Forderungen kann nur durch Forisetzung des Kampfes- geantworir
werden. Frankreich nimmt den Kampf auf und rechnet auf seine Kinder.
Ecrouves, 24. Sept. Durch die Capiinlation Toul's sind
109 Offiziere, 2240 Mann, dann 120 Pferde, ein Mobilgarden⸗
Adler, 197 bronzene Geschütze, darunter 48 gezogene, dann 3000
Gewehre, 3000 Säbel, 500 Kürasse, sehr bedeulende Munitions
und Ausrüstungsvorräthe, 1483,025 Tagesportionen, 51,949 Ta⸗
gesrationen in unsere Hände gefallen. d. Krenski.
Schweißzßzz.
Zürich, 24. Sept. Nachrichten aus Lyon vom 22, zu⸗
folge derdrängt dort ein communistisches Attentat das andere; Amts-⸗
entfetzungen, Hausdurch'uchungen, Ausschreibung neuer Steuern
Zwangsanleihen und Verhaftungen durch Pripate sind an der Tael
gesordnung. In Paris wurde der Versuch gemacht, ähnlich wie
in Lyon revolutionäre Communen herzustellen, um die Regierung
zu unterdrücken; der Anschlag mißglückte jedoch, da Trochu und
Rochefort der Regierung treu blieben.
AUubernih 3*1 entgegensteht. dertãuft odẽr Wgegeber
den. Diese Zeugn'isse sind von den Pulververkäufern
zubewahten, und sind dieselben den Sicherheitsorganen
Verlangen jederzeit vorzuzeigen.
Die Buͤrgermeisterämter haben bei Ausstellung dieser Zeug.
nisse mit Vorsicht zu verfahren, dieselben nur an bekannie
oder vollständig legitimirte Personen und nur wenn der Zwe—
der Benützung des Schießputvers und der Schießbaummoll—
bekannt gegeben und anstandslos befunden wird, auszustellen
Die Königl. Distriktz-⸗ dann die Local Polizeibehörden
Grenzzollbehörden, und die Königl. Gendarmerie -Mannschaf
haben den Vollzug gegenwärtiger Bekanntmachung zu über
wachen,xvorschriftswidrig abgegebene Quantitäten pon Pulber
u. s. w. auf Grund des Art. 80 Abs. 1 des Polizeisiraß—
gesetzbuches mit Beschlag zu belegen ünd sofort die Einleitum
ttrafrechtlicher Untersuchung zu erwirken. J
Zuwiderhandlungen gegen die Bestimmungensub Fiffer
und 2'werden mit“ Gefängniß bis zu 3Monaten odet n
Geld bis zu 800 fl. bestraft, insoferne nicht die bezüglia
ftaatsgesfährlicher Handlungen bestehenden und höhere Strafen
androhenden strafgesetzlichen Bestimmungen je nach der: Absich
der Handelnden zur Anwendung zu kommen haben.
Bürgermeister oder deren Stellvertreter, welche die Beachtung
der in Ziffer 3 gegebenen Vorschriften außer Acht lafßsen
1 unterliegen disciplinärer Beahndung.
7. Gegenwärtige Bekanntmachung, für deren Veröffentlichun
taeein allen Gemeinden der oben erwähnten 4 Konigl. Bezirks
ämter Sorge zu tragen ist, tritt mit dem Tage ihrer Pub
likation im Kreis-Amtsblatte der Pfalz in Wirtsamkeit.
Spery er den 1602* September 1870.
Koniglich Bayerische Regierung der Pfalz.
Kammerdes Innern.
v. Pfeufer.
Metschnabst
Sicherheitsvorschriften während des Krieges, hier den dandel mit Pulver
und Schießbaumwolle betr.)
Im Namen seiuer Majestät des Königs.
