Full text: St. Ingberter Anzeiger

Paris, 28. Oct. s Der „Abendmoniteur“ bringt die Pro- Ratzonen nicht können. Ich danlke der Ftadt Baris fin 
lamatiog des, Honigs von Italien ohng T nd jede Bemerse —3 welche sie mir bereitet hat, denn in dunseren Kagen 
ung. — dtt Jaiser Franz Joleph hat gestern den Hyrra v. Nags« abg dig F Freundschaft und des guten Einverständ 
tier in Aubienz ZEmpfangen und xine Aauge Anterregung mit dem-]Kisses zwischen den Merrschern xinen doppelten VerthSweil e sich 
De⸗ 7 „Morgenmonileut⸗ meldetd Debeshensusdie B wpathten ain — der Wolter stützend. Auj 
von Monte Rotomdo9 bestätigen, vaß die päpstliche Vesaßung von das Wohl des Kaiserd der Kaiserin und des kaiserlichen Prinzen 
Monte Rotondo Herr dieser Platzes geblieben ist, auf den zwei von Frankreich und der Stadt Paris.“ Natürlich wurden die 
Stürme nach einander unternommen wurden. Wie es heißt, hat Schlagwörter dieser Tischreden lebhaft beklatscht; zwischen den bei— 
Haribacdir Moute Rotondo, inz Rücen gelasen und sih gegen Rom den Toasten spielte die,, Musit das ,Gott, echalte Ftanz den 
jeibendet Eine daͤpstliche Colopue, die pon der römischen Bez dajset.. J 
satzung dedachirt wurde, rückk von Romi aus gegen die Vanden vor.· Ib ul on &. Ock.“ Die Brigade Poltier, aus zwei In⸗— 
— Paris, 28. Och. Die Presse bringt folgende Neuigleilen fanterieregimenlerin Artillerie, Cavalerie und Train bestehend, ist 
eten Garibaldi, durch mehrere Tauͤsend Dejertegre ver⸗ Ihteeegbetenabtheilung eingeschifft, welche. bengte — 
zatt. hat Monte Fotondo genommen und sich sofort gegen Rom nöchiii See getftyty. e 
in Marsch gesetzt. Der französische General d. Failly ist hent⸗ Toulon, 29. Oct. Die permanente Aushebung fur. diẽ 
rüh mit jeinem. Genexalstah, in Cipitg Vecchig eingetroffen. Mau Marine ist in allen maritimen. Landestheilen wieder hergestellt. 
pricht von der Einberufung der franzosischen Kammern für, den Das Motiv hierzu ift dieggenwärttge Fewegung der Seelrafte 
I daß ene Losung desiteluennhen Gomsliets haut n turze ter Fortiwahtend wmmmen ueitt. Truppen dier an. 
— 77 a vi eae vnpe dn franzosische Re⸗ — J 4England. —* 
exgag Diß Protlamatian Vietor Emanuels unter der edingung Det Befuͤhedeß. alferg von Heercein n Portt —— 
it. dentgend hallen, Daß dieselbe in Itglien die, erwüuschte -Wix⸗ ie Times“ zuhersichtlich behauptel, eine, bloße Reconnasante 
Aug herpor hringt. Unter diesent Vorbehalt wäre die Gefahr ei. it ja auch die Reise feinier beiden Dimster, deg Frehenrn 
nes Couflicteg zwischen Italien und, Frankeich für den Augenhlig Beusi ud des Grafen Audrassh habe lediglich nothwendige haus 
beseitigt doch würde sich Alles nach den Zwisheufällen, dichten iche. Angelegenheiten romen husiugss of eite d h 
die möglicher, Weise -im Hirchenstaate eintreten könuten. —n. Der rgeiid Ging. Finmischung in anderer Leute Angelegenheitene zum 
„Etendarde beurtheilt. die Proclamation und das neue Mijnisterxium zibecke. Mit dieser Versicherung will das leitende Blatt' geder 
Jüustig und meint, damit sti Italien, wieder inn einnesn noxmalen mann gewarnt haben, der Begegnung der beiden Monarchen uͤber— 
Zustand eingetreten g in jedem Fall würden. die Franzosen dem triebenen Wichtigkeit beizumessen und, Lügenberichlen Glauben zu 
oäpstlichen Gebiet Respect zu verschaffen wissen, während die ita chenten, welche, wie bei andexen Monaxchengusgminenkünften acuesten 
lienischen Grenztruppen die Entwaffuung der Banden vornehmen Zait, inn die Welt geschickt worden warenn 91 
Auch will das 8 Blatt wissen, demnächst werde Europa be Der Times“ zufolgentraf ein preußisches Krieasschiff an— 
cufen fein, die Lösung der xpnuschen Frage unter seine, Gejaͤmmit. cheinend Panzerfahrzeug,.gestern im Sunde pon Ply nouth ein. 
