Full text: St. Ingberter Anzeiger

alaubens derselben/ im Sommer dieses Jahres in Scena gesetzt 
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un 907 fh. Pabiergeld und cinen, Wechsel, zu 25. 000 A.5, wurde 
durch Beschlug der· Auklagelammer des Apellgerichtz pom 11. 8. 
Mets. Das Verfahren ⸗· wegen Mangels. an Weweis eingestellt, im 
lebrigenraber die Sache als Vergehen an das Hiesige Zuchtpoli ⸗ 
gericht verwiesen, -Die Verhandlung,n die recht izuieressant zun wer⸗ 
hen coerjpricht. war auf heute fixirtn mußten jedachh pegenNichtsr⸗ 
scheinens der Haupthelastungägeugen, dernigenannten Wittwe. Zibf 
nebs Tochter, bertagt ˖ werdeniee idl Uerd nag es 
un FerMeu nech du. 17.. Dec. Der: Bexleht quf, den Brenner⸗ 
hahn morder durch eine Lawine, welche oberhalb der Statjog Grieb 
herabsturgte. umerbrochene vu α— ι ιν 
ttunte In Mun chien, imn Gafe Maximiliannexistixt eine Geselle 
schaft, benaunt zuer Hedel lo min gar absonderlichndelarirtem Ko⸗ 
abe, in demselben ibefinden sich Bilder mit Teufeln in allen Fahonß: 
chonsnleichtsinnig und chäßlich, ueytter dabei eing gusgezeichnete Spei⸗ 
setaricwund Getränke; aller Arf.“ Da teifft man pis gemüthlichsten 
deute auch viele; Abgeordnete; z. B. Krämer, v.un Doos, Fockerex, 
PfarrerGelbert und Pfarrer Kraußold u. 2W. Auch „eine eigene 
Zeitungbenannt die Hollenzeitung/ wird jede Woche hergusgeget 
zen; naber bloß an einein Exemplar und geschrieben, dahen sie mit 
diem Preßgeseg nichts zu schaffen hat Mebernder Eingangsthüre 
liest man: „Ein froher Sinn, Herz und Humor, Sien ößffnen 
Dire · der Hölle· Thor. Gleich daruuter: Dein Gehen kann nur 
frommen, Denlst Du an Wiederkommen.“ Es wird aber auch be⸗ 
hauptet: Jedermann sel sin Zitser e en Vage 
üan 1 Stiege. stets willkoͤmment, vorãusgẽsetzt daß er, Wie e 
In nrrene ann i ont m gack Mench dund 
lein Frauenzimmer ist. Denm in dieser ge altet Skrenge 
wie deim Karthauferstud- Kapußinens unb in —* desaudertn 
Vahlspruche heißt ese O tn dußluaet 4 
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namitüctue Weib varf ien nne Seiles kiutt utn 
ztiWas man si ch in Amsexjkigrogn den ntbah er n 
pun Pfral zernzerz arhest, —Die iñ Gheinati 
Wesng Biner buͤngen FotgenaesngIm. Jahre 7839 wur⸗ 
es mehers Baherische Regimenter nach Vet Rheinpfalz beotbert 
norunter auch he Auf dem Dschmarsch in den Nahe 
en' Durkheim vin ein Chebaurlegers-Rittmeisser“ ein ächtet Stock 
altbaher vor seiner Escadron her und bewunderte diet! schön Ge⸗ 
Jend. Nuf einmch gedych wandtter go mit der Frage an einen 
alten UÜnterofficier: Wachtmeister, wa ist doos für a Pflonz'n 
doo T Der Wachtmeister erwiederte: „Das sind Weinstöck, Herr 
Rittmeister.“ —8 sagte dew Risseitew dec⸗ it also deeß 
Daixerls Gewechs, woßßd' Reholuutionmacht; ober —E — 
quf die Weinberge Zei —B— ausg'riss'n wer'n 
e —V0 — inmn Bier —B —2 so 
g'scheid sinn wie mir aa.“ IIα 4 1120 
FeSaarb Jücke n 16. Nats. Arbeiten. zum Bau der 
Saarbrucker· Sacrgeminder Kisendahn sr heute durch vie Unter⸗ 
ehmet Gebrüder Mousseleck, inm berr Nähe von St.“ Johann in 
Angriff genommen worden. nε ν 
Die Bahn, welche bekanntlich aus Staatsmiiteln und uner 
der Leikuũg der hiesihente Knugliched Fisenbahng Direction ausge⸗ 
tihrt wird, schließt sich in Saargemünd an die auf französischem 
Territorium im Vau begriffene Linis von Sqacgenünd über Bitsch 
ach Hagenau an und wind dadurtht det Verlehrs vach dem Elsaß, 
der Schweiz und dem. Badischen Oberlande ppesentlicherleichtert, 
indem der jehige Schienenweg nach Straßburge bon 284 ibome⸗ 
Er. oder 87,7 Meilen um 132 Kilometer abgekürzt, künftig *also 
aut hoch 452, Kilometer pder 20,2 Meilen betxagen wird. 
