Full text: St. Ingberter Anzeiger

talienische Regierzing geh entschieden wei 8.4ls 
ine formltche wret Ges — — atß 34 
Thronansprüche, das auf. den⸗ bourbonischen. Familiengütern ru⸗ 
hende Sequester aufzuheben· ie Graͤfm Tramie jdll sich bei 
hrer Niederkunft zu Zürich in so mißlichen Verhältnissen befunden 
aben. vaß hre! Schwester die Kaisetin von OesterreichLihr »adie 
ju einem standesgemaßen Leben mothigen Mittel mußts zunommen 
assen. * Nach einem Wiener u xq J iben Blattes 
lumt die ungarische Frage —* e Wondun 
aß man die Feier der ungarischen e e 
J S ———— 57 
Mar se v t Febr riefen aus Behrm den vdoß 
Frankreich bei der türlischen Regiernng die e 
onfiscitten Güůter Joseph— Marams, sowieneine allgemeine Amne⸗ 
tie für die maronitischen Empörer und Gefangenen erwirti hat 
—8 F Consulate besucht, wo er mit Anschaunga 
gen — XR bari en ihn ne 
Algerien —S MVebizeuae diauda weden iha aoh 
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Velgien, ιεαι ι, 
Brüssel, 3. Febr.Ein erheblicher Aufstandenhat Aer 
den Metallarbeitern und Bergleuten zu Maxchienne; gu, Pont, Li⸗ 
nem belgischen Dorfe im Arrondissement Charlerojr, wegen⸗ Heräb⸗ 
setzung des Lohnes stattgefunden. Die einschreitenden Truppen 
chossen, wodurch drej Axbeiter getödet wurden. 4 
nltusla mnunn n Italien n, 
2FelEd ren zja2 Febrad Die von den sieben Bureaus“ ernani 
en Tommissarien haben den Gesetzentwurf über die Fꝛeiheit. der 
ditche verworfen. rz 3 24 
Florenzu122 Febr« Die „Gazette die Milono versichert, 
»cß Garibaldi! den dringenden Wünschen dert an ihn abgesand⸗ 
en venctianischeii Deputation nachgeben und sich nach Penctien he⸗ 
jeben wird. — —— 
detiessüen Echweden. 
Stocdhod m, 2. Febr. Im Unterhouse des Reichstagẽ bean— 
ragte heute der Abgeorduete Handlung die Einführung der allge⸗ 
mnehnen Wehrpflicht und die Eintheilung des Heeres in drei. Auf⸗ 
gebole: 22 bis 25jährige Leute 125. 000 Mann; 26 bis 30j- 
ige Leute 120,000. Nann Reserve, und 31. bis Sojährige Leute 
300, 06. Mann Landwehr; ferner die Eintheilugs des Reiches in 
. Militär-Bezixkee —D00 
Aν Amerika. ed J 
New-⸗Yort, 19. Jan. Der Senat hat einen Gesetzent- 
wurf angenommen, welchet der Besugniß des Präsidenten, Ernenn- 
ungen vorzunehmen, neuͤe Grenzen setzt. Der Senator Sumner 
jat in einer im Senat gehaltenen Rede Herrn Johnsongeinen U— 
urpatox und ein Zwietrachtsungeheuer genannt. — Das „Jour⸗ 
nal von Washington“ welches als das Organ des Präsidenten 
hetrachtet wird, sagt: „Wenn die Radicalen im Congreß fortfah— 
ren ein Betragen zu beobachten, welches eine Verrätherei ist, so 
vird die Regierung ihre Anhänger —bewaffnen. Der Präsident 
vird nicht den bon ihm geleisteten Schwur vergessen, die Verfajs⸗ 
jung zu vereidigen, und die Armee und die Marine werden.sei 
nem Rufe entsprechen.“ — bern tegt 
New-York, 23. Jan. Zwischen New⸗Granada und den 
Ber. Staaten sind Streitigkeiten ausgebrochen; der Gesandte der 
Union hat seine Pässe gefordert. — Kaiser Marimilian ist ent 
chlossen abzudanken, falss der Nationalcongreß seine Unterstützung 
verweigert. Juarez hält die Hauptstraßen besetzt. Starke Militär 
mishebungen haben in der Hauptstadt stattgefunden. 
