Full text: St. Ingberter Anzeiger

Nac⸗ Nahon ho ber Hhec Iuch. — E 
und zwei mit Proviani geladene —B⏑ ⏑ ——— Die 
derfolgende deutsecht Cavalerle y auf viele ey Bersprenjgte⸗ 
welche die 3 wegheworfen hatten Der Verlust auf deutscher 
Selte Wird au s bis 1000 Todle und Verwundete geschit. 
9 Schweden. NN 
Stockholhm, 4. August. Die Regierung hat vollständige 
Neutralität proklamirt, deren Beibehaltung mit den Interessen und 
Wunschen des Voltez pon Schweden und Rorwegen übereinstimmen. 
da fel wichtlg, daß dwiet ar hnn nicht die Stellung erschppert 
verde ndem dieselbein Gerlichte ausbreiten. welche geelgnet sejn 
snnten, das Vertraueu des Auslaudes an die Absichten der Re⸗ 
Nextta zu verrüchen. 
2* J—— 4 
Berwundete gur I. Vs bringen und dange an seint 
dause ẽhne Weise Fohniedmg hem hrgee aus. en 
Kit⸗ rothem Kreuz Hilf dag Merhnal des voh LFreund um 
Fand zu snd tals.* Man vermeide Ees vieleVerwin— 
dele in geschlossenen Kaumen (Kirchen. Sälen und dergl. unfet 
ringen. Sehr schnell tritt in diesen Lokalen Eitervergiftung, Spi— 
altyphud u. dirgl. auf und rafft auch die Civilbevölkerung hinweg 
Jerwundete ljegtn. ag Besgen in luftigen Baumen, wig Scheunen,. 
degtlboobnen, affenen Hatlen. oder Zelten. sa gnge e8. die Wilten 
g gestgttetn, ee nen u wit“ Blulind 
ler beschmußten Wasche zuzuwenden.Dieselbe muß durch ein 
Whong hon hpermangansaurem Kali (ist in jeder Gloothele gi 
jaben it werden, ehe sie in die Hände der Wüschenn 
dinmt eit leste sont ver Eiccbergisun a sagesegr in. Erev 
darf kaum der Erwähnung, daß die CLivilbevolkerung in ihrem 
)tingendsten Interesse an ·virt VGeerdininn gefallener Menschen wir 
Tdlere fich! thattraͤftig bethestigen muß! Ift eine große Anzahl von 
deichen vorhanben, so milssendiesen miß ungelbschtem Ralke überded 
wverden. Monturftüche und Waffen,: dien auf dem Schlachtfelde gi⸗ 
Gckoleiberin sind von der Orlsbehbrde zuFammeln und nach“ Wie ⸗ 
deteinttiin den Friedens der Landesregierunge zu überliefern.Ver⸗ 
wichdete Feindesind mire gleicher Sorgfatt aubv Liebe hau behanden 
wie die dentfchen Verwimdeten/ Diese von der Menschlichkeit geholen 
ticksicht ifn durch den Genfer Verlrag einen alle Parteien“ bindend/ 
vllerrechtliche Vorschrift geworden. C.rodit is (Fort setzung! foltgt. )a 
Offenen Sreet 
⁊11 55 
un Herth Rotat Fehema 8, Viltez der Ehrenleglon in Paris. 
nAm 26.Julj groin von NMaruberg dug die Minthellung an 
Sle, daß man Ihre im “u overpffemlichte Paelnseideene u 
Wette, dahln lautendeg uh Nurll z nι VJ 
Dahdndiefranzosische Armee am Augen in Verlin einri- 
uniß denmerde sun ues) eztn rι s 
erne aufnehmerzu Sie moͤchten ertlüren ab Sie, Herr Rotar, bereit 
zurze 400,000beb, der englifchen, Banke in Loudon zu 
hdeponiren, wogegen die von ihnenn verlangte n Summs sofort eben⸗ 
—E— 
.. Bis zum LB. August war eine Antwort don Ihnen, Herr No⸗ 
tar, nicht eingetroffen, weshalbe*nach vorliegendemn Postschein 
am 2. August eine nochmalige Aufforderung unt postwendende Aut⸗ 
wort an⸗ Ihre. Adresse abgefertigt wurde, worauf man nun, binnen 
det nächsten Tage, zubersichtlich“ Ihre sofortige Aumort zu em⸗ 
pfangen gewärtigite α. 
Wir briugen diese Thatsache zur Veröffentlichung, um zu er⸗ 
fahren, ob Herr Notar Thomasß als Kabalier und Mitter der 
Eyhrenlegion sriner, hochfahrrudesn Auffvrderung gemäß handeln 
wird, oder pbeman seine Herausforderung infach als „franzsischt 
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Ueber das Verhalten der Civilbevölkerung im 
. uν . Krieg. νäαα 9 ν 
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é Verhalteinwhhrend des Kannhet un bens d 
emsesbente —* — 
. Droht:?ein Kampf. im Orte oder in der: Rähe desselben qus 
zubrechen und erscheint hierdurch dienSicherheit und das Leben der 
Bewohner ernstlich gefährdet, so werden nach heutigem Kriegstech!e 
die Officiere der den Ort besetzeuden, Abtheilung den Einwohnern 
mittheilen, ob und daß sie sich zu entfernen haben. Voreilige Flucht 
ann die Plünderung des Haufes oder, mindestens einetheilweise 
Zerstörung des Eigenthums nach fich ziehen.““ In Städten: wird 
es meist genügen, daß die Ginwohner während des Kampfes sich 
in die Keller zurückziehen. Vorher schon müssen große Kufen mit 
Wasser unker dem Dache bereit gahalten werden, um die durch 
Einschlagen der Granaten entstehenden Vrände zu lJöschen: Ju Kis⸗ 
singen sind am J0. Juli 1866 alle während der Beschießungent⸗ 
andenen Partiellen Brände fofort gelöscht und die Stadt erhalten 
worden, weil die Einwahner ihre Hüujer nicht im Stiche gelassen 
hatien. Hammelburg hingegen brannte zu xinem Drilttheil nieder, 
weil die sich für bedroht haltenden Einwohner! ihre Häuser derlassen 
hatten. Am Kampfehat sich die Civelbevöllerung nicht zu bethei⸗ 
ligen, sie würde zu gewärtigen haben, daß der Feind schonungslos 
geden sie verfahre und wäre sogar Einäscherung des Ortes zu be⸗ 
Se rim dasch tie . 
