Full text: St. Ingberter Anzeiger

MariezAutoinette hetreffe no 
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keserinu 
aarie⸗ Autvinette betreffend 
1 —— 
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Anfunsere schoönen Leseriniten Der heutigen Numiner ünsetes in den weitesten Kreisen geschetzlen und gelẽsenea Organs Nen 
bei: ein illustrirtex und farbiger Prospect zu dem hereits bei — Erscheinen das höchste Aufsehess erregenden Werke: Marie Antoinette 
Frankreichs hingerichtete Königin, oder Osterreicherin und Französin. Historisch romantische Geschichte von Erust Pitawall, dessen Anfangs 
worte also lauten: In Maxie Antoinette, diesem herrlichsten Bilde in dem an erschütternden Scenen so überreichen Drama der großer 
franzosischen Revolunon, fehen wir Alles verkoͤrpert, was uns zu Thränen rühren, aber auch Alles, was unsere Seele wiederum er 
heben und sie mit Bewunderung erfüllen kann. 
5Stolz lächelnd im —* XRXXVX er Kindheit, sehen wir Marie Antoinette zuerst als junge, schout 
Erzherzogin am Hofe ihrer Mutter, der Kaiserin Maria Theresia, in Wien, nicht ahnend, welch' unseliges Geschidk ihr beschie den 
obschon der Fluch, der sie dereinst verfolgen soll, bereiis als Hochmuth der ⸗olimpischen Geburt in ihre Wiege gelegt ist. In strenger deutschen 
Sille erzogen wirs sie ersehen, einen Thron zu bestergen, der von Lafiern besudelt ist zund über den die ewige Gerechtig keit und ein emportee 
Volk das Schuldige gesprochen. Boöfe Vorbeteudungen ziehen sich wie düstere Schatten durch die Blumenguirlanden, mit denen 
minn sie, die jugendlich schöne Königin, an Frankreichs Grenzen empfängt. — Noch ein eitel Kind, liebenswürdig und reizend selbst in 
ihren Fehlern, segen wir sie gar bald unidroht von den Dämonen des Hasses und der Verläumdung; wie aber das Unglüdck über sie her⸗ 
einbricht, da wird aus dem Kinde eine Märiyrerin, stolz, todtesmuthig in der Gefahr steht sie da, eine ächte Königin, für die be— 
gJeistert, ihr Leben zu retten, die edelsten Herzen erglühen, wohl zerreißt man ihr den Purpur, wohl schleppt man sie zum Kerker, fie aber 
bleibt die Königin, ja sie bleibt die Konigin selbst — — dem Schaffot! 
Theilungsversteigerung. 
Samskag den 14. Mai l. J. des Nach⸗ 
mitiags um 2 Uhr, zu St. Ingbert, in 
der Behausung des Geschäftsagenten Heinrich 
Westphälinger, lassen die Kinder und Erben 
bon Marie geb. Henrich, lebeud ohne 
Gewerbe, in St. Ingbert wohnhaft, und 
zewesen Wittwe, von dem daselbst wohnhaft 
zgewesenen und verstorbenen Fuhr⸗ und 
uckersmanne Clemens Rothie der Abtiheil⸗ 
»a wegen öffentlich in Eigenthum versteigern: 
Plan⸗Nr. 97. 11 Dec. Fläche, enthaltend 
»in Wohnhäus unit“ Scheuer, Stall 
AV 
Nr. 98. 21 Decc? Pflanzgarten mit 
Gras⸗ und Baumgarten, beide Item 
ein Ganzes bildend und gelegen zu 
St. Ingbert, auf Höfchen, neben Johann 
—X 
Plan⸗Nr. 1307. 26 Dec.“ Wiese im 
alten Thale und der Brückwiese, Rohr⸗ 
bacher Gemark, neben Johann Luck 
beiderseiiss. 
Horn, k. Notar. 
Theater in St. Ingbert. 
Freitag den 13. Mai 1870 —24. 
Fum Renefic für Er. V. Gold. 
Zum er sten Nale: — 
PDoslillon und Localsängerin 
o d r 
Dreer Postmeister und seine Nichte. 
Tharakterbild mit Gesang und Tanz in 3 Abtheilungen von F. Kaiser. — Mußik doß 
F. von Suppé. A A. Schroth 
— Auf Obiges mich beziehend, erlaube ich mir, die geehrten Bewohner dicse 
3 tadt sowie der Umgegend, auf dieses Stück ganz besonders aufmerlsam zu machen 
es wurde bei den meisiten Bühnen mit größten Erfolge zur Aufführung gebracht un 
da es auch hier mit vielem Fleiße einstudirt und in Scene gesetzt wurde, so kann ich mu 
Bestimmtheit den verehrten Vesuchern einen recht heitern Abend versprechen. Namentlid 
verden die hübschen Gesangspiecen sicheren Beifalls sich zu erfreuen haben. Da ich nun 
durch die vielen Proben, welche obiges Stüäck erfordert, verhindert bin, persönlie 
meine Einladung zu machen. so thue ich es auf diesem Wege — und sehe daher, auf die 
mannigfachen Beweise gütigen Wohlwollens vertrauend — einer recht zahlreichen Bethei 
sigung entgegen. Fricedr. Gold, Regisseur. 
