Full text: St. Ingberter Anzeiger

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Des Katterd Silferuf.*ybndcxggag gain— 
Wonne ed erst versucht 151 
d Welt ans. Sclapenijoch zu druͤcgen, 34 
Land und, Völker schwer verflucht, ineü i 
Beil sie vor Dir sich mußten bücken z5 α 
Fetzt wo die deutsche Fauft gepacht ai⸗ 
Dein Trug⸗ und Luggespinnst zerrissen, i 
In seet DZu aller Ehren net. 
dn behn den diechmeer r 
dehr si Du der großer Nationt 5 
Zo an der Menschheit Spitze schreiten. / 
Im feigen Armenfündertön,““it 
Als Lazarus die Arme breiten nn 
Di haͤttest Du nicht lange Jahr 
Dein Voltk im kiefsten Kern verdorbennn 
xs würgte Dich zerrupfter Aar, u 
Dem also Scham und Gram erstorben 
, tä 
Doch schwerer schlügt Dein Bettelbrifeee 
ils alle Schwerter Dich mit Hohne,. 1 
Zerreißzt den Flitterborhanug tief, ν 
Bespritzt mit Koht die Kaiserkrone. 
Schäm'· Dich vor Deinem eignen Kin d. 
Ddas Du mit Blut'“doch spielen dKehresft, 
Bo Du;: so jclavenfeig gesinnt; νι 
Der Mannheit ganze den Rücken kehrest I. ιι 
0 detzt erst verachtet recht die Welt 37* 
7 13.3dies Frevelspiel, das Du begonnen 
3 And je dem Streich, der toͤdtlich fallt, ιαX 
u Hat ihren Beifall nur gewonnen. 
Trifft Mannesmuth ein schmer Geschick3— 
3 Ind naht des Glüches Sonnenwende, ι 
Danu mildert sich der strengste Bliceee 
Doch ehrlos Thun uimmt ehrlos Endel . 
ιν. 54 Ditfurth. 
ztet — — — 6 —J 
ιι e et eb phtt detn — 
Kriegzereigni sed 
Harrlid rush e, I9. Aug. Die' „Karksruher Zeitimg“ meldet. 
deute Vormittag 7 Uhr begann die Beschießung Straßburgs vom 
iefseitigen Ufet bei Kehl,Dauerte bis 18 Uhr und“ wurde nach 
urzer Unterbtechung um 2 Uhr wieder aufgenommen. Das feind⸗ 
iche ¶ Feuer hat nicht unerheblichen Schaden in Kehl angerichtet. 
u Sa'awrbet'i ckein, 19. Aug. Ueber die neuesten Ereignisse 
di Metz wird uns auz Schloß Columbeh (vor Mehyye umer berm 
sB. de heschrieben Das Gefecht?'vom Sonntag! den 14. Aug., 
dessen Ausgang die Bewohner der stärksten“französifchen Festung 
inigermaßen vhnen lafsen“ dürfte) daß die geschmähten“ Deutschen 
besser mit Fäusten als Phrasen umzugehen, wisfen,“ war ein so ge⸗ 
valtiges und n seinen Folgen? trotz det unmöglichen weiteren 
derfolgung des Sieges rin so Erjschüttarndes für den Rest des 
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— 
und zwar, indem sie ihre: muthmaßlich naus! Metz zu rettenden 
Streitkräfte nach der Stalion Metz welche'im Südwesten der ersten 
iegt, hin zu dirigiren trachteten. Weun“ nun auch von höherer 
deite kein Befehl zum Angriff vorlag, so rechtfertigte sich ein ge⸗ 
nüthliches Zuschauen unsererseitsindessenesoemwenig, daß der Com⸗ 
nandirende des 7. Armeekorps, Genetal v! Zustroͤw, den Befehl 
ab, varrzurücken. Troß des harknckigstenee Wiederstandes der 
dranzosen wurde deren heimlicher Rückzug, namentlich nach dem 
ringreifen des ersten Armeecorps (Generate d. Manteuffel) gründ⸗ 
ih zu Wasser und die erstalinten Einwbhner von Metz hatien das 
dergnügen, die glorreiche Armee oder, besset gesag deren Trüm⸗ 
net, in ihren Mauern so recht bald uide sicheclich gang nerwäriet 
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wieder keruten zu konnen. Fin Vyrsuch am Ffolgenden Tage, sie 
ahernials autß den Ichü enden Wallen, heroauszulocken, hatie nicht. den 
gewünschten Frfolg der vorhergegangene son bliuige Tag mag den 
gindern der —A— wohl etwas zu schwer, in die Knochen 
deule, am 18., hörten wir zwischen Courcelles und Ars⸗ 
Laquenexy schon wieder Kanonendonner; dumpf dröhnte es ints 
herüber und bald unterschieden wir deutlich den doppelten Charac⸗ 
ter der Danwffäule, welché. sich spaltete Iwischen unserer Artillerie 
