Die neueste —x ——— Gesetzgebunge ffreichs Wür⸗
emberg *GRett wpe der Matweg
leuerung Freffe dem dieti Hrundsätze aͤnd
Sinrichtinegen E VDesteuennß malzes baxeits
eit dem Jahre KEos in gesetzlicher Geltung begriffen sind, wur—
»en dieselben ganz neuerlich, nach geschehener — des bis⸗
——
Besteuerung — durch Gesetz vom 21. August 1865 adoplirt.
i det Wahl eines anderen Besteuerung Rodus fur Dle
Pfalz, als jenes det Malzbesteuermig' würde man endlichdie eines
ʒesonderen Schutzes auch dort bedürfende landwirthschaftliche Bren⸗
nerei empfindlich benachtheiligen, was hier um so mehr betont wer
an ap als die Branntwelufabrikation der Pfalze dermalerte huf
rea· 1270 landwirthschaftliche gegenüber 200 gewerbs⸗ And ja⸗
brikmäßig betriebenen Brennereien sich erstreckt.
Wir haben keinen Maßstab der Beuetheilung für den Malj⸗
zetbrauch aAnserer Breunereienund Essigsiedereien, möchten aber
doch die Frage aufwerfen, ob es nicht bessetd wäre, auch bei diejen
vien bam Biere vie Flüffageortzu besteuetu du Wer, seldsi
naßen uns hierüber kein bestimmtes Urtheil au, afnen aber gerne
achtundigen Besprechungen unsere Spalien. Für die Besteuetum
zer Flüffigketn noch spricht vielleicht ein andeter Gruud, der in den
Notiwen nicht berührt ist. Seit dem Aufheben der Biertarr hai
das Aufschlagsgefülle. einen bedeutenden Ausfall⸗— man spricht
»on 2 Millionen fährlich — erlitten, ohne daß der Bierverbrauch
abgenommen haben dürfte.“ Wie will man dies erllärenn wenn
nicht diuch Unterschleife oder durch Malzfurrogate “F Ist diese Er
klarumg richtig, so erleidet auch die Behauptung, daß die Controle
des Malzes die sicherste und leichteste wäre, eine bedeutende Ein
chramlung. (Pf 3. *
Datmstadt, 5. Och. In früher: Morgenstundenwurbe
zeute anser Militar innerhalb des alten Theaterhofs dersammen
unm nach vordusgegunngener Verlesung detseriegsartikel zu schwö⸗
en 12,Tieue Sr. Kgl:. Hoh⸗ dem Großherzog, Gehorjan Sr.
Maj. dem gAWdnig von Preußen als Bundesoberfeldherru,seinen
Beneraben und allen Vorgefetzten.“ Selbstverständlich wurde der
Act mit aller Solennität unter Anwesenheit der Geiftlichteit, und
die Beridigung von dem Auditoriat vollzager. 3
1 Sturtgart. &X Oct. EinAriegsdienst⸗Gesetzeniwurf ist
»eut dandischen Ausschusse mit der Bitte um moguchstschleimige
Begutachtung übergeben. Der Gesetzentwurf stellt jeig: Allgemeine
Wehrpflicht ohne Stellvertretung,' dreijährige Dienstzeit in den
ranie. vierjährige in der Referve, fünfjährige in der Landwehr:
die Heeresstarke ist min den Ständen zin vereinbaren.
Berlim⸗ ẽ. Oct. Der Reichstag hat in heuiger“ Sitzung
den gesammten Militaretal augenomrmen und nach läugerer De⸗
hatte die Antraͤge von Götz und Oemichen auf Veringerung der'
Militärlaften und Ausdehnung der Beurlaubungen: verworfen. Ein
Anttag Forckenbed's bettesffend daldige Vorlegung eines Serbick⸗
Gejetzes wurde unter Billigung der Regietung angenommen
Berlin, 8. Oet. In der hentigen Sitzung der Reichstu
ges beantwortete Ht. Velbruck eine Interdellation Schulzes aus
Delißzsch über Beseitigung der —I J und lauenburgischen
Transitzölle dahint? Der Vertrag mit Frankreich vethindere vor
läufig den Anschluß Mecklenhurgs an' den Zollverein doch seien
neuerdings in Paris? Schritte hierfür geschehen. Lulenburgsei
wegen seiner geographischer Lage von Mecklenburg nicht zu trem⸗
nen. — Hierauf Berathung des Staatshaushaltsgesetzes wobei
ein Antrag auf civilrechtliche Verantwortlichkeit des Bundeskanz⸗
lers nach lebhafter Debatte abgelehnt, das Etatsgesetz dagegen an⸗
zenommen und somit die Vorberathung des Budgets erledigt wurde.