— * * —4— J 
Epileptiscehe ram Ifse Gallsucht) 
heilt brieflich der Specialarzt für Epilepsie Doctor O. —X 
in Berlin, jetzt: Louisensiraße 48. — Bereits über Hundert geheilt. 
Ein braves Kindermädche, 
wird zu sofortigem Eintritt gesucht. 
Wo sagt die Exped. d. Bl. 
Fruchtpreise der Stadt 
Kaiserslautern vom 10. Mai— 
Weizen 6 fl. 19 kr. Korn 4 fl. 41 
Spelzkern — fl. — kr. Spelz 4fl. — k 
Gerste 4 fl. 28 kr. Hafer 4 fl. 6 ir 
Erbsen — fl. — kr. Linsen — fl. — inr 
ver Zentner. 
Broͤdpreise: 6 Pfd. Kornbrod 22 ir 
3 Ppfd. Gemischtbrod 12 kr. und 2 Pjfpd. 
Weißbrod 12 rr. 
Preisgekrönt in Varis 1867 
Bekanntmachung. 
Im Besitze des mehrfach bestraften, ge⸗ 
genwärtig wegen verschiedener Diebstähle 
verhafteten Schuhmachers Adam Schmitt, 
31 Jahre alt, aus Landstuhl, haben sich 
mehrere, anscheinend, gestohlene Kleidungs⸗ 
stücke (G— feine Hemden, gezeichnet M. P, 
6, 10. P. Bœ W. M. 12., eines unge⸗ 
zeichnet; 1 Hemndkragen, 1l bayherische Sol⸗ 
datenhose, 2 Reisetaschen, 2 gewebte Jacken, 
braun und grau; 1 rothgelbes Halstuch, 
Schnurstiefel, 3 Westen, 1 gestickter Gür⸗ 
tel ꝛc. ꝛc.), vorgefunden. Wem dergleichen 
entwendet morden ist, wolle die Sachen 
bei mir besichtigen, oder der nächsten Poli 
zeibehörde Anzeige machen. — 
Saarbrücken, am 7. Mai 1370. 
. Der Untersuchungsrichter 
Söstermaun. 
—— 2414 * 75 
Sicherheits-Zündhölzer, 
welche sich nur an der beigegebenen Reib⸗ 
lJäche entzünden 
Geruchlos — Keine Gefahe — 
Kein Phosphor — Kein Gift — 
sind zu haben in' großen und lleinen 
Schachteln bei Fritz Panzerbieter · 
Ruuseiniseh 
—VV ——— — — 
aus frischem Waldmeister- bereitet zut Her⸗ 
stellung von Maitranksin jeder Jnhreszeit; 
4 Flacon 56 ESgr. bei 
Heinrich Isaac 
Herrn Fr. Richter in Stettin. 
Die mir mit gefälligem Schreiben 
pom 21. Dec. vor. J. übersandte 
Flasche G. A. W. Mayer'schen 
weistsen Bruste⸗Syrup hat 
meinen Eltern bei asthinatischen 
Anfällen sehr gute Dienste ge⸗ 
leistet, und bitte ich eine große 
Flasche ä 2 Thlr. wieder übersenden 
zu wollen. Den Betrag ꝛc. Hoch⸗ 
achtungsvoll ergebenft 
Julius Eichstädt. 
Alleiniges Lager in St. Ingbert 
bei J. Friedrich. 
Vor Fälschung und Nachahmung 
zesicherl durch Schutzmarke laut K. 
K. Patent vom 7. December 1858 
2 130/645. 
⸗ 
Frucht⸗ Brod⸗, Fleisch rꝛe. Preise 
der Stadt Zweibrücken v. 12. Ma 
Weizen 6 fl. 15 tr., Korn 4 fl. 87 fr 
Gerste Zreihige, 4 fl. 20 kr., Gerste vier 
reihige, 8 fl 54 tc. Spelz 4fl. 12 kr. 
Spelzkern — fl. — kr. Dinkel — fs 
ic. rischfruhht — il. — xr. Hafer 
4 fl. Letr. Erbsen — fi. — kr. Wicer 
— fl. — txr. Kartoffein 1fl. 12 kr. Heu 
2 fl. 28 kr. Stroh 1 fl. 18 kt. per 
Zeniner. Weißbrod i Kilogr. 171r. 
stornbrod 3 Kilogr. 22 kr. ditto 2 Kilogt. 
15 ir. dittor Knogr. 8 kr. Gemischlbrod 
stil. 28 kr. 1 Paar Wed 9NLoth 2kr. Rind 
fleish 1. Quai. 18 kr. 2. Qual. 166 
Kalbfleisch 12 kr. Hammelfleisch 16n. 
Zchweinefleisch 16 kr. per Pfund. Weir 
MMkr. Bier 8ukr. per Liter, Butter 38 lr 
ver Pfund. 
Freiwillige Feuerwehr. 
Der für nächsten Sonntag Morgen pro— 
eclirte Spdziergang nach Sulzbach xc. soll, 
weil Viele in der Frühe durch Arbeit ver— 
hindert sind, am selbigen Nachmittag um 
lUhr stattfinden und werden die activen 
u. passiven Mitglieder freundlichst eingela— 
den, im Mühlenecke zum Abmarsch sfich zeitig 
tinzufinden. J 2 
St. Ingbert 11. Mai 1870. 
Der Secretär der Feuerwehr· 
Fritz Panzerbieter. 
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Redaltion Druck und Verlag von 4. x. Dem eßt in 
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