Ans Sutz wshr n wird geschtteben. dah w diem -Gondaa 
metir⸗ Stationscommandanten Hefele gelungen iste den Raͤdelsfüh 
rer der Bande, die boriges Jahr! nd heuer vul⸗ Kirchen diebe 
rahhhe verübtẽ, Namens, Alber Schlitz von Langenneufnach, — 
unehmen, und zwar in kinem · RWirigshaus, wo der Gendarys in 
ꝑ seiner fast zur Gewißheit gawordenen Vermuthung, daß er 
den Gesuchten vob sich habe, plößtich bonk Stuhlernafsbrang arud 
vein Schuh, der bals fehe gefährlihre heschikdert wird und wie ssich 
tgab ein Terzerol, einen Dolch nd einen · Zwilling unler dem 
FoAetol e Bayonettalif die Vrust seßte. I. r-« 
wWen, 13. Deern Heute? war der Gerichtschemiler Pro⸗ 
essor Hellet: vor deih Untkerfuchungskichter des Frl. Ebergenhige 
iaden und nahm vie dei derselben vorgefundenen Flaschen und die 
Theekanne behufs Memifscher Untersuchnng in Empfang⸗nnDer IN 
reien Prefse“ wied aus ganz zuverlässiger Quelle mitgetheilt, Ddah 
dien Gräfin Mathilde Chorinskh ein berbotenes Werhältnißen gehabt 
zube anddmItzieNos z Jn im Münchenec Gebarhausenkinem 
wiehelichen Kuaben das VLeben gegeben hat, daß dieseniThdtjache 
ich in den Listeir des Gebärhufesrdis Worschriftsmätßßig der Po⸗ 
crribrgorde Mergeden werven moffen verzenchert ferver nd · daßß nch 
n den Taufregiftern des Pfarrets an der Mümchener Aulirche 
unter, dem⸗ 14. Node 1868 die an dent Knaben Albect z. Ledle⸗ 
vollzogene / Taufe bestätigt, wird. Es glann hiuzugefugt werdeus 
zaß die Familie des Statthalters Grafen Chorinsly wedes honchem, 
Herhaltmis der Grafin noch von deren nachgefslgler Entbindung iagende 
eine Kenmmniß chatic, und daß der 6l jahriged Hrz Statlhalten cxi, 
n · München von der Existenze des Kindes benachrichtigt wurder 
Wahrscheinlich wird die Familie Schritie thhun, dasn der dem and 
helichen Knaben heigelegiee Name I. Ledsle durch gerichtliche Verz 
uügung mit einem andern vertauscht werde, da sich aus der unbe⸗ 
rechtigten · Namensführung spaten Jeicht Vermogezraherwidlungen 
ujd Exbstreitigkeiten ergeben soͤnntenin edurznu nezergze 
on donn S DechMmufsehen arregt auch hier, wa voch 
ucht selten der größte Reichthum und die tiefste Armuth. nahe hein 
inonden awhnen/ folgenderg Vorfall: Aufmertjam, gewordenc daß. 
