Full text: St. Ingberter Anzeiger

zie auf dem Vollswillen Feruß porn Anegnn Ansre Vater⸗ 
andes einmengen zu wollen. Auch was in pena ie romische 
Frage gefprochen wird hitßt Durchbliden Edaß we3 5. 
herigen Potitil ablaͤsse *— —— ar, bis duf 
inen mue)nuroschen Beringt gelle Äderz⸗Sehfenber⸗Vertrug,; 
iber von einer unercullen Umstägden nothwendigen ——— 
umng der weltlichen Gewalt des Papstthums ist nicht die Rede: 
Frankreich scheint geneigt, auf eine Modification derselben einzu⸗ 
gehen, wenn Europa es so wünscht; also eine Hinweisung quf den 
Fongkeß!n Derselbe zu Audgleichen geneigte Ton herrschkauch ?in 
er Besprechung vock drientalischen⸗ Frage s findel sich 'hier kein 
charfer Gegensatz gegen Rußland, vielmehr ist hervorgehobeii, wo⸗ 
in alle Machte in dieser Frage einig sind. Wags Oesterxeich, he⸗ 
rifft sb Ddarf nicht außer Acht gelassen werdem · vast bitsee Siut 
es und der nenlichen Iufammenlunft mit dem Kuiser Frang o⸗ 
eph keine Erwähnung geschieht. Sollte also überhaupt ein Ein⸗ 
ernehmen zwischen Frankreich. unde Oesterreich zu vStande gekom⸗ 
nen sein?“so ist jetzt· offennar, dasß dasselbe keinettei offensiven Be⸗ 
eutung hat 3. das vollige ·Schweigen über jenen Staat scheint nun 
as ganze vorgebliche Uebereinkommen ——— in Im 
rinklangemit diesen friedlichen Aussichten steht es danu völlig, 
vaß dem Widerstande des Landes gegenüber daß nene Armeege⸗ 
setz zurückgezogen und durch blose Modificationen der früheren Ge— 
eye Gegenstand⸗ ersetzt werden sollen In Bezug 
zuf die innere Polinik erfahren wir nicht viel Neues: die Aussicht 
u eind Anleihe wirde von dem Kaiser ziemlich beseitigt,vobwohl 
etz schwer genug ist/ abzusehem⸗ wie die Regiermgenohnenn dieselbe; 
zei den berminderten Einnahmen und den ungeheuer!n vermehrtenf 
Ausgaben durchtommen⸗will.* Das Preß⸗ und das Vereinsgesetze 
verden nochmals in ihrer jetzigen Form den Kammern empfohlen. 
Fin weiterer Zuwochs an⸗, Freiheiten“wird aber nicht in Aus- 
icht gestellte/ Im Ganzenhat dis Thronrede einennicht ungünt 
tigen Eindruck hervorgebracht3 befonders applaudirt ꝛwurde die 
Sielle, welche die Zurückziehung des Armeegefetzes⸗ankündigte. 
Der· Temps ist min der Stelle über Italien am meisten zuftie 
den z er sagt:inni, Dies Rede verwirft geden Gedanken der Feindschaft 
zegen die Einheite und UnabhängigkeitItaliens; und⸗ die Anspie⸗ 
ung auf die Gefahren, welche das monarchische Princin überstun⸗ 
den habe, läßt fast glauben, daß unsere Intervention ebenso den 
Schutz dezs Hauses Savoyen, wie denjenigen des Papstes zunnGe— 
—XR i ru 
ra ra 319 Nov.)nDet' Moniteur hringtdie Decrele über 
ier Ernennung der Herren Gouin, Conneau der Mornas und 
sisard zu Senatoren und die des Herrn Dumiral zum Vice⸗Prä⸗ 
identen des gesetzgebenden · Körpers io230 siut 48 en I. 
