Full text: St. Ingberter Anzeiger

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Der „St. In g berter!: An zeiger“ mit seinem Umierhaltungsblatte-erschernt wöchentlich ¶dreimal ⸗. Dien ftas Donners stag, 
und Samstag. Abonnementsbreis vierteljuhrig 45 Kraren: Anzeigen werden mit 8 Krzre die dreispaltige Zeile Blatischrift ober deren 
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Nro:“ 12. ν νιν mi urũ ESamstag, den 26. Januar i⸗jfo — —— J ιννιι 4867. 
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nbα — inub til Deutschland. — ezeiltitt 
u München: 82Jan.“ Heute⸗ Rochmittag hak imengsten 
Familienkreise im Palais Srinb Hoh, des Hrn. Herzogs Mari— 
milian in Bayern die Verlobung Se. Maj. des Königg Ludwig 
I. mit J. E. Hoh. der Herzogin Charlotte Anguste in Vayern. 
jüngsten Tochter des Herzogs Maximilian, ftattgefunden, 7 
München, 283. Jan. In dex heutigen Sitzung der Kam⸗ 
mer der Abgeordneten erörterte der Abgeordnete Umbscheiden das 
am verflossenen Samstag vorgelegte Programm des Ministeriums 
und billigke dasselbe: Er beklagte die überall⸗ hervortretende Ver⸗ 
mehrung des Militärs, welche die Staaten xuinire. Eine Abhilfe 
foͤnne iediglich durch ein Bündniß Oesterreichs mit Preußen uge⸗ 
schaffen werden, zu dessen Vermittelung allein Bayern geeignet!sei 
Fürst von Hohenlohe gab eine besriedigende Erklärung Betreffs der 
Stellung Baherns zu Proußen im Faüle eines Krisges ab.n Daw 
auf hin zog Abgeordneter Marquard Barth seinen Antrag zurück 
nachdem Frhr. v. Pfetten (vom Club, Langlois) sich durch die 
Erklärung des Ministers 'vefriedigt erklrt. Die Zurückziehung 
des Antrags wurde einstimmig genehmigt. 
Lamdau, 20. Jan.! Die zur Bundes⸗Liquidations-Com⸗ 
mission gehörigen Verwaltungsbeamten, welche seit dem 13.: Dez. 
b. J. hier thätig waren, haben gestern ihre Arbeiten beendet und 
sind heuͤte wieder vom hier abgereist.!Diezur technischen Com⸗ 
mission gehörigen“ Offiziere werden noch bis Mitte Februar mit 
Aufnahme, Berechnung und Schätzung der aus tirea 10,000 Ar⸗ 
ükeln bestehenden Materialien zu thun— — 
i Dienstes Nachrichten.“ i t 1 eir 
Se. Maj. der König haben Sich allergnädigst bewogen ge⸗ 
funden, den Gerichtsboten Daniel Gäckler in Otterberg, seinem 
allerunterthänigsten Ansuchen entsprechend, auf die in Zweibrücken 
erledigte Gerichtsbotenstelle zu versetzen . 
Se. Maj. der Konig haben Sich allergnädigft bewogen ge— 
funden, unterm 16. Januar die von der Acliengesellschaft, Stein⸗ 
gutfabrik Kaiserslautern“ in der“ außerordentlichen Genetalver— 
sammlung vom 4. Oktvber 1866 beschlossene Abunderung des 8 
Ider Gesellschaftsstatuten, wornach der Nominalwerth der bisher 
cmiltirten 180 Stück Actien à 00. IH. auf à 250 fl. herabgesetz 
und durch Emmission neuer Actien bis auf 600 Stück zu 250 
fl. das Grundcapital der Gesellschaft. auf 150,000 fl. erhöht wer⸗ 
den soll, mit der in der Notariaisurkunde pom 4. Oltober 1866 
enlhaltenen neuen Fassung allergnädigst zu genehmigen; ferner 
unterm 17. Januar zu genehmigen, daß der von dem Gutsbe⸗ 
sitzet Andreas Walter II. von Ommersheim, Bezirksamt Zwei 
ʒrücken, auf der dortigen Gemeindemarkung neuerbaute Hof „Nuß⸗ 
weilerhof“ genannt und dieser Name öffentlich gebraucht werde. 
