Full text: St. Ingberter Anzeiger

zheine und nach Helland. Ju n eree Be⸗ 
. Pelwleum bleibt fest, für ihper weiß wird gerne 1811. 30 kr. 
rd gito bezahlt. Leindl 20 fl. 18 ke. bis 20 s 30 kr., 
dübbl 24 fl. 15 Ir. bis 24 30 ir. Mohndl steigend und für 
ine Waoare 37 fl. 30 kr. bis 38 fl. per' 50 Kilo bezahlt. 
ahweinefett auch etwas besser ungarisches 37 fl. 30 trx. bis 87 
D tr, amerilanisches fehlt. Im Colonialwaaren geschäft macht 
e Besserung für Kaffee Fortschritte in Folge der günstigen Halt 
ag, in welcher die Seeplätze für den Artikel verkehrea und welche 
bei uns bereits vermehrten Abzug zur! Folge hatte? Echter 
rauner Bergerthran kostet per verzollte Tonue 45 Medicinal 
sran 65 bis 66 fl. je nach OQuaiitat, — 
Einer amerikanischen Compagnie eriheilte die RPorlugiesische 
hegierung das Privilegium für Legung eines Kabelz von Nem ˖ 
— Bliighton Ensland) und von 
Zje eine Linie nach Havre und dem Hag. — 
——— — duilnön 
audwirthfchaftliches. 
dhrerthzun g des Karkofferraurtes. Daß 
O Pfund Kartoffelkraut, im voöͤllig trockenen Zustande verbrannt, 
uicchschnittlich 1718 Pfund Asche“ himerkosfrn ist *eiue That⸗ 
ache, von der Jedermans sich leicht überzeugeh bann,ebenss steht 
adurch zatzlreiche chemische Versuche fest, daße 100 Vfunde Kar 
offellrautasche allein an Kall45. Pfurde und — Phosphvrfaure 
d pfund enthalten. Da ein init Karloffeku vestelltes Land 
urchschnitilich 9 Centner trockenes Strotz liefertfs berechnensich 
Asche Hmal 18 Piund gleich 162 Pfund und darin Kali78 
hfumd und an Phosphorsäure 16. In Betreff des Geldwerlhes 
ieser Stoffe sei bemerlt, daß das Kalj (. Pfuud 2 Sgr.) mit 
44 Sgr. und die Phosphorsäure (4 Pfund 5 Sogry mit 90 
zor. die Gesammtsumme also mitz7 IThlre —R ungesetzt 
verden kann. Folgt aus diesen Zahlentischon don selbst, wie un⸗ 
echtes ist, das Karioffelkraut als höchst geringwerthiges Brenn 
nalerik zu bensien und damit den größlen Fheil der. Asche zu 
ergeuden, sa ist die Huuptfroge die, wien das Kartoffelkraut am 
esten zu Dünge rzweden verwendet werden kanmn Diese Frage 
st wohl um so gerechtfertigter, da gegenwärtig die Landwirthe 
lljahriich enorme Summen für Kali⸗ und Phoephorsäurehaltige 
düngemittel ausgeben und micht Heltett derartige Ernlerüchstände 
die Bereicherung des Bodens ganz auchher Betracht lassen. Welche 
edeutende Mengen von Kati⸗ werden doch allein durch dlen Wein 
ultur. dem Boden alljährlich entzogen und wie wenig denkbimnan 
aran, dem Boden in Form von abfallendem Rebholze⸗ bon Kat⸗ 
offelstroh und anderen deraden Srse einen Ersatz zuleisten. 
zwüar haben hie und dä eiugelne denkende Landwirthebereits ve 
onnen, das Kautoffellraut als eiu recht werthvosles Material für 
ie Compostbereitung zu benützen und der Umstand, daß (sie diesen 
Itozeß alljahrtich wiederholen, zeigt wohl zur Genüge;-doß sie 
nit den Erfolgen zufrieden sind. Ein Versuch der im Herbdste 
866 durch die höͤhere landwirthschaftliche Lehranstalt in Worms 
ur Anregung kam, verdient es besonders. in den weitesten Kreisen 
elannt zu werden. Es wurden /unämlich im Monat Ockober 1866 
0Centner Kartoffelstroh g⸗fammelt und mit Erde compostirt. 
