Full text: St. Ingberter Anzeiger

As aufri vtige und üderzezugte en gege F daiserliche andezung von dem Sauf Befeil Ahemed Alli's gepflanzien 
Kegime gestimm,. Wir haben auch mit Nin ggatim nk, weil wir Millsnen Baumen WVagelehrte aber inder in Oder 
ins, daut giestn Regime, in der Unnbzlich eitn beünden, durh Aegypien Wbehers flath wo nach HaldubwürdigenZeugnissen g 
insere Arbeit unsere Frauen, Kinder und altenß Eiderge zu erhalteine Jahrt früther no vdic lybischeg und grabischen Berge iu behde, 
Niemal se hat unter Arbeiter. so viel Glend ac ünd unter den Beileit des Nus mit Wesdelände und Wänmen bedeckt sündn 
Verschlingern des Budgets, den Privilegirter des Mapitals und es damals häufiz regüttes(wie auch der berühmte Pokocke dies 
der Industrie so viel Luxus geherrscht. Niemals waren die Steuern einen Reisen bezeugt); nun aber (wie Marmont schreibt) die Bäun— 
so drückend, niemals der Handel und die Marine in einem so 'o gut wie auszerottet, die Viehweiden vertrocknet sind und es . 
zedaueruswerteen Zustande wie heute. Da unser Votum, wie es mehr reg net. .4.. 
cheint, einer Erklirung bedarf, so geben wir sie hier aufrichtig und Ein schredlliches Drama hat sih am 12. d. in Lijsabor 
ollständig. Wir lenken so die Aufmerksamteit der plebiscitarischen ereignet. Viera de Costro. ehemaliger Deputirter, sowie beoeuten 
Regieruag auf die Uebel hin, damit, wenn wir darauf reduzirt sind, der Redner und Scheiftsteller, hat seine neunzehnjährige schdp 
»ines Tages, wie ehentals unsere Lyoner Brüder, auff eine Fahne Irau erdrtosselt. Er überraschte dieselbe an dein genannten. Lag 
in schreiben: Leben, indem wir arbeiten, oder sterben, inden wir vie fie einen Brief shhrieb, den se vor ihm zu veritecken sag 
ampfen, man nicht sagt, daß wir dag Kaiserreich nicht übet eine Er verlangte Austieferung des Briefes,inid auf ihre Weigem 
Tage aufgeklärt haben, die ohne Gefahr für uns und die Gesell⸗ entriß er ihr denselben gewaltsam; die Adresse trug deu Ramet 
chaft nicht foridauern kann.“ Diefes Aktenstüd soll im Original jeines besten Freundes, Marid' de Garret, eines Neffen des derühn 
an den gesetzgebenden Körper und in Abschriften an den Senat eun Joano Baptista de Ameida⸗Garret, des ausgezeichneist.n do 
zie Minister und den Kaiser gesandt werden.“ Die Bewegung ist ugiesischen Dichters der Neuzeit. Madame de Castro bat in den 
demnach noch nicht zu Ende. Im Gegentheilscheint jetzt erit die Briefe Garrei, er möchte sie ins Tyeater begleten und ihr a 
vahre Dekadenzperiode des Bonepartis mus ein zutreten und was Bouquet mitbringen. Sie betheuerte ihrem Gatten, 'daß bis — 
KNadikalismus -und Komplot nicht vermochten, durch die innere nichts Verbotenes zwischen ihr und Garret vorgefallen, und da 
Faulniß der Regierung herbeigefuhrt zu werden BVatte versprasch Verzeihung. Gerührt durch so viel Güle und 
