Full text: St. Ingberter Anzeiger

theils in das Innere von Frankreich, theict nach England, da sie 
sich in der Heimath nicht mehr sicher fühlen“ 
Paris, 18. Sept. Ein Rundschreiben Julcex Favre's vom 
17. d. sagt: Die Regierung kann Preußen keire Äneigennützigkeil 
zumuthen. Wir müssen mit dem Gefühle rechnen, daß die Größe 
ihrer Verluste die Exaltationen des Sieges erregte, ällein uns un⸗ 
aunehmbare Bedingungen aufzuerlegen, hieße den Krieg gewaltsam 
verlängern. Mau wirft der Regierung vor, daß sie Frankreich 
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riner Entehrung botichen Es ist falsch. Daß das Vand den strieg Feuerwehren bestehen augenblicklich in Bayern 570 solcher Korpe 
gewollt habe. Waͤre es frei befragt worden so hãtte es gegen mit einem Mitgliederstand von 60,0883 Mann und 1984 vöschma— 
den Krieg gestimmm Die Majoritat des Giseh ebvnren eape⸗ schinen. Seit Jahresfrist wurden 195 neue Feuerwehren ins Leber 
die aus dem persönlichen Regiment herpar D gerufen. Auf 10 I] Meilen kommen in Bahyern jetzt i4, 18 Feuer. 
ul Herhorgegangen war, glaubk r Wuͤctteberg 4.889 und uf —84644 Benrin 
dem Willen der Regierung Folge leifen zu müssen, Franireich muß vehren din Wurttemberg 4., 85) und au ayer. Bewohne⸗ 
biliger Weise Ersaß leissen, dafür ist es beraniwortlich. weil'es die lommt ee Feuerwehr. 
Regierung des Kaisers geduldet hat. Die Gesandten von Oesterh , Eine Stylprobe von Edmond Aboum Be— 
reich, England und Rußland sind nach Tours abgereist und werden kanntlich war der berühmte französische Feuilletonist Edmond Abou⸗ 
die diplomatischen Verbindungen mit dem Ministerium des Aeußern bei Wörth in die Hände der Deutschen gesallen, vom Kronprinze 
aufrecht erhalten.— don Preußen aber sammt noch einem Pariser Collegen freundlie 
— Belgienn —V8 I8 — . dann in — em A Zum Dam 
44527 33 — e 6 dafür veröffentlicht nun Herr out in Paxiser Blättern einer 
Brussel 1. Sept. ——— gemeldet: Wegen e gegen en das Rasendste ist, was die Fran 
der beklagenswerthen Mißbräuche die unter dem Vorwand, Spion⸗ bicn bis dahin ai diesen Geben delate und 3 in 3 
zu fuchen, vorkommen, hat der Polizeipräfect angeordnet, daß Wie iel sagen Zum Bereis d sfen heben wir nur nachnehe we ag 
maud ohne richterliche Ermächtigung iu⸗ Bürgerhäufer eindriuger 3 Wir * aen jeht — — aen h —— 
und Verhaftungen dornchmen darf.* hhun haben, und da sie uns unseren Geldbeutel lind nser Veben 
Eungland. abfordern, so werden wir es uns ernstlich angelegen sein tassen, zuerßf 
London, 19. Sept. Jules Favre hat über London die die preußische Armee und hintendrein Preußen zu vernichten. Köns 
Frage an den Bundeskanzler in Megur richten lassen, ob derselbe Wilhelms Kumpane, die hier tingedrungen sind, werden nich 
bereit sei, ihn zu Besprechungen im Hauptquartier des Königs zu wieder hinauskommen. Wenn fie, wie sie prahlen, ihre ganß 
smpfaugen- Wir hören, daß Favre dom Bundeskanzler auf dem ake Ine b wn — 74 
—3 re e on aere Verira⸗ füche Ver⸗ v dies ee — seinem Neste zu zertreten. —— — 
— 7— I —A ud ew werden uns offen stehen, ich hoffe aber daß wir den wählen, der 
handiungen waraler Dom en ——— d iee durch Baden, Württemberg und Bayern führt. Da haben wir drei 
Wilhelm zu Gumsten des Friedens haben zu dercErlenammiß geführt. kleine Monarchien, die uns ihr Dasein berdauken, denn wir haber 
daß der König auf dem Einmarsch in Paris als —— —S—— haen un * sun es 
— en — — auch ie 8 
* 427 9 An J Friedensiĩ 94 44 —4 
eüische — ne Ire e —B die Freude gegöͤnnt, bei uns einzufallen. Diese Kneipenwirthe. 