Fleißiges Umstechen det Haufens exmöglichte es, daß' der Compost, 
plewohl et noch viele wenig zersetzte Stengel enthielt · ber Frost 
velter ini Monai Februar auf eine für den Zweck des⸗ Versuchs 
ʒestimmte Wiese gebracht werden konnte. Diese Wiese hatte einen 
nittelmätsigen Stand huter Süßgräser, war weder bewässerbar, 
woch, vorher gedüngt worden . 7*6 
Es erbrachte an Dörrfutter:;:; — 4 
der ungedüngte, der gleichgroße geduͤngte Theiil 
8677. 27 Ceniner,13 Centner· 
8668. 28 4 α 
g60 26 * J 40 9 J 
Ĩc Temner.. ITILLA VGener. —— min 
x3 hatte also die Compostdüngung einen Gesammlmehrersrag von 
— D— 
üngung, einschließlich des Abrechens der Wiese iin Fruͤhjahre be⸗ 
rugen 9 Thlr. 13Sgr.Setzen wir den Centner Döͤrrfutter, wie 
t derkauft wurde, gleich 1 Thlr., so hatte sich also diese Dungung 
nit 87 Thlr. 19 Sar. verwerthet. pre m 
W 
3* 
Witr haben wiederholt Andaß genommen, unsere Leser auf 
ie neue Geschäftsbrauche der Annoncen ⸗Erpedition zu perweisen 
nd desonders hervorzuheben, daß diese, erst seit anderthalb Jahr⸗ 
ihuten bestehenden Ctablissements eine neue Aera des geschäftrichen 
Jeclehr ins Leben gerufen haben, indem sie das Handel- und 
werbtreibende Publikum von der Nützlichkeit und Nothwendigkeit 
x Bekanntmachuug überzeugten. Die Aunouce;macht. das Ge 
chaft, der Annonce verdanken viel tausend Kaufleute die Bluthe 
hres Betriebes, die Annonce führt“ den“großten Elablissements 
*unden und Kapitalien zu. Bei sehr Pielen Geschaͤften? beruht die 
ntw aunz und Ausdehmunge wesentlichnauf“der unnonet. Wir 
dnnen daß am besten beweisen an wenngenigen Geschäften welches 
die Unironcen⸗ Expeditisnlunwor fünfzehmuJahren' in Deutschland 
inführte und heute, nach anderthalb Jahrzehnien / zwolf Etablisse⸗ 
nentatbesitzt, die über dallen Theibe Denischlands und dex Sechweiz 
erbteitete dinnoncen⸗ Erpedition Don Haasenstein & Vogler. 
Dies Geschüft wurde begründet nach dem Vorgange —S — — 
este henden Vuxreaus der Herren Hapas, Bullier und Co.ibedurle. 
ber. wegen der wesentlich⸗ verschedenen. ndeutschen Preßbexhältnisse 
inet ganz besonderen Muganifation Undenho trat e⸗2.äXäleinen 
Anfäugen sig —7— mühsam üch Prn adue enn des 
Jahres 1865 ins Leben. Die Auknüpfung einer Verbindung, 
nit, den Juserenten konnte erst zdurchgrxisend- ertolgen, alse dit, das 
zeuc· Etablisement/ hetzeffenden nrd Zweche erlguternden 
Annoncen allgemein, sjns Publikum gedrungen wäten, und als 
ie Geschaftateidendem, zunächst in Hamburg n dieset ersten 
eutschen Handelsstadi brgann das Justitut) die Nuttlichkeit erprobt 
ind grdhete. Annaucen- Rulträgt zu geben begonnen hatten. Als 
ie Vahn gebrochen war,richteten die Inhaber des neuen Instituts 
hten * vom a Deutschlande nach dem Suden unb 
8ů9 sam die erste Filiale u Staude und zwas in der alten 
rdtschen Reichsstadt am Maͤn; die Ledhaftigteit des ganzen dou 
ertschenden Geschaftabeiriebes etleichterte dem neuen Instilrße de⸗ 
Eingang, udien vieieg Bezirhrasgen zum ESirden von Deutschland/de 
