Frankfurt, 29. Jan. Gestern war wieder Controleversamm⸗ es genügt Hrn. v. Bismarck nicht mehr, durch preußische Solda—
zung der kurhessischen Reservisten auf dem Heiligenstos.“ Diefelben, len den Platz Luremburg zu besetzen nach diesem ecnen Schritt
twa 150 big 170 Mann, und unter. ihnen viele Verheirathets jollen treckt er schon dier Hand nach. dem ganzen Großherzogthum aus.“
ofort, nachdem ihnen die Kriegsgesetze verlesen win sie gingen und 3 Die neueste Erzäͤhlung von Erckman⸗Chatrian: Le Blocus?
ianden /in ihre vesp Garnisonen Hänau, Mainz ac abgeführt wor⸗l welche,An der heutigen Nummer des Journal des Debats“ zu
den sein. Nur Einzelnen, z. B. eigem Manñe der —8 Hochzeit hat, Inde geht, hat die Bliche der Regierung neuerdings auf diese
and einigen Lohnkulschern, die mit ihren Chaisen gekommen, wurde »em Kriegsruhm und der bonapartistischen Abgotterei feindliche
es gestattet, noch einmal nach Frankfurt zurückzukehren, mit der Literatur gezogen. E. About soll in einem für die Massen berech⸗
lrengen Weisung jedoch, sich morgen bei kriegsrechtlicher Ahndung jeten Roman das Gegengift bereiten; allein dasselbe dürfte etwas
zu melden. Man ist in bürgerlichen Kreisen uüͤber diese Hürle vex⸗ pät kommen, Von unlaͤugbarer Actualität ist am Schluß des
jtimmt. : 9— Bloecus“ die Mittheilung der bekannten Absetzungsurkunde: In
Dresdlen, 28. Jau. Der Köonig ist auf das Erfolgreichste Erwägung, daß Napoleon Bonaparie ohne Noth den gesetzge⸗
mit den Schritten zur Versöhnung zwischen dem Wiener und Ber⸗ benden Körper vertagt — die Verantwortlichkeit der Minister, die
liner: Hofe beschäftigt. init αι bhängigkeit, der Gerichte, die Freiheit der Preffe aufgehohen
3 aumo ver, 28. Jan. Auf. die wiederholten und dringen·. wird ex des Thrones für verlüstig erklärt
den Vorstellungen des englischen Botschafters in Berlin, Vord Paris, 30. Jan. Der „Moniteur“ enthält eine Verord
koftus, soll. Konig Georg sich endlich bereit erklärt haben zur iung, laut welcher wegen der im Rheinpreußen herrschenden Vieh⸗
Auseinandersetzung in Betreff seines Privatvermogens, die Hand seuche die Einfuhr von Schlachivieh frischem Fleisch pon Wieder⸗
zu bieten .·.. * .. e, läuern aus Rheinpreußen und Rheinbayern untersagt worden isi
cqs Berlin. Im Det Zagere prag bilden eer — 7— *, F England. z 3 J
tätigte Abberufung und Beurlaubung des Generals p. Man⸗ 9434 8 menn vrlinse wätigen Süc.
teuffels auf ein Jahr. Man spricht wegen Differenzen mit Bis— n 3 — ve
. n *. der J * *Werfahren zu
marck, sjedoch ist die wahre Ursache noch nicht, in die Oef— — 7
———vn och an haben, daß der Ausbruch der Revolution in Spanien nicht clange
jentlichleit igekommen. Generaladjutant jst Herr po. Manteuffel auf sich warten lassen werde. Wer die Königin Isahelle ersetzen
geblieben. das Gerücht in der Presse, als habe der preußische —3 nvch nicht fesi esetzt; ob man dem —*— —**— —*
Gesandie in Wien vom österreichischen Cabinet. Aufklärung über 53 der Herzogn e Montpenfier die Krim⸗ —* der —9
die Aruphenzusammenziehungen in Galizien verlangi, ist aus der ——— g ee
Dothen Veendendaencninmtocen. Daent keinen unter O! Donnel einsetzen werde, um die Krone in der. Jonigüchen
Au Ber läan, 28. Jann, Alsndefinnipe Regierungscandidaten ———— lasse sich non wicht entscheidenn dn
Berlins für das norddeutsche Parlament sind gujgestellt für den —6 Italien. * *
ersten Wahlbezirk; v. Roonz für den zweiten: Graf Bismarck;! 8 hor enz. N Jan.Der Gesetzentmurf über die Freiheit
für den dritten: General v. Moltle; für den vierten; General der Kirxche und die Liquidation der Kirchengüter ist vorgelegt wor⸗
v. Faldenstein; für den fünften: nüGeneral Herwarth v. Vittenfeld, den. Derselbe erklärt die Kirche für frei von jeder Einmischung
and fir den sechsten: General v. Steinmetß. gr Nach der Krzztg. s Staatz in die Ausübung des Cultus und die Ernennung der
vird eine, neue Städteorduung für Frantfurt in der Kürze fesi- Vischöfe. Det Eid der Bischöfe, das Placet, das Erequatur sind
—VVV—— Bvspseschafft, ebenso alle Vorrechte und Exemlionen der Kirche. Die
Ber bin, 29. Jan. Derg Poflablosungéberirag mit dem dirche wird für hren Unterhalt selbst sorgen unter der freien
Fuͤrsten pon Thurn und Taris wurde - gestern von allen Bevoll⸗ MRitwirkung der Gläubigen und des Vermögens, welches ihr ge—
nchtigten amterzeichnetz. Preußen zahlt an den Fürsten. für das sört, und auf rechtmüßige Weise erworben wird. Wenn die Bi—
