Full text: St. Ingberter Anzeiger

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2 2003 nn nance dnil sirsn nenSamstag, den 5 Vebruars 3 αα —D— 1870. 
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hiehes Dehkohiit Den Sephenüund wacht Zuecest inen tahnen Rin 
te die Weltgeschichte unb wie bet Berichterstätlet! der Neusten 
Rachrichten“ itffeide gesammenfagt.Vie Sthlagt von Chãrbnea 
ind die von Sadowo, gtiedrich Barvarbssa i Frlidrich der Große⸗/ 
——— Bitz morce vnnd Rapoleon/Frau 
„. Staöl und ðfr hrer Wolfram von Eschenbuch: Schiller und WGoihe⸗ 
Schelling und Hegel müsscal⸗ Hetfallenn nm endlich zu erhärten, daß 
dern In stin kef des Volles s, der dasselhr mit Mißtranen er⸗ 
nsle and min Schirchen, LDessnten D on bter dirn dee r sie die 
detren Sepp:und, Genossen qeitn. welcher Im st ĩ ack th d. Va zum 
Baot S Jornin? lich, auswachsen konne wohei mendoch, unwille 
ürlich an die Leistungen des. niederbayerischen Kraftadels zu denken 
chier Weranlussung haben non nit N Und wern münte gnicht· tief er⸗ 
icaech; werden am. eiren mi Vertraurn. quf, nieze. Igrgeawartigen 
Instande, rwenn xx von einemn se gelehrien Manne, wie Dt. Seph 
Aehen wird, daß selbu An ver u Feh qudsoschlechte. sociale, 
vesetze nicht zu finden friem alß, in Wahernd Dann hoͤrt man, 
pie Lycealhrofessor Greil das andebliche Mißtrauen des Volkes 
egen den Fürsten Hebenlohe damt usamnen hüngeabeerllürt, daß 
durst ð ubet im PreußeR besitze gad da unch gewöhnli - 
hem Bauernverstande der Maunn stets añ Iue Gute hänge, sy 
dusse ugh Fürst H. um seiner Guter in Vreußzen witlenn an dien 
n Siaale wehr vängeit, als an Bayern!Prof. Greil glaubt 
dies nun wir et erklaͤrt, uicht sabst. aber sun genug, um hier in 
ðd ie sein Hause vorgebracht zu werden, ist AUhm dieser ordinäre 
Jusiun doch! Natürlich sind diesem Redner als Urheber des abge⸗ 
ehnten Schutgesetzes sehr genau bekannt die“ Freimaurer“ 
ind deren ilanenche Abart die .Carr vorn a ri“und mit ern⸗ 
ster Stimme warnt er vor einer gewaltigen Bersündigung, getrie— 
ben in Bayern noch im 19. Jahrhun derte, naͤmlich vor schn ð dem 
ee ee pa e n den ge— 
der herxfalle, der nicht, an im ultraͤmontanen Sinne, erkenne, 
daß es Gesetze und dunzen gebe, die man nicht be⸗— 
oigen da'rf, weil der göttliche ne enen Ende auch der 
iner Vice⸗ Bottheit 7 uͤber Lem menicht'i cheen steht. Aber 
als Meister 20 dem Gebiete des geläuterlen oratorischen Geschmakes 
reigi sich doch der berühmte Militärcurat, Zollparlamentsmitglied 
ind Abgeordnete, Lucas. „S auhiebe, Schwefelbande, 
Beschmaderec.“ sind Ausdrüde aus feinet Rede, die jedenfallz 
ine Abergrohße Feinheit der Bildung aicht verrathen; noch weniger 
in allzustarkes Gefühl von der, Wurde des Abgeordnetenhausts! 
7 Doch genng der Exempel! Nimmt' man zu ihnen usch binzu 
den Eindruck der Animosität, die fast durch sämmtliche Reden der 
Altramontanen als Characketisticum sich — hindurchzieht. so ist es 
vohl kein Wunder, wenn, auch auf der Gegenseite die Objectivität 
ind würdevolle Ruhe, die einzuhalten man dort entschlossen ist, 
»on dem Eiuzelnen nicht immer pollstandig gewahrhe werden 
lonnle, und sowohl in dem Söale selbst alz auf der Tribün⸗ 
hieljache und sogar ziemlich heftige symnpalhische oder äutipathische 
Zundgebungen laut wurden!. Erquücklich ist der Eindruck nicht, 
den diz Dedalte der delden ersten Tage machte, dag fühlt Jeder- 
— muß die, Geschichte eben doch einmal 
verden und, daz Gute wirb sie ja doch haben. daß sit im Lande 
sraußen zuͤr Aüfklarung, uind dant auch zum schließlichen Siege 
ees und va Wahrhei betcgen uzßzz7 
1 Miuhhen ch e n3. Febe, Fürst v. Hohenlohe ertlärte, der 
dammer der Abgeordnetenen daß. Preußen keine Bedingung zum 
Fintritt inden, Nordbund gestellt hätte, es Werde Mmarten,bis 
ich die Südstaaten porerst verständigt und Vozshläge einbringen 
viix den⸗ ν .. 