perde. dur ethan h .4 un —— Ihneg diese Kuppler, diese Schmuggler von Baden und Kehl, diese mi 
huben daher jede dip womatijche Intervention vertagt. Or. Thiers serabelen Schurken, die unsere Stiefel mit ihren Schnurrbärien 
geht frotzdem nach Petersburg, pußzten wenn wir unser Geld bei ihnen verschwendeten, sind ge 
Lonm don 7. Sept. Die Morgenblarter theilen eine Rede indnen, um die Beute da edein französischen Volkes auf ihr⸗ 
mit, welche der Schatzlanzler beß inem Bankett in Schottland get gutren zu laden., Sie sind die Raben des Feindes. Wir! wer— 
baiten hat. England, welches die diplomiatischen Peittel wehufs deg dem schmuhzigen Bettelpac aber alles mit Zinsen vergelten 
Verhinderung des Krieges erschöpft habe, erklürte der Schatzkanzler, Wir hatten nichts Böses gegen die deuische Race iin Sinne. Wer 
lonne jetzt unansefordext micht eine, Vermittlung versuchen, ohne ragt die Schud, wenn ht ihr Feins geworoen Find e Wen 
seine neitrale Siellung gaufzugeben und eiuen der Kriegführenden Frankreich die Civilisation nicht anders retten kanm, als durch Zer⸗ 
u verletzen. Radchdem an das Schwert appellirt worden sei, würde Zetung des gesammten teutonischen Ungezieferz, so muß am1 
und müsse Das Echwext entscheiden. Der Sieger werde am desten Januar 1871 Europa von allen diesen Hohenzollern, diesen Kraut⸗ 
die nothwendigen Burgschafteu des Friedens beurtheilen könmen. Nntcen diesen dehelnten Jesulen hefreit i Wir aen 
England würde nur dann vermitteln, wenn deide Kriegführende mserer Oftgrenzein auf 100 Jahre zerrissenes geknebeltes eutsh 
es dazu aufforderten. (Kaunst zuwarten.) — land haben.“ Herx About möge zusehen, daß er dem „teutonischet 
Italien. Ungeziefer“ nichl nochmals in die Häude fällt! — Unter pᷣer 
Floreinz, 18. Sept. Die Einberufung der Kammer stehl ausgewiesenen Deuischen befindet sich auch Karl Hillebrand aul 
demnächst zur Bewilligung des Budgets bevor, serner um das Ple- Gießen, Mitarbeiter des „Journals des Debats,“ der seit zwanzig 
discit der Römer entgegen zu nehmmen und ewventuell die Ueber⸗ Jahren kaiserlicher Professor zu Douay war. Rur die Festigkeĩ 
tragung der Hauptstadt nach Rom zu genehmigen. des Maire hat ihn vor dem Tode gerettet, Mit zerrissenen Klei⸗ 
Ciditavecchia, 15. Sept. (Allg. Ztg.) Im Auftrag dern entkam er der ihn verfolgenden Meute. J 
der provisorischen Regierung in Paris lief der Dampfer „Ganges“ ze J 
hier ein, um die päpstlichen Zuaven und die übrigen Soldaten! 
französischer Nationalität aufzunehmen und in die Heimath; 
bringen. 
— 3Ciwnitavecchiab 16. Sept. (Allg. Ztg.) Auf der Rhed 
exschien daz Geschwader von Neapel. In Rom ist der Bela— 
zerungszustand verkündigt. Aller Eisenbahn- und Telegraphenver. 
rehr mit Rom ist aufgehoben. 
Aufruf! 
Raͤsche Nachhilie in der Verpflegung un⸗ 
serer braven Truppen durch wollene Leib⸗ 
binden, Unterjacken, Unterhosen, wollene 
Hemden und Socken, wenn auch schon ge⸗ 
—XX J — 
Von der bis jetzt bethaͤtigten Opferwillig⸗ 281 Sftie. 
leit der hicsigen Bewohner überzeugt, wenden ———— t b 
sich die Uatterzeichneten dertraueuspoll an felchen beseßt m Glanz⸗ und Kalb⸗ 
den humanen Senn derselben mit der Bitte leder cipfiehlt zu billigen Preisen 
Gaben obiger Art auch Getdbetrüge wenn Dh. MWehber, Schubmacher. 
noch so gering cecht vrasch heiflteten zu 
loissen. —W 3 
Nosenberger, Gerichtschreiber. 
Schauck, Kaufnann. 
Manzerbieter. Kaufnmann.— 
Grossart, Rentner. —Je 
Graffion, Rentuer. —9 4 Regenmäntel 
Eifler, Bahuhofverwalixre. in allen Großzen wieder eingetroffen vei 
NXB. Die Gaben koönnen jederzeit an die Sarl Schanck. 
Herren Schanck, Vanzerbieter, Grossart, 
Graffion und Eifler eingeliefer werden. 
Jeden Tag, Morgens, Miltags unt 
Abends 6 Uhr ist 
frische süße Milch 
zu haben, auch werden Monatskunde mnge 
nommen. 
1 
Earoline Mreitz. 
* 
GEniseytische Krampfe (Fallsucht) 
zeilt Lrieflich der Specialarzt fur Epilepfe Doetor OD. Killisen 
in αιαν i— οuisen“ αν Aν vereiss üher Hundert heheilt. 
Redaktion. Druck und Verlag von F.. 
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OMDemetz an St. Inabert.