Full text: St. Ingberter Anzeiger

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Muam S eon I 9. Febrien In und außer det Presse ist seit 
nigen“ Tageir von Gerüchten die Rede, nach welchen wegen 
eblich amm Schooße des Gesammtministeriums? hettichenden Iwie· 
daus dald Fuͤrst Hohenlohe allein;n bald jammitliche Mimistet um 
hre Entlassung nachgesucht haben sollen. Namentlich heute war 
vas iehlere Gecuamn ich wei nicht von ?welchero Seite. in 
Anilauf gesetzt worden. Indessen erfahte ich aus volllommen si⸗ 
herer Quelle, baß alle diese Gerüchtedes Grundes entbehren. 
Horgen wird in der Sitzung der Kammert der Abgeordneten der 
Siaatsminister des Innern die in einer früheren Sitzung vom 
Abgeordneten Edel eingebrachte Interpellation an das Gesammt⸗ 
Staalsministerium. di rrichtung eines Verwallungsgerichtshofes 
zetreffend, beantworten. Ich weiß don guter Hand, daß Lie 
Staatsregiexung diest Frage der ernstesten Erwägung werth erach· 
tet, und voraussichtlich wird auch die. Behandluug der Interpella⸗ 
X Einne ausfallen. Der vierte Ausschuß der Ham⸗ 
ger stellt den Antrag, dem Gesetzentwurft, die Behandlung, des 
Zeseßentwurfs über die Militärverfassung des Konigreichs betref⸗ 
send, in allen seinen Theilen (Titel, Eingang und einziger Artikel) 
igustimmen,,Die gestern vom. Hrn. Siaatsminister Fürsten 
Dohenlohe zur Tafei geladenen, Diitglieder der Kammer der 
Abgeordneten waren die Herren vom Directorium Ader .. Sece 
iar Dr. Wiedenhofer war durch Unwohlsein perhindert. bex Ein— 
labung zu soigens, dann die Hoh. Neuffer, Forg, Mandel. Hohen 
adel Jordau und Umbscheide mgue: & . Snnn 
München⸗ 19. ge pierie Ausschuß der Kammier 
der Abͤgeordneten hat auf, Vortrag deg Referenten Abgeordueten 
d. Steinsdorf sich dahin entschieden, es sei dem Geseßentwurfe, 
die Behandlung des Gesehentwurfg über die Militärverfassung 
des Koͤnigreichs hetreffend, in allen seinen Theilen zuzustimmen. 
Muünchen, 20. Febr. In der Abgeordnetenkammer he⸗ 
rwortete der Minister von Pechmann die am 30. Januar ge⸗ 
tellte Interpellanon wegen Exrichtung eines Verwaltungsgerichts⸗ 
jofes dahin. daß — die⸗ 
en Gegeustaud in Erwägung zu ziehen. —Det zweite Ausschuß 
der Abgeordnetenkammet hat sich einstimmig dahin ausgesprochen, 
der Vermittelungsvorschlag der Kammexr der Reichsräthe, bezüglich 
des Gesetzentwurfs wegen Ausgleichung der Kriegslasten, zu ver⸗ 
werfen Die Kammer der Abgeoördneten hat mit allen gegen 
er Stimmen dem Anirag des Ausschusses beigestimmt. 
Mündhen, 20. Febr. Aus der heutigen Kammersitz img 
tuß als hervorragendster Acte die Motivirung des Abgeordneten 
Freihetrn d. Stauffenberg, welcher mit 81 Genofsen einen Antrag 
duf Aufhebung der Todesstrafe eingebracht hat, bezeichnet werden. 
Die ganze Rede, begleitet don lauten Beifallsbezeugungen auf 
Seiten aller Fractionen der Kammer. hak große Senfation ge⸗ 
macht. Die dabei documentirte Haltung der Kammerdürfte ein 
Anzeichen sein daß das vom Herrn JInstizwminister befolgte Sy⸗ 
lem nicht Alxein keine Anhanger im Lande hat, sondern defsen Stel— 
lung selost der Kammer gegenüber unhalthar macht. 
Munch en, 20 Febr, Inhalilich einer an anmtliche Kreis 
egierungen. Kammer des Innern, ergangenen Enlschließung des 
Staaisministeriumz des Innern vom 17. d. Mis. steht der 
Anfertigung der, Militaͤrentlaßscheine an diejenigen Conscribirten 
der Allersklasse 1843, welche bei Aushebung der letzteren zurückge⸗ 
dellt, bei der außerordentlichen Aushebung des Jahres 1866 
aber in das Heer eingereiht und nach Beendigung des Kriegs 
zufolge Fortdauer ihrer Zuruchstellungs gründe auß der Armee wie⸗ 
her entlassen wurden. kein Hinderniß im Wege.. 
Muünchen, 20. Febr. Geruchtweise verlautet, es fei eine 
Ministertrisis aus Meinuingsverschiedenheit mit dem. Justtzminister 
. Bomhard entstanden und soll Letzterer ein neues Cabinet bilden. Det 
Oberstailmeist. Graf d. Holnstein soll seine Entlassunggenommen haben. 
