var, in Paris aber sichrauch schon stark abgekühlt hale, wenn sie
dort überhaupt über gewisse Schichten der Bevollkerung hinausge⸗
gangen sein sollte. Den Soldaten wird aller· Orlen viel Wein
zerabreicht und für die Begeisterung sorgen die Präfelten. In
inem der“ mir worliegenden Briese heißt es u. A.: „Die Gründe
zür die Kriegserkläruñg sind a) die 64.000 Nons ver franzoͤsischen
Armee, b) die Zusage der Kaiserin Eugenie an die Extksnigin
Isabella, keine andere Kandidatur als die ihres Sohnes aufkom⸗
nen zu lassen, e) eine Schuld des Kaisers im Betrage von nahezu
100 Millionen Fres. an den Staatsschatz, die im Kriegswirrwart
zelöscht werden soll. Forschen Sie nach keinen anderen Gründen.
Die obigen sind erschöpfend, obwohl sich an sie noch eine Unzahl
chmuhßzi ger Details hängen.“ Von den Gründen Sund —XVX
sberal die Rede, Grund S aber ist nagelnen (in englischen Blat.
ern war zum mindesten davon nicht die Rede) doch ist mein Ge⸗
währsmann keiner von denen, die bbloß wiederhol en, was sich ver⸗
mnuügie Leute in den Caje's erzählen. 38
Italien. . . 18
Florenz, 22. Juli. Die Itlalie“ sagt: Serrano soll
die Koönigswürde angetragen worden sein, um Frankreich über die
Thronfrage zu beruhigen.
xurin, 22. Juli, Die „Tur. Zeitg.“ spricht von drei
Dðservationslagern: in Oberitalien, an der römischen Grenze und
Sudilalien. Die Gerüchte von heimlichen Anwerbungen be⸗
ratigen sich. Der Kriegsminister verlangt von den Gemeinde vor⸗
zanden ein Verzeichniß aller Händler wit Militgrausrüstungsge⸗
zenständen. —
Amerikee.
New-York, 20. Juli. In Cincinati hat, eine Massenber⸗
ammlung der dort wohnenden Deutschen statigefunden, welche den
illgemein herrschenden Sympathieen für Preußen und Deuitschtand
Ausdruck gab. Die deuischen Gesellschaften in den größeren Städten
Rer Union haben dedeutende Geldsummen für die Wittweu und
Waisen der im Noationallrieg Bleibernden gezeichne t. Die Dam—
—
* — 2— 1Bv⸗ ——
de bc wildeten die Herm
Franz Woll, Staͤdischreiben Bah er, Drumm, Schlid
Zdaufmann, Schhlaudecker, Baer, (ifrl. Lehrer) Kreitßz
darmstätter, Boos, Bechthold, Seyb Carl, Grew
rid. Louis, Laur Heinrich und Pqnzerbieter ein Cor.
efbran den FBire qu, pelches dein Zued hat, im Falle krauß
der perwundete Krieger nach hier kommen, die aus irgend welchen
glunde am Selbst⸗Schreiben verhindert sind, für diese Briefe an
hre Angehörigen zu schreiben und so jchnell als moͤgtich zan' jene
gelangen zu lassen. — ”)r .3
Aiz Dbmanñ würde Friß Panzerbleker gewählt ünd werden
ie hiefigen Bewohner daxauf, gufmerksam gemacht, an die sen
die Anzeige zu machen, wenn“ ein kranker Krieger einen derartigen
Wunsch außert. Auch für die Correspondenz hiesiger Bewohner
an ihre in's Feld gezogene Angehörigen wird von oben genannten
Derren bereitwilligst gesorgt. —A0
7Ludwigshafen, 23. Juli. Von Morgen den 26. Jul
sb werden bis auf Weiteres die fahrplanmäßigen Züge Nel: 4 und
14, sowie s und 10 zwischen Ludwigshafen und Neunkirchen, ferner
die Anschlußzüge Nr. 1281124, 125126 und 139 142 zwischen
Zpeyer und Schifferstadt wieder aufgenommen, wobei wir bemerken,
waß die Züge?d, sowie die Anschlußzüge 123124 125 126 4
ain 27. Imi in Gang kommen.8
er Die Direction der Pfaälz. Eisenbahnen.
Der Circus⸗Besitzer Ernst Renz fordert in Berliner Blatten
u einer National ⸗Subjkription? auf, „deren Erlrag zut erf·
Jung des Königs zu stellen ist“, und zeichneie selbsi die Summ
on 2000 Thalern. welche er bereils dem Polizeipräsidenten Wurmb
ibersandt hat⸗
— ———
Waarenversteigerung.
Freitag, den 29. 1. Mis. des Nach⸗
ainags um 2 Uhr, zu St. Ingbert in der
Wohnung des fallirten Kaufmarnes Heinrich
Scherpf, wird auf Anstehen von Heinrich
Westphälinger, Geschäftsagent in St.
