die Adressen beantwortet und das Ministerlum fur Ungarn bewite (Sdo Mann stackß von den Truppec verfolgt, fich in die Gebir
ligt. Die Minifierliste für Ungarm wurde heute festgestelld wie! don Killareh zurückgezogen haben. Irland ift im Uebrigen ruhn
folgt; Andrassy, Präsident und Landesvertheidigungsminiger und der Telegraph nach Valentia ist wieder hergestellf
Iee Minister für die Person des Kaisers, Wenkheim, Jane *P X mouth 14. Febr. Die Admiraluat hat dem comman.
res; Lonay, Finanzer; Miko öffentliche Arbeiten und Communi⸗ direnden General Befehl. zugeschickt, sofori zwei Corvetten und zwei
cation; Gorove, Ackerbau, Industrie und Handel Eobtvös, Unter⸗ Kanonenbooie abgehen zu lassen. Man glaubt, daß sie fich m
richt; Horvath, Justiz. Die Eidesablegung wird zu Ofen er⸗ die Küsten Irlauds begeben werden. — Mehrere Abtheilungen
folgen. Marine ⸗Infanterie haben Befehl erhalten, sich einzuschiffen.
vbon lsrenz 15. Febr Der Konig hal die Demission de
aaner Suele und ernennt denseselben jum Inder eurise fir Ministers der oͤffentlichen Arbeiten, Jacim angenommen. — Di
7 ꝓ Italie glaubt, Das Ministerium werde spätestens morgen reconst
J uirt sein. Die Demission des Finanzministers Scinoje und de
Fultusministers Borgetti ist definitiv, die des Unterrichtsmimfier
Berti aber noch nicht angenommen. Es scheint sicher, daß Rica
soli das Portefeuille des Aeußern behalten wird. — Allgemein
st man der Ansicht! daß der Gesetzentwurf über die Freiheit der
dirche vollstandig umgeändert werden wird, bevor er Dim neun
Parlamente zur Vorlage kommt. — Die Journale bestätigen die
Nachricht von der nahe bevorstehenden Publication eines Manife⸗
es in welhem die Regierung ihr Programm dem Vande mit
heilen wird? dasselbe soll sofort nach der Reconstituirung dee
Ninisteriums erlassen werden. — Das Diritto meldet, 72 zur
Dpposition gehörende Deputirten hätten ein Manifest an das ila⸗
ienische Volt unterzeichnei.
Der Cort. Havas schreibt man auus Rom“ unterm 11* 2s.
daß der Papst endlich in Folge der: Unterhandlungen mit Herrn
Tonello die Wahl der Bischöfe für die vacanten Bischofssitze in
Italien⸗ getroffen hat.
8SFlorenß.7. Febt. Das Ministerium ift neu gebi ldet: und
—A —X
zes; DepretisFinanzen5 Hevincensi, offentliche Arbeilen ʒ Bran⸗
heri/ Marineg Korrentiee Unterricht; Tugic, Krieg. Zum Justiz⸗
ninister wird wahrscheinlich Mari, ernannt werden e
AianNewe Yord.Wie hoch die Besteuerung in den Vereinigten
Staaten jetzt ist, mag aus Folgendem ermessen werden: Eine Foa—
brit, die Schafwoll⸗Artikel producirt, zahlt für den imporiirten
Roh⸗ und Farbstoff 10-13 Procent an Zoll daneben —X
Procent. Steuer für jede Elle ihres Fabricats, selbst wenn sie
nit Verlust dertaufen müßte und außerdem (dein Staate, in dem
die/ Fabrik steht) 154 Procent jährlich von dem abgeschaätzten Werthe
der Fabrik und allen in ihr ffeckenden Capitals. Eine Fabrit,
velche 1400 Arbeiter beschaäftigt, zahlt an directen Steuern der
Regierung 400,000 Doslars, und wenn die Besitzer den Nugen
unter sich theilen, muß jeder vonihnen überdies noch 10 Proc.
kinlommensteuer entrichten7 ——
Rewre Roꝙk, 18. FebraAEs geht das Gerücht, die Kaiser⸗
ichen haben Juarez gefangen.