pRe Allers her in Fraͤnkfurtena⸗ Moibestanden, gahsen den 
Beschäfte balde eine a Bebeutuns. Nuhdem inuxchInserate der 
Tagespresse foriwährend auf das Iustitug und seinen Bweck hin 
sahdesen wat, begannen die Zgtungen, seibs gin gopfe nthret 
Blätter: dad Publikum aufin dieg een e 
—X—— — el 
benfalls 1864 auch ih Wien, je ejns Zweig Nieder lassung 
degründet. Inzwischen haren die, olljährlich von der nun immes 
neht helanut werden din de Besausgegebenen Zeitungs-Ver⸗ 
ehchnissenach⸗ und nach seht eeeee 
—— auslandische Blutreraufgenoͤmmenn. nd inr 
umtichst darauf folgengen Juhre 1863 entftnd berelts in⸗ de 
dauptstadt Preußens 9 fünfte Etunbtissement.nn delin! —X 
phin des, Instunt, ig dv aendn wnn ein 
Me groͤtes Binhiten vie eg darbot,! gestattetenauch den 
ã— Pien RcgelmaßigeVenitzung der —X 
umal ihm dite, — belannten· olksthümlichen 
Jerlin sehr hit un Vesicht kämen. Nachdem det tleiner? Ge⸗ 
vatnmanddheesun gutt Scr zeotn ne geueeseet 
xhielt, Lein If an das Institkut genügte fur aͤlle Zeinumen, 
eren ex bedurfte) nachdeimner die Belege ifreiserhielt! Und die Woft · 
stachnahuie · Gebuͤhren wegfielbn wurde⸗ et* regelmaͤßihern NKunde 
Iwei Jahre nachher, 18637 konnte schonder Central Punltdes 
eutschen Buchhandelg, der' Verlagsott unzähliger Jeilungen and 
Zritschrifteinn in den üleuen“ Geschäftskteis hineingezogen werden. 
Jon hier aus, vom' Mittelpunkte⸗des geistigen Lebens,ging die 
Berbreitung des Annoncen:Geschäftesaiher! Land undMeer 10 
illen Ländern persendet. Leipzig, Unde der internutionale: Verkeht, 
jen —— badurch crleichterte, daß es die Uebersetzung 
in fremde Sprachen übernahmthat seind-Wirkung.“ Jetzt konnten 
Zeschaftsver bindugigen aus weiter Ferne bequem ongeknüpft werden. 
in großer AufschroungWurden dien Folge;“ und 1869 sahen fich 
die Geschäfts⸗Inhaber in der! Lage, drei Haupt⸗Pläge der Schweing 
dir benachbarteResidenzn des Königreichs Würtemberg!undevie 
veiden groöͤßten Prodinzialstädtedes Nonigreichs Preußenin des 
tzereich Ahrer Thätigleiteir ziehentuu Er, waren dies Geuf, 
zürich. St. Gallen Stuttgart, Breslau, Kötn um 
urz por dem Jahresschlusse huden famuuiche 3wölf. Etablifsenients 
die neueste zehnie Juflage dee Zetungs Verzeichnisses ausgegeben, 
zas, nach Ländern und Provinzemt eingetheilt, mit übersichtlichen 
darten illustrirt, ein m Vademecum des Geschäfismannes bildet. 
Das tiejne Werltann von allen zwölf Comptoiren unentgeltlich 
ezogen/ werden.. 41 n dadtι , 
u 4 
— 420 
CDen Baderlurz im Kreisaxmenhaufe zu Franlenthal fur 1870 betr.) 
Im Namen Seiner Majestät des Königs. 
Der Lehrkurs für— Badergefellen beginnt am 1. März 1.3. 
ind dauert ununterbrochen bis Ende Juͤli, wo die Approbutdons- 
hifung siatsinden 8 * 
Alle Theimehmer haben sich am28: Februar. Vormittaga 
wischen 8 und 10 Uhr, im Kreisarmenhaufe zu Frankenthale dem 
onigl. Medicinalrath und. Bezittisazt Dr. Bettinger, als Vorsßand 
es Lehrkursus amtlich vorzustellen, welcher dieselben —aud Grund 
rer. exfoxderlichen: Feugnisstadmittirt.