Ceijn Mi tach ern, . Febr. Der König hat auch die reichs 
aͤthliche Adresse selbst nicht angenommen. Die betr. königleniEnte 
chließuug lautet wtun Die Adresse hat durch Ppriucipiesse Angriffe 
aüf den Gesammtbestand des gegenwärtigen. Ministeriums ohne 
ede thatsächlich Oder, geseßlich greifvare Begründung dem Geiste 
Vlan dih aasprocen, wehen ihe n meiner Thronrede 
der Landesvericetung enigegengebracht habt, und hat hierdurch die 
—D . ,n 5 
qg o Dfutschlaud. u e e, az 
M U h ,. Setbte Meberdien AÄbresse ünd die 
girehdebatze I on mandie dwi vorliegenden AIdted e Ent wilese. 
en der Reichsrathe, den der ult. amontanen Kammermehrheit und 
vre dortichrittsportei undevergle cht due ahgemeimen Physiog⸗ 
Wie vetfelhen vd wird wan ich ———— ennehren 
nee dan den dem ertten eben demn HDose gesen Preußen nd 
doig des Jabres 1866ein zwar verschleiertes aber dach un⸗ 
rtmes Verlangen nache Ministertühlen duichschimmeri. ¶ Oder 
ie ber Sar allein ainnwirttches . Vertrauen wird nur dani 
arüchkehren, Menn ß Ew. Wo nat· ʒüeliugt, Magner als —X 
en Krome au⸗ sinden, welche ndeng⸗ anprechenden. Willen mit. der 
stolenn don ondeiszveseinen-zomd dieznnn, gleicheth Weise daß 
herlrauen En HMiajesist zoie Han des Londes Hesßtzen, den Kopige 
scht einen indirecten aber bedeutsamen Wink geben wollen, ng ⸗ 
diese charucherfesten, n thatkräfton em. g Mäunenn des, Berträliens 
e n e Adrefe den ltramogigiciz tritt geimas leise 
ufe wei samiweipfolig aaber . Die scharfen Kralen fehlen ntut 
ie sind dieleht ur uriü agegogen jn der üchetiz. Erwartaiig. dad 
ie Adreßdebaite; schon Gelegenheit. geben mwerde, lie gehsrig zu 
en und des dieisch des Geguers inhaues. Die Adtesp 
e n een erdlich ist pyar guch snegewissesn Sinne eint 
Parte jadresse · und, derlaugnet den Parteistandpunkt weder in der 
aeeee eeeen dre über siei waß 
weil gehalten und in staatsmännischem Geiste in wücdevollem Stylt 
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Vei der Adreßdebalte in ber Reichsraths kam merx nun 
ist als characteristisch vor Allem hervorzuheben, daß es drei pro⸗ 
e a as ahee Ramen sind, die Ranien Thüngen, —* 
Vonhhacd, welhe in derselben als Sterne arfter Groͤßt am soge · 
nannfen patriatischeni. o, ultramontan⸗-partikularistischen Himmel 
lrahllen. Sie sind dafür vereits von dem berüchtigsten Organe 
eahe, dem Voatersande“ des Dr. Sigl, gebührend 
heraucheri worden, wodurch sie freilich, wie wir fürchten, nur in 
in so überen Geruch konimen werden! Die andere höchft auffällige 
Erscheimng bei jener, Verhandlung war, daß, den Prinzen Otto 
voxan, alle Mitglieder des koͤniglichen Hauses mit alleiniger ruh⸗ 
menswerthen Ausniahme des Herzogs Karl Theodor dem Harleßjchen 
Adtehßentrhurfe zustimmten und. Ddamit nicht nur gegen die gegen⸗ 
waͤrtige Staats ⸗Regierung, sondern geradezu gegen den Koͤnig, das 
aub des verrswerhausez Front. machten.! Dieses Vorgehen, 
welches überal undenicht btos in unserem Lande gerechtes Aussehen 
regen wird, Jeigt auf das deutlichste, wie weil und tief der Riß 
s der purch hie Gegenwaft unseres Voltes geht.! Das dritte hoͤchst 
— 
zaͤthe (HK. das bisherige Centralorgan dez Conservatibismus in 
Bahern durch ihre Adresse und durch die Verhandlung über, die⸗ 
selbe einen eininen't demotratisschen Grundsaß des 
barlamentarischen Lebens adoptirt hat; nümlich, daß das Ministerium 
aus der jeweltigenie Majoritati Gdeh Wandes d. Arder Kammer 
genommen werdero miisse. 0 3 , 
Wes nan die Adreßdebatte in der Abgeordnetenbam⸗ 
mee xbetrifft/ cso. ast · sie währende diefe Zeilen geschrieben werden,- Roch 
im vollsten Fluffe und zwar noch immer die allge m e zne De⸗ 
batte. Unde mie Fagen gewiß nicht; zu viel, weun wir, ummihre 
Phyfiognomie zu schildermuvon vornherein es als eine Thatsache 
aussprechen, adaße aine⸗ derartjgen Debatteim Abgeordnetenhaufe 
Baherrs bis jeßt noch nicht dagewesen ist. Es Icheint eben, alß 
ob dien Herrwe Ultramonttuen, aucheheineir den Beruf in, fich füh— 
eteneine nene AWera kinzuleitenenn Endlos fast ist dier Reihe der 
Rednerz die aus dem Lager der ultramontanenPartei sich zum 
Worte melden and otine endlose Geduld fast gehört dazu, die lang⸗ 
athwagen, wom kleinlichsten Parteistandpunkte aus gehaltenen Ex⸗ 
pelturxativnen mit, Ruhe anzuhsrenl denen sich besonders Die cleri⸗ 
ialen Mitglieder Der Majoritaͤt oft noch, dazu mite einem un ber · 
kennbaren Gefühlen von WBehagen, hingeben! Und welche Proben 
geschmuckvoller; Aliktion und Redeführeng bekommt man dar zu ge⸗