Fraukreich. . re
Paris, 14. Febr. Die bei Eröffnung des gesetzgebenden
Körpers gehaltene Thronrede erinnert an die großen Ereignisse
welche nach Voraussicht des Kuisers eintreffen mußten. Vezugneh
mend auf einen Anspruch Napoleons J. sagte er, die in JItalien
und Deutschland stattgehabten Umwandelungen bereiten ein gro—
zes Programm für die Einigung der Staaten Europas in eine
einzige Conförderation; das von den Nachbarvölkern gebotene
Schauspiel der Vereinigung ihrer einzelnen Glieder kann jedoch
tin Land wie das urserige nicht beunruhigen. Bezüglich des in
Deuischland statigehabten Krieges sagt die Thronrede : Frankreid
habe demselben fremd bleiben wollen, indem es dabei— aber seinen
Einfluß aufrecht erhalten habe, durch welchen der Sieger zum Still
stand an den Thoren von Wien gezwungen worden sei. Frank
reich habe sein Schwert nicht gezogen, weil seint Ehre, dabel nich
engagirt gewe sen sei und weil es persprochen hatte neutral zu
dleiben. Frankreich ziehe auch seine! Truppen dus Mexico zurück
weil eine weitere Ausdehnung der daber gebrachten Opfer das
Interesse Frankreichs bei dieser Angelegenheit übersteigen würde
aur die wenig versöhnliche Haltung der nordamerikanischen Unlon
in der merikanischen Frage habe die längere Occupation Merxikas
durch die französischen Truppen nothwendig gemuchte Im Orieni
seien Unruhen eusgebrochen, aber die Großmächte haben sich da—
rüber verständigt, eine Lösung herbeizuführen, welche die legitimen
Wunsche der christlichen Bevolkeruugen befriedigen und gleichzeitig
auch die Rechte des Sultans wahren und gefährlichen Verwicke⸗
lungen vorbeugen werde. In Rom hat' die franzosische Negierung
die abgeschlossene Convention am 15. Dez. zum Vollzug gebracht
aber wenn die Demagogie den Papst bedrohen sollte, so zweifl
ich nicht, daß Europa ein Ereigniß nicht geschehen. lassenwird
welches die katholische Welt in große Verwirrung bringen würde,
Unsere Beziehungen zu den fremden Mächten sind guͤt; die zu
England werden immer intimer; Preußen sucht alles zu vermeiden,
was unsere nationale Empfindlichkeit (susceptibilités) reizen könn⸗
te, und es ist mit uns über die hauptsächlichsten Fragen ganz
einverstanden. Rußland ist durch die versöͤhnlichen Intentionen
bestimmt worden, seine Politik von der Frankreichs nicht zu trennen.
Dasselbe gilt auch von Oesterreich, dessen Große für dasß allgemei⸗
ne Gleichgewicht Europas unumgaͤnglich nothwendig ist. Die Thron⸗
rede schließt mit der Besrprechung der versprochenen Reformen
und der Armeereorganisation welche nothwendig geworden, wei'
der Einfluß der Nation von der⸗Ziahl der Mannschaft abhängt
welche sie unter Waffen bringen dann. »
.. England.
London, 153. Febr. Die „Times“ spricht in einem
Arlikel über die Rede des Kaisers ihren Glauben aus, daß der
Kaiser fortan mit der Nation die Verantwortlichkeit der auswär⸗
iigen Ereignisse theilen will. Die „Times“ bedauert zu sehen, daß
der Haiser meint, der Einfluß einer Nation hänge von der Zahl
der Mannschaften ab, die sie unter die Waffen rufen konne. Sie
zweifelt nicht an den liberalen Gesinnungen des Kaisers. — Die
„Morning-⸗Post'“ billigt die kaiserliche Rede, in welcher sie eine
wohlwollende Anerkennung der vollendeten Thatsachen erblickt. —
Die „Daily-News“ billigt auch die Rede, Sie sagt: das Bünd⸗
niß Frankreichs und Englands verdiene die Erkenntlichkeit der
humanitãt, aber die Vermehrung der Armee setze die Freiheit
und den Frieden in Gefahr.