gargntie zu nehmen .3 Schiff war übel zugerichtet, hatte Vordermast and Hauptutan 
Paxis, 29 Bct Der Etendard“ sagt, daß heute keine derloren, und nur der Besaumast stand noch. Der Rame des 
Aachtoͤhten aus Rom vorliegen. Ein römisches Telegrammm pom eriegsfahrzeuges wird, vom, der.Times“ nicht mitgetheilt... 
27. (Sonntagh Nachmittags 3 Uhr meldet, daß zu, dieser Skunde on d n 28 der Postdampfer., Atratse alls, LVest— 
Baribaldi vor den Thoren Roms noch nucht angekomnieit“ war, ndien in Southentpton auͤgelomnen, brachte wieder gelbes Ficber 
daß aber seit der Einnahme von Monte Rotondo michts sein Kom⸗ uin, sechs waren der Seuae, erlegen, und vierzig befauden, sich 
nen hindere. Dieser Piatz war nach drei vergeblichen Stürmen. Iif, em Wege der, Geuesng2* ae 
in Ie ie en Segen 63000 Garibaldianet hielten, u— Stalien. ee 
endlich doch Fenommen worden. — „Patrie“ meldet, die Kämpfe5 9 I6343 9 
um MPeqonte Rotondo hätten Garibaldi sehr geschwächt, der darume; 9 Floren D* 20 ns die wa Enp ITux x 
— —9 t eine Prio cl.iemartti anan die Idabienerurerdassienm, 
gicht daran denken konnte, schon am folgenden Tag (Montag) auf — 367, 
om zu marschiren, von wo übrigens seit gestern Morgen keine anden von Aufttundijchenechal: icl· u z90 Durchndie Neutbieo. 
Pachrichten eingettoffen seien, Ju Paxris wußte man aimn Uhr et Partet becührn, haben ohnen meineadere meiner Regierung 
Nachmittags nog micht. 2b das französische Geschwader gestern Abend Finwilligung die. Grenzen des Staates! verletzte Die Ahlung, 
r Civita⸗Vecchia angekonimen sej indessen perinuthele, mat dießz Anmillignag dee Grenzen des s 64 al 
or nbein Wetier u Seenen ett Uuitzi dies pelche jeder Bürger den Gesetzen undinternationalen Vertragen, 
trotz des be n vireg zur Heg die durch das, Pastament und durch mich beftütigt wurden, schul⸗ 
Paris, 28. Ock. Die Frauce spricht wpon dem, Gerücht, dig ist, schreibt umer diesen schweren .Umstuͤnden eine unerbiusne 
welches heute in AUmlauf ist. demzufolge es Garibaldi gelungen Fhreupflicht vor. Curopa. weiß, daß die Fahne, welche: auf dem 
ware, in Rom einzudringeii. Die Abwesenheit allerositiven inseren benachbarten Gebiete erhoben wurde und auf: welcher ges 
Nachrichten hon Rom macht jhr dieses Bexücht bis auf einen ger schrieben steht Vernihtung der höchsten geistlichen Autorität, pes 
wissen Pintt wahrscheinlich Auch der Temps erwähnt dieseß hne e tathotischen Religion,“ nicht dien meine isn⸗ Viefses 
Berüchtes und meint diesegs Fehlen aller pofitiven Nachrichten aus Attentat: setzt das gemeinsame Vaterland in schwere Gefahren uns 
hen paͤpstlichen Staaten sei etwwas sehr, Sonderbares. Er sheilt egtmirdalshöchste⸗Pflicht auf, zu gleicher Zeit die Ehre des 
in anderes Gerücht mit, demgufolge- italienische Truppen die Landes zu retten und Richt. zwei durchaus pon einanderverschie— 
‚apstliche Gränze ühberschritten hätten. — Nach der Presse befindel dene: Angelegenheiten,“ zwri ganz verschiedene Gegenstünde mit einan⸗ 
ich Gaxribaldi. vor den Thoren Rom's. 4 να der zur vermischeu,⸗ Italien muß gesichert merden por den Gefahren, 
