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der St. Jug'berter Anzeiger (und das mit dem Hauptblatte verbundene Unterhaltungsblatt, mit — Eonnieg
Rummer) erscheint wochentlich vie r m al. Dienstag, Donner stag, Samstag und Sonntaa. Abonnementspreis vierteljahrig 42 Krzr. ode
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26. ie drezeae au Donnerstag, den 18. Februar osanneth — er pene, 1872
Ser In gber t, 14. Februar. Aus Eol n, 9. Febr., wird dem N. A. 8.“ geschrieben
igm preußischen Abgeordnetenhause hat Fürst Bismarck gele⸗ „Es ist sicher, daß wenn die Staalsregierung nicht Vorkehrungen
gentlich der Berathung des Schulaufsichtsge seßes den Clericalen rifft, es über kurz oder lang in der Rheinbrovinz innere Unxruhen
ne Lection gegeben, wie sie sie noch nie zu hören bekommen. Er jeben wird. Die vom.gErzbischöflichen Generalbicariat yinsbe⸗
reeen —— Maste ond ere die von einem Ritsliede desselben⸗ dem herrschfüchtigen
b, sie der Welt in ihrer wahren. Gestalt zeigend als die größltn domcapitular: Beoix befohlene“ Agilation gegen: das beabsichtigte
Feinde Deuschlands. Hier war er wieder ganz der , Cierne“, ieue Sgalauffi bisgesetz regt seht /auf und fetzt die Massen außer⸗
ind das Maskenabreißen hat er glanzend verssanden. Und wo— irdentlich in Bewegung.Viele altere Geissliche billigen es durch⸗
gegen wehrten sich die Clericalen sg sehr, daß sie sogar den Zorn zus nicht, was daß Generalvieariat thut/ dann sie wissen schr wogn
den we reijlen und dieser mit seiner schneidigen Waffe gegen aß viele geistliche Schulinspectoren latholischer Lonfessionvon der⸗
je zu Felde zog 2 Gegen Nichts, oder, wenn man so wils, gegen Schule ˖ nichts verstehen oder aus. Tragheit nichts für sie 1hun, oder
ane Gefahr, die nur in ihrem Hirn spukte. Das Schulauffichtss gar ihr Amt für ihre jesuitischen Wuhlereien mißbrauchen,naber was
isch ahln nun wenige Paragraphen; wir wollen sie mitthelen. ollen die Geistlichen machen 2 Sie stehen ad nutum opiscopi, das
81. Unter Aufhebung äller in den einzelnen Landestheilen ent- st ohhne Weiteres durch einen Willensactihres Amtes entlaffen
chenstehenden Vestimmungen steht die. Aufsicht über alle offenllichen u werden, und dann ist ficher Hunger ihr Loos: Moͤchte der liebe
ind Priyatunterrichtsanstalten. dem Staate zu. 8 2. Die Er⸗ Hott diesen unerträglichen Zustand bald andern, und. die Staats⸗
nennung der Local- und Kreisschulinspektoren und die Abgrenzung egierung sehen, was sie dazu beitragen kann. F
hrer Aufsichtsbezirke gebührk, dem Staate allein. Der-vom Staate Aus Berlin, 10 Febr., schreibt die „Germania! Heute
den Inspektoren der Volksschule ertheilte Auftrag ist, sofern sie värs also losgegangen auf dem Donhofsplatz Wir constatiren
das Ämi als Nehen- oder Ehrenamt verwalten, jederzeit widere zunächst, daß für den neuen Schulgesetzentwurf einkraten? ein Frei⸗
iuflich. g8. Unberührt durch dieses Geseß bleibt, die, den jemeindler, ein Atheist und ein Jude., Der Lehtere coquenirie
demeinden und deren Organe zustehende Theilnahme, ang der ente durch, Mienen und Geberden in etwas gar zu auffallender
Schulaufsicht, sowie Art. 24. der Verfafsungsurkunde. 8. 4. Der Beise mit dem — Fürsten Bismarck e e
Minister der geistl. 2c. Angelegenheiten wird mit der, Ausfühhrung Bexlinn, 18. Febr. Die Rords. Mllg. Ztg schließt einen
hieses Gesehes beauftragt · Artikel über die neuerlichen Reden der Minister Graf Hegnenberg,
Und das Zustandekommen dieses Gesetzes suchten die Centrums⸗ b. Lutz und Mittnacht olgendermaßen: So ist denn das Recht
nmitglieder (Ultramontanen) mit allen ihnen zu Gebote stehenden des Reiches aus den Kämpfen, welche- die reichsfeindlichen Para
— et u sie die Minister eien Suͤddeutschlandg erdffnete haben undersehtte jä neugefchlt
an, die dasfelbe vertheidigten, schrieen und. faselten sie von Ent- jervorgegangen. Der warme Danb der Nation gebührt den leis
hZristlichung der Schule, vom Hinauswerfen Gottes aus der Schule, enden Staatsmännern. Die Reden der Minister in München
von Trennung der Schule, von der Kirche, was alles das Gesetz ind Stuttgart bleiben in dem guten Andenken Derer, welche die
nach ihrer Auslegung im Gefolge haben sollte. Und doch wird xFrüchte der gesunden organischen Entwicelung Deutschlands ernten.