Here fand die erstei Sitzungdes gesetzgebenhen Nöͤrpees 
fatk und wurde ohne irgendKinel Ansprache des Prasidenten er⸗ 
ffnet. Die Herren Herzog de Rivoli, GrafWalles dec Lavnleite 
x Fould und E. Andrs iwerlehnten als die⸗A jüngsten Mitglie— 
er der Versammlumg Propisorisch das Schriftführeramt⸗ Es wer⸗ 
»eni von Seiten der Regieriing verschiedens Gesetzesvorlagen, betref⸗ 
end die gerichtlichen Verkäufe von Grundstückeir, die ⸗Theilung und 
die Löschung von Hypotheken⸗eingebrachte Hierauf werden durch 
— DD— — 
Fkrmachtigung Rach/ drei Inkerpellationen van die Regierung richten 
u dürfen M überdie guswärtige Politik,2) über die innere 
Politik und' namenttich über die auf die individuelle Freiheitbe⸗ 
züglichen⸗GesetzeS) Ubern dien zweite Expedition: nach Rom 1 
Morgen schreitet das Haus zur Organisation seiner Bureaux⸗und 
hält hierauf öffentliche Sitzunga n14u narg 
z1 Im Senai hielt Präsident Troplongtaeine Redei zu Ehren 
Xs : Godachtnifses der inzwischen äans Jenjeits abgerufenen Sena⸗ 
oten mit einem lurzen Hinblich aufe die Offenbarungennder ikai⸗ 
erlichen Thronrede. aoth. Baron Charles Dupin und reine Anzahl 
orjanmelter Senatoren, worunter die Cardinale, Baron Bourque⸗ 
rey, Herr von Lagueronnière aiu Annbrachten das Gejuch ein,die 
Regierung über dis römische Angelegenheit iuterpelliren zu dürfen 
i 
8 — rsg v⸗ * Aor isch 6, !, 
oudpij. 46. Nov. Die preußische Thronrede veranlahzt 
ie Times Jiieiner humoristischer Betrachtung Der Konig von 
tzreußen hat bflec Gelegenheit, auf der Bühne. der Welt zů, — 
cheinen, als irgend einer seiner“ gekrönten Zeilgenossen. Wie je⸗ 
aerchoochstehende Beamte (von dem der Englissche Wandererer 
urch. dief Juͤrkei“ erzähllh, der pon dem der erstaunten Pascha in 
iner — pou Jian Dihen und grünen Unisormen 
uerst. als franzosucher, danstals österreichischer ügid, zuleßt ale 
usfischer Conful erjchieuz so trat König, Wulhelni zimerhalb der 
etzien Monate poreine jnn Wesentlichen aure deonselbeu Kerne 
von Mitgliedern heiehende Versammlung, in den verschiede nen Ei, 
— bnigs Des alten Preußens . eines. Prasidenten 
deg Korddeutschen. Virndes iuid zinee Köuigs des neuen Preußens. 
Lsere Schulb ist es nichk. wenn dieses zin wenig. derwickelte Ar⸗ 
angement in unjern Lesern Erstauneg, und Unklargeit pagußt 
⁊ein deutsches ZGehaude in —— gothische Schnor 
Tlich —e5 es nur als eine Nnoruberge- 
———— wie aͤnem im Uebergaͤngsstadium 
hhut · Leinde vn gemessen ai. chlands ist· inr Begriffe 
ich in einen einzigen Steat zu verschmelzen; schon ist es in allen 
vesentlichen Punkten ein geeinigtes und unabhängiges Land, und 
umal, sjo weit es das Verhältniß zum Auslande angeht; seine 
ortgeschritlene Civilisation und die im Ganzen gemäßigte, aber 
—ãAA der: Meinrentz (auch der ⸗ Meinungsaͤußerung dy 
vird es erddtzlichen? sich auf einer Grundlage zur orguni si 
en, welche Ddie groͤßte centrale Kraft und Dauerhaftigkeit mit der 
zrößten localen Entwickelung vereinigt.“ Die über die rbmische. 
Frage handelnot Stelle der Thronrede weiß die Times“ Uicht 
—BED———————DdD————re——————r—rrrrrrr—r—r——————— 
Anderen. Sollte der Konig geneigt sein für die weltliche Macht 
des apstes zu bere chkem⸗ js ware Das ein vergebliches Be— 
i use n. Iσ ιαν uνο ν n tu 
lin nuneä 
onug ν AItalien pr 
7 oun — — — — Die Stadt. Rom hat den Vertheidigern 
on Monte⸗Rotaudo. welche aus der Krigsgefaugenschaft zurüäge- 
ehrt sind, dein Bankett gegeben; die Mehrzahl derjelben gehoͤrt 
der Legion von Antibes an. Das Fest faud im Palast Barberini 
tatt. Verschiedene Personen aus der hohen Aristokratje und der 
voxuehnisten Bürgerschaft wohnten dem Feste bej; ihr Erscheinen 
purde uit enthussigstischen Hurrah begrüßt.z ns 
tum m Qdunlallmni diAmerika.. —— 
un Reriw yv v Ie Movln Dies Nachricht Betreffsn det Insel 
Lortola⸗ won Portvrich aus nuber die Havannah gesandtfaufete? 