Die „Corresp. Hav.“ enthält ein Telegramm aus New-York 
»om 31. Jan., wornach die Repräsentantenkammer die. Legation 
der Ver.“Staaten in Rom aufgehoben hat. 
New⸗York, 23. Jan. Nachrichten aus Mexico zufolge 
atten die juaristischen Truppen »augenblicklich Matamoras, Mou— 
erey, Chihuuahna, San Luis Potofie, Aguas-Calientes, Guadala⸗ 
ara und die meisten Landstraßen, die aus« dem Inneren des Lan— 
des uach Merico führen, besetzt. 
Vermischtes. a 
f Landau, 1. Febr. Dem k. Advokaten, Hru. Ferdinand 
Böcking wurde das Ritterkreuz des Verdienstordens vom H. Mi— 
hael verliehen. 
FZweibrücken 29. Jan. Um die Pariser Ausstellung 
für die gewerbliche Produktion in der Pfalz möglich nutzbar zu 
—X 
ung beschlossen, jämmtliche pfälzischen Gewerbevereine zir Wahl 
geeigneterPersonlichkeiten einzuladen, welche nach Paris geschickt 
perden und nach ihrer Rückkehr über die Ausstellung Bericht er⸗ 
tatten sollen. Zu diesemBehufe soll vor Eröffnung dex Ausstellung 
eine Versammlung der pfälzischen, Gewerhehereine stattfigden.c, Die 
e Vereins — 800 I fir —J 
7 Blesterschie de 2. Febr.nngn der Nacht vom⸗ 830. auf 
den 31. v. M. wurde ein bedeutender Diebstahl hier perübt. Am 
20. Jan. kehrte bei Wirth Eges dahierain jauber gellejidetes Pärchen 
inzider Mann ausweislich seines Passes ein Zoegerenn z 
en, seine Begleiterint augeblich aus / Nußbach, Dieselben blighen bis 19 
ihr des anderen Morgens in ihrem Zimmer befghen sich dann 
»en Ort und bezahlten ihrese Zechen welche sie so chillig Fandennn 
aß afien noch einmal — — ———— 
uvor jt spät in das Wirthszimmer kamen. scywecter guch hrc 
anges Ausbleiben; um831. nicht ——— bis der — 
undlich nachsah und zu seinem Schregen eitdeckte deiß nichtallein 
eine sauberenGäste sich entfernten vVhnediesmal ihre Zeche zu 
ezahlen, ere e e en —— 
eiden. Schränke an Kleidern, ind-Hemden so vollständig ausleer⸗ 
Ixz ae sich — 
im behufs der Untersuchung nach Obeo reneearoch 
zehen zu können. Der Werth der gestohlenen Geͤgenstän e soll 
i60 fl. betragen. Der Thauateit der Gedabmeriegelanges hie sau⸗⸗ 
eren Gäste shon am 31. v. M. zu Alsenz zu verhaften. Sis hat⸗ 
en sich sogar von Finkenbach aus zwei — e 
die gestohlenen Gegenstände Zu arngen. Xer Gepdarmere gzu 
o — — α — —— 
ine schwarzseide ntisle.in Bosch imBerth,.pa cipca 6 
8 ——————— t wel⸗ 
heir⸗ Gegenstande lnaturlich aildermages Eßenfdillsgestohlenz · wurden. 