Dagegen ftimmten Goͤtz, Liebknecht, Forsterling, Krüger und die
Polen. — Alsdann Berathung der Zollderträge, welche nach fur⸗
zer Debatte mit allen gegen zwei Stimmen angenommen wur
den. — Auf eine Anfrage in Vetreff der Tahakssteuer etwiderte
Hr. Delbrüch, daß hierüber noch keine Verhandlung stattgefurden
zabe; man sei nur im Allgemeinen davon ausgegangen, daß der
Tabak ein seht bestruerungsfahiger“ Gegenstand sett Das betref⸗
fende Gesetz werde dem Reichstan vorgelegt werden; was dieser
damit mache, stehe dahinnn..
Waenm, 4. Och. Der Großherzog Ferdinand don Toscana.
wvill nach seiner Vermählung mit der Princessin Alice in Salz
zurg — den Wohnsitz nehmen. — Es wird heute uber „Unter-
leife“ bei der Notoͤbahn berichtet, die set länget als einem.
Jahre an „Waaren in sehr bedeutendem Werthe“ vexübt worden
eien. Als die „unmittelbaren Thäter“ set eine aus 9 Personen
bestehende Gesellschaft ermittelt und gestern dem k. k. Laudesgericht
eingeliefert worden. Wie man uns versichert, handett es sich nur
am eine Reihe von kleinen ündb geringfügigen Diebstäp—
len. deren die Gesellichaft“ beschuwigt is7 J—
.Die A. 8.7 schreibt: Zuperlaͤssigen Nachrichten aus
Tonstantindpel vufaloe unf⸗rlieat ⸗s feinem Zweil mvr
dtWe ·
Mostapha Fazylaascha das Großraiffiexat erhält, goelcho höchft be—
deutan⸗ Eycn··· fenoe Umgestaltung nicht bloß
esgangen Diw der türlischen Oomaie zur
wols⸗ —2 —— we Aali
Pascha aus Kreta zurüdkehrt, dürfle er»die Wendung durch, den
Sieg der entschiedenen Reformpartei bereits vollzogen vorfinden.
