Full text: St. Ingberter Anzeiger

l FL . h — 1 3* 5 Ar ee — r* neteetne teteeh 
Sl. Ingberler Anzeiger. 
uuus u ⏑8 
* ν i n un ν — 
α — — .t 
— Ieae —— 35. e 
der „Sh. In gberter Anzeig er“ mun seinem Unterhaltznngöblatte erscheint wöchentleh rmal Dasgusigg,e Docuerstag 
and Samstarge -Abonnementspreis vierteljährig 45 Krzr. oder-An3 Sithergr.Anzeigen zyerden mite 3.Krzr. die dreispaltige Zeile 
rue Vlathschrifi ader deren Raum, herechnet. 7 39 Guuteu e n 
RNro. 116 t u — n. Samstag, den 28. September ben u ez 3 — 1867. 
—— —un rtent eteer — D 
ιιν ν Deutschland. ͤ 33 Kirchen feierliche Got⸗ 
An IM u u chuu, 23. Septen Heute fuhr der Socialausschusg in tesdienste aAbgehallen werdenLL. J 
— ee u een forr Die „Bayer. Ztg.“ bezeichnet heute die Gerüchte als grund⸗ 
— DDDD 
a Art· Iwunden gegen den Antrag des Refereuten veschlossen, dalp, in den Maonat October, bald auf den 1. December werlegten. 
ie Hoͤhe den tutschadi gungewelche für Verpflegung einer erkranke Zer- Tag der Trauungs welcher wahrscheinlich in eine der letzten 
en Perfonam einseme ffenilichen Krankenhause berechnett werden Wochen, des Novenwer fällt, wird ehestans heftimmt bekanutge— 
un ann Gesetze vnichte festzustellensondern in dieser Beziehung geben werden, da der König nach geschehener Vereinbaruug mit 
Alles dem' Vollzugeczil Uberlassennn Im Letzten Absatz des Art. 18 einer Braut denselben demnächst anzuordnen gedenkt. — Die Hin⸗ 
wird beftiutum daß aine fremde Person⸗am Falle der Hitfsbedürf tusgabe der neuen Zinscouponsbogen zu den vierprocentigen Grund⸗ 
igkeit /dinpruch auf imontgeltlcheo TAingige Unierftützung hat, wenn euten-Schuldbriefen vom ZinsterminA. Februar“ beginnt am 
ieselbe nwherhaudt Armenumladen an dise Aufenthaltsgemeinder be⸗ . October . Zugleich werden jene Sefitzer von Grundrenten⸗ 
sahit hadte. Nach- demm Antvage des Referats wollte verlangt wer⸗ Schuldbriefen mit den Zinsterminen 4. April. L. Juni und 1. 
den, daß die betreffende Person waährend wenigstens zwei Jahren Sebtember, welche die neuen Coubonsbogen noch nicht etholt haben, 
olche Umlagen bezahlt haben müsse Art. 13 wurde in der Fas- ufgefordert, sich baldigst zur Empfangnahme derselben zu melden. 
ung des Referats angenommen: ebenso Urt. 14, dessen Absatz 2 
von dem⸗ Regierungsentwurfe Principiell abweicht letzterer wollte 
aamlich dann, wenn ein Ersatzanspruch gegen die Heimathgemeinde 
eines unterstützten Ausländers durch Staatsverträge ausgeschlossen 
qt, die Ersatzleistung der Districiscasse überbürden, während der 
mgenommene Antrag des Referenten in diesem Falle der Staals⸗ 
rassa die Ersatzpflicht:rAuferlegt.n Artu! Ts u. I6 wurden!„ohne 
vefentliche Aenderunge angenommen.“ Im Art I7R wurde zuh 
Ziffer 4 gegen idie Erhebunge besonderer Abgaben!n, die Armon⸗ 
assa vorbehalten, wurden aber“ dieexemplikative Anfzühluug der 
Fälle, in welchen ofolche Abgaben zulässig sein sollen, ganz gestei⸗ 
chen. Nach dem⸗Antruge des Refeventen solltene die Armentafsen! 
ausdrücklich ermächtigt wwerden, Abgaben für Hundenzu? erheben; 
bon andrer Seite: und nucheuvom Vertreter der Staatsregierung, 
wurde eine solche Ermüchtigung als bedenklich angesehen, weib: hie 
durch dem Staate ein Steuerobjekt entzogen werden-könnte Hier—⸗ 
auf erfolgte Annahme des wom Referenten vorgeschlagenen Art. 18 
welcher an⸗die Stelle, von Art!n19 des Regierungsentwurfes tritt 
während der Inhalt des uArtanAst des Regierungsentwurfes in 
dem durch den Referenten vorgeschlagenen Art. 19 Berücksichtigung 
findet. Bei Berathung dieses Art. 19. wurde beschlossen, an dem 
bisherigen Maximum- des wöchentlichen Krankenhausbeitrages mit 
drei Kreuzern festzuhalten.“ Als übereinstimmende Ansicht des 
Ausschusses und der Staatsregierung wurde constatirt, daß es be— 
züglich der Pflicht Krankeuhausbeiträge zu bezahlen, keinen Unter⸗ 
ichied macht, ob eine Person maͤmnlichen oder weiblichen Geschlechts, 
edig oder verheirathet, Bayerneoder Ausländer ist. Abs. 8 u. 4 
des vom Referenten vorgeschlagenen Art. 19 wurden unverändert 
angenommen; die Berathung der übrigen Absätze der nächsten Sitz- 
ang (morgen). vorbehalten. 