ariu Reg ensburg,/ 30. Jan. In Folgey desa ßnhastenden 
Thauwetters ist“die nen e in rasthem Stei⸗ 
jen begriffen un hat heulẽ die saattliche Wohn von n 
iber Null am el erreicht; die Riedexungen sind, wejthin über— 
suthet. Vis Azee 
ui⸗e Becxlimnl Ein untergeordneter Postbedienstetet, gwelcher 
angsé Jahre Postillon gewesen war, meldeiq sich zum Bureau⸗ 
viener⸗Examen und schrieb folgendes originelle ourricului vitae: 
„Ich Heinrich. Tratabella, einziger Sohn meines Vaters starb 
ine meinem zweiten Jahre, indem jch dann als. elterloser Weiße 
nit 14 Jahre bei einen ——— Ziveiknecht eintrat' wo⸗ 
rauf es mir nicht gefiel, da ich doch“ eine bessere Exrziehung be— 
ommen, so tratl ich bei die Artillerie in Coblenz ein, indem ich 
—Ar Mftẽde 
wurde, indem · ich zur königlichen Post als Posullon ging Fid 
den Wagen Andernach fuhr- wWobel ich in braͤves. treuez Mäde 
hen tennen lernie, indeuͤr ich mit ihr in din itien Sun 
Che trat, wobei sie zuerst Zwillinge ktoch (bekoinmen —A yhatten 
und hiernach noch füns einzelne Kinder zeugte, welche! klle Essen 
wollen, gesunden Appetit haben sie Gott sei Dant alle bis auf 
ins wäches vorigen Herbst 'am Scharlach gestorben ist und Win 
ich auch ein tüchtiger Esser, indem von mein geringes Einkommen, 
155Sgr. per Tag, nicht diel gescheites zu haben nist Jo wollte 
ich gern „Pierodiener“ werden⸗daß mir gewiß Niemand verden⸗ 
den kann, indem meine Frau bereits“ wieder seit seben Monaten 
in anderen Umständen ist, Fyn 233 .535 
Parite zi gan? Das Pehs“ melbet, kdaß dek Permz 
von Wales, der Herzog von Edinburgh. deengürzog von Cam⸗ 
bridge und Lord: Stanley ber Eröffnungn dern Ausstellung wegen⸗ 
märlig sein werden, wie les heißt werden ader · Lord Maixe von 
London, die Alderman und eine gewisse Anzahl von Stadräthen 
m Juli in officiellem Costüme die Expositivn in Augenschein nehmen 
Paris, Einer deri Commisn eines hiefigen, Wechsel-Agen⸗ 
en ist mit der Summe von 600,000 ⸗Frankena durchgegangen. 
Toullousse, 25, Jan. Hier ist gestern ein junges Mäd⸗ 
hen, die Putzmacherin Lucille Dambeau, von ihrem Geliebten er⸗ 
nordet, in Tausend, von kleinen Stückchen zerschnitten, in einen 
Sack verpackt und mit der Signatur „Schweinefleisch““ auf der 
Zahn als Frachtgut aufgegeben worden. Das aus dem Sack 
hald nach der AÄbgabe durchsickernde Blut veranlaßte zum Oeffnen 
des Sackes und: führte alsbald zur Verhaftung des Mörders, 
eines Elfenbahngraveurs Namens Ate Menu, der ganz in der 
Nähe des Bahnhofs ruhig einen Imbiß einnahm. “* 
24 Das Journal La Meuse berichtet aus Brüssel die Ankunft 
von 53 entlaässenen Soldaten won der belgisch mexicanischen 
Legion. Sie waren am 18. Dezember v. J. in Vera⸗-Cruz zugleich 
mit 800 zurückehrenden Franzosen eingeschifft und am 14. Jan. 
in St. Nazaire ausgeschifft worden. Dort hatte man ihnen ein 
Eisenbahn-Billet nach Paris und 2 Fres. pro Mann gegeben, 
in Paris dann ein Billet nach Brüssel und nochmals 1 Fr. 80 C. 
In Brüssel waren sie ganz qusgehnngert und- ohne alle Mittel 
angelangt, so daß sie in den Straßen bettelsen. Sie haben sich 
bei dem mexicanischen Confulate gemeldet, denn man ist ihnen 
noch/zwei Monate Sold und 25 Piaster Gratification schuldig, 
doch werden die Reisekosten abgezogen und so werden diele armen 
Gesellen ungefähr gar pichts erhalten.