cFine Wiener Korr. der „Südd. Pr.“ sagt darüber: Der Sultan
habe sich aus eigener Initiative zu Gunsten des Reformators enit—
chiedens offenibar mingegenüber den Schachzugen der russischen
Politik durch eine prononcirit Annutzerung an die westlichen Wachta
jswie Destreich fich zu stärken. Man bringe hiemit auch die Sen—
dung des gegenwärtigen Großwessiers Aali Pascha— nach Candia
s Herbendruge da die tiefeingreifenden Verander u gen, welch
urch jeue Berufung des Hauptes der Reformer in den michtigssen
AV— Beschaftigung
des einflußreichen Aali agenscheinlich? erleichtert werden. Diese
Veränderungen würden un die / hervorragendsten diplomatischen
Bertreter der Pjorte sich erstrechen. α do e
αu, —— ——— RXuil
VBVO———
etitionixen eine — des Concordath 3 3
Wien, 6. Ocke Hiesige Blatter. peroͤffentlichen . das Er⸗
ebuiß der Abrechnung zwischen Ungarn nnd ;der, nichtungarischen
Reichshälfte. Ungarus Gesamintbeitrag zu den geuicinsamen Reichs-
ʒedürfniisen war. für. das laujende Jahr auß 53s10 Millionen fl. fest
zefielltb. Vom ersten. Januar bis zum letzten August. Lieferte Un
jarn 17 Nuo Mill. und es haͤtte also in den übrigen vier WMona,
en noch 35740, Mill.- an. die Kentraltasse— ah I Dazu
pmmt, daß Ungarn zin Ende des Jahres 1886 mit J3210 Will
Hulden ian Ruchtande. geblieben ist. Es hat also, wennt vorerst
dig alten Schutden gedeckt werden sollen. genau, genommen. im
Jahre 1867 fuͤr das Reich absolut gae nichts geleistel und hlieb
nielmehr Ende August. 1867 noch 236s10, Mill. fl. au Sleuergel⸗
ern aus dem, Jahre 1866 schuldig. Die nerie ee
zalfte, deren ergiebigste, Länder. im vorigen Jahre schwer don
riegsnöthen. heimgesucht wurden, blieb. Ende 18606. mit 29710
Wil. sl. im Rüchstunde; dieser Steuerrest wurde in den- ersien
acht Monat u des laufenden Jahres vollständig abgezahlt, und
außerdem ljeferte Cisleithanien noch 4510. Mill. fl. im Ganzen
aljo 75 uo Mill. .. Ungarn schuldet außer den Stenerrücstam-
den dem Meich 22840 Mill. fl. an Grundentl astungsvorschů sseun
20. Mill. fl.. Rothstandsgelder vom. Jahr 1863. 3 Milisi.
Nothstaudsgelder vou J. 18063 1. Mill. fl. Darlehen für Forst-
chäden im J. 1867,. Dazu kommen noch die Subventionen für
die Theiß Nagutiruuge dis Theißr Bahn aund. dit Alidlder Vahn,zu—
anmen uα — —VV
Wien⸗7. Och. Die deutige . Morgen⸗Post..bezeichnet in
einer von guter Seite herrührenden Varstellung die Gexrüchte. als
ꝛestehe eine Miuister⸗Krisis wegen der Concordats⸗Frage, als un—
ꝛegruͤudet geine General⸗Volluaqht. welche, Cardinal Rauscher er⸗
halten. haben solle, eristire gar nicht. Der Reichslanzler, goieße
das volle Vertrauen der Krone und sei bestrebt, die nothigen Tope
ordats · Reformen; vorzunehmen. Der Protest der üsterreichischen
dischose haben eine grundliche princihielle Aenderung der Regierungs-
Absichten, in Dr. Concordats-Frage nothwendig. gemacht . Unter-
andlungen amit Rom seien durch die Vorgange im erzbischoflichen
Palast ummoglich gewarden. Die Regierung seinentzchloffemdea
Weg der unern Geseßgebung, zu. betreten uind, ünbeirrh bon qu⸗⸗
wartigen Einflüssen, die richtigeng nothwendigsten Bezirhuugen des
nterconfessiouellen Lebens zu regeln.So solle demn mit / dex Schul⸗
Frage angefangen · werden ν u e neνοα
, ir Frankreich. νναιι
Varis 7e Oe Vere Moniteur! berdffentlichtes eine an
—xX abgeschloffene Uebereinkunft zwischen Preußen und Frunt-
rich, Betreffs Anlage einer Eifenbdahn von Saurgemund nach
Saarbtücken. 3
Paris 7 OSch. Ein Londoner· Biatt!o heti Gioben,
ringt folgenden Briesebes Kaisers üipolesnvon
2. August 1886. den et aus Berlikethurten habenwilt dund
zuf den det Kücktritt drs Herrn Drouhm de Lhuys vom auswär
ligen Amt gefolgt sein joll. Dieses dis jetzt noch wicht vetoffemt·
ichte Schteiben sautet: Lieber Hert v. Lavaletten Ich mochte Sie
rustlich auf folgende Thatsachen aufmertsam machen Mitten rn
er zwischen Hertn d. Biginarck und Beutdetti damals Gefandler
ili Berlin) stattfindenden Besptechung hat Hert Droyn ben Einfel
gehabt, einen Entwurf über die uns etwa zustehenden Enischädi-
zungen. nach Berlin zu schicken! Diese Condemtion hünten meindr
Ansicht nack“ geheim bleiben wurden · davon
im Ausland gesprochen, bis zuletzt die Zeitungen brhanpteten. daß
nan uns die Rheindrovinzen abgeschlagen an meinem
Jespräch mik Benedettt geht hervor das wir um⸗ sety“. geringen
Vortheics wegen aonz“ Demtfchland degen nna haben würden Fe