Tortolaidissappeared duringa gale andvas rubmerged for 
ight hours ortola berschwande waährend eeilnes Sturmeß nd 
vav! atht Stunden: lang! unter: Wasser.) Dieselbe Mittheilung 
rachte das Berücht, Daß dien Stadte San Domingo zerstört sein4 
—A — ⸗ ⏑— — 
Apoleon Ti, und Furopa im Jahre 1867.. 
0 Die von dem Monstitutionel“: züngit angekündigteenund ˖ vor 
inigen ZTagen erschienene? Broschüre,e welche Dennn Titelrägtn 
Rapoheom LII. umd Guropaim Jahvende dG 70äινα 
egt; raugenbliclich großes Aufsehen. Diese Broschüren hat einen 
Ibbor Va nesx zum Werjasser der naus einer israelitischen Familie 
Desterreichs stummtenin; Paris, zun Katholicismus übertrat,“ sich me 
in Kloster? dere Burfüßlere Carmeliter⸗ Monche im sjüdlichen Fraub 
eich aufnehmen ließ, dort mehrere Jahre unter strengen Casteiun⸗ 
en⸗ zubrachte itud danu it Folge seines Rednertalentes im vorigen 
ahren als Hilfsprediger in dien Tuilerien berufen wurde.Dieser 
vweistliche Bun hat eine Broschüre, ia die Welt geschickt in welcher 
unächst die verschiedenen Fragen aufgezählt werdenwelche den 
jrieden, bedrohen. Hierbei gelangt der Abbaͤ zur Behauptung. 
aß die meisten dieser Fragen nicht ohne: Frankreich: oder doch 
nicht ohne dessen eingreifende Mitwirkunge zu losen⸗sein würden 
rraukreich besitze zwar kein Recht, Europa in regieren/ aber feuc 
rofidentielle Rolle an der Geschichte scheine es darauf hinzuweisen. 
etzt gerade durch einen seierlichen Ausspruch dem Gefühle der ün⸗ 
cherheit, walches alle Welt beherrsche, ein Ziell zu setzen. Dieser 
lusspruch seig abex im Worse Frieden enthalten, der sich uuf ein 
Zrogramm zu stützenhabe, welches jaus folgenden drei Punkten 
vestehe33 a) Freimuthige, wollftändige und sympathische Anerkennung 
er wollendeten? Thatsachen in Deutschland, jo wie derer; Die sich 
ben zu erfüllen im Begriff sind, im Betreff alles dessen, was fich 
nuf adie innern⸗ Angelegenheiten dieses Landes bezieht.n b) Gewiß⸗ 
enhafte Ausführung der September⸗Conbention oder Auͤfftellung 
iuer ihr äquivalenten Gaxantie.ne) Fortschreitende Entwicklung 
er liberalen Ideen, wie sije der kaiserliche Brief vom 19. Januat 
867 angzedeutet. Dieseß Programm sichert nämlich dem geistli— 
hen Verfasser zufolge, guf iaugt Jahre den Frieden in der Ehre 
»en Sieg ohne Kampfe und die Loͤsung der schwebenden Fragen. 
In der weiteren Eutwidllung wird nun nachgeiwviesen, daß Deuisch 
and als Deutschland jetzt sertig sei And bestehe. Der Nordbunb, 
die Zoll⸗ und Militarvertraͤge, die Tendenzen der Voltavertretum 
geng die Plane deg herliner Cabinets, und die fich nichn verlaug; 
ienden Kundgehungen der iminensen Mehrheit des deutjchen Vollen 
röthigen jedem Unpartheiischen, die Anerlennung cab; Deutschland 
st cinigh, Der Main ist nur mehr eine Amaginare Greuzee von 
»en Vorgebirgen Schleswigs bis zu den tyroler Bergen und wie 
eicht goch darüber hingus, pom kehler Vrückenkopf bis zut den 
tzreuzen des Gꝛoßherzogih. aing Posen existiri ein Boll, das gemein, 
aauie Nafionalität, Interessen, Kräfte, und Sprache hat.“ Vestehtn 
indez swo, der Nauig, Ohne, die Sache, so sehen wir hier die Sache 
hne den Nameun, und der geringste Eingriff pon außen genügie,z) 
im eine machtige Stroͤmpug zu erzeugen, gegen welche sich, alle 
)amme Ale erweisen wurden. Deutjchland, besteht und deten 
hwachste Windssoßß aenügt, um. die Woge zuverbeben.. welche -u