Ingbert, als definitiver Verwalter der
Scherpf'schen Gantmasse, die Waaren Ver⸗
leigerung gegen Baarzah lün g fortgesetzt
ind dabei befonders zum Ausgebote gebracht:
Sodawusser, 60 Liter feiner Zwetschgen⸗
BZrandwein. mehrere Flaschen feine Li⸗
queure, Essig, Oel. große und kleine
jtosinen, Mandeln. Kochzucer, Tabak,
Tigarren eine große Parthie Cichorie,
Goldfische, 1 Schildkröte, Haaroöl, kol⸗
nijches Wasser, eine Parthie Wolle und
Strickbaunmwolle, Unierwämse, Corkstop
sen, ferlige Oelfarbn, jerner alle Flüssig⸗
teiten, die zur Fertigung von Oelfarben,
derwendet werden, eine große Parthie
Dütten und sonstige Waaren.
Auf Verlangen. werden Waaren in
größeren Parthieen ausgeboten, und Wieder-
Herkäufern gegen solide Bürgschaft rine
Zahlungsfrist von 3 Monaten gestattet.
4
u
242* 4 x
Ainm — 28 —
Mittheiluntfe ιιν
ron der Redaction und der Verlagshandinng aesss J
NMeuen Blattos. —
I 1 ———
Die so unerwartet eingetretenen ernsten Ereignisse xõnnen selbstredend nicht ohpe
Cinfluss bleiben auf den Inhalt des -Neuen Bluttes“, wvelehes es sieh zur Ehre an-
æechnet auch éin deutsches Blatt zu sein··...
Wir haben demnach alle Voranstaltungen getroffen, um nnseren Lesern die bedentsamen
Personen und Preipnisse in Wort und Bild vorzufũhren. Wir verden 2var nicht versuchen in
Betreff der Schneligkeit der Nachriehten mit den Tagesblättern und illustrirten LZeitungen
u wetteifern, wir werden die Tendens unserer Zeitsehrift, ein der Unterhaltung und Be-
iehrung gewidmetes Familienblatt 2u sein, nickt aus den MAugen, verlieren. Abper welehe
Famiie qebt es jetet in Deutschland, die dureh den unerhörten Ueberfall der Franzosen
eht peranrt virä, und wer könnte jetzt dio Stimmung zur gemũthlichen Plauderei in
ich tühien d
gehon bei der Zusammenstellung der. nachaten Nummer verdan vwir daher dio Interessen
Jes Tages nach Gebühr berücksichtigen, Das Neue Biattés wird in Nr. 88 eine
grose, farhige — —— z ν
Lisenbahn- und Rriegskarte
zowie des Portrũt des EFErbprinzen Leopoléd von HEGienzo IIerm veröffentlichen.
in rurerlissiger, echt deutsch gesinnter Correspondent in Paris hat uns einen Berient ũber
die Stimmung in der Hauptstadt des HerrnOllüvier zugesneht. Foerner: beginnen wir in
ieraelben Nunmer eine Serie politischer Satiren unter dem Jitel ν.
WV 3 *
Moderne Märchen 8
4 V— — —
Ur. L. Imi Sohlafeimmer Napolsons des Xleinen),
Chbenso werden wir Berichte aus Berlin, Wien, Munchen, Baden, vom Rhein und ron LZeit au
ibereicktlichs Darstelungen der politischen uud strategischen, Vorfällo von Beteutune
veröffentlichen. —
Ahonnements nehmen alle Bochhandlungen und Postanstalten entgegen.
¶πäöα I αν. fur 2 Monate oder 12 Wochen. J
Jede WVoehe erseheint eine Vummer. J
Medaction und Verlag des Neuen Blattes“ in Leipria
VV c
Zorn, kgl.“ Notar.
Blum⸗ und Schwingmehl
Geinrich Isaac.
Fruchtvreise der Stadt
Kaiserslautern vom 26. Juli.
Weizen 7 il. 33 ir. Korn 5J. -6 kr
Spelztern — jl. — kr. Spelz 5 fl. 16 kr
Berste5 fi. 22 kr. Hafer 7 fl. 13 kr
Erbjen — fl. — ir. Linsen — fl. — ir.
ber Zentner.. —55* 743
aisligst bei
Frucht⸗ Brod⸗, Fleisch ꝛc. Preise
der Stadt Zweibrücken v. 28. Juli.
Weizen:8 fl. 6 tr., Korn ii. 57 tr.
Berste 2reihige, * fl. — kr., Gerste vier⸗
reihige. — fl. — tc. Spelz õfl. 58 kr.
Spelzkern ⸗fl. — ktr. Dinkel 7 ifl.
— tr. Mischfrucht — il. — kr. Hafer
7 ft. 33 tr. Etbsen — il. — kir. Widen
— ii. — tr. Kartoffeln 2 fl. — ir. Heu
fl. 28 kr. Stroh 1 fl. 18 ir.
Zentnex. Weißbrod 112. filogr: —X
Lornbrod 3Kilogr. 261r. ditto 2 Kilbb
18 kr. ditto 1 Kilogr. Okr. Geimschtbrod
dil. 34 ir. 1 Paar Weck 7 Loth 2kr. Rind
eisch U. Qual io ir. Sual. 196
ralbfleijtte 10 lr. Hammelfleisch 16
SGhweinefleisch 16 ir. per Pfund. M
ien7 in dee Liter. Butter 88 b
her Pfund.—
Redaltion Drud nud Verlag von * X. Dem⸗k in St. Ingbert.