ESpanien. e botltert von Gewiss nsbissen gestand fie jetz ein. daß sie doch sta 
Die Kortes zu Madrid haden die Cidilehe für Spanien dig sei. In Thränen aufgeldst, jchwur sie Besstrung. Ihr Guit 
ingenoinmen, ein Erfolg, den kommende Reoktionszeiten schwer atgegnete kein Wort, stürzte nus dem Zimmer und. dem Huhs 
veoen antasten tonnem. raeann zinaus und kehrte nach einer Weile mit einem Flasch hen Chloro 
2* orm, das er gekauft, zurück. Mit einem Fußtritte stößt er dat 
J ammerude Weib, das seine Knie umklammern will, oon sich. „D 
nußt sterben!“ herrscht er ihr zu und will sie zwingen, du 
Lether einzuathmen Sie wehrt sich verzweifelt, und als sie der 
ucht, zu schreien, umspannt er ihren Hals mit beiden Händen und 
rwürgt fie. Er wacht die Naht bei dem Leichnan, bei Tagezan 
zruch rafft er sich auf vers hließl sorgfältg seine Wohnung un 
ucht zwei Freunde auf, welchen er den schreckichen Vorfall erzaͤhl 
ẽr bittet sie, zu Garret zu gehen und diesen auf Leben und Tod 
u fordern, aber der Zweskampf müsse sofort vor sich gehen, Gar 
et schlägt das Duell aus; er sagt, niemals werde er sich mi 
inem Freunde schlagen, den er so grausam Fekränkt habe. Zugleiq 
bergint er ihnen einen Brief au Castro, in welchemer schreibt, a 
eije, noch denselben Abend nach Madrid ab. Durch die und di 
Straßen wür de er sich nach dem Bahnhofe begeben, dort könn 
hn die Nache feines einstigen Freundes treffen er würde sich der 
elben nicht entzi ehen, vielmchr glücklich sein, mit seinem Leben 
ein Vergehen zu tilgen. — Castro versch nähte eine Rache diese 
Art und stellte sih dirett den Gerihten; er ist erst einige dreißi 
Fahre alt. Gariret soll sid nach Frankreich begeben haben, um w 
euin Trauppiflen kloster zu tretene 57* 
7 Die belannte Thatsache, daß entgegen der Regel der Recht 
ändigteit nicht wenige Menschen „links“ sind, wird meistenß al 
tidkung von Erziehung und' Gewohnyelt airgesehe u.. Etzz ist aben 
uffallend, daß diese Abweichung sehr oft erdlich ist, indem ir 
—3* deren! Vater oder Mutler dieselbe eiut⸗ 
der mehrete der Kindet jeht gewöͤhnilch mit decselben be zubt sind 
da'nn Thierreich einseitige Ausb ldunj wichtizer Degane—438 
ht' haufigj der Krebsscheeren — si don Generatlon zu Genera 
jon forterbt, sorgewinn die“ Ansisht, daß auch die hertschend⸗ 
Rechtshandigleiteinen tieferen Grund als bloße Geivohnhein haht 
an Wahrschernlichkeite“ Es würde interessant sein, zu wissen, wi 
Poͤlker die mit Europäern noch nicht in Veruhrunt gelomme 
iud, sich in dieser Hinsicht verhalten; findet sich Rechtshändigler 
Us. die Regel vei allen“ Menfchen, so, muß man nothweudig au 
eine angeborne Disbofilion zu derselben denaken“ Auch der Elephan 
igt (nach Bucker) eine ghaliche Einseitigkeit? in der Venutzung einti 
jciner Orgaue, indenr es durchzäugig der rechte Stoß sahn (von 
den Elfenbeinhäudler det Diener“ genannt) ift, ioelcher hedeuten 
meht ahgenützt wird als der linte. 