eit mehrexen Tagen Niemand inmrin Haus gin ainem der aͤxmeren, 
Ziadtiheiltchingingegangen moch herauagelammen, gerbrach man 
djg Thux, und fand, die Bewohnerzaeing Famisie 3 die 
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Baiez Hhuchstäblich Hungers gestorben und Muiter und fünf Kindex, 
amgeben von Schmutz unde Unrath, geit, mehrexen Tagen ohne 
NRahrung und ebenfalls Sdem Tode mahe Alsbald ind Schritue 
zeihan worden, die, Unglüdlichen aus hrer jurchtetlichen Lage izt, 
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un In der gegenwaärtigen Ausstellung pon ano n dan liegt zino 
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Neue Erdölqueler nd ge Vixginien entdeckt wor⸗ 
* welche eine ganz neue 5 ut Aleg — — — kosi⸗ 
uren Sioffes ermöglichen, „„Dieselben jind wänzlich so außerordent⸗ 
giett da g Ale⸗ ieeze es 
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in Der kurzen Zeit, seit es auftauchte, so zust Anerlerwung vera 
schafft, daß es üͤberall bereits in Europa belan ie Weldeve 
ventung, die Sache hat, mag wan vgrausy zermehen.N daß dyse 
Del dag feinste Olivendt. Baũraih und Knochend ebensowoh er⸗ 
ezt- wie Rüboh, Da nun dies neüen Duellen Chatzz anßerdentlichtl 
ed efecu Jo wird das Rüböl, das —— 
abgeseg ist, vollends noch als Schmiermitzel herschwinden und de 
eeed dne was ho der gegenwar⸗ 
— — unerwünjcht kommt, da der Oelbau immer⸗ 
zt enen batrachttichttu Theil De Wadeng Detn Grereideban ent- 
Aeht.a hi Einelühervorraͤgende Eigenschaft-des, meuen Oeleß IA., daß, 
es absolut frei von Squren ist und nicht harzt, also dienreibende 
Fläche nicht angreift. — ——— — 
7 Eine Irländerin in Manchester Jah ehnen Konstablerder 
ie Ferführt und dann sein Dona oee NHhatte“Ram 
Arm einer Anderen“ und RIchoßt Hrreinen Piftoleiilugelenin Ldie 
A 
2745 Sins lHe Wunder Carbohokni nk ein Riesenwein⸗ 
jock nut Montecich Er ward — won⸗ einer Frau 
Dommdquez gesehi und an einem Spuͤtiet welches t0. Fuß über 
dem Boden ist, gezogen. Der Stamm gnißt 3Jollz über dem 
Boden 3.Fuß Viz Zoll im *5 e von 
s Fuß da, wo sDdie Reben? abzweige Ab Fuß mfang. 
auf dem Spalier bedecktt er eine Fläche von O8 Fuß Länge und 
b0 Fuß Breite. Sein Ertiaht, it Im Durchjshnitt jhrliche 8000 
Pfund Trauben. * 
Frankfurt, 13. Dec. Beisber heute beendigten Zieh— 
» WFlasse 152. Frankfurter Stindtlotterje fielen auf folgende 
Nummrẽ rachstehende Gewinnes Ir; 200074 3000 . gr. 
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—9 Landwirthfchaftlichte 
Ue baiinbn Wirkumgee der SH nede ce⸗ macht 
Heurici die folgenden Mittheilungen. Das wiederholte Gefrieren 
ind Aufthauen des B———— dahei — 
Ausfrieren dex Saaͤten, wie es im igter und namentlich so häu⸗ 
sig im Spaͤtwinter vorlommt,“ die staubige Auslrocknung. des ge⸗ 
efrdrenen Vodens und die dadurch veranlaßte Bloßlegung der 
Furzeln, sowie das Fortwehen der sinubigen Etde‘ und schwach 
dewurzelten Pflanzen, alle diese Schäden werden belatmtlich durch 
ine, Schneedece verhindert. Der Schner bildet ein loderers zuß 
verk von sehr zaxten Eiskryftalleit Amd Luft; in welchem die Fori⸗ 
vyflanzung der Waͤrme mite außerster“ Langsainleit vor fich gehty 
xmgemäß sindet die allmälig aus dem wärmeren Boden entwen 
hende Wärme in der sauf ihm ruhende Schneedecke mur eine äu⸗ 
zerst langsame Berbreitangaund dann, daher die Obexflache auney 
ensehlichen Schneedecke erst nach längerzr Zeit exxeichen und von 
hij ausstrahlen. Dadurch werden zaher die Pomn ShaetPedeckten 
hflanzen jedem; vaschen Tempexqturwechsel entzogen und vor dem 
Berderben geschützt. Unsere Wintersagten befinden vielleicht 
inter dem Schnee · kaum in gefrorenem Gustande. weil ühnen- die 
ruꝰ dem Untergrunde aufsteigende und die durch ven Verwesunga⸗ 
ro cein ine Boden exugte Warme dem sie rascher zustromt als