Auf Grund des 8. 5 der Königl. Allerhöchsten Verordnung
bom 17. Juliel. J. GKreis Amtsblatt Nr. 56 S. 1149) wornach
die unterfertigte Königl. Regierung ermächtiget ist, bei sich erge⸗
hender besonderer Veranlassung noch weitere Sicherheitsvorschriften
uf Grund des Art. 120 des Strafgesetzbuches zu erlassen, wird
hiemit verfügt, wie folgt:
j Der Verkauf von Schießpulver und Schießbaümwolle us
Orten der Bezirksämter Zweibrücken, Pirmesens, Germersheim
und Bergzabern an und für Angehörige des Elsaßes und
bon Lothringen ist bis auf Weiteres verbbten. —
In Folge dieses darf in dem Umfange der aufgeführten
Bezirksämter Pulver nur auf Grund eines Zeugnisses des
Bürgermeisteramtes des Verkaufsortes. daß der Abaabe ein
Waarenveräußerung.
In der zweiten Hälfte des
Monats October — der Tag
wird noch näher bestimmt
werden — laͤßt Herr C. M.
Laur, Rentner dahier, als
Vormund seiner Enkel, der
Johann Woll'schen Kinder
von hier, verschiedene Klei⸗
derstoffe für Männer, Frauen,
Mädchen und Kinder auf
Credit versteigern.
Auch werden von jetzt an
jeden Tag im Laden der
Woll'schen Kinder die frag⸗
lichen Kleiderstoffe um den
Einkaufspreis verkauft und
abgegeben.
Concessionirtes Geschäftsbureau
Westvhälinger.
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sebhr schöne Sartoffeln sind billig zu
verkaufen bei Aaß. Gromeniq dahier.
.11 * R 7 1*854
XXE 9
Mit' der in dieser Woche erscheinenden Nummer eröffnet ——
” pas Reue BRlIatt—
FEin ne Quartal.
Es sei hiermit freundlichst eingeladen diese Gelegenheit zum. Abounementsbeitritt wahr—
zunehmen.. Das Neue Blatt unterscheidet sich dadurch so vortheilhaft vor ähnlichen
Zeitschriften, daß nicht nux die gerade voranstehende Novelle, sondern J
der ganze Inhalt von Anfang bis Ende
3leh Interessant » —
befunden wird. Alle bisher im Neuen Blatt gebrachten Beiträge fanden einstimmig
den Beifall der öffentlichen Meinung.
I SqT. rO Qucu-tus . J
ist weniger als 1 Sgr. die Woche. Diese kleine Ausgabe sollte Niemand scheuen,
um für sich und die Seinen diese Geist und Herz bildende Leetüre all—
wöchentlich regelmäßig einkehren zu sehen. So lauge Aller, Augen noch auf die
Siegesstätten unserer Armeen und jetzt vornehmlich nach Paris gerichtet sind, fahrer
wir fort dem Leser die weitere Entwickelung der heiligen Sache anschaulich zu machen.
In diesem Sinnne bretet die erste Nummer des soeben beginnenden
EGerbst Quartals 8
unter dem Titel: Hoderne Härecheut .e
Die Geschichte vom todten Löwen und lebendigen Hund. — Was
soll aus Elsaß und Lothringen werden? Von Franz Freydank. — Auf
dem Schnellzuge nach Wilhelmshöhe. — Die Witwe von Metz,
mit Illuration· — Der Krieg im Eisenbahn und Telegraphen⸗Jeit—
alter. “ Von A. Lammers. — Die provisorische Regierung. — Das
Chassepot Gewehr.
An Ihkustrationen bietet diese Nummer: W —
General Troehu. — Die republikanische Regieruug der Na
tionalvertheidigung. Grosaes Portrait- Tablenu. — Tröstung.
(Zu Witwe von Metz... m geee ye
FISII VOn PArTiIS Und VUTgeddd.
Alle Buchhaudlungen und Post-Anstalten wird man bereit finden Bestellungen ent
gegenzunehmen. Die Buchhandlungen liefern auf Verlangen auhh
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damit sich Jeder, der zum Abonnement geneigt ist, vorher von der Vortreiflichkeit des
Blattes Ueberzeugung verschaffen kann. AUVDDD—
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Heitere Geschichten aus dem Kriegs⸗
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