Postrecht und das gesammte Inbeniax 8. Mill. Thlr. Die Vorlage höfe erklären die Liquidation der Kirchengüter zu übernehmen⸗ so
ʒeim Landiag erfoige soforte —BD züßssen fie dieselben innerhalb 10 Jahren verüußern. Sie werden
, Winre uz 24. Jan.“ Die Details der, Vereinbarung, welche dem Staat 600 Millionen Fr. in halbjährigen Quoken von 50
wischen der Regierung und den iunft igen, ingarischen hlinistern fWill. bezahlen. Erklärt sich der Epistopat nicht dazu bereit,“ so
zu Stande gekommen, werden für jetzt noch — nud, es dürfte vird der Staat die Umwandlung vornehmen. Dem Gesetzesentwurf
das außf gegenseitigem Uebereinlommen beruhen -— durchaus geheimen beigegeben ist der Vertrag des Ministers Scialoja mit dem Hanse
zehalten, und was darüber in denBlattern uͤtgetheilt wird, stüht, 2angrand⸗Dumonceau: Lut
sich durchaug auf blose Vermulhungen um Copihitcationen Nure 30 d.bor en z. 28. Jau. Die „Italie“ sägtltrotz der Beimer⸗
ines darf ich als verbürgt behaupten, nänilich, daß bezůglich' der Ung des Giornale di Roma“, daß der hetlige Stuͤhl dem Pro
Finanzen, jnsbesondere der Staatsschulden die Ungarn eine Ge⸗— ekte wegen der Kirchengüter so radical entgegen sei könne man
meinsamkeit zu statuiren bereit sind. Der Uebergang von der 'och an die Ausführung desselben glauben.Das „Giornale di
Personalunion, welche ungarischerseits bisher mit Slarrheit als der Koma“ sage zwar, daß der Papft die Convention nicht gut ge⸗
alleinige Rechtsboden den übrigen Theilen der österreichischen Mor Feißen habe, aber es sage nicht, daß er den Bischöfen verboten
zarchie gegenüber festgehalten wurde, zur Regl-Union wäte damit habe, sich derselben anzuschließen, und fügt selbst hinzu, daß der
allein schon dem Wesen nach zugestanden, In der orientali- Jeilige Stuhl eventuell seine Zustimmung geben werde: „ad re-
schen Frage, die in jüngsier Zeiu eine huehr, friedliche Wendung novöndara majorem calamitatem.“ (Zur Abwendung eines
gehmen zu wollen scheint, hat das hiesige Cabiuet, wie, von coim rößeren Unglücks. D *B
petenter Seite behauptet wird, sich darauf beschränkt, einerseits der Floktemn z, 28. Jan. Der Senat hat mit 710 gegen 60
Pforte Vorstellungen zu machen, daß sie ihr Regierungssystem mit Stimmen beschlossen. gegen den Admiral Persano die ünklage
den Forderungen der Civilisation in Uebereinstimmung zu bringen regen „Feigheit“ fallen zu lassen; morgen wird der Senat einen
bestrebt sein müsse und für Rathschläge in diesem Sinne die Min indern Anklagepunkt; die Beschuldigumg der Unwissenhen und des
virlung der europäischen Mächte in Anspruch zu nehmen, und ,Ungehorsams“. in Berathung ziehen..
indererseits bezüglich Serbiens die Zurückziehung der türkischen. Florenz,80. Jan. Der Senat hah gestern mit großer
Truppen aus den durchaus verfallenen umd werthiosen Festungen Najorität beschlossen, den Admiral Persano wegen Ungehoörsem—,
zu beflurworten. Der Candioten dagegen hat die hiesige dtegierung kei⸗l Unwissenheit und Nachläfsigseit in Anklagestand zu versehen
ien 8 getn sich der Pforte gegenüber irgend befonders an⸗ Spanien.
sunehmen, wohingegen die Westmächte allerdings in Betreff de · M48 ade Madn oꝛ
elben es an Vorstellungen nicht haben fehlen Psn Vench b e A Ire e ven Madrid vom 25.
Alt oua, 29. Jam. Während der Anwefenheit des Herrn rn du ——7 ü Te du paahen der
d. Zedlitz in Berlin ist beschlossen worden, daß Schleswig - jeden⸗ her ee ue n eende enn 8
e dend — der. Rege für die acive Armee und vier Jahre in der Reserve herabgesetßzt.
Frankreich.. Griechenland.
5838 . Athen, 27. Jan. Die Regierung hat folgende Nachrich-
Paris, 25. Jan. Ein Artikel der „Weserzig,,“ der bee J —
richtete, daß Preußen sich auf alle Fälle sien halte, hat gn— ee Jun 5— — ee —
hier einiges Aufsehen gemacht. Die preußenfeindlichen lauen dronos he die I —5 en e ed 7
hlagen Lärm über die Mitiheilung der „Kreuzztge“ daß die bon Hagiaroumel nicht er ß wy Die Inf r a8 Ven
Bevölkerung von Luxemburg in den norddeutschen Bund einzutre⸗ die in Nusiapha * ie en eee
en wünsche. Man haͤlt den Artutel fuͤr einen Fuͤhler Di⸗ ichiahe Mustaphe Vinhed welcher dir gten desext hatt
„Presse“ tlagt bereits , Es handelt sich nicht mehr um die sih Rußland.
ischen Festungen und hannoverischen Haͤfen, sondern um ein Land Petersburg, 26. Jan. Ueber den Stand der Bauar—
velches als eines der Thore Fraukreichs beirachtet werden kann; heiten an der russisch⸗ amerikanischen Telegraphenverbinduug wird