.München, 24. Sept.! Heute hat eine Sitzung des Staats- 
rathes stattgefunden, in welcher das Budget für die neue 
Finanzperiode und der Gesetzentwurf: über den Malzaufschlag, wie 
vir aus guter Quelle erfahren, zur Berathung kommen. — In 
den nächsten Tagen wird auch der Gesetzentwurf über das Heer⸗ 
ergänzungsgesetz die Phase der Berathung im Ministerratht 
zurchlaufen und wird hiebei die zur Zeit zwischen den einzelnen 
Ministerien nocht veftehende Differenz zur Entscheidung kommen, 
ob die Stärke des Heeres im Kriege, und die Präsenz im Frieden 
zefetzlich festgestellt werden soll, wie dies nunmehr bei den Staa⸗ 
len des norddeutschen Bundes der Fall ist und wie es neuerlich 
in Baden den Kammern vorgeschlagen wurde, oder ob es bei dem 
disherigen Usus verbleiben solle, nach welchem diese Fragen der 
edesmaligen Bestimmung der Staatsregierung überlassen war. 
München, 25. Sept.Die Koönigin Mutter ist von 
ejnem Ausflug in's Lechthal nach Hohenschwangau zurüchgelehrt. 
Der König, wird Ende dieser Woche ebenfalls von Berg dahin 
zurückkehren. — Die Königinvon Neapel wird noch einige Zent 
bei ihrer Schwester, der Kaiserin von Oesterreich, in Ischl hleiben. — 
Der Konig hat auf Antrag des bäyerischen Episkopats und des 
arotesiantischen Obexconfistoriums genehmigt, daß am Tage seil⸗ 
nex Bermählung Jowohl in allen katholischen Pfarrkirchen des 
Dienstes Nachrichten. 
Seine Majestat der König haben Sich allergnädigst bewo⸗ 
zen gefunden, den Landrichter Heinrich Franz Jacob in Zwei— 
brücken auf Grund vollendeter 70 Lebensjahre, seinem allerunter- 
thänigsten Ansuchen entsprechend gemäß 8 22 lit. O. der IX. 
Beilage zur Verfassungs-Urkunde in den Ruhestand treten zu lässen. 
Zufoige Regierungsbeschluß vom 25. Sept. 1867 wurde 
der“ Schuldiensterspectant Jakob Hasselbach von Herxheim zum 
Schulverweser der dortigen kath. Schuld vom J1. Novembex l. J 
an⸗ ernannt J 
Berlinz 28. Sept. Mit Braunschweig iste jetzt. gleichfalls 
iue. Militär⸗Convention abgeschlossen worden, so daß Mecklenburg 
egt der einzige Staat im Norddeutschen Bund ist, mit welchem 
Preußen keiuen Militür⸗Vertrag: abgeschlossen hat. Es wird im 
dessen behauptet, daß jetzt mit der Regierung in Schwerin Einlei⸗ 
tungen getroffen seien, und daß beide medlenburgische Cotingente eine 
oollständige Umbildung zu gewärtigen hätten. u 
Bexllin, 24. Sepi. Mit Recht erklärt sich die „Kreuz⸗ 
zeitung“ auf das Entschiedenste gegen die Ruckgabe der festen 
Positionen von Düppel und Alsen an Dänemark. Großmuth 
önne nicht gegen einen Befiegten geübt werden, der fich fortwäh⸗ 
nend als Randalirer beweise. Gesetzt, Deutschland werde in einen 
großen Krieg verwickelt, so würden die Dänen nicht faul sein; 
und von Duppel und Alsen-aus alsbald nach Südschleswig und 
Holstein wieder vorzudringen suchen. Aberauch hiervon abgese⸗ 
hen, sollte man denn doch nachgerade allseits missen, daß das preu⸗ 
ßische Heer kein Soldnerheer ist, das man nach Willkür verwen 
det. Dem preußischen Heer dürfe man nicht sagen:“ „Ihr habt 
mit eurem Herzblut Düppel, exobert; nun aber, nachdem es von 
Dänemark hat abgetreten werden müssen, wollen wir es zurück— 
geben; sollte es nothig werden, so werdet ihr es ja schon wieder. 
erobern.“ Der Prager Friede werde von Preußen erfüllt werden; 
aber nicht in der Weise, wie es unsere dänischen Feinde fordern, 
ondern wie es mit den Interessen Deutschlands und der deutschen 
Bevölkerung in Schleswig vereinbat ist. 
Wien, 24. Sept. Wir erfahren schreibt die N. Fr. Pr.) 
oeben aus verläßlicher Ouelle, daß Nachrichten hier aus Mexich 
ingetroffen seien, welche die Mission Tegetthoff's alsge⸗ 
chei tert erscheinen lassen. Die mericanische Regierung soll die 
deiche des unglücklichen Kaisers nicht eher ausliefern woslen,“ bis 
nicht gewisse schwebende Frugen geordnet und namentlich die An⸗ 
ꝛrkennung der mericanischen Republit durch die 
europäischen Mächte erfolgt ist. Admiral Tegetthof4 
dürfte sich in der That auf dem Heimweg befinden; wenigstens 
rwartet man täglich ein Telegramm aus Hapannk, welches 
»essen Ankunft in der Antillen-Hauptstadt: an Bord der⸗Elisaheth“ 
meldet. ut liæqcůQu 
Wisen, 27. Sept.: Es sind aus Cormonß amtliche Berichte 
eingetroffen, nach welchen in zädiue große Zusammenrottungen Be— 
vaffneter unter revolutionären Rufen stattgefunden haben. Viele 
iddineuser flüchten auf österreichsschezGebiet. Udine; Studt in