London, 15. Febr. Die Times enthält ein Telegramm
aus Washington vom 13. Febr., wonach das Repräsentantenhaus
beschlossen hat in 10 Südstaaten den Belagerungszustand zu er—⸗
klären und sie unter das Commando von Offizierender regulären
Armee' zu stellen WB
Aus Dubbin, wird telegraphirt, daß am 14. die Aufre⸗
gung in Irland zugenommen habe und eine bewaffnete Fenier⸗
bande auf Kenmare (im Südwesten der Insel) gerückt sei. An
fünf Orten waren die Telegrahendrähte, welche Valentia mit
Amerika verbinden, durchschnitten; auch eine Polizeikaserne an
der Straße nach Valentia wurde ausgeplündert. Die neuesten
Telegramme aus London vom 15. Febr. melden. daß die Fenier
Bermifch J
fFZweibrücdken, 18. Febr. Zu den heute beginnenden
Schwurgerichtsverhandlungen für das T. Quartal ds. J. welche
inter dem Vorsitz des k. Appellationsgerichtsrathes Heren Molitor
abgehalten werden, sind folgende Herren als Geschworene einbetu⸗
fen: J. Ludwig, Simon, Äckeret in Walsheim, 2. Großardt,
Wilhelm.Arnold; Rentner in St. Ingbert; 3. Beresheim Chri⸗
gtian, Bierbrauer in Blieskastel; 4. Heß Jakob, Kaufmann in
Germersheim, 5. Schuff Peter III., Adjunkt in Rodenbach, 6.
Hey Caspar, Oekonom in Dörrenbach, 7. Spindler Johann Jos.
Butsbesitzer in Forst, 8. Schneider Michael, Ackerer in Oberarn⸗
bach, 9. Zimmermann Philipp Jakob, Bürgermeister in Altleinin⸗
gen, 10. Becker Johann Ludwig Guisbefißer in Freinsheim, 11.
Cunius Johann Nilolaus, Gutsbesitzer in Frankweiler, 12 Spa⸗
nier Johann Adam, Bürgermeister in Albersweiler, 13. Weigel
Jakob II. Oekonom in Hayna, 14, Breith Ludwig, Bürgermeister
in Steinwenden, 15. Kalkbtenner Georg, Ackerer in Altenglan,
16, Preßler Johannes, Bürgermeister in Niederhochstadt, 17. Beg
Johann Adam, Wirth in Si. Ingbert, 18. Dietz Peter, Müller
in Alsenz, 19. Ehrbar Theobald, Ackerer in Bellheim, 20, Reu⸗
delhuber Georg, Müller in Weisenhein a/S. 21. Wilj Franz
III., Gutsbesizer in St. Martin, 22. Eichelberger Johann, Acke
rer, in Sembach, 23 Schneider Friedrich, Bierbrauer in Pirma⸗
sens 24. Theysohn Julius, Conditor in Zweibrücken, 25. Cor⸗
neille Johannes, Gutsbesitzer in Mörzheim, 26. Rahm Daniel
XII. Bürgermeister in Heiligenmoschel, 27. Conrad Ludwig, Oe⸗
onom in Mörzheim, 28. Finninger Friedrich Wilhelm, Ädjunkt
in Speyer, 29. Behr Johann Franz, Gemeinderath in Nieder⸗
vürzbach, 30. Baumann Johann Georg, Ackerer in Oberlustadt.
f Ludwigshafen, 13. Febr.“ Die pfälzische Ludwigs⸗
zahn hat im Januar 1867 im Ganzen 210,691 fl. 59 kr, ver⸗
einnahmt. Wenigereinnahme gegen den gleichen Monat des vori⸗
gen Jahres 4709 il. 36 kr. —Die pfal Maximilidusbahn hat