Frisches Fleisch guf zu'kosn sexpireine Mahschürte 
es mit fris ausgeglüheten grot zerstoßenen Holztohlen um, schläge 
ese in ein Tuch, begtees in einen Kastedund stellt diefen an einer 
dühlen“ Ort.“ So dleibt er zveiedize drei Wochen bei guten 
Geͤsch macke.“! tirn e d d eet 
FMannheim, 24. Mai. Gestern wurde die Leiche eines 
hiesigen jungen Mannes im Rhein geländet. Derselbe, einjähriger 
xreihwilliger, war nicht koörperlich stark genuig, die Strapazen des 
Militärdienstes zu ertragen, wurde aber trotz seiner leiden den Ge— 
sundheit nicht freigeggben. — 
FaKarlsruhe, 18. Mai. Ein im' hiesigen Thiergarken 
derübter Frevel hat die allgemeinste Entrüstung hervorgernfen: Nach 
ꝛeiner Bekauntmachung des Comtie's vom 16. d. sind mehre kleinere 
Thiere (Frettchen, Ilitis) durch Phosphor, in Brod geknetet, von 
inbekauntet Hand vergiftet worden; das Comite setz e eine Be⸗ 
ohnung von 25 fl. auf die Etndeckung des Thaͤters. Kaum 
var dies bekannt, als sich das Comite heute zu der weleren 
Mittheilung veranlaßt sah, daß jetzt auch 2 Singschwane, Pracht 
remplare, 2 Dachse und 9 Stüd Enten. mitunter werthvollen 
Battung., in wenigen Stunden und ohne eine Anzeichen von 
xrankheit verendet sind und vermuthet wird, daß sie ebenfalls ver⸗ 
ziftet worden seien; eine vorzunehmende Analyse werde hierüber 
aͤchern Aufschtuß geben 4 
Die langst projektirte Weltausstellung in Wäse hn darf jetz 
endlich füt das Jabr 1873 gesichert betrachtet werden.‘ Die ent 
ziliige Genehmigung dee kaifers soll in den nächsten Tagen ecfolgen 
ind . werden danm dit' dfficiellen Ausschreibungen sofocterxlassen 
verdenc. — 
7In Wisen sucht man sich, so gut es geht, durch Humor 
Aber das gegenwärtige Kabinet, das nach Veust's Versichtrung au 
Verfafslingstreue alle übrigen übertrifft, zu trösten.“ De böiesten 
der wie Pilze aufschließenden Bonmoig lassen sich nicht wiedergeben. 
kins der zahmsten lautet : „Was fur ein Unterschied ist zpis hen 
— 
vort: Bei der gottlichen Dreieinigteit sind alle Drei Fe Eins 
ei den Mimstern sind alle Drei — Null. 
F In'Wisen wurde eine Banknotenfälscherbande entdeckt, die 
üch mit Verfertigung von Fünfgulden Noten beschäftigt hatte. 
Au⸗23. VMai wurde die Eisen zahnbrücke bei Saacgemünd 
der Probe durch Belastung unterwocfen, welche befriedigend' aus 
zefallen sein soll. Die so lange ekwartete Eroöffnuag der Bahn 
boꝛt Saarbrüden nach Suargemund wird wahrscheinlich uin nühiten 
1. Juni flatifinden. —— 
Von xiverpool sind hestern micht weniger als 2281 ger 
onen in zwei Dampferu nach Newyork in See gegaugen. Die 
„Frankce“ von der nativnaten Dampfergesellschaft hatte 1276, und 
der Dampfer Colorado“ von der Gutonlinie halte 1005 Seelei 
an Bord,“ Dies ist, wie es heizt, gie groönte Nenschenzahl, die je 
au eittem“ Touͤge ir zwer, Schiffen Liverpool vetlassen hak. Beidet. Das Electrisiren der Weine scheint s v¶ zugb ewähren. — 
Schiffe“ werden Uhrigensinoch it Qujseensgtown. ausruhen um die Resullate des Elecktisiten laffen si h in Fol sendem zusaenmenfafsen 
rischen Aubthandeter In Vord zu nehmen. * 253 DdDar elecktisirte (neue) Wein zeigt, hiesclde GBleichaxtigteis wie ein 
.i e Marschall“ Matnioutend welcher sr der zudeiten Halft der. 3 atter — der e ieh oder zogi Absti he erhalteu hat, Ven 
zoer Jahre Aeghpten. wo er zur Zeit der honnpariif henr Erbe milelsteder *— ——— — — triulbat 
zition domrhanditt hane, —ea— bereiste wundere sich. daß zei icht —A e dag erste 5 ot5 Faastog — 
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sin Kairde 15 20). gahlte waͤhr⸗noͤ er jalvft ein einziges nau die Weinproduction deg Hutzes Landeg g —28 u 
afin eindm ganzen . Inthre ein“ halbe Stun de NRegen dort ecleht nanim ut daß alle uheihe eiectristete wirdehr.. Framtreitg 8 
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