und dem Feuer der fudlichen detn Das Geschütfeuer naͤhm mit 
edeni Augenblic zu. Jenseits Ars-Laͤtquenern Bis Meilen don 
Metz, onnten wir nicht weiter unn —wedeten uns noch Schloß 
Columbey das, hoch auf inem Hügel hinter Aubigne helegen, uͤns 
eiune prächtige Fern sicht gestattete. Doch auch hier war“ keine blei— 
bende Staͤrte. Unter der Leitung einies Feldwebels des den Feld⸗ 
dienst hier versehendent Regimentz Kronbring zogen wir hinauf in 
den Wald, diesseitz des Forts Quelen und denn rechts“ auf die 
uber Vorny (einen Art Vachthoh sich hinziehende Dochebene auf 
deren hochsten Punkt, indem“wir die imi Kampf vom Sonnlag 
von den Franzosen benutzten ind mit Waffen und Armalurgegen- 
ständen“ sowie mit Todten“ gesüllten Schützengräben alswill⸗ 
ommene? Deckung“ benutzten. Den Coinpaͤß vor uns, die 
Ztecher (namentlich mehrere Engländer halten vortzügliche Marine⸗ 
zläser) am Auge, häben wir stundenläng üuüter dem blauen Himmel 
iuf dem Bauche gelegen und keines Schauspiels genossen, das an 
Btoßartigkeit jeder Veschreihung spottet. Von 11 ühr begannen 
ie sudiben und südseslihen Forig der Feftüng ihre Thagten, 
d. h. spieen Feuer uͤnd Flamme.“ Die Erde schien sich leicht 
unter dem Droͤhnen der Geschütze zu wiegen. Die preußische Artü-⸗ 
lerie von unserem Slandpunkt nicht sichtbar, da Meetz noch 
tings von Waldungen umgeben ist, welche die Franzosenvergeblich 
nederzubrennen versucht haben — blieb natürlich die Antiwort nicht 
chuldig, und dieses furchtbate Duett mochte ungefähr eine halbe 
Stunde gedauert haben,“ als es sich südlich der Festung zu regen 
begann und zwischen dem Pulverdampf der Geschützkolosse, der sich 
in grauer Durchsichtigkeit über den ganzeh Horizont verbreitete, die 
weißen Linien der Gewehrtsalven sichtbat wurden. In Mezg selbst 
tiegen an mehreren Stelleu Rauchsäulen auf, so auch, so weit es 
ich beobachten ließ, ganz in der Rähe des herbotragendfien Punk- 
es, der Kathedrale. Die Franzosen drückten sich, — kein Zweifel, 
s8 war ihnen in Meßz zu heiß, draußen indessen scheint ihnen auch 
lein Zephyr die Stirne haben fächeln wollen denn daß sie furcht- 
jar haben laufen müssen.“ erhellt daraus, daß das Gefecht sich 
zünzlich unserem Gesichtskretse entzog indessen noch ündauerte, als 
bereus die südlichen Forts boraussichtlich die Nutzlesigke?t ihred 
erneren Dreinredens einfeheng, schon, uin balb 2 Ühe ibre Tha⸗ 
igleit eiustellen. r 4 3 22 
Du Umn diese Zeit überraschte uns Kanonendonfiet in nörddlicher 
nlichturgSollse eine Theite des framofischen. Herres vie ieict 
rinen anderen Ausweg gesucht haben S5 möglich ist es, denn auch 
hier entwickelte sich ein nicht“ unbedeutendes Gefecht, das um 8 
üͤhr decudet schien Der Haupeschlag indeß muß füdwestlich“, vor 
gtfallen sein, wo, der Angäbe nach, das siebente, eiste und 
oritle Armecrorps engaglrt waren. 8 
9 Die Franzosen koußten, mit Aussichtk auf Erfoig die Mosel 
uicht vertheidigen. Ihxe, Armee hat über Verdun den Rückzug nach, 
Chalons anzutreten verfucht. In Metz wollten sie nur eine Gar- 
aison lassen Zir dieser Bewegung ist die französische Armee durch, 
den fühnen Zug des Kronprinzen dürch die Vogesen gezwungen, 
owie durch die Peresnigung mit der Armee des, Centrums. Kopfe⸗ 
os scheinen die französischen, Bewegungen ausgeführt zu werden;, 
alle sind entschieden falsche, Mandver.“ Vis zum LI. ʒAugust 
vurden betrüchtliche, Massen Jufauterie, über. Nancy nach Veetz, 
irigirt. die bereiis ain 12. ihre rückgangige Beiegung zu machen, 
jenöthigt waren. Hätten die-Feinde den jehigen Entschluß früher 
usgejührt. so würden ihte —Truppen JZeit gehabt haben sich in 
hre neuen Stellüngen zurecht zu finden sie würden die denora.