7 Dienstes-Nachrichten. — 
Se Maj. der König haben Sich allergnädigst bewogen ge⸗ 
funden, unterm 14. Fehr.“l. Is. die erledigte protest. Pfarrstelle 
Riederhochftabi, Decanats Landa w. den disherigen Pfarier a 
districtsschulinfspeckor zu Heuchelhei m. Decanat⸗ ee 
Jalob Heinrich Müller zu verleihen ·. 9 
Vuͤrch Regierungsbeschluß vom 19, Febr. wurde der, Schulg 
jerweser Simon Wenk zu Ruchheim — and der dortigen 
racuinischen Elementarschule vomn 1. Märze Is. an ernanng. 
Wein at. 20. Febr. Frankreich und Rußland halten vorluu- 
ig ihre“ Diplomaͤtie au den kleinen Der hier ver⸗ 
torbent französ, Bevollnichtigte Belkastel wir Roasd einen Nacht, 
olger erhalten . 4 
Verin 18. deht.Die Feierlichleit. der i Croͤt ming des 
sorddeuischen Reichstages wird im Weißen- Saale stait finden) 
Denu Eroffnungsacte wird ein Gottesdienst in der Schloß⸗Kapelle 
vpraugehen⸗ Die . Bevollmächt igten. sämmtlicher Regierungem des 
Norddeutschen Bundes werden bereits am 22. Febeechier xintref; 
en. um-⸗der Eroffnung und den Verhandlungen des Keichstages 
veizuwohnen .· nS ινναν t 61 
ranBerdinu, 213 Febr, Graf Bisem arch ast von. Seiten des 
rönigs zuun erften Herr v. Saviguwm: zuun zweiten Gommissarius 
für die Reichtagsversammlungen ernaunt, worden. Für dien einzebi 
wn Branchen sollen Specialcommiüäre erxnannt werdent z 
13αι— ν — — 112 ,:* 
n Fraukreich. nut moyu: —— 
RPraris, 21. Febr. Der gestrige,Aber dmoniteur“nxnchatd 
algendes Bulletinbei Gelegenheit einer Bes prechnng des Erposes 
wWer die Lage des Neichs Frankreich ist ftark genug um dir 
Svchwache der RNachbarstaaten nicht zu wünschen, es ist überzeugt, 
daß das Princip der 1Solidarität allenthalben den egoistijchen er⸗s 
lusiven Geist der Staaten verdräungen werde. Frankreich glaubt. 
duß der Fortschritt einet Ratten gleicherweisen auch jeder anderen 
u Gute lommen und die allgenteinen Inte ressen den Sonderin⸗ 
ereffen vorgehen müssen.,n. Diese civilisatorische Ideeist maßge⸗ 
xudein allen Beziehungen; der kaiserlichen Regierung zu“ den üb— 
igen : Müchten. ιιαν 
— u Italien. m 
— — 8 — u :t uf 
Florenz, 20. Febr. In einem Ruudschreiben Ricasolis 
an die Präfecten, heißt es: Die letzte Kammer besaß nicht alle 
erforderlichen Elemenleg um ihrer Aufgabe im parlamentarischen, 
Regime zu entsprechen. Die wahre Arsache der Kammerauflösung 
ei gewesenaeine feste compacte nationale Majorität zu bilden, 
ʒö der Kegierung Kraft zu verleihen ĩm Stande ist. Italien, 
ei, dex unfruchtbaren Discussionen, der schwachen Regierungem 
owie dex forlwaährenden Personen⸗ und. Prog ramineänderungen 
berdrüfsig; diee unaufhörlichen. Ministerverän derungen seien die 
irsache administrativer Unoronungen, welchen das neue Parlament 
ibhelfen. önne, Die. Vermehrung. der Staatselnahmen können 
hurch· Enparnisse und Reorganisation des Steuerwefens erzielt, 
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um einen Reuen Gesetzentwurf porlegen. welchet dem zu Tage 
icetenen Artheil, der, offentlichen Meinung Nechnung ragen 
derde. Italien bedürfe xiner ehen ee welche die 
alionalwohlfahrt. fördern, aber keine Abenzeuerpolitil treiben 
vilt; varuin müsse auch das Parläment aus Männern gebildet, 
— 
Spanien. — D ——— 
2 Nis Peataas wird der „Köln Zig“geschrieben:“König 
Franz, det Gemahl der Rönigin von Spanien, ist nun doch noch 
erbannt worden, und zwar, weil er min dem — umging, 
eine Gemahlin dom Throne zn stoßen und seme! ertcuit zu 
groclamiren.“ Et stützle fich dabei auf Documente, die für * 
oönigin“ sehr comproinittirend find uad' in deren Besitz er sich 
— Muͤhe, die man fich gegeben, um sie zu erlaugen, noch 
mier befinden joll.“ Olozaga und Prim find jetzt, ganz ausge⸗ 
oͤhnt. Man erwartet in der nächsten Zeit dieernstesten Er⸗ 
eignisse.“ 8 —. 2* . FP Id n arrn