durch das neue Gesetz im Allgemeinen nur, bestehendes, fast schon Zie gehören der Geschichte ——0
hundertjähriges Recht sauctionirt. Der geistliche Schulinspetlhor Die lurpemburgische Cisenbahnfr a ge betreffend
uübt seine Funktionen als solcher aus im Dienste des Staates, der Jauben wir hier; noch hervorheben zu sollen, daß auch die sonst
ihn damit betraut, falls sich derselbe dazu verpflichtet, und nicht Deutschland wenig freundlich gesinnte Brüsseler Independance“
im Dienste der Kirche. Dies begründete Fürst. Bismarck damit, die Siellung der luxembnrger Eisenbahnen unterdie ut sche
indem er darauf hinwies, daß in Polen, in Frankreich, in Spanien Verwaltung für die einzig angemessene Loͤsung hält. Die Eisen—
in Italten die kaihl. Geistlichkeit der nalionalen Bewegung sich hahnfrage, sagt sie, scheine sich einer entscheidenden Wendung zu
anschließen; nur in Deutschland trete uns die Erscheinung entgegen, zähern. Diegroßherzogliche Regierung fehe fich genöthigt, aus
daß dem kathol. Clerus öfters Standesinteressen näher am Herzen der Sackgasse ——— welche sie durch die Concessionirung
liegen, als die Entwickelung des deutschen Reiches. Als daraufhin zer franzoösischen Ostbahn-Gesellschaft für die Ausbeutung der luxeni⸗
ius dem Centrum der Ruf ertönte: „Beweise! Beweise!“ da gab, burgischen Bahnen und durch den Frankfurter Friedensbertrag, ge⸗
r den ultramontanen Rufern die — — wůre — sie suche einen Ausweg.
„Meine Herren, Beweise wollen Sie? So greifen Sie doch nur in Zur Schlachten⸗Siatistik Ore sterrei ch 2. briugen Wiener
den eigenen Busen u. Beschämender konnte, er sie wohl nicht ab⸗ glätter Foigeüdes: Seit der Regierungszeit des Kaiser Maximi—
ertigen, wenigstens dachten sie jedenfalls nicht, sich selbst zum sanz'es J. hat Oesterreich nicht weniger als 182 Schlachten, 239
Exempel dienen zu müssen und noch zu! einem solchen, das das Treffen 3119 größere und kleinere bemerkenswerthe Gefechte, und
Begentheil beweist ¶ don dem. was man-,patriotifscht im 299 Festungskriege (Vertheidigungen und Belagerungen) geschlagen
aigentlichen Siune des Wortes nennt. und geführt. Von, den 182 Schlachten war Oesterreich in 97
derselben Sieger (also zwölf Mal über die Hälfte im Vortheil
geblieben).“ In, den 289 Treffen siegte es 115 mal und verlor
124 derselben. Von den 5119 Gefechten gewaunnen die Oester⸗
eicherr 2250 Mal, und bei den Actionen, welche den Festungskrieg
betreffen, war eß 684 Mal im Vortheil. Die Gesammtzifser der
Affairen beträgt 6839; es entfällt, somit auf die seit 1394 bis
Jeute verflossenen 277. Jahre beinahe unter 99,720 Tagen auf
eden vierzehnten Oder fünfzehnten, Tag eine Affaire. Seit dem
Jahre 1600 hat Oesterreich überhaupt, nur 111 Friedensjahre—
ꝛagegen 160 Kriegsjahre gehabt. n
Frankreich.
Paris, 12. Febr. Die Verhandlungen über den deutsch-
ranzösischen Postvertrag haben zu einem den deutschen Forderungen
entsprech nden günstigen Abschluß geführt. Die Unterzeichnung des
Vertrages ist ĩn ällernächster, Zeit zu erwarten.
Wie verlautet, sollen in Zukunft die weiterrn Conferenzen, zu
Deutsches Reich.
München. Da seit dem Jahre 1861. eine gemeinsame
deulsche Gewerbestatistik nicht mehr aufgestellt wurde, wird diese
Erhebung im Laufe des Jahres vorgenommen werden. Die Kosten
ꝛetragen für Bayern ea. 4000 fl...3 J
Karhsaruhe, 10 Febr. Da die jetzigen“ Rheinübergänge
nicht mehr genügen, so sollen an den acht Rheinübergängen
Neuenburg⸗ Chalampe, Sasbach⸗-Markossheim, Weisweil⸗Schönau,
Kappel⸗Rheinau, Ottenheim⸗ Gerstheim, Freistett: Gambsheim, Greffern⸗
Drusenheim, Plittersdorf⸗Selz Schiff oder Jochbrücken mit Holz⸗
ronstruction hergestellt werden. »*7
Straßburge Nach der“ Karlsr. Ztg.“ ist es iin Plan,
ne hiestge Münze wieder in Betrieb fetzen zu lassen. —
Zur Vergüiung der Kriegsschäden ist der Stadt Bitsch ein
weiterer Bekrag don 280,000 Franken Jur Zahlung angewiesen
vorden.