euu Aßlin 2. August. Die heutige 46ln. gig.“nenthält ur e 
olrendes Inserat: „Zur Kundgebung der · Verachtung⸗ alles Fran⸗ 
‚osenthumg hade ich mich entschlossen, mein“ auf mißbräuchlicher 
Mode beruhendes Aushängeschilde Marohand-Tailleurdr zu bet⸗ 
hrennen, uͤm es mit dem ehrlichen deuischen NamemSchnei⸗ 
dermeister“nzu ·vertauschen. MPleine Herren Collegen find höflicht 
eingetaden, sich“ mir anzuschlieteit,“ und den Act. am Sonniag 
auf der Mühlheimer Haide zu einem gemelnjchaftlichen zu imaches 
ahtne oh 3375 
ad igin deahj hend, A gugustene(Die erstero dztaschenechter 
Champagner.) Folgender Vertrag wurde wie! das Lüdenscheider 
Wochenblau ineide, por eimigen Tagen abgesch sdssett dund“den ab⸗ 
chenden Wehrleuten eingehä ndigt Derjenigt Ludenscheider Krie⸗ 
ger, n Zuerst. an Octf und Stelle, da tod er wöchst und un— 
derfalfchte sein soll eine Flasche Champagner! trinktauf das Wohl 
Feg srfien. einigen Deutschlands und den ewigen Antergang! des 
Bonaͤpartismus, erhält von dem Unterzeichneten eine Prämie von 
Finhundert, Thaler, Der Beweis des Geschehenen gilt als erbrach, 
venn der mit antlichem Sieget des betreffenden Maire versehene 
Ztopfen eingeliefert wird, welchet dem hiesigen ffaͤdtijchenArchir 
sberielen werden sol.· 
GelungeneFeerdprebdigi)Eine Feldpredigl eige 
ner Art hielt ein Major aus einer norddeutscheu Garnisonstadt. 
Vor dem Abmarsch seines Bataillons trat der bei seinen Leuten 
sehr belieble Chef nochmals por. die Front und fügte seinen patrio⸗ 
sischen und milittärischen Anweisungen ünd Ermähnungen üoch fol · 
genden Kernspruch hinzu; „Furcht lennt ihr nicht. Aber vor der 
Schlacht ist dreierlei gut: Ein veines Gewissen, ein kurzes Gebet 
ind ein richtiger Schnapp! 
5. Gittel gegen den Wolf.): Bei den anstrengenden Maͤr 
schen, welchen unsere Krieger aus gesetzt sind, glauben wir ein hoͤchst 
hrobates Mittel gegen Fußblasen zind dergl. zu empfehlen; es be⸗ 
heht aus einem Theile Tannin, vermischt mit 8 Theilen Schweine⸗ 
Hmalz oder Butter.« Die wunden oder der Verwundung ausge 
Sten Theile damit vor und nach dem Marsche eingerieben. heiler 
eur rasch oder werden ganz bewahrt. iurn 
Sbvbeier, den s. August 1870.7 erfuchen, daß' sie an augenfälliger Stelle 
Das ihrer Blaͤtler eine öͤffentliche Warnung er⸗ 
räsidium der h. 6. Regierung ehen lassfe n. 57 
Zrastdium der gte Begierung rzdWkeuter . 
Laut telegraphischer Mittheilung des Vor⸗ 
dandes des Landesbereins zur Unterflützung 
berwundeter und erkrankter Krieger citculi⸗ 
ren unter dem Namen des Zentralkomites 
gefäalschte Requisitionen um Geldsen⸗ 
dungen in die Pfalz.. — 
Das k. Bezirlsomt erhält hievon mit 
dim Auftrag Kenntniß, denIweigvereinen 
hiebon Mittheilung zu geben und die Zeit-⸗Weizen 9fl.*6 tr., Korn 6fl.45 khr 
ungstdactionen“ seines Bezirls sofott zuGerste Lreihige, — fl. Dukr. Gesrsiel biet 
reihige, — fl. ntr. Spelz 80 il. Sl b 
Spelztern fl.! *UIt. VDinlel sr 
4. fr Mischfrucht eufle It Hafn 
8ft. 34 tr. Erbsen Eeifl. lr. Widen 
fi i. Kabloffein 2 fi. 40 kre hen 
2f. 28 te. Strohr Na fl. A8 lr. pe 
Zeninet.!“ Weißbrod 132Kilogr. 23 kr. 
*ornbrod3 Kilogr. 30 kr. diito 2 Kilogn 
20 tr. ditto 1 Kilogr. 10 kr. Gemischibrods 
dil. 88 ir. 1 Paar Weck 6 Voth 2 kr. Kind 
leisch 1. Qual. 16 ir.n 2. Qual. 14 k. 
dalbfleisch 10 ir. Hammelfleisch 16 ir. 
„hweinefleisch 16 kr.“ per Pfund. BWein 
ie. Ve 6ir. per Liter. Butter 38 su 
ber Pfund 
— ůůII I᷑í:̃:- - 
Redaktion, Druck und Verlag von F. X. Demetz in St. Ingabert.