Karlsruhe, 19. Jan. Die von badischer Seite gemach⸗ 
en Vorschläge in Betreff der Correction des Neckars beim Ans⸗ 
fluß des Letzteren in den Rhein haben die Zustimmung der bay 
erijschen Regierung erhalen. 33.8 
73 vantfurt, 28. Jan. Die gestern Abend noch in gpaͤr 
ler Siunde bekannt gewordene Nachricht, daß das Abgeordneten ⸗ 
haus über unsere Kriegs: Contributions⸗Angelegenheit zur motivir⸗ 
len Tagesordnung übergegangen sei, hat die Stadt geradezu / in 
Bestürzung versetzt. Den Besonnenen war es zwar in der jüng⸗ 
steun Zeit bedentlich vorgekommen, daß wir von Berlin aqus in 
dieser Beziehung keine beruhigenden Mitheilungen erhielten; aber 
man hatie sich mit dem Gedanken gar zu vertraut dhemacht, die 
3 Millionen würden, wenn nicht baar zurückbezahlt, so doch zu 
dringend nöthigen Bauzwecken verwendet werden, und man zögere 
ur “in Berlin um eine Pression auf Frankfurt zu üben, weil 
dieses mit seinen Sympathien so zurückhaltend war, und wer sich 
der Versicherung der officiösen Berliner Correspondenten unmittel⸗ 
bar nach der Occupation, der Aeußerung des Ministerpräsidenten 
( preußische“ Städte hätten keine Contribution zu zahlen) und 
der Versprechungen erinnert, welche die Frankfurter Deputation aus 
Berlin mitgebracht: der wird es natürlich finden wenn sich die Mehr⸗ 
zahl der Bewohnerschaft noch bis in die jüngste Zeit mit Hofife 
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nungen trug. Num “haben / aber! nur wie :Wessimisten Recht behal⸗ 
en, welche von Anfang an weder an eins besondere Schonung, 
noch an eine Berückfichtigung unserer berechtigten Eigenthümlich⸗ 
seiten“, noch endlich an eine Rückzahlung der Contribution glau⸗ 
den wollten.Augenblicdlich lammertn man sich zwar an den Ge⸗ 
danken, daß wenn Frankfurt damals, als lihm die 6 Millionen 
auferlegt worden, wirklich noch nicht „preußisch“ gewesen, Preußen 
sie jetzi als „Staatsschuld“ anerkennen müsse wie es ja⸗auch 
die Släatsschulden von Nassau, Kurhessen übernonimen habe; al⸗ 
lein man wird wohl zin Berlin schon Wege ausfindig machen, uns 
vuch von dieser letzten Hoffnung zu curiren. fo daß unserem ·kleinen 
Staat nichts weiter übrig bleibt, als inen:; Proceß“ anzufangen 
das denn auch wohl wirklich geschehen wird. Auswäris hat man 
schwerlich einen Begriff davon, wie hart wir won dieser· Contri⸗ 
bnnion vetroffen werdenn Wir haben“ eiwar 8000 steuerpflichtige 
Buͤrger!Um die Zinsen det 6.Millionen zu— zahlen,“ würde es 
also jeden Kopf im Durchschnitt jährlich 50fP. treffen.!Gegreif ⸗ 
icher Weise machen aber diejenigen, welche den kleinsten Steuer⸗ 
zeitrag zahlen, die Mehrzaht, so daß man auf jeden Leinzelnen 
Bürger aus dem Mittelstand 100. fl. per Jahr rechnen darf. Wel⸗ 
het Handwerker und Beamie könnte das Jahre“ lang aushalten? 
gie standige Buͤrgetrepräsentation hat in ihrer gestrigen Sitz 
niig u.! A.beschlossen. dem Senat zu erklären sie habe vernommen, 
dah die Einquatierumgscommission im vorigen Jahre über 1,600,000 
l. fürn die preußischenr⸗ QAQruppen verausgabt habe, daß aber auch 
m laufenden Jahre die Requisitionen sür die hier!neinea ernirten 
Truppem noch Fortdauerne⸗ Die Bürgerrepräsentation seir der An⸗ 
sicht, daß hinsichtlich der bereits geleisteten Zahlungen dien: Stadt 
alle Rechte auf Rückersatz vorexsterr sich? vorbebalten habe, ersuche 
aber den Senat, mit allen Mitteln dahin zu wirken, daß von 
nun an die Requisition für Verpflegung der preußischen Truppen 
um so inehr sistirt würden, als das für Bestreitung der Requisi⸗ 
on, aufgenommene Anlehen von 1,200,900 fi. schon längst ex 
schöpft sei und das Aerar die Mittel zu weiteren Vorlagen nicht 
besitze. — 
Darmstadit, 24. Fau?! Die! zweite Kammer genehmigte 
tach fünsstündiger Debatte den Friedensvertrag und beschließt auf 
dumont's Antrag.nnden Beschluß über den eventuellen Anschlußß 
an den Nordbund bis zur Vorlage des Entwurfs über das nord⸗ 
deutsche Parlament auszusezen. 
DAus Sftuttgart, 21. Jan. schreibt die „Köln. Ztg.ꝛ 
die badische Regierung foll ihre Bereitwilligkeit erklärt haben 
benso wie Württemberg und Darmstadt an der vonBayern: an⸗ 
zeregten Melitürconferenz Theil zu nehmen. Der bayerische Ent⸗ 
wurf, heißt es, habe⸗nanfänglich zweijaͤhrigen Dienstzeit proponirt, 
ann aber drei Jahre au die Stelle gefetzt.. Aus dem genauen 
Anschlusse des Entwurfes an die preußische Formation und man⸗ 
hen anderen Symptomen wird vielfach geschlossen, daß Fürst v. 
Zohenlohe im Einvernehmen mit Graf Bismard vorgehe . 
Dresden, 23. Jan. Eine königliche Verordnung setzt die 
Wahlen im Koönigreiche Sachsen für das norddeutsche Parlament 
uif den 12. Febr. d. J. fest · e e* 
Beran, 20. Jan. Johann Jacoby von Königsberg hat 
ein Mandaf in das Norddeutsche; Parlament abgelehnt, da er 
)essen Zweck — „Bildung eines norddeutschen Sonderbundes un— 
er preußischer Militärherrschaft“! nicht will, und der Ueber⸗ 
eugung ist, daß dieser Sonderbund der Einheit wie der Freiheit 
es deutschen Vatertandes gleich sehr zum Schaden gereicht. * 
Berhim, 23. Jau.“ Nach der Nordd. Allg. Zig.“ ist 
eine von 10,000. Nassauern unterzeichnete Petition eingelaufen, 
worin diese bitten, daß die Regierung bei der Regelung der Do— 
nänen⸗Angelegenheit dem Herzoge; die Erwerbung des betreffenden 
hrundbesihes nicht gestatten möge und mit Rüchsicht auf den öffent⸗ 
ichen Wohlstand von den im Einzelnen oder in Complexen ver⸗ 
achteten Ländereien dem Herzoge nichts überantworte. 4 
Wien⸗ 28. Jan. Der Kaiser sprach auf die Adresse des 
ingarischen Landtags, betr, das Heeres-Ergänzungs⸗-Gesetz die 
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