454 Gestern hel der Heimfahrt der hohen Gaste des Hotel de in diees gerathen: kann. Europa muß üherzeugt werden, daß Ita— 
Ville lami es zu denonstrativen Rufen unter der Menge. .has lien,⸗ treu seinen Verpflichtungen, ein Stoͤrer der Ruhe woden 
lintervention xiys Garihaldi: fich dvernehmbarç;geinacht haben ein misl; moch:sejnlkannu.: Ein Krieg mit unserem Verbündeten 
Es wurden perschiedene Verhaflungen vorgruouimen. ιFαν vare ein Bruderkrieg zwischen zwei Armeen,unmelche für! dieselbe 
z Pro ris, 29. Oct. Dere Moniteuro berichtet .,Bei dem Sache gefochten haben.“ Also Inhaber des Ltechtes über Krieg und 
Baukett, welches gestern im Stadthaus stattfuud, waren die beiden Frieden kann ich keine Ursurpation“dieses Rechtes“ duldenm Ich 
Faiser, die: Kaiserin, die Erzherzoge, die Konigin voꝝn Holland, der hege daher'das Vertrauen, daß die Stimmen der Vernunft Gehar 
Zonig Ludwig L.bon Bahern und, der Prinmz und die Princessin inden wird-und daß-die: Bürger-Italiens; welche dieses Recht vier⸗ 
Napoleons zugegen. Der Kaiser⸗Napoleon brachte den folgenden etzt hahen, sich unverzüglich hinter die Limen unserern Truppen 
Toast aus: „Ich trinke auf das Wohl des Kaisers pon Oesterreich zurückziehen werden⸗ Die Gefahren; welche Unyrdnungen und uur— 
ind der Kaiserin Elisabeth, deren Abwesenheit wir lebhaft bedauern; bedachte Mlane Sinterzuns erzeugen können, müssen unerdruckt wer- 
ich bitle Ihre Majestät, diesen Togst als den: Ausdruck- unserer Ren. indemdie feste Autorität der Regierung umid die Unbexlbetzlich- 
äefgefühlten Sympathieen entgegen zu nehmen für Ihre Person, beit der Gesetze aufrecht erhalten merden. Die Ehre des Vandes 
Ibre Familie uud, für Ihr Land.“ Der Kaiser von Oesterreich stera meinen Händen, und das: Vertrauen,Welches die Natioiut 
aitmortete mit erhobener Stimme: Sire, ich bin sehr erkenntlich in Den trübsten Tagen nuf mith cgesetzt hat, kauu mir nicht fehlen. 
für, den Toast, welchen Ihre Majestät mir gebracht hat. Als ich Benn die-dtuhe in die Gemüther zurückgehrt nud Dien-öffenlliche 
zox einigen Tagen zu: Nanch dieGraber meiner BVorfuhren Drodnunz vullständig hergestellt ist, jo mirde meiner Regterung nu 
zesuchte. habe ich mich nöcht enthatten konnen,. einene Wunsch Linvernehmen mit Fraufreich sich gemüß dem Votum des Parla⸗ 
zu empfinden; könnten wir,: habe ich Imir gedacht, in⸗dieses nents in aller Ehrlichkeit bemithen, ein Abkommen zu finden. wel⸗ 
der Hut einer großmüthigen, Nation anvertraute Gradb alle hes nützlich und der Art ist, daß es der ernsten und wichtigeun 
Zwistigkeiten begraben, die zwei Länder getrenut. haben, weiche Frage der. Roömer Lein: Ziel setzt.nnIch habeo Vertrauen · auf Euere 
heifem Find, zu sam mie n aufe deu Wege des Fortschrittes und. Sesonnnenheit, gehabt und werde es slets haben, wie Ihr auf die 
er Einilijation, voran zu gehen:: Konnten wir. durch unserz. Eininn iens Eupres Konigs zu diesem großen Vaterlande, das wir purq 
zuma ein nenes: Rjfand. bieten iür den, Friedenn oue cwelde dit hwere. gemeinsame Opfer endlich unter die Zahl- der Rativiten