PpPatrie“ zufolge geht die, Rede, Herr Garnier-Pagés
werde wiederum eine Reise nach Berlin unternehmen und sodann
nach Ungarn sich begeben.
Frankreich.
Paris, 6. August. Man liest im „Sieécle:“ ......
„Der berühmte Gründer der Volksbanken in Deutschland, Herr
Schulze-Delitzsch, hat einen Brief veröffentlicht, in welchem eer die
an ihn ergangene Einladung zu dem bevorstehenden Friedenscon—
gresse ablehnt. Wir bedauern diesen Entschluß eines Mannes,
der auf die deutsche Demokratie einen sehr großen und gerechten
Finfluß gausüht Herr Schulze-Deliksch fürchtet daß die Annahme
England.
London, 6. August. „Die „Officie Reuter' hat mit dem
Steamer folgende Nachrichten aus Vera⸗-Cruz vom 15. Juli ge—
hracht: Kein ausländischer Gesandter mit Ausnahme des der